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Oktober 2009

 
++ 28.10.2009 SU Annen verliert vier Bundesliga-Kämpfer +++

Von Oliver Schinkewitz
(WAZ) Witten. Schock für die Bundesliga-Judoka der Sport-Union Annen:

Nach dem Zweitliga-Aufstieg des niedersächsischen Clubs Judo in Holle verlieren die Wittener für die nächste Saison mit den Brüdern Christophe und Maxime Lambert, Max Rollwage und Tristan Behrens gleich vier Stammkräfte.

„Ja, wir wussten um die Situation. Uns war bewusst, dass diese vier Kämpfer den Verein wohl verlassen würden, wenn es mit dem Aufstieg Holles klappen sollte”, sagt Matthias Kiehm, Manager der SU Annen. Beim Aufstiegsturnier in Essen hatten die Niedersachsen, die zuvor als Regionalliga-Vierter in die Relegation hochgerutscht waren, mit zwei klaren Siegen (4:2 gegen BTW Bünde und 5:1 gegen JKG Essen) den Sprung in die zweite Bundesliga geschafft. Zwar sieht Matthias Kiehm noch eine minimale Chance, dass das Judo-Quartett auch im kommenden Jahr noch für die SUA auf die Matte geht - doch die Sportler selbst haben das wohl schon anders entschieden. Laut der DJB-Statuten wären die Judoka nicht durch ihre Teilnahme an der Relegation schon verpflichtet, im kommenden Jahr für Holle an den Start zu gehen. „Alle vier haben bereits vorher auf der Regionalliga-Liste des Vereins gestanden. Wenn sie allein dafür nachnominiert worden wären, hätten sie definitiv im Falle eines Aufstiegs für den anderen Club kämpfen müssen. Das wäre zum Beispiel bei unserem Schwergewichtler Tobias Pahnke so gewesen, den der JC Bottrop nur für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga gemeldet hat. So aber kann die Entscheidung noch bis zum 1. März 2010 fallen - dann läuft die Wechselfrist ab”, weiß DJB-Bundesliga-Referent Matthias Kiehm, der nun wohl allein noch hoffen kann, dass die Holler den Etat für die Zweitliga-Serie nicht aufbringen könnten.

„Unser Entschluss steht fest: Wir kämpfen in der nächsten Saison für Judo in Holle”, sagt Christophe Lambert, der ebenso wie sein Bruder Maxime, Max Rollwage und Tristan Behrens von diesem kleinen niedersächsischen Club stammt. „Für Holle ist das jetzt natürlich alles sehr aufregend - aber dieser Aufstieg war immer das große Ziel”, berichtet Lambert, der am Sonntag in Essen ebenso wie Tristan Behrens selbst auf der Matte stand. „Das ist für uns Ehrensache, dass wir für Holle kämpfen und für unseren Stammverein antreten. Natürlich ist mir das auch ein bisschen unangenehm, denn ich wechsle nicht gerne den Verein. Vor allem, weil ich mich wie die anderen auch in Witten immer sehr wohl gefühlt habe. Ich bin vor fünf Jahren zur SU Annen gekommen und hatte dort eine tolle Zeit”, sagt der 24-jährige Sportstudent, der in Köln gemeinsam mit SUA-Kollege Benjamin Behrla eine Wohngemeinschaft bildet.

„Ich sehe das alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen wollten wir mit der SU Annen ja immer mal Deutscher Meister werden - zum anderen ist der Club in Holle für mich auch eine Familienangelegenheit”, sagt Lambert, dessen Vater Wolfgang Ernst als Vorstand bei den Niedersachsen fungiert - keine Frage, dass er seine beiden Söhne gerne auch in der Liga in seinem Club hätte. „Ich denke, dass die Wittener unsere Intention verstehen - ich habe darüber ja schon mit Matthias Kiehm gesprochen”, berichtet Christophe Lambert. „Es gibt nur zwei Vereine, die in der Bundesliga ihre Kämpfe daheim so professionell ausrichten - die SU Annen und der TSV Abensberg. Irgendwann wollten wir das auch in Holle mal schaffen, dorthin zu kommen”, so der 90-kg-Judoka, der zuletzt bei der Deutschen Meisterschaft der Landesverbände in Wuppertal den Titel holte. „In den letzten Jahren gab es für Jonas Focke, Benjamin Behrla und mich ja immer wieder mal Angebote anderer Clubs - aber die haben wir immer abgelehnt”, unterstreicht der 24-Jährige die Verbundenheit zur SU Annen. Mit Judo in Holle sei das natürlich eine ganz andere, weitaus persönlichere Angelegenheit - und die Chance, mit dem Heimatclub nun in der zweiten Liga anzutreten, wollen die vier Judoka auf jeden Fall wahrnehmen. „Das muss ja nicht heißen, dass das jetzt ein endgültiges Adieu ist”, so Lambert. „Vielleicht bekommen wir das mit der zweiten Liga in Holle ja doch nicht auf Dauer gestemmt - dann ist die SU Annen sicherlich wieder mein erstes Ziel. Vorerst muss nun ausgelotet werden, ob auch in Holle entsprechende Sponsoren zu finden sind, die das aufwändige Unternehmen zweite Liga unterstützen.”

Die Sport-Union Annen jedenfalls ist längst dabei, sich um entsprechenden Ersatz für diese vier Kämpfer zu kümmern. „Natürlich ist der Wechsel für uns ein Schuss vor den Bug und tut auch echt weh. Vor allem, weil das alles junge Leute sind, die genau unser Konzept erfüllt haben”, sagt Matthias Kiehm. Gemeinsam mit dem Trainerteam Andreas Reeh/Holk Silbersack wird er sich nun bemühen, annähernd gleichwertige Nachfolger für die vier Niedersachsen zu finden. waz witten

+++ 26.10.2009 Immer kräftig zugepackt +++

Von Sebastian Weßling
Ursula Flore, die den Essener Judosport geprägt hat wie kaum eine zweite, wird an diesem Dienstag 70 Jahre alt.

(WAZ) Es gibt ein Thema, über das kann sich Ursula Flore so richtig aufregen: Fremdkämpfer. Judoka, die für mehr oder weniger gutes Geld für einen mehr oder weniger fremden Verein in Ligakämpfen antreten – Söldner nennt Flore sie. „Wenn man viele Fremdkämpfer hat, liegen doch die eigenen Talente alle brach und können sich nicht entwickeln”, schimpft sie. „Da kann man doch nicht mehr sagen, das ist meine Mannschaft.”

Mit Fremdkämpfern hat die 1. Vorsitzende der JKG Essen erst am vergangenen Sonntag leidvolle Erfahrungen gemacht: In der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga trafen die Essener auf Gegner, die sich nur dafür massiv verstärkt hatten – sogar mit Kämpfern, die in der abgelaufenen Saison noch in der Bundesliga auf die Matte gegangen waren. Und so wurde nichts aus dem Aufstieg. Flore kann das Gebahren der Konkurrenz nicht verstehen: „Das ist dann doch nicht mehr der Verein, der gewinnt, sondern das Geld”, sagt sie.

Wenn sie so schimpft, ist der Bergerhausenerin die Leidenschaft deutlich anzumerken. Die Leidenschaft, mit der sie sich seit über 50 Jahren ihrem Sport widmet, erst als Aktive, dann als Funktionärin, und die sie auch heute, an ihrem 70. Geburtstag, kein bisschen kürzertreten lässt. „So habe ich sie ihr Leben lang kennengelernt”, schmunzelt Wolfgang Rohrberg, Geschäftsführer des Essener Sportbundes. „Die hätten Sie mal auf der Matte erleben müssen.”

Auf die Matte stieg Flore ab dem 1. August 1957, als sie dem 1. Essener Judo-Club bei-trat – zu jener Zeit ein eher ungewöhnlicher Schritt für eine Frau. „Damals hieß es, eine Frau kann doch nicht kämpfen”, erinnert sie sich. „Stellen Sie sich vor, das Oberteil verrutscht. Das war fast Porno.” Flore konzentrierte sich daher weitgehend auf die Kata, die ritualisierte Form des Kampfes mit einer Partnerin. Und das so erfolgreich, dass sie immerhin zweimal Landesmeisterin wurde und als Ersatzkämpferin mit der Nationalmannschaft zu einem internationalen Pokalturnier in Bratislava reiste. Außerdem schaffte sie es bis zum 3. Dan, also dem dritten Schwarz-Gurt. „Diese aktive Zeit war sehr schön”, erinnert sie sich. „Ich war schmal und schlank, aber sie hätten mich als Möbelpackerin nehmen können. Das war positiv, so durchtrainiert zu sein.” – „Ursula Flora hat immer kräftig zugepackt”, erinnert sich auch Wolfgang Rohrberg vom Espo. „Auf der Matte und auch außerhalb.”

Das Zupacken außerhalb der Matte begann mit nicht einmal 30 Jahren: 1967 wurde sie 2. Vorsitzende beim 1. EJC, ein Jahr später 1. Vorsitzende. In dieser Zeit war sie maßgeblich daran beteiligt, die JKG Essen aus der Taufe zu heben – wo sie wiederum 1. Vorsitzende wurde. Ziel war, die Essener Kräfte zu bündeln, was nicht immer einfach war. „Es gab viele Kontroversen”, erinnert sich Flore. „Es gab die Angst, dass die einzelnen Vereine untergehen.” Daher müht man sich bei der JKG bis heute, dass die einzelnen Vereine sichtbar bleiben.

Und bis heute steht Ursula Flore an der Spitze der Kampfgemeinschaft. „Ich habe mal vorsichtig angedeutet, dass ich das irgendwann abgeben möchte, da kam sofort ein lautes Nein”, sagt sie. Dabei ist der JKG-Vorsitz nicht das einizige Ehrenamt, das die 70-Jährige ausübt: Seit 1971 schon ist sie beim Espo Spartenleiterin für Budo. Auch Bezirks- und Landesfrauenwartin beim Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband war sie schon.

Für ihr ehrenamtliches Engagement bekam die Essenerin viele Auszeichnungen, Ehrennadeln und vor fünf Jahren sogar das Bundesverdienstkreuz am Bande. Völlig zurecht, wie Rohrberg findet: „Ursula Flore ist wirklich eine Institution”, sagt er. „Sie hat ihre gesamte Freizeit dem Sport geopfert.” Das tut sie auch heute noch. Flore hilft, packt mit an, wo sie kann, und lässt sich dabei ihr Alter kaum anmerken. „Ich war ganz erstaunt, als ich neulich ihre Geburtstagskarte unterschrieben habe”, erzählt Rohrberg. „Ich konnte gar nicht glauben, dass sie schon 70 wird.” waz essen

+++ 26.10.2009 JKG verpasst nach Supersaison den Aufstieg +++


Von Rolf Hantel
(WAZ) Aber mit dem 4:3-Erfolg über Bünde sichern sich die Essener Rang zwei und können möglicherweise in die 2. Liga nachrücken. Nord-Vertreter Judo Holle war überragend.

Die Judokampfgemeinschaft (JKG) hat es nicht geschafft. Die Essener belegten bei der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga in Kupferdreh Rang zwei hinter dem favorisierten Nord-Vertreter Judo Holle (bei Emsdetten) und werden auch in der kommenden Saison in der Regionalliga antreten. Allerdings könnte sich für das Team des Trainergespanns Ralf Drechsler und Min-Suk Yoon noch ein Schlupfloch auftun. Sollte ein Bundesligist seine Mannschaft nachträglich zurückziehen, dürfte der Zweitplatzierte nachrücken.

„Wir haben eine Supersaison gekämpft”, lobte Drechsler seine Jungs. Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, denn es war klar, dass es sehr schwer werden würde für den Gastgeber gegen die finanzstarke Konkurrenz, die sich eigens für diese Aufstiegsrunde nochmals verstärkt hatte. Die Essener indes mussten schon während der Saison unter anderem auf Leistungsträger wie Philipp Wiskamp (Bandscheibenvorfall) und Helge Brock (Bänder) verzichten.

Rund 300 Zuschauer sorgten für eine klasse Kulisse. Allein aus Holle reisten zwei Busse an. Und diese Fans durften gleich ein 4:2 über den BTW Bünde bejubeln. Damit war das Duell zwischen Holle und Essen bereits das Finale. „Holle hat ein Riesenpotenzial. Die wollen durchmarschieren in die 1. Liga”, wusste Drechsler. Und mit all den Assen war der Nord-Vertreter eine Nummer zur groß für die wackeren Hausherren. Die JKG verlor 1:5. Aufstieg passe´.

Doch Drechsler motivierte sein Kämpfer: „Wir wollten unbedingt Zweiter werden, um eine Minimalchance auf den Aufstieg zu wahren.” Also musste ein Sieg gegen Bünde her. Ein Team, das den Essenern schon immer gelegen hat. Diesmal startete die JKG mit 0:2, auch weil Maik Röhrhoff mit einer Gehirnerschütterung aufgeben musste. Doch der Regionalliga-Vizemeister schaffte die Wende. Und Jens Schäfer gelang gegen den Ex-Bundesligakämpfer Christoph Glüsenkamp der Sieg zur entscheidenden 4:2-Führung.

JKG – Judo Holle 1:5. Sebastian Drechsler – Schwitalla 0:1, Maik Röhrhoff – Koch 0:2, Sascha Wasin – Christophe Lambert 0:3, Andreas Bernhard – von Horn Unentschieden, Jan Gleichenhagen – Daquier 0:4, Jens Schäfer – Werner 0:5, Pascal Wasin – Dedendorf 1:5.

JKG – BTW Bünde 4:3. Drechsler – Heimlich 0:1, Röhrhoff – Hapke 0:2, S.Wasin - Schulte 1:2, Bernhard – Beck 2:2, P.Wasin – Moritz 3:2, Schäfer – Glüsenkamp 4:2, Christian Ernst – Ahlmeyer 4:3.

+++ 26.10.2009 Breitbarth belohnt sich bei WM in Paris mit Bronze +++

Von Dietmar Bock
(RN) WITTEN SU Annens Bundesliga-Judoka André Breitbarth (Erststartrecht für SFV Europa im PSV Braunschweig) erkämpfte sich am Sonntag bei der U20-Weltmeisterschaft im Stade Pierre de Coubertin in Paris den dritten Platz. Max Rollwage, Annens zweiter Bundesliga-Judoka, war hingegen weniger erfolgreich.

Bereits in seinem ersten Kampf schied Rollwage (Judo in Holle) im 470 Judoka starken Teilnehmerfeld aus 69 Nationen in Paris aus.

Ippon entscheidet kleines Finale

Dies sehen die neuen, erstmals angewandten Regeln so vor. Er unterlag in der 100 kg-Klasse dem Weißrussen Anton Martsulevich nach nur 50 Sekunden mit Ippon. Martsulevich wurde Fünfter.

Breitbarth indes scheiterte in der +100 kg-Kategorie erst im Halbfinale am späteren Zweiten Magomed Nazhmdubinov per Waza-Ari (große Wertung). Im Duell um Platz drei besiegte er den Japaner Ryuta Toyoda mit Ippon. ruhrnachrichten witten


+++ 26.10.2009 Judo-Club: Zurück zu den Wurzeln +++

Von Heiner Wilms
(WAZ) Große Zeiten erlebten die Judoka des 1. JJJC Hattingen. Männer und Frauen kämpften in der 2. Bundesliga. Aktuell gibt es jetzt nur noch eine Wettkampfmannschaft. Mit dem Judo-Club-Vorsitzenden Andreas Weber sprach Sportredakteur Heiner Wilms.

Herr Weber, wie ist der letzte Kampftag in der Bezirksliga gelaufen?

Weber: Der letzte Kampftag war bisher auch unser einziger Kampftag. Und der ist durchwachsen verlaufen. Es gab einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden.

Inzwischen ist der Judo-Club in der zweitniedrigsten Klasse angekommen. Kommt da nicht Wehmut auf, wenn Sie an die großen Zeiten denken. Immerhin gehörten Sie ja auch zur Bundesliga-Mannschaft.

Weber: Natürlich erinnere ich mich gerne zurück. Das waren ja herrliche Zeiten. Und noch heute muss ich den Menschen in Hattingen danken, die so etwas möglich gemacht haben.

Heute ist so etwas nicht mehr möglich?

Weber: Für uns nicht. Wir sind einen anderen Weg gegangen.

Welchen denn?

Weber: Wir haben gesehen, dass der Spitzensport für uns nicht mehr möglich ist. In finanzieller und in organisatorischer Hinsicht.

Über den neuen Weg gab es im Verein ja durchaus unterschiedliche Meinungen.

Weber: Ja (lacht). So kann man das sagen. Aber wie gesagt: Wir sind diesen Weg gegangen, und wir sind ihn auch bewusst gegangen. Wir konzentrieren uns auf die Nachwuchsarbeit, und wir wollen hier etwas mit Kämpfern machen, die aus der näheren Umgebung kommen.

Wird denn nicht auch die Nachwuchsarbeit immer schwieriger?

Weber: Ja. Auch deshalb, weil sich die Kinder in ihrer Freizeit immer weniger bewegen. Da gibt es Defizite. Nehmen wir einmal die gute alte Rolle vorwärts. Die konnte früher jedes Kind, doch heute sieht das ein bisschen anders aus. Da bewundere ich wirklich die Geduld unserer Nachwuchstrainer. Ein weiteres Problem ist, dass die Kinder immer weniger Zeit haben, auch durch die längeren Schulzeiten. Wenn ein Kind um 16 Uhr aus der Schule kommt, dann will es die Mutter nicht um 17 Uhr gleich wieder zum Training schicken. Außerdem gibt es heute zahlreiche Freizeit-Angebote, die nichts mit Sport zu tun haben. Und auch Sport kann man betreiben, ohne sich einem Verein anzuschließen.

Aber Sie persönlich sind doch ein Vereinsmensch. Schildern Sie doch einmal, was den Reiz eines Vereins ausmacht.

Weber: Zunächst einmal hat man im Verein die kostengünstigste Möglichkeit, Sport zu treiben. Kommerzielle Angebote sind teuer. Ich denke, dass das auch ein ganz wichtiger Aspekt ist. Und dann ist natürlich das Gemeinschaftserlebnis enorm wichtig. Man macht etwas zusammen. Im Verein gibt es so etwas wie soziales Lernen.

Und was macht für Sie den Reiz des Judo-Sports aus?

Weber: Der Sport ist ungemein vielfältig. Judo fördert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Und Judo ist ein Partner-Sport. Ohne Wettkampfs- oder Trainingspartner ist Judo nicht möglich. Das ist in anderen Sportarten schon ein bisschen anders. Ein Speerwerfer kann seinen Speer auch schleudern, ohne einen Partner zu haben – womit ich natürlich nichts gegen Speerwerfer gesagt haben will.

Was wünschen Sie sich für Ihren Verein? Oder gibt es keine Wünsche, weil alles gut ist?

Weber : Das wäre schön. Aber natürlich ist nicht alles gut. Ich wünsche mir, dass alle ein bisschen mehr Geduld haben, dass alle ein bisschen länger bei der Sache bleiben, auch wenn es nicht immer nur Erfolgserlebnisse gibt. Denn natürlich wird es auch für uns beim Judo-Club immer schwieriger, Menschen zu finden, die sich engagieren.

Dreimal bei der Deutschen Meisterschaft
Zweimal schafften die Judoka des 1. JJJC Hattingen den Aufstieg in die 2. Bundesliga – 1988 und 1996.

Zu seiner besten Zeit hatte der Verein rund 450 Mitglieder, aktuell sind es aber immer noch stolze 260. „Man kann diese Zahlen aber nur schlecht miteinander vergleichen”, sagt Andreas Weber. „Damals hatten wir auch viele passive Mitglieder. Irgendwann haben wir diese Zahlen dann bereinigt.” Andreas Weber (49) ist seit seinem 16. Lebensjahr aktiver Judoka. Dreimal qualifizierte er sich für eine Deutsche Meisterschaft, doch höher schätzt er die Erfolge mit der Mannschaft ein. Seit dem 9. Juni 1994 ist Andreas Weber Vorsitzender des Judo-Clubs Hattingen. waz hattingen


+++ 26.10.2009 Wehmann bleibt in der 1. Liga - Pahnke verpasst den Sprung +++

(RN) OBERADEN Zwei Judoka des SuS Oberaden kämpften um einen Startplatz in der nächsten Saison der 1. Bundesliga. Dabei hatte bei den Relegationskämpfen in Bottrop Tobias Pahnke weniger Glück als Florian Wehmann. An der Relegation für die 1. Liga Nord nahmen die beiden Letztplatzierten dieser Klasse und die beiden Erstplatzierten der 2. Bundesliga Nord teil.

Gladbach ganz souverän

Um den Verbleib oder Einzug in die Eliteklasse kämpften JC 66 Bottrop und KSV Asahi Spremberg als Erst- und Zweitplatzierte der 2. Bundesliga und der Braunschweiger JC und der 1. JC Mönchengladbach als die beiden Letztplatzierten der 1. Bundesliga.

Vom SuS Oberaden kämpfen die beiden Judoka Tobias Pahnke seit dieser Saison für Bottrop und Florian Wehmann seit zwei Jahren für Mönchengladbach. Schremberg startete als Außenseiter und verlor erwartungsgemäß seine drei Kämpfe. Die anderen drei Mannschaften waren gleichwertig und schenkten sich nichts. Mönchengladbach gewann alle drei Begegnungen und sicherte sich souverän den Bundesligaverbleib.

Bottrop bleibt Zweitligist

Bottrop und Braunschweig mussten unbedingt in ihrer Begegnung gewinnen, um sich den letzten Platz in der 1. Bundesliga zu sichern.
Mit 4:3 Punkten gewann Braunschweig und somit verbleibt Bottrop in der 2. Bundesliga, wo es schon dreimal hintereinander den ersten Platz belegte und ebenso oft in der Relegation scheiterte.

Für den SuSler Pahnke ging damit leider nicht sein Ziel in Erfüllung, in der kommenden Saison in der 1. Liga zu kämpfen. Aber mit der starken Mannschaft des JC 66 Bottrop sind die Aussichten, in der nächsten Saison aufzusteigen, sehr gut. Wehmann versucht, mit der jüngsten Judo-Mannschaft der Bundesliga den direkten Klassenerhalt zu schaffen, um die nervenaufreibende Relegation in der nächsten Saison zu vermeiden.

Heimattrainer Michael Dunker ist so oder so mit den Leistungen seines erfolgreichen Duos aus Oberaden hochzufrieden. ruhrnachrichten 


+++ 25.10.2009 JC 66 total frustriert +++


Von Günter Dohnau
(WAZ) Bottrop. Wieder reichte es nicht zum Aufstieg. Hochklassige Kämpfe.

Der Frust saß tief! Ratlosigkeit und blankes Entsetzen. Tränen und Trauer. Wieder nicht geschafft. Der JC 66 bleibt der Unaufsteigbare. Alles versucht und am Ende alles verloren bei der Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga. Hochklassiges Judo begeisterte die Fans, aber am Ende langte es erneut nur zum undankbaren dritten Platz in der Relegation.

Selbst die Experten unter den rund 600 Zuschauern in der Sporthalle der Berufsschule trauten der Bottroper Mannschaft zu, dass sie es im vierten Anlauf endlich schaffen würde. Was der JC 66 aufgeboten hatte, war schon beeindruckend. Mit dem Schwergewichts-Weltmeister von 2005, Dennis van der Geest, aus Holland, den Italienern Lorenzo Bagnioli (-90 kg), Platz 11 in der Weltrangliste und Elio Verde (- 66 kg), Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Weltmeisterschaft, hatte der ZweitligaMeister international erfahrene Spitzenkräfte verpflichtet, die ihre Kämpfe auch alle gewannen. Zudem hatte sich der Ausrichter der Aufstiegsrunde mit den deutschen Top-Kämpfern Tobias Pahnke (+ 100 kg), Alexander Jauk (- 100 kg) und Yassin Grothaus (- 81 kg) verstärkt.

Es schien auch zunächst alles nach Plan zu verlaufen, als die Bottroper sich gegen den Zweitliga-Vizemeister KSC Spremberg souverän mit 5:1 durchsetzte. Ganz knapp her ging es dann gegen Mönchengladbach bei der 3:4-Niederlage. Es stachen aber nur die Trümpfe Oliver Gussenberg, Dennis van der Geest und Bagnoli Lorenzo. Während Gladbach über die weitere Zugehörigkeit in der ersten Bundesliga jubelte, kam es für den JC 66 zum Endkampf gegen die Braunschweiger, die zuvor auch nur gegen Spremberg gewonnen hatten. Aber die Nerven spielten nicht mit. Kalala Ngoy und Yassin Grothaus, die ebenfalls als sichere Punktemacher in dieser Begegnung galten, waren dem Druck offenbar nicht gewachsen. Zweifel, ob gegen Braunschweig richtig aufgestellt wurde, wehrte JC 66 -Teammanager Volker Tapper ab. „Diese beiden verlorenen Kämpfe waren völlig überraschend für uns, die haben wir nicht erwartet und hatten sie auch nicht auf unserer Rechnung”, so sein Kommentar, nachdem er sich ein wenig vom Schock des erneuten Scheiterns erholt hatte. Fassunglos standen sie da im JC 66-Lager, als Yassin Grothaus (- 81 kg) gegen Jörn Helmu unterlag. 1:4!. Die Siege von Alexander Bannikow und Lorenzo Bagnioli danach waren nur noch Makulatur. Niedergeschlagen und ratlos flüchteten die JC 66 Kämpfer in die Kabine, während sich Mönchengladbach, mit drei Siegen als souveräner Gewinner und der Braunschweiger JC auf dem Hallenparkett feiern ließen. Im dritten Anlauf hintereinander als Gastgeber hat es für den JC 66 wieder nicht gereicht. Das war bitter! waz bottrop


+++ 22.10.2009 "Wir wollen hoch" +++


Von Thomas Richter
Gastgeber JKG hat am Sonntag Heimvorteil. 300 Zuschauer erwartet.

(WAZ) Auch Jens Schäfer (roter Anzug) zählt am Sonntag wieder zum JKG-Aufgebot. Foto: WAZ, Michael Gohl (Michael Gohl)
Auch Jens Schäfer (roter Anzug) zählt am Sonntag wieder zum JKG-Aufgebot. Foto: WAZ, Michael Gohl

Für Ralf Drechsler gibt es am Sonntag nur eine Marschroute. Und die lautet: „Wir wollen hoch.” Mit „hoch” meint der Judo-Trainer der JKG Essen die 2. Bundesliga. Und in diese Klasse wollen er und seine Schützlinge unbedingt zurückkehren. Auf dem Weg dorthin gilt es nun nur noch die Aufstiegsrunde zu meistern. Aber in dieser warten am Sonntag (ab 13.15 Uhr, Sporthalle Kupferdreh) in Judo Holle und BTW Bünde gleich zwei Kontrahenten, die sich extra für diese Vergleiche um alles oder nichts personell massiv verstärkt haben.

Eigentlich sollten es sechs Mannschaften sein, die an diesem Zusatz-Kampftag aufeinandertreffen. Doch aufgrund von Protesten gegen die Wertung mehrerer Mattenduelle in der Nordost-Region hat der Endstand in der dortigen Tabelle bis heute keine Gültigkeit. „Und weil sich einige Vereine noch immer im Rechtsstreit befinden, verzichtete der zuständige Verband komplett auf sein Recht, zwei Teams zur Aufstiegsrunde zu entsenden”, erklärt JKG-Mann Drechsler.

Dritter „Ausfall” ist das Team von Kronshagen. Der Nord-Vertreter gab finanzielle Gründe für seine Entscheidung an. Denn im Aufstiegsfall hätte der Klub die höheren Reisekosten, die in der nächsten Saison auf ihn zugekommen wären, nicht stemmen können. Und so schmolz die Zahl der Zweitliga-Anwärter von sechs auf drei. Dennoch wird die Angelegenheit für die gastgebenden Essener mit Sicherheit kein Selbstläufer.

Natürlich sei der Heimvorteil nicht zu unterschätzen, stellt der Trainer klar. Aber die Konkurrenz habe sich für diese Aufstiegsrunde mit echten Top-Leuten verstärkt. So greift Holle sogar auf zwei Aktive zurück, die in der abgelaufenen Saison noch in der Bundesliga kämpften. „Und Bünde hat vor allem in den unteren Gewichtsklassen kräftig nachgelegt”, weiß Drechsler.

Den Meisterschaftskampf daheim gegen Bünde vor einigen Monaten hatte die JKG mit 4:2 für sich entschieden. In der Vorsaison gab es in Bünde sogar ein 5:2. „Wir hoffen, dass wir dieser Serie nun fortsetzen”, sagt der Coach, der diesmal nicht auf Punkte-Garant Helge Brock zurückgreifen kann. Der fällt mit einer Bänderdehnung im Knie definitiv aus. Ebenso fehlt Maik Röhrhoff (bis 66 kg), der kurzfristig vom Erstligisten Mönchengaldbach abgeworben wurde.

„Diese Klubs können finanziell einfach viel mehr bieten. Bei uns gibt es ja nur Aufwandsentschädigungen und ein Essen nach den Kämpfen”, weist Drechsler auf die Unterschiede hin. Würde der Aufstieg gelingen, muss auch die JKG ihr Budget erweitern. „Wir würden dann allein 16 000 Euro für die Auswärtskämpfe benötigen – fürs Fahrtgeld und die Übernachtungen”, nennt der Trainer Zahlen. Hinzu käme eine Bürgschaft in Höhe von 3000 Euro, die beim Verband hinterlegt werden muss.

Bevor Rechnungen aufgemacht werden, muss aber zunächst die sportliche Qualifikation für Liga zwei geschafft werden. Dabei setzt die JKG auf ihre Fans. Rund 300 Zuschauer werden erwartet – allein 100 haben sich als Unterstützung aus Holle angesagt.

Der Terminplan: Drei Teams kämpfen am Sonntag ab 13 Uhr in der Sporthalle Kupferdreh (Prinz-Friedrich-Straße 2) um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ab 13.15 Uhr gehen zunächst die Teams von Judo Holle und BTW Bünde auf die Matte. Direkt im Anschluss trifft Gastgeber JKG auf den Nord-Vertreter Holle. Im letzten Duell treffen danach die JKG und Bünde aufeinander. Nur der Erste steigt auf. waz essen


+++ 21.10.2009 Konkurrenten um den Aufstieg zur 1. Liga +++


Vier Teams stehen sich am kommenden Samstag ab 15:00 Uhr in Bottrop gegenüber und konkurrieren um den Aufstieg in die 1. Judobundesliga.

Der JC 66 Bottrop ist Meister der 2. Bundesliga 2009, er ist der Ausrichter des Relegationsturniers und tut alles um den Sprung ins Oberhaus der Judoliga zu vollziehen. Aber wer sind die anderen Teams, wo liegen deren Stärken und worauf muss sich der Zuschauer am Samstag einstellen?

Der KSC ASAHI Spremberg ist das vielleicht interessanteste Team der Konkurrenz. Das Team aus der kleinen Brandenburgischen Stadt ist erst vor Jahresfrist von der Regionalliga in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Das Ziel hieß damals einmütig „Klassenerhalt“. Mit der sofortigen Vizemeisterschaft ist dieses Ziel klar übertroffen worden. Spremberg ist eines der wenigen Teams in der Bundesliga, das ohne ausländische Verstärkungen antritt. Die Deutschen Kämpfer haben es allerdings ordentlich in sich. Mit Mike Göpfert (-73 kg) und André Korb (-81 kg) stehen zwei ehemalige internationale Judogrößen im Team. Stefan Schulze (-60 kg) und Marcel Schaarschmidt (+100 kg) gehören dem erweiterten aktuellen Nationalteam an. Oliver Lecher (+100 kg) und Stefan Niesecke (-100 kg) verfügen über jede Menge Erstligaerfahrung. Die Schwachpunkte des Teams lagen in den Klasse – 66 kg und – 90 kg. Hier wurden die meisten Kämpfe verloren. Spremberg wird als Vizemeister und Bundesliganeuling ohne jeden Druck nach Bottrop fahren. „Mal sehen, was wir erreichen können“ sagt Stefan Schulze, der sympatische Superleichtgewichtler der Spremberger auf deren Chancen angesprochen. Und bislang hat jeder Vizemeister den Sprung ins Oberhaus über die Relegation geschafft. Man darf sehr gespannt sein!

Der 1. JC Mönchengladbach schaffte vor genau einem Jahr am gleichen Austragungsort die große Sensation und stieg mit dem Turniersieg (drei Siege in drei Begegnungen) locker auf. Das erste Bundesligajahr verlief dann sehr unkonstant. Ein Sieg über die SUA Witten und ein Unentscheiden gegen den SC Berlin waren am Ende zu wenig. Mit nur drei Punkten fanden sich die Gladbacher am Tabellenende wieder. Das Relegationsturnier liegt den Gladbachern allerdings, die 7er-Begegnungen (anstatt 14er) kommen dem Team sehr entgegen, die „jungen Wilden“ werden wie im Vorjahr hochmotiviert ans Werk gehen und den Gegnern alles abverlangen.

Mit dem Braunschweiger JC kämpft der derzeit einzige Niedersachsenclub um die Zugehörigkeit in der 1. Liga. Nach vielen Erstligajahren in denen auch die Play-Offs erreicht wurden, steckt das Team von Detlef Knorrek erstmals in Abstiegsnöte. In den vergangenen Jahren hat das Team immer wieder starke Kämpfer an Konkurrenten – oft in den Süden – verloren. Im letzten Jahr konnte der Star des Teams Dimitri Peters (3. der EM 2006 – 100 kg) dem Lockruf des Serienmeisters TSV Abensberg nicht mehr widerstehen. Diesen Ausfall konnte Braunschweig letztlich nicht mehr kompensieren. Mit für Braunschweiger Verhältnisse nur vier Punkten war Platz 7 und damit die Teilnahme am Relegationsturnier die Folge. Das Team ist in allen Gewichtsklassen mit starken deutschen Kämpfern besetzt. Der Star unter den Deutschen Kämpfern ist zweifelsfrei Mathias Schmunk (Deutscher Vizemeister 2006 + 100 kg). Die Liste der ausländischen Kämpfer ist lang. In beinahe jeder Gewichtsklasse steht ein international erfahrener Kämpfer zur Verfügung. Dieses Team wird am Samstag nur schwer auszurechnen sein.

„Die Zuschauer können sich am Samstag auf ein packendes Turnier einstellen. Alle Teams sind hervorragend aufgestellt und garantieren Topsport auf zum Teil international hochklassigem Niveau. Ich selbst muss versuchen meinen Blutdruck im gesunden Bereich zu halten – die Anspannung ist enorm“ beschreibt Präsident Roland Assmann die Spannung des Turniers. Die Kämpfe beginnen um 15:00 Uhr in der Sporthalle An der Berufsschule in Bottrop, Gladbecker Str. 81. Restkarten sind noch erhältlich. jc 66 bottrop


+++ 21.10.2009 Klassenerhalt wird zur Zitterpartie +++


Von Florian Riesewieck
(WAZ) Für den Velberter Judo-Club wird der Klassenerhalt in der Landesliga zu einer Zitterpartie. Am dritten Kampftag kassierte das Team von Swen Collas in Mülheim zwei Niederlagen. Damit wird am letzten Kampftag ein Sieg aus den zwei noch ausstehenden Begegnungen zur Pflicht.

Gegen die JKG Essen II konnten Martin Stieldorf, Swen Collas und Matthias Klucken Punkte holen. Die anderen Kämpfe gingen jedoch verloren. Besonders ärgerlich war, dass Velbert im Halbleichtgewicht (bis 66 kg) keinen Kämpfer stellen konnte, da Mohamed Charrak wegen einer Grippe nicht einsatzfähig war. Es war ein Punkt-Geschenk an den Gegner, das letztlich den Ausschlag zu Gunsten der Essener gab. „Dabei hätte Mohamed diesen Gegner gefrühstückt”, ärgerte sich Swen Collas.


Kluckens Ehrenpunkt
Nach dem 3:4 gegen Essen lief es auch gegen die Heimmannschaft Victoria Mülheim nicht besser. Nur Matthias Klucken holte den Ehrenpunkt zum 1:6. „Außer Matthias haben wir alle bescheiden gekämpft”, übte sich Trainer Collas in einem vorsichtigen Statement.
Zwei Punkte Vorsprung

Velbert steht in der Landesliga zwar auf Platz sechs, der Abstand zu den Abstiegsplätzen acht und neun beträgt aber nur zwei Punkte. Am letzten Kampftag muss gegen Gastgeber PSV Duisburg II und den direkten Konkurrenten SG Osterfeld deshalb mindestens ein Sieg her, um in Sachen Klassenerhalt zu 99 Prozent sicher zu sein.

Was Swen Collas über Ausfälle und Aussichten vor dem finalen Kampftag sagt, lesen Sie am Donnerstag in Ihrer WAZ. waz niederberg


+++ 14.10.2009 Judoka Rauxel mit Sieg und Niederlage - Damen übernehmen Tabellenführung +++


(RN) CASTROP-RAUXEL Beim Großkampftag auf heimischer Matte erkämpften sich die Landesliga-Männer der Judoka Rauxel einen Sieg, mussten aber auch eine Niederlage hinnehmen. Das Damen-Team besiegte Ex-Spitzenreiter Kentai Bochum sowie den Tabellen-Dritten Stella Bevergern jeweils mit 4:3 und freut sich über die Tabellenführung in der Landesliga.

Sandra Herget machte gegen Stella Bevergern den Sieg ihres Teams und die Tabellenführung für die Damen der Judoka Rauxel perfekt.
Foto: Archiv
Mit einem 4:3-Sieg über die Judoka Wattenscheid starteten die Rauxeler Herren in den Heim-Wettkampf. Pascal Gabisch (-60kg) siegte kampflos. Pascal Steppuhn (-73kg) bezwang seinen Konkurrenten mit Ippon für Uchi-mata (Schenkelinnenwurf). Mit der selben Technik waren auch Marcel Drubba (-100kg) und Dennis Klaebe (+100kg) erfolgreich. Klaebe benötigte für seinen Sieg gerade einmal fünf Sekunden. Gegen den PSV Bochum II mussten die Rauxeler dann eine 2:5-Niederlage hinnehmen. Pascal Gabisch (-60kg) gewann seine Partie mit Ippon für O-uchi-gari (Innensichel). Anselm Spiekermann (-90kg) legte seinen Gegner mit Soto-maki-komi (Mitfalltechnik) auf die Matte. Doch diese zwei Siege blieben die einzigen im Duell gegen die Nachbarstädter.

Damen gewinnen beide Begegnungen

Die Rauxeler Damen dagegen konnten beide Mannschaftbegegnungen gewinnen. Als erstes gegen Kentai Bochum - vor dem Kampftag noch Tabellenführer. Sandra Herget (+78kg) brachte das Team mit einem Sieg durch Haltegriff in Führung. Nina Koch (-70kg) holte den zweiten Punkt. Sie erzielte Wazari für einen Gegendreher und beendete die Partie mit Haltegriff.
Gegen ihre erfahrene Gegnerin zeigte Charline Gerwert (-52kg) Motivation statt Angst. Nach langem Kampf hatte Gerwert mit Harai-goshi (Hüftfeger) das bessere Ende für sich. Nach kampflosem Punktgewinn für Steffi Hof zum Berge (-48kg) war der Sieg perfekt.

Sandra Herget markiert letzten Punkt zur Tabellenführung

Gegen das Team Stella Bevergern startete Koch mit einem Sieg in der Klasse über 78kg. Charline Gerwert (-52kg) bewies erneut ihre Stärke - sicherte mit Ippon für Hari-maki-komi (Hüftfeger) den zweiten Punkt. Steffi Hof zum Berge (-48kg) siegte kampflos.

Am Ende lag alles bei Sandra Herget (-78kg). Sie ging konzentriert in ihren Kampf, brachte ihre Gegnerin mit einer Kontertechnik in die Bodenlage. Dann machte sie mit einem Haltegriff zweierlei perfekt: den Mannschaftssieg und die Tabellenführung. ruhrnachrichten


+++ 14.10.2009 99 Matten gestohlen - Lüner Judoka setzen 500 Euro Belohnung aus +++


(WR) Lünen. Der Lüner SV Judo setzt 500 Euro Belohnung für die Wiederbeschaffung von 99 gestohlenen Judomatten aus.

In den Sommerferien waren aus der Trainingshalle an der Grundschule in Alstedde zunächst 64 der neu angeschafften Judomatten gestohlen worden. Bis zu dieser Zeit fanden in der Turnhalle Renovierungsarbeiten statt, so dass bei dem regen Baubetrieb der Diebstahl zunächst nicht aufgefallen war.

Noch schlimmer kam es dann am Wochenende des 12. und 13. September: Die dreisten Diebe griffen zum zweiten Mal zu und schädigten die Kinder-und Jugendgruppe der Judokas um weitere 35 Matten. Diese müssen durch den kleinen Seitenausgang gegenüber von den Glasentsorgungsbehältern herausgetragen worden sein.

So stehen nun nur noch 22 Matten zur Verfügung, die einen Trainingsbetrieb sehr erschweren.

Alle Bemühungen um Zeugen und Aufklärung waren bislang vergeblich. Auch die Polizei konnte die Übeltäter noch nicht ermitteln.

Deshalb setzt der Vorstand des Lüner SV Judo nun eine Belohnung aus. Für Hinweise, die dazu führen, daß die Judomatte unversehrt wieder in den Besitz des Judoclubs gelangt, setzt er eine Belohnung von 500 Euro aus.
Wem ist etwas aufgefallen?

Da die 99 Judomatten ein erhebliches Gewicht haben, können sie nur mit einem größeren Fahrzeug wie z.B. einem LKW oder einem PKW mit Anhänger abtransportiert worden sein. Wem ist an den fraglichen Tagen etwas aufgefallen?

Ansprechpartner sind der 1. Vorsitzende Manfred Tkotz, 0231/860 56 88, der 2. Vorsitzende Jörg Schönfeld, 14 509 oder die Polizeidienststelle Lünen. E-Mail-Adressen findet man auf www.luenersv-judo.de.

Bereits im Februar 2008 waren die Judoka durch den Brand der Turnhalle am Heikenberg in Alstedde stark geschädigt worden. Damals verbrannte die gesamte Mattenfläche.

Die gestohlenen Matten sind in grün rot. Modell Rhode Tatami. westfälische rundschau


+++ 14.10.2009 Ausgelassene Stimmung bei Special Olympics +++

(WN) Dülmen. Die Stimmung auf der Rückfahrt von der Sporthalle in Essen-Kupferdreh zum Anna-Katharinen-Stift Karthaus hätte nicht besser sein können. Ausgelassen feierten die Mitglieder der Behindertensportgruppe der DJK Dülmen die hervorragenden Ergebnisse beim von den Special Olympics Nordrhein-Westfalen organisierten Turnier. Auch Übungsleiter Franz Gerding war mit den Vorstellungen zufrieden. „Das gezielte Training in den vergangenen Wochen hat sich ausgezahlt.“

In der Wettkampfklasse eins war Landeskader-Mitglied Michaela Stutz einmal mehr nicht zu bezwingen. Die Dülmenerin behauptete sich in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo souverän und blieb ohne Niederlage. Gleiches trifft auch auf Patrick Müglitz zu, der in der parallelen Herren-Konkurrenz ebenfalls ungeschlagen auf dem ersten Platz landete. Frank Malta (bis 63 Kilo) und Andre Wenzel (über 100 Kilo) freuten sich über Position drei.

Auch in der Wettkampfklasse zwei ging ein Gesamtsieg an die Rot-Weißen. Michael Frey dominierte das fünfköpfige Teilnehmerfeld in der Konkurrenz bis 72 Kilo und gewann sämtliche vier Kämpfe. Mathias Mersch (bis 75 Kilo) musste sich nur Patrick Schneider geschlagen geben und freute sich über den zweiten Rang. Das gleiche Resultat erreichte Paul Winkelhaus (bis 83 Kilo). Mit Platz drei konnte Dieter Jünnemann (bis 55 Kilo) ebenso gut leben wie Martin Tritt, der im Wettbewerb bis 65 Kilo an vierter Stelle landete.

Mit Mechthild Mengede stand auch eine Dülmenerin in der Wettkampfklasse drei ganz oben auf dem Siegerpodest. Die DJK-Starterin war in der Konkurrenz bis 55 Kilo nicht zu bezwingen und verwies ihre Vereinskameradin Christine Schickhoff auf die zweite Position. Beate Küdde (bis 50 Kilo) kam auf Rang drei. Für Vera Mevenkamp (bis 65 Kilo) langte es zum vierten Platz. In der Klasse bis 81 Kilo unterlag Emanuel Schirmeister nur dem späteren Gewinner Bernd Seidler (Hamm) und belegte den zweiten Rang. westfälische nachrichten dülmen


+++ 14.10.2009 Adler 07 weiterhin Tabellenführer in der Landesliga +++

Von Günter Dohnau
(WAZ) Bottrop. Deutlicher 6:1-Sieg beim Judo Sport-Team Herten.

Die Judoka der DJK Adler 07 Bottrop sind nach dem dritten Kampftag in der Männer-Landesliga weiterhin ohne Punktverlust Tabellenführer.

Die tüchtige Adler-Mannschaft gewann beim Judo Sport Team Herten deutlich 6:1. Die Bottroper legten eine sehr gute Mannschaftsleistung auf die Matte und konnten schnell durch zwei vorzeitige Einzelsiege in Führung gehen, bevor Herten in der Klasse +100kg zum ersten und letzten mal punkten konnte.

Durch Siege von Georg Götz (-60kg), Sebastian Berg (-66kg), Fredi Griesdorn (-73kg), Jan Hangebrauck (-81kg), Dennis Limberg (-90kg) und Björn Hangebrauck (-100kg) konnte das Endergebnis von 6:1 für die DJK Adler 07 Bottrop sicher gestellt werden.

Am letzten Kampftag kommt es jetzt im Bottrop zum Show down der drei führenden Judo-Mannschaften von Stella Bevergern, Kolping Bocholt und der DJK Adler 07 Bottrop. Da Bocholt sich mit einer Niederlage und einem Remis am dritten Kampftag einen Ausrutscher erlaubte, kann Bocholt selbst mit zwei Siegen nur noch Zweiter werden, Bevergern und Bottrop sind verlustpunkt frei und nur durch eine Einzelniederlage mehr der Bevergerner getrennt, und können von Platz 1 bis drei alle Plätze belegen. Als Favorit auf die Meisterschaft ist der Vorjahressieger aus Bevergern anzusehen, die Adler Judoka scheinen aber einen guten Lauf zu haben und sind durchaus in der Lage, nach dem dritten Platz im Vorjahr, den Titel zu holen.waz bottrop


+++ 14.10.2009 „Punkten für Bottrop“ unterstützt JC 66 +++


Der JC 66 Bottrop will mit seiner Männermannschaft bekanntlich zurück in die 1. Bundesliga. Das Sportprojekt „Punkten für Bottrop“ unterstützt den Verein dabei.

 

Am 24. Oktober steht das alles entscheidende Relegationsturnier zur 1. Bundesliga an. Mit dabei ist der Serienmeister der letzten drei Zweitligajahre, JC 66 Bottrop. Mit dem Bottroper Team kämpfen weitere drei Mannschaften aus der 1. und 2. Liga um zwei freie Plätze im Judooberhaus.

 

Aus der 1. Liga startet mit dem 1. JC Mönchengladbach das diesjährige Schlusslicht der Eliteliga, sowie der Vorletzte Braunschweiger JC. Aus der 2. Liga schaffte am letzten Kampftag die Mannschaft des KSC ASAHI Spremberg die Qualifikation zu dem Relegationsturnier. Kampfbeginn in der Bottroper Berufsschulsporthalle wird um 15. 00 Uhr sein.

 

„Wir wünschen uns natürlich eine tolle Zuschauerkulisse an diesem Tag. Gegen Gelsenkirchen vor drei Wochen wurden wir bereits von annähernd 700 Fans unterstützt. Das Projekt „Punkten für Bottrop“ hilft uns zusätzlich dabei, viele sportbegeisterte Bottroper zu erreichen und in die Halle zu führen“ erklärt Präsident Roland Assmann kurz das Sportprojekt.

 

Mit Unterstützung der Bottroper Druckerei Pomp und des Energieversorgers ELE GmbH wurden 12.000 Flyer und 150 T-Shirts für die Relegation am 24. Oktober gedruckt. „Das Projekt „Punkten für Bottrop“ versteht sich als Sportprojekt von Bottropern für Bottroper. Die Druckerei Pomp und die ELE haben sofort ihre Unterstützung zugesagt und mitgemacht.“ So der Präsident der 66er weiter.

 

„Punkten für Bottrop“ steht unter der Schirmherrschaft des derzeitigen Sportdezernten und künftigen Oberbürgermeisters Bernd Tischler, der ebenfalls angetan war von der Idee des Projekts. Volker Tapper, der Teammanager des JC-Teams:  „Der Bottroper Sport tut was für unsere Stadt. Es ist gut und richtig, wenn die Bottroper Bevölkerung und die Wirtschaft auch etwas für den Sport tut und sich zu seinen Spitzenteams bekennt. Und genau da setzt das Projekt an.“

 

Die Flyer werden zur Zeit in Bottrop verteilt, die Plakate hängen in Kürze. Wer eines der 150 „Punkten für Bottrop“ T-Shirts ergattert hat, erhält freien Eintritt zur Relegation. Einige wenige T-Shirts gibt es noch beim JC 66 Bottrop. Auskünfte hierzu erteilt der JC 66 gerne während der Trainingszeiten

 

Einen Erstligisten in einer olympischen Sportart hat Bottrop bereits, ein zweites Team täte der Stadt sicherlich gut. Spitzensport funktioniert in Bottrop. Am 24. Oktober kann der JC 66 Bottrop den Sprung in die deutsche Spitzenliga schaffen - und Bottrop ist dabei! jc 66 bottrop


+++ 13.10.2009 Triumph bei den Westdeutschen Meisterschaften +++

(WN) Telgte - Max Strote hat seiner umfangreichen Sammlung einen weiteren Triumph hinzugefügt. Wie sein Teamkamerad Florian Dieck (bis 66 kg) von der Judogemeinschaft Ladbergen sicherte sich Strote (bis 90 kg) den Titel bei den Westdeutschen Meisterschaften der Senioren. Die beiden U 20-Kämpfer stellten damit eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch im Seniorenbereich ganz vorne dabei sind.

Strote war bei den Westdeutschen von Beginn an auf sein Ziel fokussiert. Im ersten Kampf setzte er seinen unbequem zu kämpfenden Gegner - Vizemeister des Bezirks Münster - ständig unter Druck, sodass dieser nur verteidigen konnte und dann Bestrafungen hinnehmen musste. Zusätzlich glänzte der Ostbeverner mit Schulterwurftechniken, die ihm den schnellen Sieg einbrachten. Der zweite Fight war ebenfalls nur ein Kurzauftritt. Nach 14 Sekunden hatte Strote mit einer Schulterwurftechnik bereits alles klar gemacht.

Im Halbfinale kam mit dem Kämpfer Westerkamp (Bezirksmeister Köln) der erste richtige Kracher. Doch davon ließ sich der Heranwachsende nicht beeindrucken. Er bestimmte den Kampf und ließ seinen Gegner nur hinterherlaufen, was diesem im weiteren Verlauf Passivitätsstrafen einbrachte. Erneut brachte eine Schulterwurftechnik mit einer mittleren Wertung die Entscheidung.

Im Finale stand Max Strote dem Kämpfer Haas gegenüber, dem Kapitän der Bundesligamannschaft von Hertha Walheim. Die Kontrahenten kannten sich bestens, da Strote für Hertha Walheim in der Regionalliga an den Start geht und Haas deshalb schon als Trainingspartner oft gegenüberstand.

Beide Kämpfer egalisierten sich deshalb bei den Wertungen, ehe der Ostbeverner - auf Anraten seines Trainers Ingo Rudkoski - eine Variante probierte, die dann nach 3:25 Minuten den Sieg und die Meisterschaft einbrachte. Da sich Haas nämlich im Laufe des Kampfes immer besser auf den rechts angesetzten Schulterwurf von Max eingestellt hatte, überraschte ihn dieser mit einem links eingedrehten Schulterwurf, der zum Erfolg führte. westfälische nachrichten telgte
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+++ 13.10.2009 Zwei Siege für PSV II +++

(Bochum) Die 2. Mannschaft der Polizeisportvereinigung bleibt nach zwei Siegen in den Lokalderby's gegen Judoka Rauxel und Judoka Wattenscheid weiter mit drei weiteren Mannschaften an der Tabellenspitze und hat als Aufsteiger bereits nach drei Kampftagen den Klassenerhalt vorzeitig gesichert.

In der Auftaktbegegnung stand die PSV Bochum II. der ersatzgeschwächten Mannschaft von Judoka Wattenscheid gegenüber.
Nach drei Siegen durch die jungen PSV Kämpfer Piet Föhring (-66 kg), Julius Gudera (-73 kg) und Jan-Philipp Bobeth (- 60 kg), holte der Wattenscheider Trainer, Roland Kühnapfel im Schwergewicht den Wattenscheider Ehrenpunkt gegen Christian Bentke.
Danach baute das Team von Trainer Jürgen Wagner die Führung durch drei weitere Siege von Andreas Bazynski (- 90 kg), Frederik Schultejohann (- 81 kg) und Joachim Krantz (- 100 kg) zum  6 zu 1 Sieg für die PSV Bochum II. aus.
In der nachfolgenden Begegnung zwischen dem Ausrichter Judoka Rauxel und Judoka Wattenscheid wurde es spannender.
Trotz drei Wattenscheider Siege von Lukas Boing, Daniel Hessen und erneut Roland Kühnapfel gewann  jedoch Judoka Rauxel mit 4 zu 3.

Die Bochumer waren vorgewarnt. Nach einem taktischen Arbeitssieg von Eyke Ehrenberg bis 66 kg, erhöhte Matthias Engel bis 73 kg bereits nach 10 Sekunden zum 2 zu 0.
Nachdem Florian Hofäcker bis 60 kg  nach einer abwechslungsreichen Begegnung trotz zweier Wertung verlor, erhöhte Christian Bentke im Schwergewicht mit einem Gegendreher gegen Dennis Klebe zum 3 zu 1. Nach der Niederlage von Thomas Gedig bis 90 kg kam die Judoka Rauxel nach einmal auf 3 zu 2 heran.
Bis 81 kg lag Frederik Schultejohann lange gegen Roland Kontek mit einer mittleren Wertung zurück. Kurz vor Schluss drehte Frederik Schultejohann den Kampf , ging mit einer großen Wertung in Führung und sicherte so vorzeitig den Bochumer Gesamtsieg.
Den letzten Punkt zum 5 zu 2 Sieg holte Andrè Planz bis 100 kg mit einem Schulterwurf bereits nach 12 Sekunden.

Nach diesen zwei Siegen liegt die 2. Mannschaft der PSV Bochum mit 12 zu 2 Punkten  gemeinsam mit den Mannschaften von TuS Iserlohn, DSC Wanne-Eickel und dem 1. JJJC Dortmund an der Tabellenspitze der Judolandesliga Arnsberg.
In der ersten Landesligasaison hat der Aufsteiger PSV Bochum II. das erste Ziel, den Klassenerhalt, vorzeitig erreicht.
Am Sonntag, den 08. November geht es am 4. Kampftag gegen die Mannschaften von 1. JJJC Dortmund und dem SC Huckarde-Rahm darum, sich in der Tabellenspitze festzusetzen.
Kampfbeginn bei diesem Heimkampf in der Harpener Heide 5 ist 11 Uhr. psv bochum

+++ 12.10.2009 Was die SU Annen und einen guten Wein verbindet +++

Von Dietmar Bock
(RN) "In vino veritas", "Im Wein liegt die Wahrheit" - sagt man. Beim Judo liegt die Wahrheit auf der Matte. Und diese Realität war sehr bitter für Bundesligist SU Annen beim 5:6. So stand es am Ende des Viertelfinales der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in der Wein- und Sektstadt Esslingen. Eine kulinarisch-sportliche Nachlese zur exzellenten Viertelfinal-Auslese.

Das Duell der beiden gleichstarken Teams in der ehemals Freien Reichsstadt war ein Genuss aller erster Güte und regte den Sport-Gaumen mit jedem Einzelduell immer mehr an. Der Oechsle-Grad stieg stetig und erreichte nach zwei Stunden bester Technik-Lese das Prädikat "Trockenbeerenauslese" - also die Ausprägung des höchsten Weingenusses, der nur bei bester Hand-Arbeit zu erzielen ist.

Gerade Letzteres war in der KSV-Arena am Fuße der Weinberge der Fall. Deutsche wie ausländische Spitzen-Judoka legten in Weltklasse-Manier Hand an und boten ebenso hochklassigen wie spannenden Sport, der einem das Wasser im Mund zusammen laufen ließ.

Leichtgewichte lassen den Zuschauer mit der Zungen schnalzen

Vor allem das Duell der beiden Leichtgewichte Jeroen Mooren und Craig Fallon ließen den Betrachter mit der Zunge schnalzen.

Das, was Annens niederländischer Ex-U23-Vize-Europameister sowie der britische, ehemalige Welt- und Europameister auf der Matte vollführten, war höchster Weltklasse-Genuss. Beide kämpften sehr offensiv, kamen aber wegen der Beweglichkeit ihres Gegners zu (fast) keiner Wertung. Fallon gewann den ersten Kampf in der Schlusssekunde (oder war die Kampfzeit gar schon abgelaufen?) per Soie-Nage (Schulterwurf), während man sich im zweiten Durchgang unentschieden trennte.

Junge Jahrgänge: Gut im Geschmack, aber noch nicht reif genug

Für Judo-Liebhaber war das ein "Trockenbeeren"-Duell erster Güte. Die anderen Auslese-Vergleiche standen dem zwar etwas nach, waren aber zumindest nicht minder spannend.

Insbesondere die jungen SUA-Jahrgänge 1987, 1988 und 1991 schmeckten da schon sehr gut. Der 87er Tobias Pahnke fegte seinen Widerpart ebenso weg wie der 88er Stefan Oldenburg seine Gegner in beiden Durchgängen. Und auch der 91er Lutz Behrla war gut drauf, jedoch gegen die routinierte KSV-"Spätlese" Helge Molt noch nicht reif genug.

Taugt Annens Mannschaft bald schon zur Titel-Lese?

So wurde es dann für die SUA nichts mit der dritten möglichen Endrunden-Teilnahme in nur vier Jahren und dem durchaus erreichbaren Finalkampf.

In Esslingen, dem früheren Zentrum von Weinbau und -handel, genossen am Ende die KSVer den im 900 Jahre alten Kellergewölbe der benachbarten Kellerei Kessler gegorenen Sekt in vollen Zügen. Die junge SUA-Staffel hat indes noch Zeit zu reifen und die Medaillen- und vielleicht auch Titel-Lese schon bald abzugreifen. ruhrnachrichten witten

+++ 12.10.2009 Holtener Höhenflug +++

GWH und JTH in der Landesliga erfolgreich
(NRZ) Am dritten Kampftag der Landesliga konnten sich sowohl die Damenmannschaft des TuS Grün-Weiß Holten als auch die erste Herrenmannschaft des Judo-Team Holten wieder über zwei Siege freuen und sich damit jeweils den dritten Tabellenplatz sichern.

Die Judo-Damen kämpften in Kempen gegen den JC Haaren und den Gastgeber. Gegen die Mannschaft aus Haaren siegten vorzeitig jeweils mit Ippon Annika Galow, Nina Völkel, Svenja Pitsch, Lisa Kreth und Sabrina Krampf. Gegen JC Kempen stand der Sieg schon fest, bevor die beiden letzten Kämpferinnen auf die Matte gingen. Hier holten Nina Völkel, Annika Galow, Kathrin Höntsch und Svenja Pitsch die Punkte für die Grün-Weißen.

Die Herren des Judo-Team Holten kämpften in Dormagen gegen die Mannschaften des PSV Duisburg und des heimischen TSV Bayer.

Gegen die Duisburger sah es anfangs gar nicht so gut aus, denn die ersten drei Kämpfe wurden abgegeben, bevor das Judo-Team zur Aufholjagd ansetzte. Sascha Görlitz (+100 kg), Denny Koppers (-60 kg), Marco Molfese (-66 kg) und Daniel Cieminski (-100 kg) holten schließlich die entscheidenden vier Punkte und sicherten somit den Sieg für die Holtener.

Gegen Dormagen war ein weiterer Erfolg zwar fest eingeplant, aber ganz so einfach wie gedacht lief es dann doch nicht. Julian Löffler (-90 kg), Daniel Cieminski (+100 kg), Denny Koppers (-60 kg) und Sascha Görlitz (-100 kg) konnten sich in ihren Kämpfen durchsetzen.

Die SG Osterfeld und der PSV Oberhausen mussten an diesem Kampftag gegeneinander antreten. Aber erst einmal unterlagen beide dem 1. JC Mönchengladbach. Der PSV mit 2:5, die SGO mit 3:4. Im Lokalderby behielt dann die SGO mit 5:2 deutlicher als erwartet die Oberhand und landete damit den ersten Saisonsieg. Der PSV muss auf diesen weiterhin noch warten. nrz oberhausen

+++ 11.10.2009 Mit weißer Weste in die Relegation +++

Von Günter Dohnau
Bottrop. JC 66 gewinnt auch bei Bayer Leverkusen mit 8:5. Aufstiegsrunde am 24. Oktober.

(WAZ) JC 66 Bottrop siegt auch in Leverkusen. Beim 8:5-Sieg bei Bayer Leverkusen überzeugte Judo-Zweitligistnicht in allen Klassen. Nun hat der Trainer noch zwei Wochen Zeit, sein Team auf die Relegation einzustimmen.

Mit dem kompletten Aufgebot reiste der JC 66 nach Leverkusen. Die Männer des TSV Bayer 04 hatten immerhin noch eine gute Chance den letzten freien Platz des Relegationsturniers in Bottrop zu erreichen. Im ersten Durchgang stellte das Team-Management der Bottroper die Top 7 auf. „Wir wollten unbedingt von Beginn an Ruhe in die Begegnung bringen. Die junge Garde aus Leverkusen sollte gleich unter Druck geraten." kommentierte Trainer Frank Urban die Entscheidung der Aufstellung.

Bannikow liefert großen Kampf

Jeffrey Meeuwsen sorgte auch schnell für die 1:0-Führung gegen den überforderten Jeske, ehe Daniel Möller (-81 kg) mit einem sehenswerten Uchi-Mata problemlos auf 2:0 erhöhte. Markus Wallerich kontrollierte zunächst seinen Gegner Seipenbusch ebenfalls, geriet dann aber nach einem unnötigen Fehler in einen Haltegriff, aus dem sich der Captain nicht mehr befreien konnte. Der diesmal ins Schwergewicht aufgerückte Alexander Bannikow lieferte einen großen Kampf gegen den deutlich schwereren Ehnes, konnte die Niederlage letztlich aber nicht verhindern - Ausgleich zum 2:2. Der zuverlässige Superleichtgewichtler Kalala Ngoy ließ seinem ebenfalls bärenstarken Kontrahenten keine Chance und siegte vorzeitig zum 3:2. Danny Meeuwsen traf im Halbschwergewicht auf seinen Angstgegner Knobloch. Mit dessen Stil kam der Holländer überhaupt nicht zurecht und verlor schließlich knapp. Vor dem letzten Duell des ersten Durchgangs stand es also 3:3. Oliver Gussenberg ließ aber wie so oft nichts anbrennen und holte die erneute Pausenführung nach wenigen Sekunden gegen Payman Rastgou (-66 kg). Die Pausenansage des Trainers in der Kabine fiel recht deftig aus. „Wenn wir hier ohne jeden Druck auftreten können und in einigen engen Kämpfen dann einfach nicht die nötige Konzentration und Aggressivität aufbringen, macht mich das einfach wütend. Wir stehen zwei Wochen vor dem wichtigsten Turnier des Jahres, da dürfen uns solche Patzer wie im ersten Durchgang einfach nicht passieren” machte der Trainer seinem Ärger Luft.

Im zweiten Durchgang kamen Dominik Gosens für den souveränen Gussenberg, Marc Kühlkamp für Wallerich und Lars Haarmann für Alexander Bannikow ins Team. Auch in Durchgang zwei holte das Urban Team vier Siegpunkte. Diesmal gewannen Jeffrey Meeuwsen, Daniel Möller, Kalala Ngoy und Dominik Gosens. Marc Kühlkamp kämpfte unentschieden gegen Hellinger. Am Ende gewann das Team dann mit 8:5 gegen die starke Leverkusener Mannschaft. „Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden." gab Urban nach Kampfende zu Protokoll. „Einige Fehler müssen wir noch abstellen. Im taktischen Bereich waren wir nicht immer erstligareif, das müssen wir in den nächsten zwei Wochen in den Vordergrund der Trainingsarbeit stellen.” Nur zwei Wochen bleiben dem Trainer zur Vorbereitung auf die Relegationsrunde. waz bottrop

+++ 10.10.2009 SU Annen scheitert mit 5:6 an KSV Esslingen +++


Von Oliver Schinkewitz
(WAZ) Wittener Judoka nach ersten sieben Kämpfen mit 2:3 zurück - am Ende aber reicht es nicht ganz. Oldenburg gewinnt beide Duelle
KSV Esslingen - SU Annen 6:5 (52:50)

Welch ein dramatischer Kampf im Viertelfinale der Judo-Bundesliga - und eben doch leider kein Happy-End: Die Sport-Union Annen hat den Einzug in die Endrunde nur um Haaresbreite verpasst, unterlag beim Südzweiten KSV Esslingen mit 5:6 (Unterbewertung: 50:52) und bleibt in der Saison 2009 unglücklicherweise ohne Medaille.

Irgendwie mussten angesichts des anfänglichen Verlaufs schon Erinnerungen an den Vergleich vor zwei Jahren wach werden, als die Annener in eigener Halle bereits mit 0:4 im Hintertreffen lagen, dann aber noch ein 6:6 schafften und dank der besseren Unterbewertung ins Halbfinale einzogen und die Medaille sicherten. Diesmal nämlich gerieten die SUA-Judoka mit 0:3 in Rückstand, fighteten sich aber nochmal zurück.

In der 60-kg-Klasse hatte der Niederländer Jeroen Mooren Pech, verlor zum Auftakt erst in allerletzter Sekunde mit Yuko-Wertung gegen den starken Briten Craig Fallon. Die Auslosung hatte es eigentlich ganz gut gemeint mit den Gästen, denn nach Mooren musste gleich Benjamin Behrla auf die Matte, der heuer erst einen Bundesliga-Kampf verlor. Doch gegen den U 20-Weltmeister der 90-kg-Klasse von 2008, den Georgier Varlam Liparteliani, tat sich der Wittener schwer, kam nicht über ein Remis hinaus. Beide kassierten zwei Bestrafungen - damit hieß es aus SUA-Sicht weiter 0:1.

Die nächsten beiden Duelle aber gingen beinahe erwartungsgemäß an die Esslinger. Zunächst musste sich Martijn van Oostrum dem ehemaligen Deutschen Meister und Militärweltmeister Adrian Kulisch in der 66 kg-Klasse mit Ippon beugen, dann kassierte Lutz Behrla, der für den verhinderten Marvin de la Croes kurzfristig ins Start-Aufgebot rutschte, trotz guter Leistung gegen Helge Moldt - 0:3.

Doch die SU Annen dachte noch lange nicht daran, den Hausherren schon zum Sieg zu gratulieren. Die frischgebackenen Westdeutschen Meister Stefan Oldenburg (-81 kg) und Tobias Pahnke (+100 kg) setzten sich gegen ihre Kontrahenten durch, verkürzten auf 2:3. Oldenburg knackte relativ problemlos Esslingens 34-jährigen Trainer Carsten Finkbeiner, der momentan in glanzvoller Form kämpfenden Pahnke benötigte nur 64 Sekunden für seinen Erfolg gegen Jörn Linckh. Fast hätte es zur Pause sogar noch zum Remis gereicht, doch Jonas Focke kam in der 73-kg-Klasse nicht über ein Remis gegen den erst 19-jährigen Rene´ Schneider hinaus. Der Esslinger kassierte nur eine Verwarnung, eine Wertung erfolgte in der fünfminütigen Kampfzeit nicht.

„Das war sicherlich einer der Knackpunkte des Abends”, resümierte SUA-Trainer Holk Silbersack, der eigentlich auf einen Erfolg Fockes gesetzt hatte. Doch auch im zweiten Durchgang sollten noch ähnliche Duelle folgen.

So hielt Jeroen Mooren im zweiten Vergleich mit dem Briten Craig Fallon zwar viel besser dagegen - eine eigene Wertung aber blieb dem 60-kg-Mann verwehrt. Letztlich gab's „ein verdientes Remis - das ging in Ordnung”, so Holk Silbersack. Mit ein wenig Glück aber hätte Mooren auch als Sieger von der Matte spazieren können - dann wäre wohl die SUA ins Halbfinale gegen das Hamburger JT (7:6 gegen Ettlingen) eingezogen.

Der Olympianeunte Benjamin Behrla (-100 kg) lag bei seinem zweiten Auftritt - diesmal gegen Dimitri Kosenko - in Folge einer Strafe zwar hinten, punktete dann allerdings eindrucksvoll mit einem Ko-uchi-maki-komi - der 3:3-Ausgleich. Allzu lange konnten sich die Wittener an diesem Stand jedoch nicht erfreuen, denn nacheinander verloren Daniel Lachmann (-66 kg, gegen Adrian Kulisch) und der etatmäßige 73-kg-Judoka Florian Hahn gegen das georgische 90-kg-Ass Varlam Liparteliani - damit liefen die Annener einem 3:5-Rückstand hinterher.

Für Stefan Oldenburg allerdings ist die Judo-Welt momentan fast durchweg rosarot: Auch gegen Julian Maier zeigte der 81 kg-Kämpfer eine blitzsaubere Leistung, gewann durch einen Ko-uchi-gari (Waza-ari) sowie dank dreier Bestrafungen seines Rivalen. 4:5 aus SUA-Sicht - wieder ein Silberstreif am Horizont.

Den vorentscheidenden Kampf bestritt dann Marcello Greco (+100 kg) gegen Esslingens Helge Moldt. Und den KSV-Judoka - obwohl normalerweise in der 90 kg-Kategorie beheimatet - bekam der Annener einfach nicht unter Kontrolle. Auch Trainer Holk Silbersack meinte achselzuckend: „Er hat es nicht geschafft, ihn zu bedrängen - Marcellos Angriffe waren einfach zu schwach.” Zunächst wurde Greco zweimal wegen Runterziehens bestraft - und mit der allerletzten Aktion gelang Moldt („der hat uns diesmal zwei ganz wichtige Punkte geklaut”) ein satter Konter mit einem Ura-nage, der den vollen Punkt brachte. Damit durften die Esslinger dank des 6:4-Vorsprungs bei nur noch einem ausstehenden Kampf - den Annens Jonas Focke gegen Philipp Dahn souverän gewann - schon mal jubeln.

Nach der unglücklichen 5:6-Niederlage war Holk Silbersack natürlich ebenso wie seine Mannschaft ziemlich geknickt: „Ein einziger Sieg statt eines Remis hätte uns schon gereicht zum Weiterkommen. Wir hatten wieder unsere Chancen, den Kampf zu gewinnen. Aber leider haben wir eben auch wieder dieses dämliche Verletzungspech gehabt - insgesamt haben wir uns sicher achtbar aus der Affäre gezogen.”

Im Halbfinale trifft nun das Hamburger Judo-Team, das in der Endrunde als Ausrichter fungiert, auf den KSV Esslingen. Die zweite Partie bestreiten der TSV Abensberg (9:3 gegen SC Berlin) und der JC Leipzig (6:5-Sieger beim JC 90 Frankfurt/Oder). waz witten

+++ 09.10.2009 Schafft Annen den Sprung in die Endrunde? +++

Von Dietmar Bock
(RN) ANNEN Judo-Bundesligist SU Annen hat erneut die Möglichkeit, die Finalrunde der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft zu erreichen. Beim KSV Esslingen rechnet sich die SUA einiges aus und strebt zum dritten Mal in vier Jahren den Endrunden-Einzug an. Wir berichten live am Samstag ab 17.45 Uhr.
Die letzten Erfolgserlebnisse sollten der SUA enorm viel Auftrieb geben. Mit 11:3 fegte der stets mit einigen Verletzten kämpfende Nord-Dritte vor 14 Tagen den TSV Hertha Aachen-Walheim im Heim-Derby von der Matte, bei der Westdeutschen Einzel-Meisterschaft vor Wochenfrist griff man souverän vier von sieben Titel ab, stellte gleich das komplette +100 kg-Finale und zeigte so, dass man die Besten im Westen hat.

Christophe Lambert (blau) mit dem Wurf zum großen Glück: Sein zweiter Ippon-Erfolg gegen Dominique Hischier stellte im Viertelfinale 2007 den Gesamtsieg der SU Annen gegen Esslingen sicher.
Foto: Dietmar Bock
Was die gegen die Besten aus Württemberg und einige der Welt-Besten ausrichten können, wird man heute Abend sehen. Vor zwei Jahren gewann die SUA mit 6:6 durch die bessere Unterbewertung von 52:47. Und das nach 0:4-Rückstand (nach schon sechs Duellen).

Christophe Lambert drehte damals durch seine beiden Ippon-Siege das schon längst verloren geglaubte Viertelfinale und gab so den heimischen Dojo fast zum Abbruch frei, so ausgelassen wurde der zweite Endrunden-Einzug in unmittelbarer Folge gefeiert. Im Halbfinale war 2006 und 2007 dann jeweils gegen den späteren Meister TSV Abensberg (3:10 und 1:13) Schluss.

"Keine Verletzten und volle Konzentration"

Auf den haushohen Favoriten könnten die Ruhrstädter diesmal erst im Endkampf treffen, was zusätzliche Motivation geben sollte. Die in dieser Kampfzeit bereits 22 eingesetzten SUA-Judoka um ihren bisher Punktbesten Benjamin Behrla (9:1-Punkte in zehn Einsätzen) hatten Hamburg zu Saisonbeginn mit 8:6 besiegt und sind durchaus in der Lage, diesen Erfolg zu wiederholen.

Doch am Samstag gilt beim erfolgreichsten Württemberger Judo-Verein die Trainer-Parole: „Keine Verletzten und volle Konzentration auf Esslingen.“ Die Auseinandersetzung, die auf des Messers Schneide erwartet wird, und das vor der lautstarken Kulisse in der KSV-Arena, wird alles andere als ein Spaziergang.

Mehr zu diesem Thema
Interview:     SUA-Trainer Andreas Reeh und Holk Silbersack
Link:     Zur Homepage der SUA Witten
Coach Silbersack gibt sich dennoch gelassen: „Völlig egal, wen die aufbieten, wenn wir keine weiteren Verletzten mehr haben und alle voll bei der Sache sind, ist Esslingen zu schlagen“, zeigt er sich siegesgewiss. ruhrnachrichten witten

Verpassen Sie nichts: Der Live-Ticker vom DM-Viertelfinale KSV Esslingen gegen SU Annen startet ab 17.45 Uhr auf ruhrnachrichten.de 

+++ 09.10.2009 Plan B schon in der Tasche +++

Von Ralf Wilhelm
(WAZ) Doch noch hofft der JC Koriouchi Gelsenkirchen vor dem letzten Kampftag in der 2. Bundesliga gegen Budokan Lübeck auf den Klassenerhalt.

Showdown im Sportzentrum Schürenkamp (Samstag, 18 Uhr), wenn in der 2. Judo-Bundesliga am letzten Kampftag der Tabellen-Vorletzte Koriouchi Gelsenkirchen und das Schlusslicht Budokan Lübeck den Absteiger in die Regionalliga unter sich ausmachen. Doch von Frack-Sausen, oder besser „Kittel-Sausen” war in den Tagen vor dem entscheidenden Duell nichts zu spüren. „Wenn man 30 Jahre Bundesliga mit Auf- und Abstiegen erlebt hat, dann verspürt man nicht mehr so das große Kribbeln”, bekennt Präsident Reinhard Woelk. Er hofft vielmehr, dass die Saison mit Anstand und endlich einmal mit nahezu komplettem Kader zu Ende gebracht werden kann. „Dass wir in Bottrop nur mit sieben Kämpfern aus dem ersten Aufgebot auf der Matte standen, war eine Katastrophe”, erinnert sich der Präsident nur ungern an das 1:13 am letzten Kampftag.

Aber für diesen Samstag kann Trainer Harald Mantei ihm und allen Gelsenkirchener Judofans die größten Sorgen nehmen: „80 Prozent unseres Wunschaufgebots steht zur Verfügung.” Dennoch befürchtet Mantei eine enge Kiste: „Wenn wir gewinnen, dann aber nur ganz knapp.” Verzichten muss er auf jeden Fall auf seinen Haupt-Punktesammler Sebastian Häfker, dem eine Platte aus dem vor längerer Zeit operierten Wadenbein in dieser Woche entfernt werden musste, was keinen Aufschub duldete. Sascha Klein fehlt nach seinem Handbruch, ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Jan De Brouwer, der sich bei einem Turniereinsatz in den Niederlanden den Nackenwirbel verstauchte.
Um 19.30 Uhr sind alle schlauer

Gut aufgestellt wähnt sich der Gelsenkirchener Trainer im unteren und mittleren Gewichtsbereich mit Jan Herwig Hapke (66 kg), Janes Chabowski (73 kg), dem Holländer Timmy Rentzing (81 kg) und natürlich bei den „schweren Jungs” mit dem Niederländer Willy Bilstra (+100kg).

„Spätestens um 19.30 Uhr am Samstag sind wir alle schlauer”, bleibt Präsident Woelk ganz gelassen, der schon für alle Fälle natürlich auch „Plan B” in der Tasche hat, wenn es hinunter in die Regionalliga gehen sollte. Natürlich müssten dort mit noch kleinerem Etat die Kosten weiter minimiert werden. Schon in dieser Saison verzichteten die Gelsenkirchener bei Auswärtskämpfen auf unnötige Übernachtungen vor Ort und hielten ihr Trainingslager in Gelsenkirchen ab. „Der Klassenerhalt würde die Verhandlungen mit den Sponsoren natürlich einfacher gestalten”, bekennt der Präsident, weiß aber um die Schwierigkeit in der blau-weiß „durchtränkten” Fußballstadt. Dass die Judoka am Samstag auch noch mit Löws Schützlingen bei ihrem WM-Vorhaben in Moskau um die Zuschauer buhlen müssen, gefällt natürlich niemandem. „Wenn uns 100 bis 200 Zuschauer unterstützen, wären wir schon froh”, so Reinhard Woelk. waz gelsenkirchen

+++ 08.10.2009 PSV Mädchen sind Spitze +++


Bochum. Die Jugend der Polizeisportvereinigung konnte beim Landessichtungsturnier der U 13 und U 16 in Duisburg zahlreiche gute Platzierungen erreichen. Die U 13  Mädchen waren sogar so erfolgreich, dass sie in der Teamwertung  den zweiten Platz in Nordrhein-Westfalen belegten.
Jennifer Graw wurde im Schnelltempo Landessiegerin in ihrer Gewichtsklasse über 57 kg. Im Eiltempo  gelangte Hannah Buschman in der Gewichtsklasse bis 36 kg ins Finale. Sie gewann ihre Vorkämpfe alle vorzeitig. Im Endkampf verlor sie  gegen Nathalie Passonn vom Beueler JC.
Isabelle Sandvoß verlor in ihrem ersten Kampf bis 44 kg gegen die spätere Erste Christina Ruschitzka, Brander TV . Danach setzte sie sich in der Trostrunde überlegen durch und konnte mit dem Dritten Platz wichtige Mannschaftspunkte sichern. Bei ihrem ersten Turnier auf Landesebene schied Naomi Schwarz trotz guter Leistungen vorzeitig aus.
Niklas Schwarz bis 46 kg holte die einzige Medallie bei den Jungen in der Altersklasse U 13. Er verlor erst im Halbfinale gegen den späteren Ersten, Julian Patt, JC Hennef. Im kleinen Finale besiegte er bereits nach 15 Sekunden Niklas Püning vom Judo-Club Kalkar. Knapp verpaßte Lukas Fritz bis 55 kg als Fünfter eine Medallie.
In der größten Gewichtsklasse bis 34 kg mit 39 Teilnehmern hatte Leon Hasenfratz trotz sehr guter Leistungen Pech. Nach einem Auftaktsieg verlor auch er gegen den späteren Ersten, Mohamed Kochih vom SSF Bonn. In der Trostrunde schied er nach der Verlängerung durch einen unglücklichen Kampfrichterentscheid gegen Georg Lang vom TV Dellbrück.
 aus und wurde Siebter.
Für eine Überraschung sorgte Michael Graw bis 55 kg. Nach einem Sieg und einer Niederlage in der Hauptrunde gewann er seine nächsten fünf Kämpfe alle vorzeitig und belegte nach seinem Sieg im kleinen Finale gegen Andrè Ridderskamp aus Friedrichsfeld den dritten Platz. Vorzeitig schieden die ebenfalls bis 55 kg starteten PSV Kämpfer  Milan Erdmann und Alexander Sikorski aus.
Im Viertelfinale verlor Sven Malewany bis 66 kg gegen Malte Gaidt vom Judo Club Schloß Neuhaus, welcher später das Turnier gewann. Nach zwei klaren Siegen in der Trostrunde verlor er überraschend das kleine Finale gegen Kevin Vasselai vom Judo-Club Halver. psv bochum

+++ 07.10.2009 Trainer Andreas Reeh und Holk Silbersack vor dem Kampf in Esslingen +++

Von Dietmar Bock
(RN) WITTEN Die Judo-Bundesliga geht in ihre entscheidende Phase, und die SU Annen ist mit dabei. Am Samstag geht´s zum Viertelfinale nach Esslingen. RN-Mitarbeiter Dietmar Bock sprach mit den SUA-Trainern Andreas Reeh und Holk Silbersack über ihr Team, den Gegner und die eigenen Chancen, die Endrunde zu erreichen.
Annens Trainer Holk Silbersack (links) und Andreas Reeh gehen das Viertelfinale am Samstag beim Süd-Zweiten KSV Esslingen konzentriert an.
Foto: Dietmar Bock
Herr Reeh, Herr Silbersack, welche Chancen haben Sie beim KSV Esslingen?
Silbersack: Wenn wir voll stellen können, sieht es gut aus.
Reeh: Wir wollen da nicht verlieren.

Sind denn alle an Bord?
Silbersack: Die drei Holländer kommen auf jeden Fall, ansonsten haben wir noch den einen oder anderen, der angeschlagen ist.
Reeh: Doch bis Samstag werden alle fit sein und alle mit nach Esslingen fahren.

Die Zeichen stehen dann auf Sieg?
Reeh: So einfach wird es nicht. Die haben ganz, ganz viele Ausländer. Insgesamt 28. Gut, dass sie nur vier einsetzen können.
Silbersack: In jeder Klasse hat der KSV zumindest einen sehr starken Ausländer. Ferner kämpft dort auch WM-Starter Adrian Kulisch, der von Abensberg gekommen ist und zur deutschen Spitze gehört.
Reeh: In 66 kg haben sie mit Pilipp Dahn einen weiteren starken Deutschen. Ich tippe, dass sie in 60 kg und in 100 kg gegen Benjamin Behrla einen Ausländer bringen werden.

"Am Samstag wird die Tagesform sehr wichtig sein"

Gibt Ihnen das gute Abschneiden Ihrer Kämpfer bei der Westdeutschen Meisterschaft Aufwind?
Silbersack: Sicher. Alle, die dort waren und zum erweiterten Bundesliga-Kader gehören, haben gezeigt, dass sie die Besten im Westen sind. Das sollte ihnen zusätzliche Motivation und noch mehr Selbstvertrauen für´s Viertelfinale geben.

Was wird letztendlich den Ausschlag geben?
Reeh: Es wird ein ganz enges Ding werden. Da wird ein Kampf, welcher auch immer, über Sieg und Niederlage entscheiden. Vor allem bei den Deutsch-Deutsch-Duellen sind beide Teams gleich stark besetzt. Es ist davon auszugehen, dass in diesen die Entscheidung fällt.
Silbersack: Das sehe ich auch so. Am Samstag wird zudem die Tagesform sehr wichtig sein und zudem, ob alle Kämpfer einsetzbar sind. Verletzungen darf man sich da einfach nicht leisten. ruhrnachriichten witten

+++ 07.10.2009 Erfolgreiche Westdeutsche Meisterschaft für JC-Judoka +++


Titel für Julia Rotthoff, Hannah Karrasch und Marc Kühlkamp

Bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Herne sammelten die Kämpfer des JC 66 reichlich Edelmetall und Startplätze für die Deutschen Meisterschaften die in zwei Wochen in Wuppertal stattfindet. Dabei konnten die JC-Kämpfer drei Titel erkämpfen. Insgesamt erkämpften die Kämpfer- und Kämpferinnen aus den Mannschaften des JC 66  3x Gold, 2x Silber, 3 x Bronze. Hinzu kommen ein fünfter und ein siebter Platz.

Julia Rotthoff (-48 kg) zeigte in der leichtesten Klasse eine souveräne Leistung. Mit tollen Techniken im Stand wie im Boden erkämpfte sich die JC-Kämpferin problemlos den Titel. In der Klasse bis 52 kg setzen sich Maureen Siegmann uns Hannah Karrasch ohne große Probleme in der Vorrunde durch, so dass es zu einem reinen Bottroper Finale kam. Mit einer Kontertechnik entschied Hannah Karrasch dem Kampf für sich und verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr. Bis 57 kg kämpfte sich Rike Ruhwinkel bis in das Finale vor. Trotz einer guten Leistung musste sie sich hier geschlagen geben. Katharina Gutmann konnte leider nicht ihre optimale Leistung abrufen. Mit Platz sieben blieb sie deutlich unter ihren Möglichkeiten. Janina Lanfermann (-78 kg) erkämpfte sich die Bronzemedaille und konnte sich erstmals für eine Deutsche Meisterschaft bei den Senioren qualifizieren. Bei den Männern kämpfte sich Dominik Gosens bis in das Halbfinale in der Klasse bis 66 kg. Ein taktischer Fehler führte zu einer unnötigen Niederlage. Mit einem Schenkelwurf entschied der JC-Kämpfer dann den Kampf um Bronze vorzeitig. Marc Julian Kühlkamp zeigte in der Klasse bis 73 kg eine tolle Leistung. Technisch schönes Judo und taktisch sehr diszipliniert sicherte sich der Bundesligakämpfer überlegen den Titel in seiner Gewichtsklasse. Sein Mannschaftskamerad Marcel Gosens erkämpfte sich mit zum Teil spektakulären Techniken die Bronzemedaille und die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Daniel Möller (-81 kg) warf im Kampf um Bronze seinen Kontrahenten mit einer wunderschönen Kontertechnik, die von den Kampfrichtern leider nur mit einem halben Punkt bewertet wurden, aus dem Haltegriff den sein Gegner im Anschluss an die Aktion des JC-Kämpfers ansetzte konnte er sich leider nicht mehr befreien. Somit blieb ihm der undankbare fünfte Platz. Stefan Urselmannn erreichte in der gleichen Klasse Platz sieben.  „Ein unglaubliches Ergebnis  dass uns aber wieder einmal zeigt, dass langfristiger Aufbau und Investition in den eigenen Nachwuchs sich lohnen“ kommentierte JC-Präsident das Abschneiden der JC-Judoka. 

Bei den Deutschen Meisterschaften in Wuppertal wird dann auch noch Mannschaftskämpferin Katrin Reißberg an den Start gehen, die zu dieser Maßnahme gesetzt wurde. jc 66 bottrop

+++ 07.10.2009 JC66: Ohne Druck nach Leverkusen +++

Zum Abschluss der diesjährigen Saison in der 2. Judobundesliga muss der als Meister bereits feststehende JC 66 Bottrop im NRW-Derby nach Leverkusen. Kampfbeginn ist um 16:30 Uhr.

Seit drei Wochen ist der JC 66 Bottrop bereits vorzeitig Meister der 2. Bundesliga. Zeit zum Feiern gab es noch nicht. Am 24. Oktober steht noch die alles entscheidende Relegationsrunde um den Aufstieg in die 1. Bundesliga an. Und so wurde beim JC 66 fleißig weitertrainiert.

„Wir freuen uns natürlich über den Meistertitel. Sollte der Aufstieg aber wieder nicht gelingen, dann ist der Wert des Titels praktisch bei Null“ bewertet Trainier Frank Urban die aktuelle Situation seines Teams. Und das wissen seine Jungs ebenfalls. „Die Leverkusener können mit einem Sieg gegen uns noch Vizemeister werden und sich damit den letzten freien Platz zur Relegation in Bottrop sichern. Wir wollen uns auf keinem Fall dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung aussetzen und kämpfen daher ebenfalls auf Sieg.“ so der Bottroper Trainer weiter.

Das junge Leverkusener Team wurde von den Bottroper Verantwortlichen bereits vor Beginn der Meisterschaft als Mitfavorit ausgemacht. Team-Manager Volker Tapper: „Leverkusen hat eine Reihe sehr starker junger Kämpfer zum Teil aus der Nationalmannschaft in seinen Reihen. Uns verwundert deren Spitzenposition nicht. Allerdings fehlt dem Team noch die Konstanz, was bei jungen Leuten aber normal ist!“.

Insgesamt haben noch vier Teams die Chance Vizemeister zu werden. Neben TSV Bayer 04 Leverkusen sind dies die Teams aus Spremberg, Babelsberg und der SV Georg Knorr Berlin.

Und wen hätte der Trainer gerne als viertes Team in der Relegation dabei? „Einen Wunschkandidaten gibt es nicht. Die Relegation lässt ja leider nur einen Durchgang zu und da kann eine Menge passieren, wie wir schon zweimal leidvoll erfahren mussten“ sagt Frank Urban. „Gegen Berlin lagen wir zur Pause 3:4 zurück. Bei der Relegation wäre das bereits eine Niederlage. Gegen Spremberg stand es zur Pause 3:3, also ein Unentschieden in der Relegationswertung. Alle in Frage kommenden Teams können uns in der Relegation gefährlich werden, alle können wir schlagen. Da gibt es keinen Favoriten aus unserer Sicht“.

Zunächst gilt es aber die Saison am kommenden Samstag in Leverkusen zu einem guten Ende zu bringen. „Mit 14:0 Punkten würde ich gerne in die Relegation gehen. Das bringt natürlich Selbstvertrauen mit sich.“ Die Urban-Truppe kämpft also auch in Leverkusen zum Saisonabschluss auf Sieg und will sich damit in Stimmung für die Relegation am 24. Oktober in Bottrop bringen. Fans, die gerne in Leverkusen dabei sein wollen, kommen entweder um 13:00 Uhr zum Treffpunkt an der Renz-Halle (Kolonne mit privaten Fahrzeugen) oder fahren direkt nach Leverkusen. Eine Ausschreibung und Wegbeschreibung gibt es auf der Homepage des JC 66 unter www.jc66.de (Kalender).

+++ 05.10.2009 Oldenburg in Gala-Form +++

Von Oliver Schinkewitz
Überzeugender Sieg in der 81-kg-Klasse. Überraschung durch Behrla und Pahnke

(WAZ) In knapp einer Woche müssen die Bundesliga-Judoka der Sport-Union Annen Farbe bekennen - dann geht es im Viertelfinale beim KSV Esslingen um den Einzug in die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Vier der Wittener Judoka haben sich bei der Westdeutschen Meisterschaft in Herne schon mal das nötige Selbstvertrauen geholt und ihre persönlichen Bilanzen mit einem Titelgewinn aufgepeppt.

Einen hervorragenden Eindruck hinterließ dabei Stefan Oldenburg in der Klasse bis 81 Kilogramm. Das SUA-Eigengewächs, das zuletzt in der Bundesliga schon wieder mit starken Auftritten auf sich aufmerksam gemacht hatte, feierte einen überlegenen Turniersieg und strich dafür auch ein dickes Lob seines Trainers Andreas Reeh ein. „Stefan ist hier sehr souverän aufgetreten, hat vor allem taktisch clever gekämpft und nichts anbrennen lassen.”Auch nicht, als er im Halbfinale auf den Annener Teamstarter Daniel Möller traf und ihn mit Yuko-Vorteil bezwang. Im Finale wartete dann der Walheimer Bundesliga-Kämpfer Robert Westerkamp - und den jagte „Oldi” nach 1:48 Minuten mit Ippon auf die Matte.

Den ersten ganz schweren Kampf auf dem Weg zum NRW-Titel hatte Oldenburgs Mannschaftskollege Christoph Najdecki (-60 kg; DSC Wanne-Eickel) schon an der Waage bestritten. Kein Leichtes für ihn, wieder fürs unterste Gewichtslimit „abzukochen”. Dementsprechend gingen die fünf Duelle auf der Matte schon ganz schön an die Substanz. Doch auch Najdecki musste im Finale gegen seinen Wanne-Eickeler „Zögling” Stefan Peters nicht über die volle Zeit gehen, gewann nach 3:03 Minuten - Ippon. SUA-Teamkollege Marcel Haupt (JC Remscheid) belegte den dritten Platz, war zuvor unnötigerweise im Halbfinale am erst 19-jährigen Peters gescheitert - und wohl auch an seinen Nerven.

Für eine faustdicke Überraschung sorgte in der 100 kg-Klasse Lutz Behrla. Angefeuert von seinem Bruder Benjamin fegte der Mann vom Koriouchi Emsdetten nacheinander alle Kontrahenten mit Ippon weg - u. a. im Viertelfinale Ex-SUA-Kämpfer Florian Wehmann (SuS Oberaden), im Semifinale den stark eingeschätzten Leverkusener Dennis Kary sowie im Finale den mit Martin Schütt einen weiteren Leverkusener nach gerade mal 56 Sekunden.

Noch einen Titel für die Annener Bundesliga-Mannschaft holte im Schwergewicht (+100 kg) der für den SuS Oberaden startende Tobias Pahnke. Das Finale gegen SUA-Kollege Marcello Greco (Hackenbrocich) fiel aber flach, weil Letzterer aus privaten Gründen abreisen musste. Dritter wurde hier mit Pascale Pauke (PSV Bochum) ein Regionalliga-Judoka der SUA.

Bei den Damen stach der Titelgewinn von Hannah Karrasch (-52 kg; JC Bottrop) hervor. Ebenfalls zum Annener Bundesliga-Team zählen Fatma van Winssen (-57 kg) und Nadine Herbertz (-48 kg), die jeweils Bronze holten - und das Ticket für die „kleine” DM in zwei Wochen in Wuppertal. waz witten

+++ 02.10.2009 Landesleistungsstützpunkt in der Dieter-Renz-Halle +++

Von jel
(WAZ) Die Dieter-Renz-Halle ist Leistungsstützpunkt des nordrhein-westfälischen Judo-Verbandes. Trägerverein ist der JC 66 Bottrop, der damit für seine erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren ausgezeichnet wird. Die Leitung des neuen Landesstützpunktes übernimmt der JC 66-Vorsitzende Roland Assmann.

Paul Klenner, Administrator für den Bereich Leistungssport des Verbandes, brachte gestern zusammen mit dem künftigen OB Bernd Tischler das offizielle Schild am Hallen-Eingang an. Stützpunktleiter ist Roland Assmann, Präsident des JC 66 Bottrop.

„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Für uns ist das eine Bestätigung für unsere erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre”, so Assmann. So hat der JC 66 Bottrop unter anderem mehrere Nachwuchssportler hervorgebracht, die sich für internationale Wettkämpfe wie die Europameisterschaft qualifiziert haben. Außerdem stellt der JC 66 zahlreiche Kader-Kämpfer des Verbandes. Auch zahlreiche vereinsfremde Top-Sportler nutzen die guten Trainingsbedingungen in Bottrop.

Der JC 66 Bottrop ist nun einer von insgesamt sechs Landesleistungsstützpunkten in NRW. Die weiteren Stützpunkte sind in Witten, Duisburg, Köln, Mönchengladbach und Hilden. In Bottrop wird viermal pro Woche Kadertraining angeboten. Das Training leiten Frank Urban, Christoph Paris (beide JC 66 Bottrop) und Joana Euwens (Adler Bottrop). „Der JC 66 Bottrop ist als Trägerverein eine wichtige Stütze unserer Talentförderung”, betonte Verbands-Funktionär Paul Klenner bei seinem Besuch in Bottrop, „dazu gehört auch viel Idealismus des Vereins.”

Rund 400 Mitglieder hat der JC 66 Bottrop, ein Großteil davon sind Jugendliche. Sowohl die Damen als auch die Herren kämpfen in der 2. Bundesliga. Die Herren haben sogar die Chance, in die 1. Liga aufzusteigen. waz bottrop

+++ 01.10.2009 1. EJC auf Rang drei in der Endabrechung +++


Von Rolf Hantel
(WAZ) Regionalliga-Damen beenden eine überzeugende Saison. Die Landesliga-Mannschaft ist nach zweitem Kampftag noch ungeschlagen.

Nach einer überzeugenden Saison in der Damen-Regionalliga hat der 1. Essener Judo-Clubs (1. EJC) in der Endabrechnung den dritten Platz belegt. Dabei hatten die Essenerinnen sogar noch bis zum letzten Kampftag gegen Adler Bottrop und JC Köln Süd die Chance, sich mit Platz zwei für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga zu qualifizieren.

„In Absprache mit den anderen Kämpferinnen haben wir aber auch diesmal unserem Nachwuchs die Chance gegeben, in der Regionalliga Erfahrungen zu sammeln”, sagte Trainer Peter Matthies. „Und sie haben sich eindrucksvoll behauptet.”

Essen verlor zunächst mit 3:4 gegen den Tabellendritten Bottrop, der sich später Rang zwei sicherte. Als der Gegner uneinholbar mit 4:0 führte, zeigte der 1. EJC Moral und punktete noch dreimal durch Katharina Zimmnau (-78 kg), Chantal Rehmann (-48 kg) und Nicole Neuhof (-63 kg).

Der Tabellenvierte aus Köln hatte gegen die Essenerinnen bei deren souveränen 5:2-Sieg keine Chance. Die Punkte holten Alena Hirnstein (-57 kg), Annika Schlicker (-52 kg) und Jessica Wasin (-48 kg) jeweils kampflos sowie Katharina Zimmnau (-70 kg) und Jennifer Levc (-63 kg), die eine ganz starke Leistung zeigte.

„Die Mannsschaft hat sich über die gesamte Saison und an allen Kampftagen als ein tolles Team erwiesen”, freute sich Trainer Peter Matthies.

Abschlusstabelle
1. JC 66 Bottrop 45:8 16:0
2. DJK Adler Bottrop 35:17 14:2
3. 1. Essener JC 29:26 10:6
4. DSC Wanne-Eickel 23:30 8:8
5. JC Köln-Süd 22:27 7:9
6. PSV Recklinghausen 23:29 7:9
7. Brander TV II 23:26 5:11
8. JC Düsseledorf 16:33 3:13
9. JC Bielefeld 18:38 2:14

Die Landesliga–Mannschaft des 1. EJC bleibt auf Erfolgskurs. Auch nach dem zweiten Kampftag in eigener Halle sind die Essenerinnen unbesiegt. Sie behaupteten sich gegen JC Kempen und TSV Bayer Dormagen jeweils mit 6:1.

Schon beim ersten Auftritt in Hennef hatte sich der EJC gegen GW Holten (5:2), JC Hennef (5:2) und Bayer Leverkusen II (4:3) durchgesetzt, sodass er nun mit 10:0 Zählern in der Tabelle auf Platz zwei rangiert punktgleich mit Spitzenreiter JC Wermelskirchen.

Gegen Kempen gewannen Kristina Laaser (52 kg), Aleksandra Pieczykolan (+78 kg), Christina Protze (-78 kg) Alena Hirnstein (-57 kg) und Jessica Wasin (-48 kg), die nach zehn Sekunden als Siegerin feststand. Den Schlusspunkt setzte Sabrina Hatzky (-70 kg).

Gegen Dormagen veränderte Essen das Team, doch auch die „Neuen” behaupteten sich. Die Punkte sammelten Marina Gust (-52 kg), Aleksandra Pieczykolan (+78 kg), Jenny Levc (-57 kg), Christina Protze (-78 kg) sowie Tanja Seele (-48 kg) und Sabrina Hatzky (-70 kg).

Der nächste Kampftag ist am 10. Oktober in Duisburg gegen BC Kamp-Lintfort und Gastgeber MSV. haro waz essen

+++ 01.10.2009 Sieg und Niederlage +++

VonThorsten Miloszewski
(WAZ) Die Velberter Judoka mussten beim Heimkampftag am Wochenende nach einem klaren Sieg gegen Dormagen eine klare Niederlage gegen Mönchengladbach einstecken. Besonders groß war die Enttäuschung darüber jedoch nicht.

An ihrem Heimkampftag trafen die Velberter Judoka auf die Teams vom TSV Bayer Dormagen und der zweiten Mannschaft des 1. JC Mönchengladbach. Die Favoritenrolle war schnell vergeben, hatte die Mannschaft vom Niederrhein doch schon vor der Saison Aufstiegspläne geschmiedet und diese auch publik gemacht. So waren die Schloss-Städter auch gegen die Mönchengladbacher unterlegen, schlugen aber Dormagen klar mit 6:1.

Mönchengladbach setzte direkt im Aufeinandertreffen mit Bayer Dormagen mit einem 6:1 ein Ausrufezeichen. Doch die Velberter zogen nach. Für die Hausherren liefen gegen Bayer nahezu alle Kämpfe optimal und sie taten es dem Favoriten gleich. Sebastian Simka, Mohamed Charrak, Jörn Brosig, Matthias Klucken, Michel Schmitt und Swen Collas gewannen ihre Kämpfe. Besonders hervorzuheben ist hier der erst 17-jährige Matthias Klucken, der gegen den erfahrenen Axel Müller aus Dormagen bereits mit einer großen Wertung hinten lag, den Kampf dann aber mit einem schwungvollen Hüftwurf wenden konnte.

Mit Selbstbewusstsein ging es also ins Kräftemessen mit dem Aufstiegsaspiranten. Dort stellte sich jedoch schnell heraus, dass an diesem Tag kein Kraut gegen das Team aus Mönchengladbach gewachsen sein würde. Nur Sebastian Simka und Mohamed Charrak konnten ihre Kämpfe gewinnen, so dass die Gesamtwertung mit 2:5 verloren ging.
Drei Kämpfer mit Bundesliga-Erfahrung

Für Swen Collas und das Velberter Team war dies jedoch keine große Überraschung, schließlich hatte Mönchengladbach drei Kämpfer aufgeboten, die bereits in der Bundesliga aktiv waren. Im Leichtgewicht stellten sie mit Marius Rogge sogar einen Athleten auf, der in diesem Jahr Bronze bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften gewonnen hatte. „Gegen eine reine Landesliga-Mannschaft hätte es anders ausgehen können”, sagte Trainer Swen Collas.

In der Tabelle der Landesliga liegt der Velberter Judo-Club nun an Position sechs und muss als nächstes gegen TSV Viktoria Mülheim und die zweite Mannschaft der JKG Essen antreten. waz niederberg
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