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Oktober 2009
++ 28.10.2009 SU Annen verliert vier Bundesliga-Kämpfer +++
Von Oliver Schinkewitz (WAZ) Witten. Schock für die Bundesliga-Judoka der Sport-Union Annen:
Nach
dem Zweitliga-Aufstieg des niedersächsischen Clubs Judo in Holle
verlieren die Wittener für die nächste Saison mit den Brüdern
Christophe und Maxime Lambert, Max Rollwage und Tristan Behrens gleich
vier Stammkräfte.
„Ja, wir wussten um die Situation. Uns war
bewusst, dass diese vier Kämpfer den Verein wohl verlassen würden, wenn
es mit dem Aufstieg Holles klappen sollte”, sagt Matthias Kiehm,
Manager der SU Annen. Beim Aufstiegsturnier in Essen hatten die
Niedersachsen, die zuvor als Regionalliga-Vierter in die Relegation
hochgerutscht waren, mit zwei klaren Siegen (4:2 gegen BTW Bünde und
5:1 gegen JKG Essen) den Sprung in die zweite Bundesliga geschafft.
Zwar sieht Matthias Kiehm noch eine minimale Chance, dass das
Judo-Quartett auch im kommenden Jahr noch für die SUA auf die Matte
geht - doch die Sportler selbst haben das wohl schon anders
entschieden. Laut der DJB-Statuten wären die Judoka nicht durch ihre
Teilnahme an der Relegation schon verpflichtet, im kommenden Jahr für
Holle an den Start zu gehen. „Alle vier haben bereits vorher auf der
Regionalliga-Liste des Vereins gestanden. Wenn sie allein dafür
nachnominiert worden wären, hätten sie definitiv im Falle eines
Aufstiegs für den anderen Club kämpfen müssen. Das wäre zum Beispiel
bei unserem Schwergewichtler Tobias Pahnke so gewesen, den der JC
Bottrop nur für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga gemeldet hat. So aber
kann die Entscheidung noch bis zum 1. März 2010 fallen - dann läuft die
Wechselfrist ab”, weiß DJB-Bundesliga-Referent Matthias Kiehm, der nun
wohl allein noch hoffen kann, dass die Holler den Etat für die
Zweitliga-Serie nicht aufbringen könnten.
„Unser Entschluss
steht fest: Wir kämpfen in der nächsten Saison für Judo in Holle”, sagt
Christophe Lambert, der ebenso wie sein Bruder Maxime, Max Rollwage und
Tristan Behrens von diesem kleinen niedersächsischen Club stammt. „Für
Holle ist das jetzt natürlich alles sehr aufregend - aber dieser
Aufstieg war immer das große Ziel”, berichtet Lambert, der am Sonntag
in Essen ebenso wie Tristan Behrens selbst auf der Matte stand. „Das
ist für uns Ehrensache, dass wir für Holle kämpfen und für unseren
Stammverein antreten. Natürlich ist mir das auch ein bisschen
unangenehm, denn ich wechsle nicht gerne den Verein. Vor allem, weil
ich mich wie die anderen auch in Witten immer sehr wohl gefühlt habe.
Ich bin vor fünf Jahren zur SU Annen gekommen und hatte dort eine tolle
Zeit”, sagt der 24-jährige Sportstudent, der in Köln gemeinsam mit
SUA-Kollege Benjamin Behrla eine Wohngemeinschaft bildet.
„Ich
sehe das alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen
wollten wir mit der SU Annen ja immer mal Deutscher Meister werden -
zum anderen ist der Club in Holle für mich auch eine
Familienangelegenheit”, sagt Lambert, dessen Vater Wolfgang Ernst als
Vorstand bei den Niedersachsen fungiert - keine Frage, dass er seine
beiden Söhne gerne auch in der Liga in seinem Club hätte. „Ich denke,
dass die Wittener unsere Intention verstehen - ich habe darüber ja
schon mit Matthias Kiehm gesprochen”, berichtet Christophe Lambert. „Es
gibt nur zwei Vereine, die in der Bundesliga ihre Kämpfe daheim so
professionell ausrichten - die SU Annen und der TSV Abensberg.
Irgendwann wollten wir das auch in Holle mal schaffen, dorthin zu
kommen”, so der 90-kg-Judoka, der zuletzt bei der Deutschen
Meisterschaft der Landesverbände in Wuppertal den Titel holte. „In den
letzten Jahren gab es für Jonas Focke, Benjamin Behrla und mich ja
immer wieder mal Angebote anderer Clubs - aber die haben wir immer
abgelehnt”, unterstreicht der 24-Jährige die Verbundenheit zur SU
Annen. Mit Judo in Holle sei das natürlich eine ganz andere, weitaus
persönlichere Angelegenheit - und die Chance, mit dem Heimatclub nun in
der zweiten Liga anzutreten, wollen die vier Judoka auf jeden Fall
wahrnehmen. „Das muss ja nicht heißen, dass das jetzt ein endgültiges
Adieu ist”, so Lambert. „Vielleicht bekommen wir das mit der zweiten
Liga in Holle ja doch nicht auf Dauer gestemmt - dann ist die SU Annen
sicherlich wieder mein erstes Ziel. Vorerst muss nun ausgelotet werden,
ob auch in Holle entsprechende Sponsoren zu finden sind, die das
aufwändige Unternehmen zweite Liga unterstützen.”
Die
Sport-Union Annen jedenfalls ist längst dabei, sich um entsprechenden
Ersatz für diese vier Kämpfer zu kümmern. „Natürlich ist der Wechsel
für uns ein Schuss vor den Bug und tut auch echt weh. Vor allem, weil
das alles junge Leute sind, die genau unser Konzept erfüllt haben”,
sagt Matthias Kiehm. Gemeinsam mit dem Trainerteam Andreas Reeh/Holk
Silbersack wird er sich nun bemühen, annähernd gleichwertige Nachfolger
für die vier Niedersachsen zu finden. waz witten
+++ 26.10.2009 Immer kräftig zugepackt +++ Von Sebastian Weßling Ursula Flore, die den Essener Judosport geprägt hat wie kaum eine zweite, wird an diesem Dienstag 70 Jahre alt.
(WAZ)
Es gibt ein Thema, über das kann sich Ursula Flore so richtig aufregen:
Fremdkämpfer. Judoka, die für mehr oder weniger gutes Geld für einen
mehr oder weniger fremden Verein in Ligakämpfen antreten – Söldner
nennt Flore sie. „Wenn man viele Fremdkämpfer hat, liegen doch die
eigenen Talente alle brach und können sich nicht entwickeln”, schimpft
sie. „Da kann man doch nicht mehr sagen, das ist meine Mannschaft.”
Mit
Fremdkämpfern hat die 1. Vorsitzende der JKG Essen erst am vergangenen
Sonntag leidvolle Erfahrungen gemacht: In der Aufstiegsrunde zur 2.
Bundesliga trafen die Essener auf Gegner, die sich nur dafür massiv
verstärkt hatten – sogar mit Kämpfern, die in der abgelaufenen Saison
noch in der Bundesliga auf die Matte gegangen waren. Und so wurde
nichts aus dem Aufstieg. Flore kann das Gebahren der Konkurrenz nicht
verstehen: „Das ist dann doch nicht mehr der Verein, der gewinnt,
sondern das Geld”, sagt sie.
Wenn sie so schimpft, ist der
Bergerhausenerin die Leidenschaft deutlich anzumerken. Die
Leidenschaft, mit der sie sich seit über 50 Jahren ihrem Sport widmet,
erst als Aktive, dann als Funktionärin, und die sie auch heute, an
ihrem 70. Geburtstag, kein bisschen kürzertreten lässt. „So habe ich
sie ihr Leben lang kennengelernt”, schmunzelt Wolfgang Rohrberg,
Geschäftsführer des Essener Sportbundes. „Die hätten Sie mal auf der
Matte erleben müssen.”
Auf die Matte stieg Flore ab dem 1.
August 1957, als sie dem 1. Essener Judo-Club bei-trat – zu jener Zeit
ein eher ungewöhnlicher Schritt für eine Frau. „Damals hieß es, eine
Frau kann doch nicht kämpfen”, erinnert sie sich. „Stellen Sie sich
vor, das Oberteil verrutscht. Das war fast Porno.” Flore konzentrierte
sich daher weitgehend auf die Kata, die ritualisierte Form des Kampfes
mit einer Partnerin. Und das so erfolgreich, dass sie immerhin zweimal
Landesmeisterin wurde und als Ersatzkämpferin mit der
Nationalmannschaft zu einem internationalen Pokalturnier in Bratislava
reiste. Außerdem schaffte sie es bis zum 3. Dan, also dem dritten
Schwarz-Gurt. „Diese aktive Zeit war sehr schön”, erinnert sie sich.
„Ich war schmal und schlank, aber sie hätten mich als Möbelpackerin
nehmen können. Das war positiv, so durchtrainiert zu sein.” – „Ursula
Flora hat immer kräftig zugepackt”, erinnert sich auch Wolfgang
Rohrberg vom Espo. „Auf der Matte und auch außerhalb.”
Das
Zupacken außerhalb der Matte begann mit nicht einmal 30 Jahren: 1967
wurde sie 2. Vorsitzende beim 1. EJC, ein Jahr später 1. Vorsitzende.
In dieser Zeit war sie maßgeblich daran beteiligt, die JKG Essen aus
der Taufe zu heben – wo sie wiederum 1. Vorsitzende wurde. Ziel war,
die Essener Kräfte zu bündeln, was nicht immer einfach war. „Es gab
viele Kontroversen”, erinnert sich Flore. „Es gab die Angst, dass die
einzelnen Vereine untergehen.” Daher müht man sich bei der JKG bis
heute, dass die einzelnen Vereine sichtbar bleiben.
Und bis
heute steht Ursula Flore an der Spitze der Kampfgemeinschaft. „Ich habe
mal vorsichtig angedeutet, dass ich das irgendwann abgeben möchte, da
kam sofort ein lautes Nein”, sagt sie. Dabei ist der JKG-Vorsitz nicht
das einizige Ehrenamt, das die 70-Jährige ausübt: Seit 1971 schon ist
sie beim Espo Spartenleiterin für Budo. Auch Bezirks- und
Landesfrauenwartin beim Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband war sie
schon.
Für ihr ehrenamtliches Engagement bekam die Essenerin
viele Auszeichnungen, Ehrennadeln und vor fünf Jahren sogar das
Bundesverdienstkreuz am Bande. Völlig zurecht, wie Rohrberg findet:
„Ursula Flore ist wirklich eine Institution”, sagt er. „Sie hat ihre
gesamte Freizeit dem Sport geopfert.” Das tut sie auch heute noch.
Flore hilft, packt mit an, wo sie kann, und lässt sich dabei ihr Alter
kaum anmerken. „Ich war ganz erstaunt, als ich neulich ihre
Geburtstagskarte unterschrieben habe”, erzählt Rohrberg. „Ich konnte
gar nicht glauben, dass sie schon 70 wird.” waz essen
+++ 26.10.2009 JKG verpasst nach Supersaison den Aufstieg +++
Von Rolf Hantel (WAZ)
Aber mit dem 4:3-Erfolg über Bünde sichern sich die Essener Rang zwei
und können möglicherweise in die 2. Liga nachrücken. Nord-Vertreter
Judo Holle war überragend.
Die Judokampfgemeinschaft (JKG) hat
es nicht geschafft. Die Essener belegten bei der Aufstiegsrunde zur 2.
Bundesliga in Kupferdreh Rang zwei hinter dem favorisierten
Nord-Vertreter Judo Holle (bei Emsdetten) und werden auch in der
kommenden Saison in der Regionalliga antreten. Allerdings könnte sich
für das Team des Trainergespanns Ralf Drechsler und Min-Suk Yoon noch
ein Schlupfloch auftun. Sollte ein Bundesligist seine Mannschaft
nachträglich zurückziehen, dürfte der Zweitplatzierte nachrücken.
„Wir
haben eine Supersaison gekämpft”, lobte Drechsler seine Jungs. Die
Enttäuschung hielt sich in Grenzen, denn es war klar, dass es sehr
schwer werden würde für den Gastgeber gegen die finanzstarke
Konkurrenz, die sich eigens für diese Aufstiegsrunde nochmals verstärkt
hatte. Die Essener indes mussten schon während der Saison unter anderem
auf Leistungsträger wie Philipp Wiskamp (Bandscheibenvorfall) und Helge
Brock (Bänder) verzichten.
Rund 300 Zuschauer sorgten für eine
klasse Kulisse. Allein aus Holle reisten zwei Busse an. Und diese Fans
durften gleich ein 4:2 über den BTW Bünde bejubeln. Damit war das Duell
zwischen Holle und Essen bereits das Finale. „Holle hat ein
Riesenpotenzial. Die wollen durchmarschieren in die 1. Liga”, wusste
Drechsler. Und mit all den Assen war der Nord-Vertreter eine Nummer zur
groß für die wackeren Hausherren. Die JKG verlor 1:5. Aufstieg passe´.
Doch
Drechsler motivierte sein Kämpfer: „Wir wollten unbedingt Zweiter
werden, um eine Minimalchance auf den Aufstieg zu wahren.” Also musste
ein Sieg gegen Bünde her. Ein Team, das den Essenern schon immer
gelegen hat. Diesmal startete die JKG mit 0:2, auch weil Maik Röhrhoff
mit einer Gehirnerschütterung aufgeben musste. Doch der
Regionalliga-Vizemeister schaffte die Wende. Und Jens Schäfer gelang
gegen den Ex-Bundesligakämpfer Christoph Glüsenkamp der Sieg zur
entscheidenden 4:2-Führung.
JKG – Judo Holle 1:5. Sebastian
Drechsler – Schwitalla 0:1, Maik Röhrhoff – Koch 0:2, Sascha Wasin –
Christophe Lambert 0:3, Andreas Bernhard – von Horn Unentschieden, Jan
Gleichenhagen – Daquier 0:4, Jens Schäfer – Werner 0:5, Pascal Wasin –
Dedendorf 1:5.
JKG – BTW Bünde 4:3. Drechsler – Heimlich 0:1,
Röhrhoff – Hapke 0:2, S.Wasin - Schulte 1:2, Bernhard – Beck 2:2,
P.Wasin – Moritz 3:2, Schäfer – Glüsenkamp 4:2, Christian Ernst –
Ahlmeyer 4:3.
+++ 26.10.2009 Breitbarth belohnt sich bei WM in Paris mit Bronze +++ Von Dietmar Bock (RN)
WITTEN SU Annens Bundesliga-Judoka André Breitbarth (Erststartrecht für
SFV Europa im PSV Braunschweig) erkämpfte sich am Sonntag bei der
U20-Weltmeisterschaft im Stade Pierre de Coubertin in Paris den dritten
Platz. Max Rollwage, Annens zweiter Bundesliga-Judoka, war hingegen
weniger erfolgreich.
Bereits in seinem ersten Kampf schied
Rollwage (Judo in Holle) im 470 Judoka starken Teilnehmerfeld aus 69
Nationen in Paris aus.
Ippon entscheidet kleines Finale
Dies
sehen die neuen, erstmals angewandten Regeln so vor. Er unterlag in der
100 kg-Klasse dem Weißrussen Anton Martsulevich nach nur 50 Sekunden
mit Ippon. Martsulevich wurde Fünfter.
Breitbarth indes
scheiterte in der +100 kg-Kategorie erst im Halbfinale am späteren
Zweiten Magomed Nazhmdubinov per Waza-Ari (große Wertung). Im Duell um
Platz drei besiegte er den Japaner Ryuta Toyoda mit Ippon.
ruhrnachrichten witten
+++ 26.10.2009 Judo-Club: Zurück zu den Wurzeln +++
Von Heiner Wilms (WAZ)
Große Zeiten erlebten die Judoka des 1. JJJC Hattingen. Männer und
Frauen kämpften in der 2. Bundesliga. Aktuell gibt es jetzt nur noch
eine Wettkampfmannschaft. Mit dem Judo-Club-Vorsitzenden Andreas Weber
sprach Sportredakteur Heiner Wilms.
Herr Weber, wie ist der letzte Kampftag in der Bezirksliga gelaufen?
Weber:
Der letzte Kampftag war bisher auch unser einziger Kampftag. Und der
ist durchwachsen verlaufen. Es gab einen Sieg, eine Niederlage und ein
Unentschieden.
Inzwischen ist der Judo-Club in der
zweitniedrigsten Klasse angekommen. Kommt da nicht Wehmut auf, wenn Sie
an die großen Zeiten denken. Immerhin gehörten Sie ja auch zur
Bundesliga-Mannschaft.
Weber: Natürlich erinnere ich mich gerne
zurück. Das waren ja herrliche Zeiten. Und noch heute muss ich den
Menschen in Hattingen danken, die so etwas möglich gemacht haben.
Heute ist so etwas nicht mehr möglich?
Weber: Für uns nicht. Wir sind einen anderen Weg gegangen.
Welchen denn?
Weber:
Wir haben gesehen, dass der Spitzensport für uns nicht mehr möglich
ist. In finanzieller und in organisatorischer Hinsicht.
Über den neuen Weg gab es im Verein ja durchaus unterschiedliche Meinungen.
Weber:
Ja (lacht). So kann man das sagen. Aber wie gesagt: Wir sind diesen Weg
gegangen, und wir sind ihn auch bewusst gegangen. Wir konzentrieren uns
auf die Nachwuchsarbeit, und wir wollen hier etwas mit Kämpfern machen,
die aus der näheren Umgebung kommen.
Wird denn nicht auch die Nachwuchsarbeit immer schwieriger?
Weber:
Ja. Auch deshalb, weil sich die Kinder in ihrer Freizeit immer weniger
bewegen. Da gibt es Defizite. Nehmen wir einmal die gute alte Rolle
vorwärts. Die konnte früher jedes Kind, doch heute sieht das ein
bisschen anders aus. Da bewundere ich wirklich die Geduld unserer
Nachwuchstrainer. Ein weiteres Problem ist, dass die Kinder immer
weniger Zeit haben, auch durch die längeren Schulzeiten. Wenn ein Kind
um 16 Uhr aus der Schule kommt, dann will es die Mutter nicht um 17 Uhr
gleich wieder zum Training schicken. Außerdem gibt es heute zahlreiche
Freizeit-Angebote, die nichts mit Sport zu tun haben. Und auch Sport
kann man betreiben, ohne sich einem Verein anzuschließen.
Aber Sie persönlich sind doch ein Vereinsmensch. Schildern Sie doch einmal, was den Reiz eines Vereins ausmacht.
Weber:
Zunächst einmal hat man im Verein die kostengünstigste Möglichkeit,
Sport zu treiben. Kommerzielle Angebote sind teuer. Ich denke, dass das
auch ein ganz wichtiger Aspekt ist. Und dann ist natürlich das
Gemeinschaftserlebnis enorm wichtig. Man macht etwas zusammen. Im
Verein gibt es so etwas wie soziales Lernen.
Und was macht für Sie den Reiz des Judo-Sports aus?
Weber:
Der Sport ist ungemein vielfältig. Judo fördert nicht nur den Körper,
sondern auch den Geist. Und Judo ist ein Partner-Sport. Ohne
Wettkampfs- oder Trainingspartner ist Judo nicht möglich. Das ist in
anderen Sportarten schon ein bisschen anders. Ein Speerwerfer kann
seinen Speer auch schleudern, ohne einen Partner zu haben – womit ich
natürlich nichts gegen Speerwerfer gesagt haben will.
Was wünschen Sie sich für Ihren Verein? Oder gibt es keine Wünsche, weil alles gut ist?
Weber
: Das wäre schön. Aber natürlich ist nicht alles gut. Ich wünsche mir,
dass alle ein bisschen mehr Geduld haben, dass alle ein bisschen länger
bei der Sache bleiben, auch wenn es nicht immer nur Erfolgserlebnisse
gibt. Denn natürlich wird es auch für uns beim Judo-Club immer
schwieriger, Menschen zu finden, die sich engagieren.
Dreimal bei der Deutschen Meisterschaft Zweimal schafften die Judoka des 1. JJJC Hattingen den Aufstieg in die 2. Bundesliga – 1988 und 1996.
Zu
seiner besten Zeit hatte der Verein rund 450 Mitglieder, aktuell sind
es aber immer noch stolze 260. „Man kann diese Zahlen aber nur schlecht
miteinander vergleichen”, sagt Andreas Weber. „Damals hatten wir auch
viele passive Mitglieder. Irgendwann haben wir diese Zahlen dann
bereinigt.” Andreas Weber (49) ist seit seinem 16. Lebensjahr aktiver
Judoka. Dreimal qualifizierte er sich für eine Deutsche Meisterschaft,
doch höher schätzt er die Erfolge mit der Mannschaft ein. Seit dem 9.
Juni 1994 ist Andreas Weber Vorsitzender des Judo-Clubs Hattingen. waz
hattingen
+++ 26.10.2009 Wehmann bleibt in der 1. Liga - Pahnke verpasst den Sprung +++
(RN)
OBERADEN Zwei Judoka des SuS Oberaden kämpften um einen Startplatz in
der nächsten Saison der 1. Bundesliga. Dabei hatte bei den
Relegationskämpfen in Bottrop Tobias Pahnke weniger Glück als Florian
Wehmann. An der Relegation für die 1. Liga Nord nahmen die beiden
Letztplatzierten dieser Klasse und die beiden Erstplatzierten der 2.
Bundesliga Nord teil.
Gladbach ganz souverän
Um den
Verbleib oder Einzug in die Eliteklasse kämpften JC 66 Bottrop und KSV
Asahi Spremberg als Erst- und Zweitplatzierte der 2. Bundesliga und der
Braunschweiger JC und der 1. JC Mönchengladbach als die beiden
Letztplatzierten der 1. Bundesliga.
Vom SuS Oberaden kämpfen die
beiden Judoka Tobias Pahnke seit dieser Saison für Bottrop und Florian
Wehmann seit zwei Jahren für Mönchengladbach. Schremberg startete als
Außenseiter und verlor erwartungsgemäß seine drei Kämpfe. Die anderen
drei Mannschaften waren gleichwertig und schenkten sich nichts.
Mönchengladbach gewann alle drei Begegnungen und sicherte sich souverän
den Bundesligaverbleib.
Bottrop bleibt Zweitligist
Bottrop
und Braunschweig mussten unbedingt in ihrer Begegnung gewinnen, um sich
den letzten Platz in der 1. Bundesliga zu sichern. Mit 4:3 Punkten
gewann Braunschweig und somit verbleibt Bottrop in der 2. Bundesliga,
wo es schon dreimal hintereinander den ersten Platz belegte und ebenso
oft in der Relegation scheiterte.
Für den SuSler Pahnke ging
damit leider nicht sein Ziel in Erfüllung, in der kommenden Saison in
der 1. Liga zu kämpfen. Aber mit der starken Mannschaft des JC 66
Bottrop sind die Aussichten, in der nächsten Saison aufzusteigen, sehr
gut. Wehmann versucht, mit der jüngsten Judo-Mannschaft der Bundesliga
den direkten Klassenerhalt zu schaffen, um die nervenaufreibende
Relegation in der nächsten Saison zu vermeiden.
Heimattrainer
Michael Dunker ist so oder so mit den Leistungen seines erfolgreichen
Duos aus Oberaden hochzufrieden. ruhrnachrichten
+++ 25.10.2009 JC 66 total frustriert +++ Von Günter Dohnau (WAZ) Bottrop. Wieder reichte es nicht zum Aufstieg. Hochklassige Kämpfe.
Der
Frust saß tief! Ratlosigkeit und blankes Entsetzen. Tränen und Trauer.
Wieder nicht geschafft. Der JC 66 bleibt der Unaufsteigbare. Alles
versucht und am Ende alles verloren bei der Aufstiegsrunde zur ersten
Bundesliga. Hochklassiges Judo begeisterte die Fans, aber am Ende
langte es erneut nur zum undankbaren dritten Platz in der Relegation.
Selbst
die Experten unter den rund 600 Zuschauern in der Sporthalle der
Berufsschule trauten der Bottroper Mannschaft zu, dass sie es im
vierten Anlauf endlich schaffen würde. Was der JC 66 aufgeboten hatte,
war schon beeindruckend. Mit dem Schwergewichts-Weltmeister von 2005,
Dennis van der Geest, aus Holland, den Italienern Lorenzo Bagnioli (-90
kg), Platz 11 in der Weltrangliste und Elio Verde (- 66 kg),
Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Weltmeisterschaft, hatte der
ZweitligaMeister international erfahrene Spitzenkräfte verpflichtet,
die ihre Kämpfe auch alle gewannen. Zudem hatte sich der Ausrichter der
Aufstiegsrunde mit den deutschen Top-Kämpfern Tobias Pahnke (+ 100 kg),
Alexander Jauk (- 100 kg) und Yassin Grothaus (- 81 kg) verstärkt.
Es
schien auch zunächst alles nach Plan zu verlaufen, als die Bottroper
sich gegen den Zweitliga-Vizemeister KSC Spremberg souverän mit 5:1
durchsetzte. Ganz knapp her ging es dann gegen Mönchengladbach bei der
3:4-Niederlage. Es stachen aber nur die Trümpfe Oliver Gussenberg,
Dennis van der Geest und Bagnoli Lorenzo. Während Gladbach über die
weitere Zugehörigkeit in der ersten Bundesliga jubelte, kam es für den
JC 66 zum Endkampf gegen die Braunschweiger, die zuvor auch nur gegen
Spremberg gewonnen hatten. Aber die Nerven spielten nicht mit. Kalala
Ngoy und Yassin Grothaus, die ebenfalls als sichere Punktemacher in
dieser Begegnung galten, waren dem Druck offenbar nicht gewachsen.
Zweifel, ob gegen Braunschweig richtig aufgestellt wurde, wehrte JC 66
-Teammanager Volker Tapper ab. „Diese beiden verlorenen Kämpfe waren
völlig überraschend für uns, die haben wir nicht erwartet und hatten
sie auch nicht auf unserer Rechnung”, so sein Kommentar, nachdem er
sich ein wenig vom Schock des erneuten Scheiterns erholt hatte.
Fassunglos standen sie da im JC 66-Lager, als Yassin Grothaus (- 81 kg)
gegen Jörn Helmu unterlag. 1:4!. Die Siege von Alexander Bannikow und
Lorenzo Bagnioli danach waren nur noch Makulatur. Niedergeschlagen und
ratlos flüchteten die JC 66 Kämpfer in die Kabine, während sich
Mönchengladbach, mit drei Siegen als souveräner Gewinner und der
Braunschweiger JC auf dem Hallenparkett feiern ließen. Im dritten
Anlauf hintereinander als Gastgeber hat es für den JC 66 wieder nicht
gereicht. Das war bitter! waz bottrop
+++ 22.10.2009 "Wir wollen hoch" +++
Von Thomas Richter Gastgeber JKG hat am Sonntag Heimvorteil. 300 Zuschauer erwartet.
(WAZ) Auch Jens Schäfer (roter Anzug) zählt am Sonntag wieder zum JKG-Aufgebot. Foto: WAZ, Michael Gohl (Michael Gohl) Auch Jens Schäfer (roter Anzug) zählt am Sonntag wieder zum JKG-Aufgebot. Foto: WAZ, Michael Gohl
Für
Ralf Drechsler gibt es am Sonntag nur eine Marschroute. Und die lautet:
„Wir wollen hoch.” Mit „hoch” meint der Judo-Trainer der JKG Essen die
2. Bundesliga. Und in diese Klasse wollen er und seine Schützlinge
unbedingt zurückkehren. Auf dem Weg dorthin gilt es nun nur noch die
Aufstiegsrunde zu meistern. Aber in dieser warten am Sonntag (ab 13.15
Uhr, Sporthalle Kupferdreh) in Judo Holle und BTW Bünde gleich zwei
Kontrahenten, die sich extra für diese Vergleiche um alles oder nichts
personell massiv verstärkt haben.
Eigentlich sollten es sechs
Mannschaften sein, die an diesem Zusatz-Kampftag aufeinandertreffen.
Doch aufgrund von Protesten gegen die Wertung mehrerer Mattenduelle in
der Nordost-Region hat der Endstand in der dortigen Tabelle bis heute
keine Gültigkeit. „Und weil sich einige Vereine noch immer im
Rechtsstreit befinden, verzichtete der zuständige Verband komplett auf
sein Recht, zwei Teams zur Aufstiegsrunde zu entsenden”, erklärt
JKG-Mann Drechsler.
Dritter „Ausfall” ist das Team von
Kronshagen. Der Nord-Vertreter gab finanzielle Gründe für seine
Entscheidung an. Denn im Aufstiegsfall hätte der Klub die höheren
Reisekosten, die in der nächsten Saison auf ihn zugekommen wären, nicht
stemmen können. Und so schmolz die Zahl der Zweitliga-Anwärter von
sechs auf drei. Dennoch wird die Angelegenheit für die gastgebenden
Essener mit Sicherheit kein Selbstläufer.
Natürlich sei der
Heimvorteil nicht zu unterschätzen, stellt der Trainer klar. Aber die
Konkurrenz habe sich für diese Aufstiegsrunde mit echten Top-Leuten
verstärkt. So greift Holle sogar auf zwei Aktive zurück, die in der
abgelaufenen Saison noch in der Bundesliga kämpften. „Und Bünde hat vor
allem in den unteren Gewichtsklassen kräftig nachgelegt”, weiß
Drechsler.
Den Meisterschaftskampf daheim gegen Bünde vor
einigen Monaten hatte die JKG mit 4:2 für sich entschieden. In der
Vorsaison gab es in Bünde sogar ein 5:2. „Wir hoffen, dass wir dieser
Serie nun fortsetzen”, sagt der Coach, der diesmal nicht auf
Punkte-Garant Helge Brock zurückgreifen kann. Der fällt mit einer
Bänderdehnung im Knie definitiv aus. Ebenso fehlt Maik Röhrhoff (bis 66
kg), der kurzfristig vom Erstligisten Mönchengaldbach abgeworben wurde.
„Diese
Klubs können finanziell einfach viel mehr bieten. Bei uns gibt es ja
nur Aufwandsentschädigungen und ein Essen nach den Kämpfen”, weist
Drechsler auf die Unterschiede hin. Würde der Aufstieg gelingen, muss
auch die JKG ihr Budget erweitern. „Wir würden dann allein 16 000 Euro
für die Auswärtskämpfe benötigen – fürs Fahrtgeld und die
Übernachtungen”, nennt der Trainer Zahlen. Hinzu käme eine Bürgschaft
in Höhe von 3000 Euro, die beim Verband hinterlegt werden muss.
Bevor
Rechnungen aufgemacht werden, muss aber zunächst die sportliche
Qualifikation für Liga zwei geschafft werden. Dabei setzt die JKG auf
ihre Fans. Rund 300 Zuschauer werden erwartet – allein 100 haben sich
als Unterstützung aus Holle angesagt.
Der Terminplan: Drei Teams
kämpfen am Sonntag ab 13 Uhr in der Sporthalle Kupferdreh
(Prinz-Friedrich-Straße 2) um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ab
13.15 Uhr gehen zunächst die Teams von Judo Holle und BTW Bünde auf die
Matte. Direkt im Anschluss trifft Gastgeber JKG auf den Nord-Vertreter
Holle. Im letzten Duell treffen danach die JKG und Bünde aufeinander.
Nur der Erste steigt auf. waz essen
+++ 21.10.2009 Konkurrenten um den Aufstieg zur 1. Liga +++
Vier
Teams stehen sich am kommenden Samstag ab 15:00 Uhr in Bottrop
gegenüber und konkurrieren um den Aufstieg in die 1. Judobundesliga.
Der
JC 66 Bottrop ist Meister der 2. Bundesliga 2009, er ist der Ausrichter
des Relegationsturniers und tut alles um den Sprung ins Oberhaus der
Judoliga zu vollziehen. Aber wer sind die anderen Teams, wo liegen
deren Stärken und worauf muss sich der Zuschauer am Samstag einstellen?
Der
KSC ASAHI Spremberg ist das vielleicht interessanteste Team der
Konkurrenz. Das Team aus der kleinen Brandenburgischen Stadt ist erst
vor Jahresfrist von der Regionalliga in die 2. Bundesliga aufgestiegen.
Das Ziel hieß damals einmütig „Klassenerhalt“. Mit der sofortigen
Vizemeisterschaft ist dieses Ziel klar übertroffen worden. Spremberg
ist eines der wenigen Teams in der Bundesliga, das ohne ausländische
Verstärkungen antritt. Die Deutschen Kämpfer haben es allerdings
ordentlich in sich. Mit Mike Göpfert (-73 kg) und André Korb (-81 kg)
stehen zwei ehemalige internationale Judogrößen im Team. Stefan Schulze
(-60 kg) und Marcel Schaarschmidt (+100 kg) gehören dem erweiterten
aktuellen Nationalteam an. Oliver Lecher (+100 kg) und Stefan Niesecke
(-100 kg) verfügen über jede Menge Erstligaerfahrung. Die Schwachpunkte
des Teams lagen in den Klasse – 66 kg und – 90 kg. Hier wurden die
meisten Kämpfe verloren. Spremberg wird als Vizemeister und
Bundesliganeuling ohne jeden Druck nach Bottrop fahren. „Mal sehen, was
wir erreichen können“ sagt Stefan Schulze, der sympatische
Superleichtgewichtler der Spremberger auf deren Chancen angesprochen.
Und bislang hat jeder Vizemeister den Sprung ins Oberhaus über die
Relegation geschafft. Man darf sehr gespannt sein!
Der 1. JC
Mönchengladbach schaffte vor genau einem Jahr am gleichen
Austragungsort die große Sensation und stieg mit dem Turniersieg (drei
Siege in drei Begegnungen) locker auf. Das erste Bundesligajahr verlief
dann sehr unkonstant. Ein Sieg über die SUA Witten und ein
Unentscheiden gegen den SC Berlin waren am Ende zu wenig. Mit nur drei
Punkten fanden sich die Gladbacher am Tabellenende wieder. Das
Relegationsturnier liegt den Gladbachern allerdings, die
7er-Begegnungen (anstatt 14er) kommen dem Team sehr entgegen, die
„jungen Wilden“ werden wie im Vorjahr hochmotiviert ans Werk gehen und
den Gegnern alles abverlangen.
Mit dem Braunschweiger JC kämpft
der derzeit einzige Niedersachsenclub um die Zugehörigkeit in der 1.
Liga. Nach vielen Erstligajahren in denen auch die Play-Offs erreicht
wurden, steckt das Team von Detlef Knorrek erstmals in Abstiegsnöte. In
den vergangenen Jahren hat das Team immer wieder starke Kämpfer an
Konkurrenten – oft in den Süden – verloren. Im letzten Jahr konnte der
Star des Teams Dimitri Peters (3. der EM 2006 – 100 kg) dem Lockruf des
Serienmeisters TSV Abensberg nicht mehr widerstehen. Diesen Ausfall
konnte Braunschweig letztlich nicht mehr kompensieren. Mit für
Braunschweiger Verhältnisse nur vier Punkten war Platz 7 und damit die
Teilnahme am Relegationsturnier die Folge. Das Team ist in allen
Gewichtsklassen mit starken deutschen Kämpfern besetzt. Der Star unter
den Deutschen Kämpfern ist zweifelsfrei Mathias Schmunk (Deutscher
Vizemeister 2006 + 100 kg). Die Liste der ausländischen Kämpfer ist
lang. In beinahe jeder Gewichtsklasse steht ein international
erfahrener Kämpfer zur Verfügung. Dieses Team wird am Samstag nur
schwer auszurechnen sein.
„Die Zuschauer können sich am Samstag
auf ein packendes Turnier einstellen. Alle Teams sind hervorragend
aufgestellt und garantieren Topsport auf zum Teil international
hochklassigem Niveau. Ich selbst muss versuchen meinen Blutdruck im
gesunden Bereich zu halten – die Anspannung ist enorm“ beschreibt
Präsident Roland Assmann die Spannung des Turniers. Die Kämpfe beginnen
um 15:00 Uhr in der Sporthalle An der Berufsschule in Bottrop,
Gladbecker Str. 81. Restkarten sind noch erhältlich. jc 66 bottrop
+++ 21.10.2009 Klassenerhalt wird zur Zitterpartie +++
Von Florian Riesewieck (WAZ)
Für den Velberter Judo-Club wird der Klassenerhalt in der Landesliga zu
einer Zitterpartie. Am dritten Kampftag kassierte das Team von Swen
Collas in Mülheim zwei Niederlagen. Damit wird am letzten Kampftag ein
Sieg aus den zwei noch ausstehenden Begegnungen zur Pflicht.
Gegen
die JKG Essen II konnten Martin Stieldorf, Swen Collas und Matthias
Klucken Punkte holen. Die anderen Kämpfe gingen jedoch verloren.
Besonders ärgerlich war, dass Velbert im Halbleichtgewicht (bis 66 kg)
keinen Kämpfer stellen konnte, da Mohamed Charrak wegen einer Grippe
nicht einsatzfähig war. Es war ein Punkt-Geschenk an den Gegner, das
letztlich den Ausschlag zu Gunsten der Essener gab. „Dabei hätte
Mohamed diesen Gegner gefrühstückt”, ärgerte sich Swen Collas.
Kluckens Ehrenpunkt Nach
dem 3:4 gegen Essen lief es auch gegen die Heimmannschaft Victoria
Mülheim nicht besser. Nur Matthias Klucken holte den Ehrenpunkt zum
1:6. „Außer Matthias haben wir alle bescheiden gekämpft”, übte sich
Trainer Collas in einem vorsichtigen Statement. Zwei Punkte Vorsprung
Velbert
steht in der Landesliga zwar auf Platz sechs, der Abstand zu den
Abstiegsplätzen acht und neun beträgt aber nur zwei Punkte. Am letzten
Kampftag muss gegen Gastgeber PSV Duisburg II und den direkten
Konkurrenten SG Osterfeld deshalb mindestens ein Sieg her, um in Sachen
Klassenerhalt zu 99 Prozent sicher zu sein.
Was Swen Collas über Ausfälle und Aussichten vor dem finalen Kampftag sagt, lesen Sie am Donnerstag in Ihrer WAZ. waz niederberg
+++ 14.10.2009 Judoka Rauxel mit Sieg und Niederlage - Damen übernehmen Tabellenführung +++ (RN)
CASTROP-RAUXEL Beim Großkampftag auf heimischer Matte erkämpften sich
die Landesliga-Männer der Judoka Rauxel einen Sieg, mussten aber auch
eine Niederlage hinnehmen. Das Damen-Team besiegte Ex-Spitzenreiter
Kentai Bochum sowie den Tabellen-Dritten Stella Bevergern jeweils mit
4:3 und freut sich über die Tabellenführung in der Landesliga.
Sandra
Herget machte gegen Stella Bevergern den Sieg ihres Teams und die
Tabellenführung für die Damen der Judoka Rauxel perfekt. Foto: Archiv Mit
einem 4:3-Sieg über die Judoka Wattenscheid starteten die Rauxeler
Herren in den Heim-Wettkampf. Pascal Gabisch (-60kg) siegte kampflos.
Pascal Steppuhn (-73kg) bezwang seinen Konkurrenten mit Ippon für
Uchi-mata (Schenkelinnenwurf). Mit der selben Technik waren auch Marcel
Drubba (-100kg) und Dennis Klaebe (+100kg) erfolgreich. Klaebe
benötigte für seinen Sieg gerade einmal fünf Sekunden. Gegen den PSV
Bochum II mussten die Rauxeler dann eine 2:5-Niederlage hinnehmen.
Pascal Gabisch (-60kg) gewann seine Partie mit Ippon für O-uchi-gari
(Innensichel). Anselm Spiekermann (-90kg) legte seinen Gegner mit
Soto-maki-komi (Mitfalltechnik) auf die Matte. Doch diese zwei Siege
blieben die einzigen im Duell gegen die Nachbarstädter.
Damen gewinnen beide Begegnungen
Die
Rauxeler Damen dagegen konnten beide Mannschaftbegegnungen gewinnen.
Als erstes gegen Kentai Bochum - vor dem Kampftag noch Tabellenführer.
Sandra Herget (+78kg) brachte das Team mit einem Sieg durch Haltegriff
in Führung. Nina Koch (-70kg) holte den zweiten Punkt. Sie erzielte
Wazari für einen Gegendreher und beendete die Partie mit Haltegriff. Gegen
ihre erfahrene Gegnerin zeigte Charline Gerwert (-52kg) Motivation
statt Angst. Nach langem Kampf hatte Gerwert mit Harai-goshi
(Hüftfeger) das bessere Ende für sich. Nach kampflosem Punktgewinn für
Steffi Hof zum Berge (-48kg) war der Sieg perfekt.
Sandra Herget markiert letzten Punkt zur Tabellenführung
Gegen
das Team Stella Bevergern startete Koch mit einem Sieg in der Klasse
über 78kg. Charline Gerwert (-52kg) bewies erneut ihre Stärke -
sicherte mit Ippon für Hari-maki-komi (Hüftfeger) den zweiten Punkt.
Steffi Hof zum Berge (-48kg) siegte kampflos.
Am Ende lag alles
bei Sandra Herget (-78kg). Sie ging konzentriert in ihren Kampf,
brachte ihre Gegnerin mit einer Kontertechnik in die Bodenlage. Dann
machte sie mit einem Haltegriff zweierlei perfekt: den Mannschaftssieg
und die Tabellenführung. ruhrnachrichten
+++ 14.10.2009 99 Matten gestohlen - Lüner Judoka setzen 500 Euro Belohnung aus +++
(WR) Lünen. Der Lüner SV Judo setzt 500 Euro Belohnung für die Wiederbeschaffung von 99 gestohlenen Judomatten aus.
In
den Sommerferien waren aus der Trainingshalle an der Grundschule in
Alstedde zunächst 64 der neu angeschafften Judomatten gestohlen worden.
Bis zu dieser Zeit fanden in der Turnhalle Renovierungsarbeiten statt,
so dass bei dem regen Baubetrieb der Diebstahl zunächst nicht
aufgefallen war.
Noch schlimmer kam es dann am Wochenende des
12. und 13. September: Die dreisten Diebe griffen zum zweiten Mal zu
und schädigten die Kinder-und Jugendgruppe der Judokas um weitere 35
Matten. Diese müssen durch den kleinen Seitenausgang gegenüber von den
Glasentsorgungsbehältern herausgetragen worden sein.
So stehen nun nur noch 22 Matten zur Verfügung, die einen Trainingsbetrieb sehr erschweren.
Alle Bemühungen um Zeugen und Aufklärung waren bislang vergeblich. Auch die Polizei konnte die Übeltäter noch nicht ermitteln.
Deshalb
setzt der Vorstand des Lüner SV Judo nun eine Belohnung aus. Für
Hinweise, die dazu führen, daß die Judomatte unversehrt wieder in den
Besitz des Judoclubs gelangt, setzt er eine Belohnung von 500 Euro aus. Wem ist etwas aufgefallen?
Da
die 99 Judomatten ein erhebliches Gewicht haben, können sie nur mit
einem größeren Fahrzeug wie z.B. einem LKW oder einem PKW mit Anhänger
abtransportiert worden sein. Wem ist an den fraglichen Tagen etwas
aufgefallen?
Ansprechpartner sind der 1. Vorsitzende Manfred
Tkotz, 0231/860 56 88, der 2. Vorsitzende Jörg Schönfeld, 14 509 oder
die Polizeidienststelle Lünen. E-Mail-Adressen findet man auf
www.luenersv-judo.de.
Bereits im Februar 2008 waren die Judoka
durch den Brand der Turnhalle am Heikenberg in Alstedde stark
geschädigt worden. Damals verbrannte die gesamte Mattenfläche.
Die gestohlenen Matten sind in grün rot. Modell Rhode Tatami. westfälische rundschau
+++ 14.10.2009 Ausgelassene Stimmung bei Special Olympics +++
(WN)
Dülmen. Die Stimmung auf der Rückfahrt von der Sporthalle in
Essen-Kupferdreh zum Anna-Katharinen-Stift Karthaus hätte nicht besser
sein können. Ausgelassen feierten die Mitglieder der
Behindertensportgruppe der DJK Dülmen die hervorragenden Ergebnisse
beim von den Special Olympics Nordrhein-Westfalen organisierten
Turnier. Auch Übungsleiter Franz Gerding war mit den Vorstellungen
zufrieden. „Das gezielte Training in den vergangenen Wochen hat sich
ausgezahlt.“
In der Wettkampfklasse eins war
Landeskader-Mitglied Michaela Stutz einmal mehr nicht zu bezwingen. Die
Dülmenerin behauptete sich in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo souverän
und blieb ohne Niederlage. Gleiches trifft auch auf Patrick Müglitz zu,
der in der parallelen Herren-Konkurrenz ebenfalls ungeschlagen auf dem
ersten Platz landete. Frank Malta (bis 63 Kilo) und Andre Wenzel (über
100 Kilo) freuten sich über Position drei.
Auch in der
Wettkampfklasse zwei ging ein Gesamtsieg an die Rot-Weißen. Michael
Frey dominierte das fünfköpfige Teilnehmerfeld in der Konkurrenz bis 72
Kilo und gewann sämtliche vier Kämpfe. Mathias Mersch (bis 75 Kilo)
musste sich nur Patrick Schneider geschlagen geben und freute sich über
den zweiten Rang. Das gleiche Resultat erreichte Paul Winkelhaus (bis
83 Kilo). Mit Platz drei konnte Dieter Jünnemann (bis 55 Kilo) ebenso
gut leben wie Martin Tritt, der im Wettbewerb bis 65 Kilo an vierter
Stelle landete.
Mit Mechthild Mengede stand auch eine Dülmenerin
in der Wettkampfklasse drei ganz oben auf dem Siegerpodest. Die
DJK-Starterin war in der Konkurrenz bis 55 Kilo nicht zu bezwingen und
verwies ihre Vereinskameradin Christine Schickhoff auf die zweite
Position. Beate Küdde (bis 50 Kilo) kam auf Rang drei. Für Vera
Mevenkamp (bis 65 Kilo) langte es zum vierten Platz. In der Klasse bis
81 Kilo unterlag Emanuel Schirmeister nur dem späteren Gewinner Bernd
Seidler (Hamm) und belegte den zweiten Rang. westfälische nachrichten
dülmen
+++ 14.10.2009 Adler 07 weiterhin Tabellenführer in der Landesliga +++Von Günter Dohnau
(WAZ) Bottrop. Deutlicher 6:1-Sieg beim Judo Sport-Team Herten.
Die Judoka der DJK Adler 07 Bottrop sind nach dem dritten Kampftag in
der Männer-Landesliga weiterhin ohne Punktverlust Tabellenführer.
Die tüchtige Adler-Mannschaft gewann beim Judo Sport Team Herten
deutlich 6:1. Die Bottroper legten eine sehr gute Mannschaftsleistung
auf die Matte und konnten schnell durch zwei vorzeitige Einzelsiege in
Führung gehen, bevor Herten in der Klasse +100kg zum ersten und letzten
mal punkten konnte.
Durch Siege von Georg Götz (-60kg), Sebastian Berg (-66kg), Fredi
Griesdorn (-73kg), Jan Hangebrauck (-81kg), Dennis Limberg (-90kg) und
Björn Hangebrauck (-100kg) konnte das Endergebnis von 6:1 für die DJK
Adler 07 Bottrop sicher gestellt werden.
Am letzten Kampftag kommt es jetzt im Bottrop zum Show down der drei
führenden Judo-Mannschaften von Stella Bevergern, Kolping Bocholt und
der DJK Adler 07 Bottrop. Da Bocholt sich mit einer Niederlage und
einem Remis am dritten Kampftag einen Ausrutscher erlaubte, kann
Bocholt selbst mit zwei Siegen nur noch Zweiter werden, Bevergern und
Bottrop sind verlustpunkt frei und nur durch eine Einzelniederlage mehr
der Bevergerner getrennt, und können von Platz 1 bis drei alle Plätze
belegen. Als Favorit auf die Meisterschaft ist der Vorjahressieger aus
Bevergern anzusehen, die Adler Judoka scheinen aber einen guten Lauf zu
haben und sind durchaus in der Lage, nach dem dritten Platz im Vorjahr,
den Titel zu holen.waz bottrop
+++ 14.10.2009 „Punkten für Bottrop“ unterstützt JC 66 +++
Der JC 66 Bottrop will mit seiner Männermannschaft
bekanntlich zurück in die 1. Bundesliga. Das Sportprojekt „Punkten für Bottrop“
unterstützt den Verein dabei.
Am 24. Oktober steht
das alles entscheidende Relegationsturnier zur 1. Bundesliga an. Mit dabei ist
der Serienmeister der letzten drei Zweitligajahre, JC 66 Bottrop. Mit dem
Bottroper Team kämpfen weitere drei Mannschaften aus der 1. und 2. Liga um zwei
freie Plätze im Judooberhaus.
Aus der 1. Liga
startet mit dem 1. JC Mönchengladbach das diesjährige Schlusslicht der
Eliteliga, sowie der Vorletzte Braunschweiger JC. Aus der 2. Liga schaffte am
letzten Kampftag die Mannschaft des KSC ASAHI Spremberg die Qualifikation zu
dem Relegationsturnier. Kampfbeginn in der Bottroper Berufsschulsporthalle wird
um 15. 00 Uhr sein.
„Wir wünschen uns
natürlich eine tolle Zuschauerkulisse an diesem Tag. Gegen Gelsenkirchen vor
drei Wochen wurden wir bereits von annähernd 700 Fans unterstützt. Das Projekt
„Punkten für Bottrop“ hilft uns zusätzlich dabei, viele sportbegeisterte
Bottroper zu erreichen und in die Halle zu führen“ erklärt Präsident Roland
Assmann kurz das Sportprojekt.
Mit Unterstützung der
Bottroper Druckerei Pomp und des Energieversorgers ELE GmbH wurden 12.000 Flyer
und 150 T-Shirts für die Relegation am 24. Oktober gedruckt. „Das Projekt
„Punkten für Bottrop“ versteht sich als Sportprojekt von Bottropern für
Bottroper. Die Druckerei Pomp und die ELE haben sofort ihre Unterstützung
zugesagt und mitgemacht.“ So der Präsident der 66er weiter.
„Punkten für Bottrop“
steht unter der Schirmherrschaft des derzeitigen Sportdezernten und künftigen
Oberbürgermeisters Bernd Tischler, der ebenfalls angetan war von der Idee des
Projekts. Volker Tapper, der Teammanager des JC-Teams: „Der Bottroper Sport tut was für unsere
Stadt. Es ist gut und richtig, wenn die Bottroper Bevölkerung und die
Wirtschaft auch etwas für den Sport tut und sich zu seinen Spitzenteams
bekennt. Und genau da setzt das Projekt an.“
Die Flyer werden zur
Zeit in Bottrop verteilt, die Plakate hängen in Kürze. Wer eines der 150
„Punkten für Bottrop“ T-Shirts ergattert hat, erhält freien Eintritt zur
Relegation. Einige wenige T-Shirts gibt es noch beim JC 66 Bottrop. Auskünfte
hierzu erteilt der JC 66 gerne während der Trainingszeiten
Einen Erstligisten in
einer olympischen Sportart hat Bottrop bereits, ein zweites Team täte der Stadt
sicherlich gut. Spitzensport funktioniert in Bottrop. Am 24. Oktober kann der
JC 66 Bottrop den Sprung in die deutsche Spitzenliga schaffen - und Bottrop ist
dabei! jc 66 bottrop
+++ 13.10.2009 Triumph bei den Westdeutschen Meisterschaften +++
(WN)
Telgte - Max Strote hat seiner umfangreichen Sammlung einen weiteren
Triumph hinzugefügt. Wie sein Teamkamerad Florian Dieck (bis 66 kg) von
der Judogemeinschaft Ladbergen sicherte sich Strote (bis 90 kg) den
Titel bei den Westdeutschen Meisterschaften der Senioren. Die beiden U
20-Kämpfer stellten damit eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch im
Seniorenbereich ganz vorne dabei sind.
Strote war bei den
Westdeutschen von Beginn an auf sein Ziel fokussiert. Im ersten Kampf
setzte er seinen unbequem zu kämpfenden Gegner - Vizemeister des
Bezirks Münster - ständig unter Druck, sodass dieser nur verteidigen
konnte und dann Bestrafungen hinnehmen musste. Zusätzlich glänzte der
Ostbeverner mit Schulterwurftechniken, die ihm den schnellen Sieg
einbrachten. Der zweite Fight war ebenfalls nur ein Kurzauftritt. Nach
14 Sekunden hatte Strote mit einer Schulterwurftechnik bereits alles
klar gemacht.
Im Halbfinale kam mit dem Kämpfer Westerkamp
(Bezirksmeister Köln) der erste richtige Kracher. Doch davon ließ sich
der Heranwachsende nicht beeindrucken. Er bestimmte den Kampf und ließ
seinen Gegner nur hinterherlaufen, was diesem im weiteren Verlauf
Passivitätsstrafen einbrachte. Erneut brachte eine Schulterwurftechnik
mit einer mittleren Wertung die Entscheidung.
Im Finale stand
Max Strote dem Kämpfer Haas gegenüber, dem Kapitän der
Bundesligamannschaft von Hertha Walheim. Die Kontrahenten kannten sich
bestens, da Strote für Hertha Walheim in der Regionalliga an den Start
geht und Haas deshalb schon als Trainingspartner oft gegenüberstand.
Beide
Kämpfer egalisierten sich deshalb bei den Wertungen, ehe der
Ostbeverner - auf Anraten seines Trainers Ingo Rudkoski - eine Variante
probierte, die dann nach 3:25 Minuten den Sieg und die Meisterschaft
einbrachte. Da sich Haas nämlich im Laufe des Kampfes immer besser auf
den rechts angesetzten Schulterwurf von Max eingestellt hatte,
überraschte ihn dieser mit einem links eingedrehten Schulterwurf, der
zum Erfolg führte. westfälische nachrichten telgte =>> zu den Fotos
+++ 13.10.2009 Zwei Siege für PSV II +++
(Bochum)
Die 2. Mannschaft der Polizeisportvereinigung bleibt nach zwei Siegen
in den Lokalderby's gegen Judoka Rauxel und Judoka Wattenscheid weiter
mit drei weiteren Mannschaften an der Tabellenspitze und hat als
Aufsteiger bereits nach drei Kampftagen den Klassenerhalt vorzeitig
gesichert.
In der Auftaktbegegnung stand die PSV Bochum II. der ersatzgeschwächten Mannschaft von Judoka Wattenscheid gegenüber. Nach
drei Siegen durch die jungen PSV Kämpfer Piet Föhring (-66 kg), Julius
Gudera (-73 kg) und Jan-Philipp Bobeth (- 60 kg), holte der
Wattenscheider Trainer, Roland Kühnapfel im Schwergewicht den
Wattenscheider Ehrenpunkt gegen Christian Bentke. Danach baute das
Team von Trainer Jürgen Wagner die Führung durch drei weitere Siege von
Andreas Bazynski (- 90 kg), Frederik Schultejohann (- 81 kg) und
Joachim Krantz (- 100 kg) zum 6 zu 1 Sieg für die PSV Bochum II. aus. In der nachfolgenden Begegnung zwischen dem Ausrichter Judoka Rauxel und Judoka Wattenscheid wurde es spannender. Trotz
drei Wattenscheider Siege von Lukas Boing, Daniel Hessen und erneut
Roland Kühnapfel gewann jedoch Judoka Rauxel mit 4 zu 3.
Die
Bochumer waren vorgewarnt. Nach einem taktischen Arbeitssieg von Eyke
Ehrenberg bis 66 kg, erhöhte Matthias Engel bis 73 kg bereits nach 10
Sekunden zum 2 zu 0. Nachdem Florian Hofäcker bis 60 kg nach einer
abwechslungsreichen Begegnung trotz zweier Wertung verlor, erhöhte
Christian Bentke im Schwergewicht mit einem Gegendreher gegen Dennis
Klebe zum 3 zu 1. Nach der Niederlage von Thomas Gedig bis 90 kg kam
die Judoka Rauxel nach einmal auf 3 zu 2 heran. Bis 81 kg lag
Frederik Schultejohann lange gegen Roland Kontek mit einer mittleren
Wertung zurück. Kurz vor Schluss drehte Frederik Schultejohann den
Kampf , ging mit einer großen Wertung in Führung und sicherte so
vorzeitig den Bochumer Gesamtsieg. Den letzten Punkt zum 5 zu 2 Sieg holte Andrè Planz bis 100 kg mit einem Schulterwurf bereits nach 12 Sekunden.
Nach
diesen zwei Siegen liegt die 2. Mannschaft der PSV Bochum mit 12 zu 2
Punkten gemeinsam mit den Mannschaften von TuS Iserlohn, DSC
Wanne-Eickel und dem 1. JJJC Dortmund an der Tabellenspitze der
Judolandesliga Arnsberg. In der ersten Landesligasaison hat der Aufsteiger PSV Bochum II. das erste Ziel, den Klassenerhalt, vorzeitig erreicht. Am
Sonntag, den 08. November geht es am 4. Kampftag gegen die Mannschaften
von 1. JJJC Dortmund und dem SC Huckarde-Rahm darum, sich in der
Tabellenspitze festzusetzen. Kampfbeginn bei diesem Heimkampf in der Harpener Heide 5 ist 11 Uhr. psv bochum
+++ 12.10.2009 Was die SU Annen und einen guten Wein verbindet +++
Von Dietmar Bock (RN)
"In vino veritas", "Im Wein liegt die Wahrheit" - sagt man. Beim Judo
liegt die Wahrheit auf der Matte. Und diese Realität war sehr bitter
für Bundesligist SU Annen beim 5:6. So stand es am Ende des
Viertelfinales der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in der Wein- und
Sektstadt Esslingen. Eine kulinarisch-sportliche Nachlese zur
exzellenten Viertelfinal-Auslese.
Das Duell der beiden
gleichstarken Teams in der ehemals Freien Reichsstadt war ein Genuss
aller erster Güte und regte den Sport-Gaumen mit jedem Einzelduell
immer mehr an. Der Oechsle-Grad stieg stetig und erreichte nach zwei
Stunden bester Technik-Lese das Prädikat "Trockenbeerenauslese" - also
die Ausprägung des höchsten Weingenusses, der nur bei bester
Hand-Arbeit zu erzielen ist.
Gerade Letzteres war in der
KSV-Arena am Fuße der Weinberge der Fall. Deutsche wie ausländische
Spitzen-Judoka legten in Weltklasse-Manier Hand an und boten ebenso
hochklassigen wie spannenden Sport, der einem das Wasser im Mund
zusammen laufen ließ.
Leichtgewichte lassen den Zuschauer mit der Zungen schnalzen
Vor allem das Duell der beiden Leichtgewichte Jeroen Mooren und Craig Fallon ließen den Betrachter mit der Zunge schnalzen.
Das,
was Annens niederländischer Ex-U23-Vize-Europameister sowie der
britische, ehemalige Welt- und Europameister auf der Matte vollführten,
war höchster Weltklasse-Genuss. Beide kämpften sehr offensiv, kamen
aber wegen der Beweglichkeit ihres Gegners zu (fast) keiner Wertung.
Fallon gewann den ersten Kampf in der Schlusssekunde (oder war die
Kampfzeit gar schon abgelaufen?) per Soie-Nage (Schulterwurf), während
man sich im zweiten Durchgang unentschieden trennte.
Junge Jahrgänge: Gut im Geschmack, aber noch nicht reif genug
Für
Judo-Liebhaber war das ein "Trockenbeeren"-Duell erster Güte. Die
anderen Auslese-Vergleiche standen dem zwar etwas nach, waren aber
zumindest nicht minder spannend.
Insbesondere die jungen
SUA-Jahrgänge 1987, 1988 und 1991 schmeckten da schon sehr gut. Der
87er Tobias Pahnke fegte seinen Widerpart ebenso weg wie der 88er
Stefan Oldenburg seine Gegner in beiden Durchgängen. Und auch der 91er
Lutz Behrla war gut drauf, jedoch gegen die routinierte KSV-"Spätlese"
Helge Molt noch nicht reif genug.
Taugt Annens Mannschaft bald schon zur Titel-Lese?
So
wurde es dann für die SUA nichts mit der dritten möglichen
Endrunden-Teilnahme in nur vier Jahren und dem durchaus erreichbaren
Finalkampf.
In Esslingen, dem früheren Zentrum von Weinbau und
-handel, genossen am Ende die KSVer den im 900 Jahre alten
Kellergewölbe der benachbarten Kellerei Kessler gegorenen Sekt in
vollen Zügen. Die junge SUA-Staffel hat indes noch Zeit zu reifen und
die Medaillen- und vielleicht auch Titel-Lese schon bald abzugreifen.
ruhrnachrichten witten
+++ 12.10.2009 Holtener Höhenflug +++
GWH und JTH in der Landesliga erfolgreich (NRZ)
Am dritten Kampftag der Landesliga konnten sich sowohl die
Damenmannschaft des TuS Grün-Weiß Holten als auch die erste
Herrenmannschaft des Judo-Team Holten wieder über zwei Siege freuen und
sich damit jeweils den dritten Tabellenplatz sichern.
Die
Judo-Damen kämpften in Kempen gegen den JC Haaren und den Gastgeber.
Gegen die Mannschaft aus Haaren siegten vorzeitig jeweils mit Ippon
Annika Galow, Nina Völkel, Svenja Pitsch, Lisa Kreth und Sabrina
Krampf. Gegen JC Kempen stand der Sieg schon fest, bevor die beiden
letzten Kämpferinnen auf die Matte gingen. Hier holten Nina Völkel,
Annika Galow, Kathrin Höntsch und Svenja Pitsch die Punkte für die
Grün-Weißen.
Die Herren des Judo-Team Holten kämpften in Dormagen gegen die Mannschaften des PSV Duisburg und des heimischen TSV Bayer.
Gegen
die Duisburger sah es anfangs gar nicht so gut aus, denn die ersten
drei Kämpfe wurden abgegeben, bevor das Judo-Team zur Aufholjagd
ansetzte. Sascha Görlitz (+100 kg), Denny Koppers (-60 kg), Marco
Molfese (-66 kg) und Daniel Cieminski (-100 kg) holten schließlich die
entscheidenden vier Punkte und sicherten somit den Sieg für die
Holtener.
Gegen Dormagen war ein weiterer Erfolg zwar fest
eingeplant, aber ganz so einfach wie gedacht lief es dann doch nicht.
Julian Löffler (-90 kg), Daniel Cieminski (+100 kg), Denny Koppers (-60
kg) und Sascha Görlitz (-100 kg) konnten sich in ihren Kämpfen
durchsetzen.
Die SG Osterfeld und der PSV Oberhausen mussten an
diesem Kampftag gegeneinander antreten. Aber erst einmal unterlagen
beide dem 1. JC Mönchengladbach. Der PSV mit 2:5, die SGO mit 3:4. Im
Lokalderby behielt dann die SGO mit 5:2 deutlicher als erwartet die
Oberhand und landete damit den ersten Saisonsieg. Der PSV muss auf
diesen weiterhin noch warten. nrz oberhausen
+++ 11.10.2009 Mit weißer Weste in die Relegation +++
Von Günter Dohnau Bottrop. JC 66 gewinnt auch bei Bayer Leverkusen mit 8:5. Aufstiegsrunde am 24. Oktober.
(WAZ)
JC 66 Bottrop siegt auch in Leverkusen. Beim 8:5-Sieg bei Bayer
Leverkusen überzeugte Judo-Zweitligistnicht in allen Klassen. Nun hat
der Trainer noch zwei Wochen Zeit, sein Team auf die Relegation
einzustimmen.
Mit dem kompletten Aufgebot reiste der JC 66 nach
Leverkusen. Die Männer des TSV Bayer 04 hatten immerhin noch eine gute
Chance den letzten freien Platz des Relegationsturniers in Bottrop zu
erreichen. Im ersten Durchgang stellte das Team-Management der
Bottroper die Top 7 auf. „Wir wollten unbedingt von Beginn an Ruhe in
die Begegnung bringen. Die junge Garde aus Leverkusen sollte gleich
unter Druck geraten." kommentierte Trainer Frank Urban die Entscheidung
der Aufstellung.
Bannikow liefert großen Kampf
Jeffrey
Meeuwsen sorgte auch schnell für die 1:0-Führung gegen den
überforderten Jeske, ehe Daniel Möller (-81 kg) mit einem sehenswerten
Uchi-Mata problemlos auf 2:0 erhöhte. Markus Wallerich kontrollierte
zunächst seinen Gegner Seipenbusch ebenfalls, geriet dann aber nach
einem unnötigen Fehler in einen Haltegriff, aus dem sich der Captain
nicht mehr befreien konnte. Der diesmal ins Schwergewicht aufgerückte
Alexander Bannikow lieferte einen großen Kampf gegen den deutlich
schwereren Ehnes, konnte die Niederlage letztlich aber nicht verhindern
- Ausgleich zum 2:2. Der zuverlässige Superleichtgewichtler Kalala Ngoy
ließ seinem ebenfalls bärenstarken Kontrahenten keine Chance und siegte
vorzeitig zum 3:2. Danny Meeuwsen traf im Halbschwergewicht auf seinen
Angstgegner Knobloch. Mit dessen Stil kam der Holländer überhaupt nicht
zurecht und verlor schließlich knapp. Vor dem letzten Duell des ersten
Durchgangs stand es also 3:3. Oliver Gussenberg ließ aber wie so oft
nichts anbrennen und holte die erneute Pausenführung nach wenigen
Sekunden gegen Payman Rastgou (-66 kg). Die Pausenansage des Trainers
in der Kabine fiel recht deftig aus. „Wenn wir hier ohne jeden Druck
auftreten können und in einigen engen Kämpfen dann einfach nicht die
nötige Konzentration und Aggressivität aufbringen, macht mich das
einfach wütend. Wir stehen zwei Wochen vor dem wichtigsten Turnier des
Jahres, da dürfen uns solche Patzer wie im ersten Durchgang einfach
nicht passieren” machte der Trainer seinem Ärger Luft.
Im
zweiten Durchgang kamen Dominik Gosens für den souveränen Gussenberg,
Marc Kühlkamp für Wallerich und Lars Haarmann für Alexander Bannikow
ins Team. Auch in Durchgang zwei holte das Urban Team vier Siegpunkte.
Diesmal gewannen Jeffrey Meeuwsen, Daniel Möller, Kalala Ngoy und
Dominik Gosens. Marc Kühlkamp kämpfte unentschieden gegen Hellinger. Am
Ende gewann das Team dann mit 8:5 gegen die starke Leverkusener
Mannschaft. „Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden." gab Urban
nach Kampfende zu Protokoll. „Einige Fehler müssen wir noch abstellen.
Im taktischen Bereich waren wir nicht immer erstligareif, das müssen
wir in den nächsten zwei Wochen in den Vordergrund der Trainingsarbeit
stellen.” Nur zwei Wochen bleiben dem Trainer zur Vorbereitung auf die
Relegationsrunde. waz bottrop
+++ 10.10.2009 SU Annen scheitert mit 5:6 an KSV Esslingen +++ Von Oliver Schinkewitz (WAZ)
Wittener Judoka nach ersten sieben Kämpfen mit 2:3 zurück - am Ende
aber reicht es nicht ganz. Oldenburg gewinnt beide Duelle KSV Esslingen - SU Annen 6:5 (52:50)
Welch
ein dramatischer Kampf im Viertelfinale der Judo-Bundesliga - und eben
doch leider kein Happy-End: Die Sport-Union Annen hat den Einzug in die
Endrunde nur um Haaresbreite verpasst, unterlag beim Südzweiten KSV
Esslingen mit 5:6 (Unterbewertung: 50:52) und bleibt in der Saison 2009
unglücklicherweise ohne Medaille.
Irgendwie mussten angesichts
des anfänglichen Verlaufs schon Erinnerungen an den Vergleich vor zwei
Jahren wach werden, als die Annener in eigener Halle bereits mit 0:4 im
Hintertreffen lagen, dann aber noch ein 6:6 schafften und dank der
besseren Unterbewertung ins Halbfinale einzogen und die Medaille
sicherten. Diesmal nämlich gerieten die SUA-Judoka mit 0:3 in
Rückstand, fighteten sich aber nochmal zurück.
In der
60-kg-Klasse hatte der Niederländer Jeroen Mooren Pech, verlor zum
Auftakt erst in allerletzter Sekunde mit Yuko-Wertung gegen den starken
Briten Craig Fallon. Die Auslosung hatte es eigentlich ganz gut gemeint
mit den Gästen, denn nach Mooren musste gleich Benjamin Behrla auf die
Matte, der heuer erst einen Bundesliga-Kampf verlor. Doch gegen den U
20-Weltmeister der 90-kg-Klasse von 2008, den Georgier Varlam
Liparteliani, tat sich der Wittener schwer, kam nicht über ein Remis
hinaus. Beide kassierten zwei Bestrafungen - damit hieß es aus
SUA-Sicht weiter 0:1.
Die nächsten beiden Duelle aber gingen
beinahe erwartungsgemäß an die Esslinger. Zunächst musste sich Martijn
van Oostrum dem ehemaligen Deutschen Meister und Militärweltmeister
Adrian Kulisch in der 66 kg-Klasse mit Ippon beugen, dann kassierte
Lutz Behrla, der für den verhinderten Marvin de la Croes kurzfristig
ins Start-Aufgebot rutschte, trotz guter Leistung gegen Helge Moldt -
0:3.
Doch die SU Annen dachte noch lange nicht daran, den
Hausherren schon zum Sieg zu gratulieren. Die frischgebackenen
Westdeutschen Meister Stefan Oldenburg (-81 kg) und Tobias Pahnke (+100
kg) setzten sich gegen ihre Kontrahenten durch, verkürzten auf 2:3.
Oldenburg knackte relativ problemlos Esslingens 34-jährigen Trainer
Carsten Finkbeiner, der momentan in glanzvoller Form kämpfenden Pahnke
benötigte nur 64 Sekunden für seinen Erfolg gegen Jörn Linckh. Fast
hätte es zur Pause sogar noch zum Remis gereicht, doch Jonas Focke kam
in der 73-kg-Klasse nicht über ein Remis gegen den erst 19-jährigen
Rene´ Schneider hinaus. Der Esslinger kassierte nur eine Verwarnung,
eine Wertung erfolgte in der fünfminütigen Kampfzeit nicht.
„Das
war sicherlich einer der Knackpunkte des Abends”, resümierte
SUA-Trainer Holk Silbersack, der eigentlich auf einen Erfolg Fockes
gesetzt hatte. Doch auch im zweiten Durchgang sollten noch ähnliche
Duelle folgen.
So hielt Jeroen Mooren im zweiten Vergleich mit
dem Briten Craig Fallon zwar viel besser dagegen - eine eigene Wertung
aber blieb dem 60-kg-Mann verwehrt. Letztlich gab's „ein verdientes
Remis - das ging in Ordnung”, so Holk Silbersack. Mit ein wenig Glück
aber hätte Mooren auch als Sieger von der Matte spazieren können - dann
wäre wohl die SUA ins Halbfinale gegen das Hamburger JT (7:6 gegen
Ettlingen) eingezogen.
Der Olympianeunte Benjamin Behrla (-100
kg) lag bei seinem zweiten Auftritt - diesmal gegen Dimitri Kosenko -
in Folge einer Strafe zwar hinten, punktete dann allerdings
eindrucksvoll mit einem Ko-uchi-maki-komi - der 3:3-Ausgleich. Allzu
lange konnten sich die Wittener an diesem Stand jedoch nicht erfreuen,
denn nacheinander verloren Daniel Lachmann (-66 kg, gegen Adrian
Kulisch) und der etatmäßige 73-kg-Judoka Florian Hahn gegen das
georgische 90-kg-Ass Varlam Liparteliani - damit liefen die Annener
einem 3:5-Rückstand hinterher.
Für Stefan Oldenburg allerdings
ist die Judo-Welt momentan fast durchweg rosarot: Auch gegen Julian
Maier zeigte der 81 kg-Kämpfer eine blitzsaubere Leistung, gewann durch
einen Ko-uchi-gari (Waza-ari) sowie dank dreier Bestrafungen seines
Rivalen. 4:5 aus SUA-Sicht - wieder ein Silberstreif am Horizont.
Den
vorentscheidenden Kampf bestritt dann Marcello Greco (+100 kg) gegen
Esslingens Helge Moldt. Und den KSV-Judoka - obwohl normalerweise in
der 90 kg-Kategorie beheimatet - bekam der Annener einfach nicht unter
Kontrolle. Auch Trainer Holk Silbersack meinte achselzuckend: „Er hat
es nicht geschafft, ihn zu bedrängen - Marcellos Angriffe waren einfach
zu schwach.” Zunächst wurde Greco zweimal wegen Runterziehens bestraft
- und mit der allerletzten Aktion gelang Moldt („der hat uns diesmal
zwei ganz wichtige Punkte geklaut”) ein satter Konter mit einem
Ura-nage, der den vollen Punkt brachte. Damit durften die Esslinger
dank des 6:4-Vorsprungs bei nur noch einem ausstehenden Kampf - den
Annens Jonas Focke gegen Philipp Dahn souverän gewann - schon mal
jubeln.
Nach der unglücklichen 5:6-Niederlage war Holk
Silbersack natürlich ebenso wie seine Mannschaft ziemlich geknickt:
„Ein einziger Sieg statt eines Remis hätte uns schon gereicht zum
Weiterkommen. Wir hatten wieder unsere Chancen, den Kampf zu gewinnen.
Aber leider haben wir eben auch wieder dieses dämliche Verletzungspech
gehabt - insgesamt haben wir uns sicher achtbar aus der Affäre gezogen.”
Im
Halbfinale trifft nun das Hamburger Judo-Team, das in der Endrunde als
Ausrichter fungiert, auf den KSV Esslingen. Die zweite Partie
bestreiten der TSV Abensberg (9:3 gegen SC Berlin) und der JC Leipzig
(6:5-Sieger beim JC 90 Frankfurt/Oder). waz witten
+++ 09.10.2009 Schafft Annen den Sprung in die Endrunde? +++
Von Dietmar Bock (RN)
ANNEN Judo-Bundesligist SU Annen hat erneut die Möglichkeit, die
Finalrunde der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft zu erreichen. Beim
KSV Esslingen rechnet sich die SUA einiges aus und strebt zum dritten
Mal in vier Jahren den Endrunden-Einzug an. Wir berichten live am
Samstag ab 17.45 Uhr. Die letzten Erfolgserlebnisse sollten der SUA
enorm viel Auftrieb geben. Mit 11:3 fegte der stets mit einigen
Verletzten kämpfende Nord-Dritte vor 14 Tagen den TSV Hertha
Aachen-Walheim im Heim-Derby von der Matte, bei der Westdeutschen
Einzel-Meisterschaft vor Wochenfrist griff man souverän vier von sieben
Titel ab, stellte gleich das komplette +100 kg-Finale und zeigte so,
dass man die Besten im Westen hat.
Christophe Lambert (blau) mit
dem Wurf zum großen Glück: Sein zweiter Ippon-Erfolg gegen Dominique
Hischier stellte im Viertelfinale 2007 den Gesamtsieg der SU Annen
gegen Esslingen sicher. Foto: Dietmar Bock Was die gegen die
Besten aus Württemberg und einige der Welt-Besten ausrichten können,
wird man heute Abend sehen. Vor zwei Jahren gewann die SUA mit 6:6
durch die bessere Unterbewertung von 52:47. Und das nach 0:4-Rückstand
(nach schon sechs Duellen).
Christophe Lambert drehte damals
durch seine beiden Ippon-Siege das schon längst verloren geglaubte
Viertelfinale und gab so den heimischen Dojo fast zum Abbruch frei, so
ausgelassen wurde der zweite Endrunden-Einzug in unmittelbarer Folge
gefeiert. Im Halbfinale war 2006 und 2007 dann jeweils gegen den
späteren Meister TSV Abensberg (3:10 und 1:13) Schluss.
"Keine Verletzten und volle Konzentration"
Auf
den haushohen Favoriten könnten die Ruhrstädter diesmal erst im
Endkampf treffen, was zusätzliche Motivation geben sollte. Die in
dieser Kampfzeit bereits 22 eingesetzten SUA-Judoka um ihren bisher
Punktbesten Benjamin Behrla (9:1-Punkte in zehn Einsätzen) hatten
Hamburg zu Saisonbeginn mit 8:6 besiegt und sind durchaus in der Lage,
diesen Erfolg zu wiederholen.
Doch am Samstag gilt beim
erfolgreichsten Württemberger Judo-Verein die Trainer-Parole: „Keine
Verletzten und volle Konzentration auf Esslingen.“ Die
Auseinandersetzung, die auf des Messers Schneide erwartet wird, und das
vor der lautstarken Kulisse in der KSV-Arena, wird alles andere als ein
Spaziergang.
Mehr zu diesem Thema Interview: SUA-Trainer Andreas Reeh und Holk Silbersack Link: Zur Homepage der SUA Witten Coach
Silbersack gibt sich dennoch gelassen: „Völlig egal, wen die aufbieten,
wenn wir keine weiteren Verletzten mehr haben und alle voll bei der
Sache sind, ist Esslingen zu schlagen“, zeigt er sich siegesgewiss.
ruhrnachrichten witten
Verpassen Sie nichts: Der Live-Ticker vom DM-Viertelfinale KSV Esslingen gegen SU Annen startet ab 17.45 Uhr auf ruhrnachrichten.de
+++ 09.10.2009 Plan B schon in der Tasche +++ Von Ralf Wilhelm (WAZ)
Doch noch hofft der JC Koriouchi Gelsenkirchen vor dem letzten Kampftag
in der 2. Bundesliga gegen Budokan Lübeck auf den Klassenerhalt.
Showdown
im Sportzentrum Schürenkamp (Samstag, 18 Uhr), wenn in der 2.
Judo-Bundesliga am letzten Kampftag der Tabellen-Vorletzte Koriouchi
Gelsenkirchen und das Schlusslicht Budokan Lübeck den Absteiger in die
Regionalliga unter sich ausmachen. Doch von Frack-Sausen, oder besser
„Kittel-Sausen” war in den Tagen vor dem entscheidenden Duell nichts zu
spüren. „Wenn man 30 Jahre Bundesliga mit Auf- und Abstiegen erlebt
hat, dann verspürt man nicht mehr so das große Kribbeln”, bekennt
Präsident Reinhard Woelk. Er hofft vielmehr, dass die Saison mit
Anstand und endlich einmal mit nahezu komplettem Kader zu Ende gebracht
werden kann. „Dass wir in Bottrop nur mit sieben Kämpfern aus dem
ersten Aufgebot auf der Matte standen, war eine Katastrophe”, erinnert
sich der Präsident nur ungern an das 1:13 am letzten Kampftag.
Aber
für diesen Samstag kann Trainer Harald Mantei ihm und allen
Gelsenkirchener Judofans die größten Sorgen nehmen: „80 Prozent unseres
Wunschaufgebots steht zur Verfügung.” Dennoch befürchtet Mantei eine
enge Kiste: „Wenn wir gewinnen, dann aber nur ganz knapp.” Verzichten
muss er auf jeden Fall auf seinen Haupt-Punktesammler Sebastian Häfker,
dem eine Platte aus dem vor längerer Zeit operierten Wadenbein in
dieser Woche entfernt werden musste, was keinen Aufschub duldete.
Sascha Klein fehlt nach seinem Handbruch, ein Fragezeichen steht noch
hinter dem Einsatz von Jan De Brouwer, der sich bei einem
Turniereinsatz in den Niederlanden den Nackenwirbel verstauchte. Um 19.30 Uhr sind alle schlauer
Gut
aufgestellt wähnt sich der Gelsenkirchener Trainer im unteren und
mittleren Gewichtsbereich mit Jan Herwig Hapke (66 kg), Janes Chabowski
(73 kg), dem Holländer Timmy Rentzing (81 kg) und natürlich bei den
„schweren Jungs” mit dem Niederländer Willy Bilstra (+100kg).
„Spätestens
um 19.30 Uhr am Samstag sind wir alle schlauer”, bleibt Präsident Woelk
ganz gelassen, der schon für alle Fälle natürlich auch „Plan B” in der
Tasche hat, wenn es hinunter in die Regionalliga gehen sollte.
Natürlich müssten dort mit noch kleinerem Etat die Kosten weiter
minimiert werden. Schon in dieser Saison verzichteten die
Gelsenkirchener bei Auswärtskämpfen auf unnötige Übernachtungen vor Ort
und hielten ihr Trainingslager in Gelsenkirchen ab. „Der Klassenerhalt
würde die Verhandlungen mit den Sponsoren natürlich einfacher
gestalten”, bekennt der Präsident, weiß aber um die Schwierigkeit in
der blau-weiß „durchtränkten” Fußballstadt. Dass die Judoka am Samstag
auch noch mit Löws Schützlingen bei ihrem WM-Vorhaben in Moskau um die
Zuschauer buhlen müssen, gefällt natürlich niemandem. „Wenn uns 100 bis
200 Zuschauer unterstützen, wären wir schon froh”, so Reinhard Woelk.
waz gelsenkirchen
+++ 08.10.2009 PSV Mädchen sind Spitze +++ Bochum.
Die Jugend der Polizeisportvereinigung konnte beim
Landessichtungsturnier der U 13 und U 16 in Duisburg zahlreiche gute
Platzierungen erreichen. Die U 13 Mädchen waren sogar so erfolgreich,
dass sie in der Teamwertung den zweiten Platz in Nordrhein-Westfalen
belegten. Jennifer Graw wurde im Schnelltempo Landessiegerin in
ihrer Gewichtsklasse über 57 kg. Im Eiltempo gelangte Hannah Buschman
in der Gewichtsklasse bis 36 kg ins Finale. Sie gewann ihre Vorkämpfe
alle vorzeitig. Im Endkampf verlor sie gegen Nathalie Passonn vom
Beueler JC. Isabelle Sandvoß verlor in ihrem ersten Kampf bis 44
kg gegen die spätere Erste Christina Ruschitzka, Brander TV . Danach
setzte sie sich in der Trostrunde überlegen durch und konnte mit dem
Dritten Platz wichtige Mannschaftspunkte sichern. Bei ihrem ersten
Turnier auf Landesebene schied Naomi Schwarz trotz guter Leistungen
vorzeitig aus. Niklas Schwarz bis 46 kg holte die einzige Medallie
bei den Jungen in der Altersklasse U 13. Er verlor erst im Halbfinale
gegen den späteren Ersten, Julian Patt, JC Hennef. Im kleinen Finale
besiegte er bereits nach 15 Sekunden Niklas Püning vom Judo-Club
Kalkar. Knapp verpaßte Lukas Fritz bis 55 kg als Fünfter eine Medallie.
In der größten Gewichtsklasse bis 34 kg mit 39 Teilnehmern hatte
Leon Hasenfratz trotz sehr guter Leistungen Pech. Nach einem
Auftaktsieg verlor auch er gegen den späteren Ersten, Mohamed Kochih
vom SSF Bonn. In der Trostrunde schied er nach der Verlängerung durch
einen unglücklichen Kampfrichterentscheid gegen Georg Lang vom TV
Dellbrück. aus und wurde Siebter. Für eine Überraschung sorgte
Michael Graw bis 55 kg. Nach einem Sieg und einer Niederlage in der
Hauptrunde gewann er seine nächsten fünf Kämpfe alle vorzeitig und
belegte nach seinem Sieg im kleinen Finale gegen Andrè Ridderskamp aus
Friedrichsfeld den dritten Platz. Vorzeitig schieden die ebenfalls bis
55 kg starteten PSV Kämpfer Milan Erdmann und Alexander Sikorski aus. Im
Viertelfinale verlor Sven Malewany bis 66 kg gegen Malte Gaidt vom Judo
Club Schloß Neuhaus, welcher später das Turnier gewann. Nach zwei
klaren Siegen in der Trostrunde verlor er überraschend das kleine
Finale gegen Kevin Vasselai vom Judo-Club Halver. psv bochum
+++ 07.10.2009 Trainer Andreas Reeh und Holk Silbersack vor dem Kampf in Esslingen +++
Von Dietmar Bock (RN)
WITTEN Die Judo-Bundesliga geht in ihre entscheidende Phase, und die SU
Annen ist mit dabei. Am Samstag geht´s zum Viertelfinale nach
Esslingen. RN-Mitarbeiter Dietmar Bock sprach mit den SUA-Trainern
Andreas Reeh und Holk Silbersack über ihr Team, den Gegner und die
eigenen Chancen, die Endrunde zu erreichen. Annens Trainer Holk
Silbersack (links) und Andreas Reeh gehen das Viertelfinale am Samstag
beim Süd-Zweiten KSV Esslingen konzentriert an. Foto: Dietmar Bock Herr Reeh, Herr Silbersack, welche Chancen haben Sie beim KSV Esslingen? Silbersack: Wenn wir voll stellen können, sieht es gut aus. Reeh: Wir wollen da nicht verlieren.
Sind denn alle an Bord? Silbersack: Die drei Holländer kommen auf jeden Fall, ansonsten haben wir noch den einen oder anderen, der angeschlagen ist. Reeh: Doch bis Samstag werden alle fit sein und alle mit nach Esslingen fahren.
Die Zeichen stehen dann auf Sieg? Reeh: So einfach wird es nicht. Die haben ganz, ganz viele Ausländer. Insgesamt 28. Gut, dass sie nur vier einsetzen können. Silbersack:
In jeder Klasse hat der KSV zumindest einen sehr starken Ausländer.
Ferner kämpft dort auch WM-Starter Adrian Kulisch, der von Abensberg
gekommen ist und zur deutschen Spitze gehört. Reeh: In 66 kg haben
sie mit Pilipp Dahn einen weiteren starken Deutschen. Ich tippe, dass
sie in 60 kg und in 100 kg gegen Benjamin Behrla einen Ausländer
bringen werden.
"Am Samstag wird die Tagesform sehr wichtig sein"
Gibt Ihnen das gute Abschneiden Ihrer Kämpfer bei der Westdeutschen Meisterschaft Aufwind? Silbersack:
Sicher. Alle, die dort waren und zum erweiterten Bundesliga-Kader
gehören, haben gezeigt, dass sie die Besten im Westen sind. Das sollte
ihnen zusätzliche Motivation und noch mehr Selbstvertrauen für´s
Viertelfinale geben.
Was wird letztendlich den Ausschlag geben? Reeh:
Es wird ein ganz enges Ding werden. Da wird ein Kampf, welcher auch
immer, über Sieg und Niederlage entscheiden. Vor allem bei den
Deutsch-Deutsch-Duellen sind beide Teams gleich stark besetzt. Es ist
davon auszugehen, dass in diesen die Entscheidung fällt. Silbersack:
Das sehe ich auch so. Am Samstag wird zudem die Tagesform sehr wichtig
sein und zudem, ob alle Kämpfer einsetzbar sind. Verletzungen darf man
sich da einfach nicht leisten. ruhrnachriichten witten
+++ 07.10.2009 Erfolgreiche Westdeutsche Meisterschaft für JC-Judoka +++
Titel für Julia Rotthoff, Hannah Karrasch und Marc Kühlkamp
Bei
den Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Herne
sammelten die Kämpfer des JC 66 reichlich Edelmetall und Startplätze
für die Deutschen Meisterschaften die in zwei Wochen in Wuppertal
stattfindet. Dabei konnten die JC-Kämpfer drei Titel erkämpfen.
Insgesamt erkämpften die Kämpfer- und Kämpferinnen aus den Mannschaften
des JC 66 3x Gold, 2x Silber, 3 x Bronze. Hinzu kommen ein fünfter und
ein siebter Platz.
Julia Rotthoff (-48 kg) zeigte in der
leichtesten Klasse eine souveräne Leistung. Mit tollen Techniken im
Stand wie im Boden erkämpfte sich die JC-Kämpferin problemlos den
Titel. In der Klasse bis 52 kg setzen sich Maureen Siegmann uns Hannah
Karrasch ohne große Probleme in der Vorrunde durch, so dass es zu einem
reinen Bottroper Finale kam. Mit einer Kontertechnik entschied Hannah
Karrasch dem Kampf für sich und verteidigte ihren Titel aus dem
Vorjahr. Bis 57 kg kämpfte sich Rike Ruhwinkel bis in das Finale vor.
Trotz einer guten Leistung musste sie sich hier geschlagen geben.
Katharina Gutmann konnte leider nicht ihre optimale Leistung abrufen.
Mit Platz sieben blieb sie deutlich unter ihren Möglichkeiten. Janina
Lanfermann (-78 kg) erkämpfte sich die Bronzemedaille und konnte sich
erstmals für eine Deutsche Meisterschaft bei den Senioren
qualifizieren. Bei den Männern kämpfte sich Dominik Gosens bis in das
Halbfinale in der Klasse bis 66 kg. Ein taktischer Fehler führte zu
einer unnötigen Niederlage. Mit einem Schenkelwurf entschied der
JC-Kämpfer dann den Kampf um Bronze vorzeitig. Marc Julian Kühlkamp
zeigte in der Klasse bis 73 kg eine tolle Leistung. Technisch schönes
Judo und taktisch sehr diszipliniert sicherte sich der
Bundesligakämpfer überlegen den Titel in seiner Gewichtsklasse. Sein
Mannschaftskamerad Marcel Gosens erkämpfte sich mit zum Teil
spektakulären Techniken die Bronzemedaille und die Qualifikation für
die Deutschen Meisterschaften. Daniel Möller (-81 kg) warf im Kampf um
Bronze seinen Kontrahenten mit einer wunderschönen Kontertechnik, die
von den Kampfrichtern leider nur mit einem halben Punkt bewertet
wurden, aus dem Haltegriff den sein Gegner im Anschluss an die Aktion
des JC-Kämpfers ansetzte konnte er sich leider nicht mehr befreien.
Somit blieb ihm der undankbare fünfte Platz. Stefan Urselmannn
erreichte in der gleichen Klasse Platz sieben. „Ein unglaubliches
Ergebnis dass uns aber wieder einmal zeigt, dass langfristiger Aufbau
und Investition in den eigenen Nachwuchs sich lohnen“ kommentierte
JC-Präsident das Abschneiden der JC-Judoka.
Bei den Deutschen
Meisterschaften in Wuppertal wird dann auch noch Mannschaftskämpferin
Katrin Reißberg an den Start gehen, die zu dieser Maßnahme gesetzt
wurde. jc 66 bottrop
+++ 07.10.2009 JC66: Ohne Druck nach Leverkusen +++
Zum
Abschluss der diesjährigen Saison in der 2. Judobundesliga muss der als
Meister bereits feststehende JC 66 Bottrop im NRW-Derby nach
Leverkusen. Kampfbeginn ist um 16:30 Uhr.
Seit drei Wochen ist
der JC 66 Bottrop bereits vorzeitig Meister der 2. Bundesliga. Zeit zum
Feiern gab es noch nicht. Am 24. Oktober steht noch die alles
entscheidende Relegationsrunde um den Aufstieg in die 1. Bundesliga an.
Und so wurde beim JC 66 fleißig weitertrainiert.
„Wir freuen uns
natürlich über den Meistertitel. Sollte der Aufstieg aber wieder nicht
gelingen, dann ist der Wert des Titels praktisch bei Null“ bewertet
Trainier Frank Urban die aktuelle Situation seines Teams. Und das
wissen seine Jungs ebenfalls. „Die Leverkusener können mit einem Sieg
gegen uns noch Vizemeister werden und sich damit den letzten freien
Platz zur Relegation in Bottrop sichern. Wir wollen uns auf keinem Fall
dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung aussetzen und kämpfen daher
ebenfalls auf Sieg.“ so der Bottroper Trainer weiter.
Das junge
Leverkusener Team wurde von den Bottroper Verantwortlichen bereits vor
Beginn der Meisterschaft als Mitfavorit ausgemacht. Team-Manager Volker
Tapper: „Leverkusen hat eine Reihe sehr starker junger Kämpfer zum Teil
aus der Nationalmannschaft in seinen Reihen. Uns verwundert deren
Spitzenposition nicht. Allerdings fehlt dem Team noch die Konstanz, was
bei jungen Leuten aber normal ist!“.
Insgesamt haben noch vier
Teams die Chance Vizemeister zu werden. Neben TSV Bayer 04 Leverkusen
sind dies die Teams aus Spremberg, Babelsberg und der SV Georg Knorr
Berlin.
Und wen hätte der Trainer gerne als viertes Team in der
Relegation dabei? „Einen Wunschkandidaten gibt es nicht. Die Relegation
lässt ja leider nur einen Durchgang zu und da kann eine Menge
passieren, wie wir schon zweimal leidvoll erfahren mussten“ sagt Frank
Urban. „Gegen Berlin lagen wir zur Pause 3:4 zurück. Bei der Relegation
wäre das bereits eine Niederlage. Gegen Spremberg stand es zur Pause
3:3, also ein Unentschieden in der Relegationswertung. Alle in Frage
kommenden Teams können uns in der Relegation gefährlich werden, alle
können wir schlagen. Da gibt es keinen Favoriten aus unserer Sicht“.
Zunächst
gilt es aber die Saison am kommenden Samstag in Leverkusen zu einem
guten Ende zu bringen. „Mit 14:0 Punkten würde ich gerne in die
Relegation gehen. Das bringt natürlich Selbstvertrauen mit sich.“ Die
Urban-Truppe kämpft also auch in Leverkusen zum Saisonabschluss auf
Sieg und will sich damit in Stimmung für die Relegation am 24. Oktober
in Bottrop bringen. Fans, die gerne in Leverkusen dabei sein wollen,
kommen entweder um 13:00 Uhr zum Treffpunkt an der Renz-Halle (Kolonne
mit privaten Fahrzeugen) oder fahren direkt nach Leverkusen. Eine
Ausschreibung und Wegbeschreibung gibt es auf der Homepage des JC 66
unter www.jc66.de (Kalender).
+++ 05.10.2009 Oldenburg in Gala-Form +++
Von Oliver Schinkewitz Überzeugender Sieg in der 81-kg-Klasse. Überraschung durch Behrla und Pahnke
(WAZ)
In knapp einer Woche müssen die Bundesliga-Judoka der Sport-Union Annen
Farbe bekennen - dann geht es im Viertelfinale beim KSV Esslingen um
den Einzug in die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
Vier der Wittener Judoka haben sich bei der Westdeutschen Meisterschaft
in Herne schon mal das nötige Selbstvertrauen geholt und ihre
persönlichen Bilanzen mit einem Titelgewinn aufgepeppt.
Einen
hervorragenden Eindruck hinterließ dabei Stefan Oldenburg in der Klasse
bis 81 Kilogramm. Das SUA-Eigengewächs, das zuletzt in der Bundesliga
schon wieder mit starken Auftritten auf sich aufmerksam gemacht hatte,
feierte einen überlegenen Turniersieg und strich dafür auch ein dickes
Lob seines Trainers Andreas Reeh ein. „Stefan ist hier sehr souverän
aufgetreten, hat vor allem taktisch clever gekämpft und nichts
anbrennen lassen.”Auch nicht, als er im Halbfinale auf den Annener
Teamstarter Daniel Möller traf und ihn mit Yuko-Vorteil bezwang. Im
Finale wartete dann der Walheimer Bundesliga-Kämpfer Robert Westerkamp
- und den jagte „Oldi” nach 1:48 Minuten mit Ippon auf die Matte.
Den
ersten ganz schweren Kampf auf dem Weg zum NRW-Titel hatte Oldenburgs
Mannschaftskollege Christoph Najdecki (-60 kg; DSC Wanne-Eickel) schon
an der Waage bestritten. Kein Leichtes für ihn, wieder fürs unterste
Gewichtslimit „abzukochen”. Dementsprechend gingen die fünf Duelle auf
der Matte schon ganz schön an die Substanz. Doch auch Najdecki musste
im Finale gegen seinen Wanne-Eickeler „Zögling” Stefan Peters nicht
über die volle Zeit gehen, gewann nach 3:03 Minuten - Ippon.
SUA-Teamkollege Marcel Haupt (JC Remscheid) belegte den dritten Platz,
war zuvor unnötigerweise im Halbfinale am erst 19-jährigen Peters
gescheitert - und wohl auch an seinen Nerven.
Für eine
faustdicke Überraschung sorgte in der 100 kg-Klasse Lutz Behrla.
Angefeuert von seinem Bruder Benjamin fegte der Mann vom Koriouchi
Emsdetten nacheinander alle Kontrahenten mit Ippon weg - u. a. im
Viertelfinale Ex-SUA-Kämpfer Florian Wehmann (SuS Oberaden), im
Semifinale den stark eingeschätzten Leverkusener Dennis Kary sowie im
Finale den mit Martin Schütt einen weiteren Leverkusener nach gerade
mal 56 Sekunden.
Noch einen Titel für die Annener
Bundesliga-Mannschaft holte im Schwergewicht (+100 kg) der für den SuS
Oberaden startende Tobias Pahnke. Das Finale gegen SUA-Kollege Marcello
Greco (Hackenbrocich) fiel aber flach, weil Letzterer aus privaten
Gründen abreisen musste. Dritter wurde hier mit Pascale Pauke (PSV
Bochum) ein Regionalliga-Judoka der SUA.
Bei den Damen stach der
Titelgewinn von Hannah Karrasch (-52 kg; JC Bottrop) hervor. Ebenfalls
zum Annener Bundesliga-Team zählen Fatma van Winssen (-57 kg) und
Nadine Herbertz (-48 kg), die jeweils Bronze holten - und das Ticket
für die „kleine” DM in zwei Wochen in Wuppertal. waz witten
+++ 02.10.2009 Landesleistungsstützpunkt in der Dieter-Renz-Halle +++ Von jel (WAZ)
Die Dieter-Renz-Halle ist Leistungsstützpunkt des
nordrhein-westfälischen Judo-Verbandes. Trägerverein ist der JC 66
Bottrop, der damit für seine erfolgreiche Arbeit in den vergangenen
Jahren ausgezeichnet wird. Die Leitung des neuen Landesstützpunktes
übernimmt der JC 66-Vorsitzende Roland Assmann.
Paul Klenner,
Administrator für den Bereich Leistungssport des Verbandes, brachte
gestern zusammen mit dem künftigen OB Bernd Tischler das offizielle
Schild am Hallen-Eingang an. Stützpunktleiter ist Roland Assmann,
Präsident des JC 66 Bottrop.
„Wir sind stolz auf diese
Auszeichnung. Für uns ist das eine Bestätigung für unsere erfolgreiche
Arbeit der letzten Jahre”, so Assmann. So hat der JC 66 Bottrop unter
anderem mehrere Nachwuchssportler hervorgebracht, die sich für
internationale Wettkämpfe wie die Europameisterschaft qualifiziert
haben. Außerdem stellt der JC 66 zahlreiche Kader-Kämpfer des
Verbandes. Auch zahlreiche vereinsfremde Top-Sportler nutzen die guten
Trainingsbedingungen in Bottrop.
Der JC 66 Bottrop ist nun einer
von insgesamt sechs Landesleistungsstützpunkten in NRW. Die weiteren
Stützpunkte sind in Witten, Duisburg, Köln, Mönchengladbach und Hilden.
In Bottrop wird viermal pro Woche Kadertraining angeboten. Das Training
leiten Frank Urban, Christoph Paris (beide JC 66 Bottrop) und Joana
Euwens (Adler Bottrop). „Der JC 66 Bottrop ist als Trägerverein eine
wichtige Stütze unserer Talentförderung”, betonte Verbands-Funktionär
Paul Klenner bei seinem Besuch in Bottrop, „dazu gehört auch viel
Idealismus des Vereins.”
Rund 400 Mitglieder hat der JC 66
Bottrop, ein Großteil davon sind Jugendliche. Sowohl die Damen als auch
die Herren kämpfen in der 2. Bundesliga. Die Herren haben sogar die
Chance, in die 1. Liga aufzusteigen. waz bottrop
+++ 01.10.2009 1. EJC auf Rang drei in der Endabrechung +++ Von Rolf Hantel (WAZ)
Regionalliga-Damen beenden eine überzeugende Saison. Die
Landesliga-Mannschaft ist nach zweitem Kampftag noch ungeschlagen.
Nach
einer überzeugenden Saison in der Damen-Regionalliga hat der 1. Essener
Judo-Clubs (1. EJC) in der Endabrechnung den dritten Platz belegt.
Dabei hatten die Essenerinnen sogar noch bis zum letzten Kampftag gegen
Adler Bottrop und JC Köln Süd die Chance, sich mit Platz zwei für die
Aufstiegsrunde zur Bundesliga zu qualifizieren.
„In Absprache
mit den anderen Kämpferinnen haben wir aber auch diesmal unserem
Nachwuchs die Chance gegeben, in der Regionalliga Erfahrungen zu
sammeln”, sagte Trainer Peter Matthies. „Und sie haben sich
eindrucksvoll behauptet.”
Essen verlor zunächst mit 3:4 gegen
den Tabellendritten Bottrop, der sich später Rang zwei sicherte. Als
der Gegner uneinholbar mit 4:0 führte, zeigte der 1. EJC Moral und
punktete noch dreimal durch Katharina Zimmnau (-78 kg), Chantal Rehmann
(-48 kg) und Nicole Neuhof (-63 kg).
Der Tabellenvierte aus Köln
hatte gegen die Essenerinnen bei deren souveränen 5:2-Sieg keine
Chance. Die Punkte holten Alena Hirnstein (-57 kg), Annika Schlicker
(-52 kg) und Jessica Wasin (-48 kg) jeweils kampflos sowie Katharina
Zimmnau (-70 kg) und Jennifer Levc (-63 kg), die eine ganz starke
Leistung zeigte.
„Die Mannsschaft hat sich über die gesamte
Saison und an allen Kampftagen als ein tolles Team erwiesen”, freute
sich Trainer Peter Matthies.
Abschlusstabelle 1. JC 66 Bottrop 45:8 16:0 2. DJK Adler Bottrop 35:17 14:2 3. 1. Essener JC 29:26 10:6 4. DSC Wanne-Eickel 23:30 8:8 5. JC Köln-Süd 22:27 7:9 6. PSV Recklinghausen 23:29 7:9 7. Brander TV II 23:26 5:11 8. JC Düsseledorf 16:33 3:13 9. JC Bielefeld 18:38 2:14
Die
Landesliga–Mannschaft des 1. EJC bleibt auf Erfolgskurs. Auch nach dem
zweiten Kampftag in eigener Halle sind die Essenerinnen unbesiegt. Sie
behaupteten sich gegen JC Kempen und TSV Bayer Dormagen jeweils mit 6:1.
Schon
beim ersten Auftritt in Hennef hatte sich der EJC gegen GW Holten
(5:2), JC Hennef (5:2) und Bayer Leverkusen II (4:3) durchgesetzt,
sodass er nun mit 10:0 Zählern in der Tabelle auf Platz zwei rangiert
punktgleich mit Spitzenreiter JC Wermelskirchen.
Gegen Kempen
gewannen Kristina Laaser (52 kg), Aleksandra Pieczykolan (+78 kg),
Christina Protze (-78 kg) Alena Hirnstein (-57 kg) und Jessica Wasin
(-48 kg), die nach zehn Sekunden als Siegerin feststand. Den
Schlusspunkt setzte Sabrina Hatzky (-70 kg).
Gegen Dormagen
veränderte Essen das Team, doch auch die „Neuen” behaupteten sich. Die
Punkte sammelten Marina Gust (-52 kg), Aleksandra Pieczykolan (+78 kg),
Jenny Levc (-57 kg), Christina Protze (-78 kg) sowie Tanja Seele (-48
kg) und Sabrina Hatzky (-70 kg).
Der nächste Kampftag ist am 10. Oktober in Duisburg gegen BC Kamp-Lintfort und Gastgeber MSV. haro waz essen
+++ 01.10.2009 Sieg und Niederlage +++ VonThorsten Miloszewski (WAZ)
Die Velberter Judoka mussten beim Heimkampftag am Wochenende nach einem
klaren Sieg gegen Dormagen eine klare Niederlage gegen Mönchengladbach
einstecken. Besonders groß war die Enttäuschung darüber jedoch nicht.
An
ihrem Heimkampftag trafen die Velberter Judoka auf die Teams vom TSV
Bayer Dormagen und der zweiten Mannschaft des 1. JC Mönchengladbach.
Die Favoritenrolle war schnell vergeben, hatte die Mannschaft vom
Niederrhein doch schon vor der Saison Aufstiegspläne geschmiedet und
diese auch publik gemacht. So waren die Schloss-Städter auch gegen die
Mönchengladbacher unterlegen, schlugen aber Dormagen klar mit 6:1.
Mönchengladbach
setzte direkt im Aufeinandertreffen mit Bayer Dormagen mit einem 6:1
ein Ausrufezeichen. Doch die Velberter zogen nach. Für die Hausherren
liefen gegen Bayer nahezu alle Kämpfe optimal und sie taten es dem
Favoriten gleich. Sebastian Simka, Mohamed Charrak, Jörn Brosig,
Matthias Klucken, Michel Schmitt und Swen Collas gewannen ihre Kämpfe.
Besonders hervorzuheben ist hier der erst 17-jährige Matthias Klucken,
der gegen den erfahrenen Axel Müller aus Dormagen bereits mit einer
großen Wertung hinten lag, den Kampf dann aber mit einem schwungvollen
Hüftwurf wenden konnte.
Mit Selbstbewusstsein ging es also ins
Kräftemessen mit dem Aufstiegsaspiranten. Dort stellte sich jedoch
schnell heraus, dass an diesem Tag kein Kraut gegen das Team aus
Mönchengladbach gewachsen sein würde. Nur Sebastian Simka und Mohamed
Charrak konnten ihre Kämpfe gewinnen, so dass die Gesamtwertung mit 2:5
verloren ging. Drei Kämpfer mit Bundesliga-Erfahrung
Für Swen
Collas und das Velberter Team war dies jedoch keine große Überraschung,
schließlich hatte Mönchengladbach drei Kämpfer aufgeboten, die bereits
in der Bundesliga aktiv waren. Im Leichtgewicht stellten sie mit Marius
Rogge sogar einen Athleten auf, der in diesem Jahr Bronze bei den
Deutschen Junioren-Meisterschaften gewonnen hatte. „Gegen eine reine
Landesliga-Mannschaft hätte es anders ausgehen können”, sagte Trainer
Swen Collas.
In der Tabelle der Landesliga liegt der Velberter
Judo-Club nun an Position sechs und muss als nächstes gegen TSV
Viktoria Mülheim und die zweite Mannschaft der JKG Essen antreten. waz
niederberg
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