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Mai 2009


+++ 27.05.2009 Eberhardt erst im Finale gestoppt +++

Von Oliver Schinkewitz
Beim EJU-Turnier der U17-Kadetten in Polen. Viele SUA-Medaillen in Duisburg

(WAZ) Ein erfolgreiches Wochenende haben die Judoka der Sport-Union Annen hinter sich. Für die herausragende Leistung sorgte einmal mehr U 17-Starterin Christin Eberhardt, die im polnischen Szczyrk beim EJU-Turnier Zweite wurde.

In der Klasse über 70 Kilogramm setzte sich die Wittenerin in Runde eins gegen die Polin Edyta Szczypior durch, danach war auch die Französin Miriiti Lenoir kein wirklicher Stolperstein. Im Viertelfinale schaltete das SUA-Talent die Ukrainerin Anastasija Sapsay aus, und im Halbfinale gewann Eberhardt gegen die Kroatin Doris Mahorovic´. Allein die Französin Madeleine Malonga, mit der sie es im Finalkampf zu tun hatte, war einen Tick zu stark.

Auch beim traditionellen Landeseinzelturnier um den „Rhein-Ruhr-Pokal” in Duisburg war die SU Annen vertreten, sammelte zahlreiche Medaillen. Bei den U 17-Junioren wussten vor allem Sarah Kasper (-44 kg) und Michel Schmitt (+90 kg) zu überzeugen, die ihre Turniere gewannen. Rang fünf holte Sabrina Schmeichel (-63 kg). Einen Annener Sieg gab's beim U 20-Turnier, das Bundesliga-Kämpferin Hannah Karrasch (-52 kg) für sich entschied. Jeweils Zweite wurden hier Marten Krauß (+100 kg) und Lisa Semmler (-57 kg), Dritte wurden Katharina Beck (-52 kg) und Steffen Opitz (-81 kg). Zweimal Rang eins gab's bei den Senioren: Hier setzten sich Tobias Pahnke (+100 kg) und Fatma van Winssen (-57 kg) durch, einen zweiten Platz holte Tobias Fischer-Wasels (-60 kg). waz witten


+++ 27.05.2009 Haltetechniken bringen Koch den Sieg +++

(RN) CASTROP-RAUXEL Nina Koch und Sandra Herget von den Judoka Rauxel haben sich beim Rhein-Ruhr-Pokalturnier der Senioren in Duisburg jeweils den ersten Platz in ihrer Gewichtsklasse gesichert.

Koch (bis 70 Kilogramm) startete mit einem Sieg durch zwei Wazari-Wertungen. In der folgenden Partie siegt sie durch einen Haltegriff. Im Finalkampf ging Koch durch zwei Yuko-Wertungen in Führung und entschied das Duell mit einer Haltetechnik.

Sandra Herget (bis 78 Kilogramm) vom SC Huckarde-Rahm, die in der Landesligamannschaft der Judoka Rauxel startet, gewann ihre Kämpfe souverän mit Ippon. Dabei ließ sich sich auch durch einen Rückstand im Finalkampf nicht verunsichern.

Charline Gerwert holt Bronze
Auch im Jugendbereich feierten die Judoka Rauxel beim Rhein-Ruhr-Pokalturnier Erfolge. Charline Gerwert belegte bei den U17-Juniorinnen (Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm) Rang drei. Nach einer Auftaktniederlage gegen die spätere Siegerin kämpfte sie sich mit vier Siegen bis zur Bronzemedaille durch.

Isabelle Wachsmann errang in der Klasse bis 57 Kilogramm drei Ippon-Siege. Ihre zweite Niederlage in der Trostrunde bedeutete aber das Ende ihres Kampftags.

U11 verliert
Am fünften und letzten Kampftag der Kreisliga U11 beendeten die Starter der Judoka Rauxel in der Kampfgemeinschaft mit dem Castroper TV mit 1:3 Punkten gegen die KG JJJC Bochum/BSC Linden. Der Mannschaftskampf endete mit einer 4:7-Niederlage. Dabei erzielten Jonas Neuhaus (Gewichtsklasse bis 39 Kilogramm), Noah Mährmann (bis 30 Kilogramm), David Resnik (bis 36 Kilogramm) und Julius Schwarz (bis 33 Kilogramm) die Punkte. Lena Barnewitz (bis 27 Kilogramm) erkämpfte ein Unentschieden. Beim Staffellauf kamen beide Teams zeitgleich ins Ziel. ruhrnachrichten castrop-rauxel

+++ 27.05.2009 Hitzeschlacht in Duisburg +++

(WN) Telgte - Es war ein Kampf gegen die Gegner und die unerträgliche Hitze in der Halle, den die Judoka beim 24. Rhein-Ruhr-Pokal der Altersklasse U 17 und U 20 beim MSV Duisburg bestehen mussten. Bei Außentemperaturen von bis zu 30 Grad wurde der Schauplatz der Judowettkämpfe zu einer finnischen Sauna.

Doch die Kämpfer des TV Friesen behielten einen kühlen Kopf und erreichten wieder einmal hervorragende Platzierungen. Erik Jansen schnitt dabei als bester Telgter ab. In der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm marschierte er durch die Vorrundenkämpfe bis ins Halbfinale. Darin besiegte er seinen Gegner wie in den vorhergegangenen Kämpfen klar mit einem vollen Punkt (Ippon). Im Finale traf Jansen dann auf einen guten Bekannten aus dem Bezirk Münster. Nach vier Minuten hatte es keiner geschafft, eine Wertung durch einen Wurf zu erzielen. Doch bestraften die Kampfrichter Jansen wegen eines Regelverstoßes. Der Gegner erhielt so eine mittlere Wertung zugesprochen, was für den Telgter Rang zwei bedeutete.

Einen weiteren Platz auf dem Podest sicherte sich Fabian Friedrich (U 17) in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm. Auch wenn Friedrich seinen ersten Kampf verlor, reichte ihm ein zweiter gewonnener im kleinen Finale aus, um aufs Treppchen zu steigen.

Am folgenden Tag traten Malte Jansen und Moritz Belmann (U 20) für den TV Friesen an. Dabei überzeugte vor allem Malte Jansen, der in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm an den Start ging. In der größten Gewichtsklassegruppe des Turniers kämpfte sich Jansen durch die Vorrunde in die Finalkämpfe vor. Im Viertelfinale scheiterte der Telgter dann aber an Christian Hellinger, der für die Judogemeinschaft Ladbergen an den Start geht und momentan den Bundesleistungsstützpunkt in Köln besucht. Jansen musste so in der Trostrunde sein Können unter Beweis stellen. Dies gelang ihm in den zwei Kämpfen mit Bravour, am Ende stand ein verdienter fünften Platz.

Moritz Belmann (- 60 kg) gelang es trotz guter Ansätze im Griffkampf nicht, seine Gegner zu kontrollieren. Erwartungsgemäß verlor er seine beiden Duelle vorzeitig durch Ippon. Trotzdem zeigten alle Judoka aus Telgte, dass sie auch unter extremen Bedingungen ihre Leistung abrufen können. westfälische nachrichten  =>>> Fotos des LET

+++ 27.05.2009 JC 66 Bottrop geht in die zweite Runde der Bundesligasaison +++

 

Als Tabellenführer muss der JC 66 Bottrop am 06. Juni zum Drittplatzierten SV Motor Babelsberg nach Brandenburg reisen.

 

„Wenn die Brandenburgtour hinter uns liegt und wir dann noch Tabellenführer sind, dann dürfen wir allmählich über die Relegationsrunde im Oktober nachdenken“ schaut JC66-Teammanager Volker Tapper bereits in die Zukunft. Mit der „Brandenburgtour“ meint Tapper dabei die ersten vier Kampftage der 2. Bundesliga-Nord.

 

An den ersten drei Kampftagen hielt sich der JC 66 gegen die Brandenburger Teams JC Eberswalde (10:4), SV Georg Knorr (8:6) und Top-Team KSC ASAHI Spremberg (8:4) schadlos und führt die Tabelle der zweiten Liga verlustpunktfrei an. „Wir haben vor der Saison immer wieder betont wie eng die Liga in diesem Jahr ist. Das hat sich bis jetzt auch bewahrheitet. Wir dürfen uns von der Tabellensituation nicht blenden lassen. Eine Niederlage gegen Babelsberg könnte uns auf Platz vier abstürzen lassen.“ warnt Trainer Frank Urban seine Kämpfer zur absoluten Konzentration auf den nächsten Kampftag. Auch Team-Kapitän Markus Wallerich ist überzeugt von der Stärke der Babelsberger. „In Babelsberg kämpfen eine Menge starker Jungs mit Erstligaerfahrung. Anders als Spremberg hat Babelsberg zusätzlich sehr starke international erfahrene und erfolgreiche ausländische Kämpfer auf der Liste. Das Team ist nur schwer auszurechnen“.

 

Der JC 66 hat zudem einen Doppelkampftag bei den Männern. Am gleichen Tag kämpft nämlich die Reserve des Bundesligisten in der Regionalliga und ist unbedingt auf Punkte angewiesen. „Wir werden unseren Kader so aufteilen müssen, dass wir möglichst in beiden Ligen punkten. Das Bundesligateam kann sich keine Niederlage leisten, dafür steht zuviel auf dem Spiel. Die Regionalligamannschaft hat aber am ersten Kampftag keinen Punkt geschafft und steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Eine schwierige Situation, aber wir werden sie meistern“ beschreibt Profitrainer Frank Urban die prekäre Situation im Bottroper Lager. jc 66 bottrop


+++ 26.05.2009 Saison-Aus für Toptalent Julia Loselein +++

Julia Loselein vom JC 66 Bottrop fällt nach einer schweren Knieverletzung bis zum Ende des Jahres aus.

Von Volker Tapper
Es war die letzte Randorirunde im Training im Olympiastützpunkt von Köln – da passierte es. Eine falsche Drehung, nichts Spektakuläres. Das Knie war verdreht und Julia hatte große Schmerzen. „Das tat höllisch weh. Ich wusste sofort, dass das etwas Schlimmeres ist.“ teilte uns Julia Loselein mit.

Im Krankenhaus bestätigte sich die böse Vorahnung. Das Kreuzband war gerissen und der Meniskus schwer gequetscht. Julia Loselein wurde inzwischen operiert und geht zur Zeit an Krücken. „Ich werde die Krücken noch ca. zwei Wochen lang brauchen. Die Rehamaßnahmen haben bereits begonnen.“ gibt das Bottroper Ausnahmetalent im Judo zu Protokoll.

In ca. sechs Monaten kann Julia das Training wohl wieder aufnehmen. Bis dahin wird sie hart an der Reha arbeiten müssen. Bis zum ersten Wettkampf wird sie sogar neun Monate pausieren müssen. Julia Loselein gibt sich dementsprechend frustriert. „Ich bin natürlich riesig enttäuscht. Es lief gerade wirklich gut. Übernächste Woche sollte ich beim World-Cup in Portugal starten. Aber ich komme wieder und dann greife ich wieder voll an!“. Die Zweitplatzierte bei Bottrops Wahl zur Sportlerin des Jahres 2008 ist die amtierende Deutsche Vizemeisterin bei den Frauen, erkämpfte sich vor einem Monat eine Bronzemedaille bei den British Open in London und wurde Ende letzten Jahres siebte bei den Weltmeisterschaften der Juniorinnen. jc 66 bottrop

+++ 25.05.2009 Nadja Bazynski sichert sich Bronze in Polen +++


Mit einem Freilos gestartet sichert sich Nadja Bazynski ihren Auftaktkampf gegen die Belgierin Devlaminck. Auch gegen die Französin Pinot blieb Nadja standhaft und erreichte den Kampf um den Poolsieg gegen die Israelin Zlochenko. Poolsieg für Bazynski.
Im Halbfinale gegen die Belgierin  Tielemans musste sie dann ihre Siegesserien kurzzeitig unterbrechen, im darauffolgenden Kampf um Bronze gegen die Polin Izabela Mirus ließ Bazynski keinen Zweifel an ihrem Platz auf dem Treppchen.
judo-NRW

+++ 22.05.2009 Drei Bezirkstitel für die PSV Bochum +++


Von Jürgen Wagner
Jens Malewany, Leon Hasenfratz und Michelle Bazynski holen Gold
 
Bei den Bezirksmeisterschaften konnte die PSV Bochum nach den zuvor erfolgreich verlaufenen Kreiseinzelmeisterschaften in eigener Halle mit 10 jungen Kämpfern antreten, welche sich nun für die Westfeutschen Einzelmeisterschaften qualifizieren konnten. Das am Ende des Tages 7 Judoka die Qualifikation geschafft haben, war zu hoffen gewesen, konnte im Vorfeld aber nicht erwartet werden. Damit wurde die Quote des Vorjahres erreicht, aber mit deutlich besseren Platzierungen der einzelnen Kämpfer. Hervorzuheben sind u.a. die Leistungen von Michelle Bazynski und Leon Hasenfratz. Als eine der jüngsten Teilnehmerinnen erkämpfte sich Bazynski im dramatischen Finale wenige Sekunden vor Schluss die entscheidende Wertung. Hasenfratz dominierte seine Gewichtsklasse klar und konnte mit spektakulären Techniken überzeugen.
Den dritten Bezirkstitel holte in überlegener Manier bis 31 kg Jens Malewany.
 
Die qualifizierten Kämpfer im Überblick:
Gold für:
Jens Malewany (-31kg), Leon Hasenfratz (-34kg), Michelle Bazynski (-36kg);
Silber für:
Tim Malewany (-37kg), Myriam Mosebach (+63kg);
Bronze für:
Alexander Sikorski (-50kg), Jennifer Graw (-57kg).
 
Trotz guter Leistungen leider nicht qualifiziert:
Hannah Buschman (7. Platz, -36 kg), Jan Schwarz (6. Platz, -46kg), Lukas Fritz (nicht platziert, -50kg). psv bochum


+++ 20.05.2009 Gelungener Saisonstart +++


(WAZ) Am ersten Kampftag der Judo-Regionalliga West in Herne legten die Frauen der DJK Adler 07 Bottrop gleich voll los: mit Erfolgen gegen den JC Düsseldorf 71 und Gastgeber DSC Wanne-Eickel feierten sie einen Saisonauftakt nach Maß.

In ihre ersten Begegnung setzten sich die Adler-Damen gegen Düsseldorf mit 3:2 durch. Zwar mussten die Bottroperinnen ihre Kämpfe in der leichtesten und schwersten Gewichtsklasse abgeben, konnten sich aber mit Jessica Grube (- 78 kg), Sina Limberg (- 63 kg) und Franziska Chabowski ( - 52 kg) durchsetzen. Da Joana Euwens (-57 kg) ebenso keinen entscheidenden Vorteile erringen konnte wie ihre Gegnerin, wurde dieser Kamf nach fünf Minuten mit einem Unentschieden gewertet. Auch Julia Hangebrauck konnte sich in der Gewichtsklasse bis 70 kg keine entscheidenden Vorteile erkämpfen und musste sich ebenfalls mit einem Remis begnügen.

In der vergangenen Saison mussten sich die Adler-Frauen – ebenfalls am ersten Kampftag – gegen den späteren Liga-Meister DSC Wanne-Eickel mit 2:5 geschlagen geben. Dieses Mal drehten sie den Spieß um und zogen mit 5:2 davon. Erneut gab das Adler-Team die Schwerste Gewichtsklasse ab und ließ auch die Gewichtsklasse bis 52 kg unbesetzt. Jana Neumann gewann die Klasse bis 48 kg kampflos, bis 57 kg konnte sich Katrin Prill nach einer Minute vorzeitig durchsetzen. Joana Euwens startete diesmal in der Klasse bis 63 kg und konnte durch eine große Wertung nach knapp dreieinhalb Minuten den Kampf für sich entscheiden. Sina Limberg (-70 kg) punktete bereits nach weniger als zwei Minuten mit zwei mittleren Wertungen. Simone Winnemöller (-78 kg) hatte ihren Kampf – ebenfalls mit zwei mittleren Wertungen – bereits nach 1:37 Minuten erfolgreich beendet.  jel waz bottrop


+++ 19.05.2009 SUA-Kämpfer lösen zehn Tickets zur Westdeutschen Meisterschaft +++

Von Ringo Wittig
Von zwölf U-14-Judoka qualifizierten sich am Sonntag auf der Bezirkseinzelmeisterschaft zehn Kämpfer für die Westdeutschen Meisterschaften. „Die Quote ist bombastisch“, freute sich Trainer Jenny Mollenkott, die zusammen mit Franz Paris die Wittener Kämpfer betreute.

Die Jungs holten insgesamt drei Titel, bei Andreas Altergott (bis 55kg) war das bereits zu erwarten. Der Kreismeister von vergangener Woche brillierte auch bei den Bezirksmeisterschaften wieder mit seinem Uchi-Mata, marschierte bis ins Finale vor und traf dort auf Vereinskollegen Jens Richter. Eine Neuauflage des Finales von der Kreismeisterschaft. „Meinet wegen können die sich auf der Westdeutschen auch wieder im Finale treffen“, freute sich Jenny Mollenkott. Auch Jan Günther (bis 37kg) freute sich über eine Goldmedaille, und das obwohl er eine Kapselverletzung am Fuß hatte. Mollenkott: „Der ist total ehrgeizig und hat sich super geschlagen.“ Marcel Eberhardt stand am Ende des Tages ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen. In der Gewichtsklasse bis 43kg ließ er nichts anbrennen und holte sich den Titel.
Kristina Secertzis holte sich im Schwergewicht der Mädchen die Goldmedaille und fährt in zwei Wochen ebenfalls zur Westdeutschen Meisterschaft nach Duisburg. In der Klasse bis 48kg verpasste Sarah Mäkelburg nur knapp den ersten Platz, Julia Friederich wurde dritte. Besonders begeistert war Trainerin Jenny Mollenkott von Sarah Kesmen (bis 33kg): „Wenn die Tai-o-toshi ansetzt, fliegt die Gegnerin im 180Grad-Winkel.“ Die Wittener Kämpferin belegte Platz drei. su witten annen


+++ 18.05.2009 SV Hertha Walheim fängt sich „’ne fiese Klatsche“ +++


Stefan Krause in Aktion    Der Judo-Bundesligist verliert beim Hamburger JT mit 4:9. Nur Leon Borgsteede und Grim Vuijsters gewinnen ihre Kämpfe.

Walheim/Hamburg. Steffen Krüger sagte es locker-flockig: „Mein lieber Scholli, da haben wir ’ne fiese Klatsche gekriegt.” ’Ne fiese Klatsche: Unerwartet deutlich unterlag Judo-Bundesligist TSV Hertha Walheim am 2. Kampftag in der Gruppe Nord beim Hamburger Judo Team mit 4:9 und wurde nach dem Auftakterfolg gegen Mönchengladbach auf die Matte der Tatsachen zurückgeholt.

Auch wenn Trainer Krüger einige gute Argumente anführen konnte, er suchte nicht nach einer Ausrede für die herbe Niederlage. „Es hat schon bescheiden angefangen“, erzählte der Trainer. „Endlos lange Staus, wir waren froh, dass wir nach sechseinhalb Stunden Fahrzeit noch rechtzeitig in der Halle waren.“ Darunter litt die Konzentration, die Mannschaft bewegte sich vor dem Kampf zu wenig, zudem waren einige nicht ganz fit. „Stefan Krause hatte Magen-Darm-Probleme, hat die ganze Nacht nicht geschlafen.“ Es summierte sich, ist aber keine Entschuldigung, denn das größte Problem war: „Fast alle sind unter ihrem Niveau geblieben“, sagte der neue Trainer und nahm sich nach seinem zweiten Auftritt auch selbst in die Pflicht.

Ihr Niveau erreichten auf jeden Fall die beiden Niederländer Grim Vuijsters und Leon Borgsteede, die die vier Punkte beisteuerten und gewohnt souverän auftraten. Vize-Europameister Vuijsters musste jedoch auf das reizvolle Duell mit Hamburgs bärenstarkem Schwergewicht Abdullo Tangriev verzichten, der Usbeke war kurzfristig für die Asien-Meisterschaften nominiert worden. Gut war im ersten Durchgang auch die Leistung von Florian Heimlich, der dem starken Russen Armen Nazaryan ebenbürtig war. In Durchgang 2 jedoch enttäuschte auch Heimlich bei seiner Niederlage gegen Alexander Hampfe. Das zog sich wie ein roter Faden durch die Kämpfe von Walheims deutschen Athleten, so dass die Hamburger befreit jubeln durften. Teamchef Thomas Schynol fand, sein Jungs hätten sich in einen „wahren Rausch“ versetzt und „eine starke Walheimer Mannschaft eindrucksvoll besiegt“.

Eine wirklich starke Walheimer Mannschaft möchte Steffen Krüger beim Heimkampf in drei Wochen gegen das Top-Team Frankfurt/Oder sehen. „Ich hoffe, jetzt geht ein Ruck durch die Mannschaft und sie zeigt dann eine ,Jetzt-erst-Recht’-Reaktion.“ (fö) AZ/AN


+++ 18.05.2009 Der große Traum rückt näher +++

(WP) Hohenlimburg. (miri) Internationale deutsche Meisterin - dies war eines der Ziele, die sich Christin Eberhardt gesteckt hatte. Und umgesetzt hat. Die 16-jährige Schülerin aus Hohenlimburg kam von der Judo-Einzelmeisterschaft in Berlin mit dem Titel wieder.

Bei den unter 17-Jährigen konnte die für die SU Witten-Annen startende Judoka nach vier Kämpfen in der Gewichtsklasse + 78 Kilogramm den Wettkampf für sich entscheiden.

Im ersten Duell setzte sich Christin Eberhardt gegen die Russin Anna Pridannikova nach Kampfrichterentscheidung (3:0) durch. Bei ihrer zweiten Kontrahentin, Landsfrau Clarissa Taube, konnte sie bereits nach 40 Sekunden einen Haltegriff anbringen und gewann vorzeitig. Die Holländerin Esmee van Sloten besiegte sie im „Golden Score” (jede Wertung zählt) mit einem „Yuko”, einer kleinen Judo-Wertung.

Erneutes Wiedersehen
Im Finale traf Christin Eberhardt - zum dritten Mal in Folge - auf ihre größte Konkurrentin Carolin Weiß. Auch hier bewies die Hohenlimburgerin ihr Können und begann mit einem „Yuko”. Nach einer Kampfzeit von vier Minuten war ihr der Titel als internationale deutsche Meisterin sicher. Zudem wurde sie von Bundestrainerin Jana Degenhardt für das European Youth Olympic Festival in der Altersklasse U 17 nominiert. Sollte sich Christin auch bei diesem Turnier eine gute Platzierung erkämpfen, darf sie von der Weltmeisterschaft träumen. westfalenpost


+++ 17.05.2009 JC Frauen erfolreich +++


Von Frank Urban

Mit zwei Siegen startete das Regionalligateam des JC 66 am vergangenen Wochenende in die Saison. Obwohl dem JC 66 mit Julia Loselein, Kim Polling, Gerdien Kupers und Sabine Struve gleich vier Leistungsträgerinnen fehlten, setzten sich die Bottroper mit 6:1 gegen den Essener JC und,gegen das mit Kämpferinnen aus der zweiten Bundesliga besetzte Team des Brander TV mit 4:2 klar durch.

 

Im ersten Kampf ging es gegen das Team aus Essen. Hannah Karrasch siegte vorzeitig gegen Laasen. Im zweiten Kampf musste sich Laurie de Willigen der Essenerin Frauke Harms geschlagen geben. Danach punktete aber nur noch der JC 66. Katharina Gutmann, Miriam Dunkel, Julia Rotthoff, Sina Felske und Katrin Reißberg sorgten mit ihren vorzeitigen Siegen für den für den 6:1 Endstand. Im zweiten Kampf traf der JC 66 auf den Ausrichter aus Aachen-Brand. Hannah Karrasch (-52 kg) sorgte per Kontertechnik für den ersten Punkt. Die ins Schwergewicht aufgerückte Ilka Gißelmann kämpfte gegen Brands niederländische Kämpferin unentschieden. Katharina Gutmann (-63 kg) dominierte den Kampf gegen Tais Martinez. Die fälligen Bestrafungen blieben jedoch leider aus. Kurz vor Schluss setzte die Bottroperin eine Selbstfalltechnik an, die von den Kampfrichtern als Ansatz ihrer Gegnerin gewertet wurde, so dass dieser sichere Punkt verloren ging. Miriam Dunkel (-78 kg) und Sina Felske (-57 kg) sorgten mit ihren Blitzsiegen für den 3:1 Zwischenstand. Julia Rotthoff musste sich in der Klasse bis 48 kg mit einer mittleren Wertung geschlagen geben, so dass es vor dem abschließenden Duell 3:2 für den JC stand. Katrin Reißberg (-70 kg) zeigte einmal wieder ihre Klasse und beendete den souverän geführten Kampf mit einer großen Wertung und stellte den 4:2 Endstand her. Damit steht der JC 66 nach dem ersten Kampftag an der Tabellenspitze. jc 66 bottrop


+++ 17.05.2009 Stau-Sorgen bei der SUA-Reserve +++

Von  Oliver Schinkewitz
(WAZ) Zum Saisonstart in Bünde spät dran. Ein Sieg und eine Niederlage für Salewsky-Schützlinge

Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die Regionalliga-Judoka der SU Annen II in die neue Saison gestartet. Ärgerlich vor allem, weil sich die Annener unterwegs in einem Stau verfingen und nicht pünktlich an der Waage sein konnten.
BTW Bünde - SU Annen II  4:2

Die Ostwestfalen lachten sich ins Fäustchen, profitierten sicherlich von der organisatorischen Panne der Gäste. So ging die Kampfgemeinschaft aus Bünde und Herford dank dreier schneller Siege gleich mal mit 3:0 in Führung - Steffen Lang (-81 kg), Lutz Behrla (-90 kg; verlor gegen den Ex-Wittener Teja Ahlmeyer) und Marten Krauß (+100 kg) gingen leer aus. Immerhin brachten danach Benjamin Heidrich (-66 kg) und Andre´ Nagel (-100 kg) ihr Team noch auf 2:3 heran, doch nach dem Remis von Marlus Zalucki (-73 kg) und der Pleite von Tobias Fischer-Wasels (-60 kg) war das 2:4 für das Team von Fritz Salewsky besiegelt.
JC 66 Bottrop II - SU Annen II  3:4

Im Revier-Duell verlor zunächst Annens Steffen Opitz (-81 kg), doch seine Teamkollegen Andre´ Nagel (-90 kg) und Leonhard Müller (+100 kg; jeweils mit Ippon) sorgten für eine 2:1-Führung. Annens Neuzugang Collin Dymel (-66 kg) unterlag dann nach 2:30 Minuten vorzeitig. Eine starke Vorstellung lieferte dann Lutz Behrla (-100 kg) mit dem Sieg über den Bundesliga-erfahrenen Valid Edilov. Und nach der späten Niederlage von Markus Zalucki (-73 kg) gegen Daniel Jacko machte Tobias Fischer-Wasels den prestigeträchtigen SUA-Erfolg mit einem Triumph nach 66 Sekunden perfekt.

Im dritten Duell bezwang Bünde auch die Bottroper Reserve klar mit 5:2. waz witten

+++ 17.05.2009 Remis mit kleinen Haken +++

Von Oliver Schinkewitz
(WAZ) Berlin. Hier und da knarzte es am Samstag ein wenig im „Getriebe” der Sport-Union Annen - doch letztlich fanden die Bundesliga-Judoka beim SC Berlin doch noch den richtigen Gang und ergatterten zumindest ein 6:6-Remis, das sich im weiteren Saisonverlauf durchaus noch als hilfreich erweisen könnte.

„Für Berlin war es insgesamt sicher ein glückliches Unentschieden”, stellte Annens trainer Holk Silbersack nach dem Kampf im Sportzentrum Hohenschönhausen fest. Doch auch für die Gäste hätte es wesentlich schlechter laufen können - immerhin lag die SU Annen in der Bundeshauptstadt schon mit 3:5 und 4:6 im Hintertreffen, ehe sie durch die Siege von Hendrik Schoeman und Benjamin Behrla noch zur Punkteteilung kam.

Anders als erwartet, boten die Hausherren im Schwergewicht nicht den Weißrussen Igor Makarow (Olympiasieger 2004 in Athen) auf, sondern besetzten gegen die Ruhrstädter die Gewichtsklassen bis 66 bzw. 73 Kilogramm mit polnischen Top-Judoka. Immerhin: Dadurch sprang bei den „schweren Jungs” gleich mal eine Führung heraus, denn Marcello Greco setzte sich zu Beginn gegen Johannes Schmerling durch. In den folgenden vier Kämpfen allerdings gab's keinen weiteren Sieg mehr für die SU Annen, lediglich Marvin de la Croes (-90 kg) brachte noch ein schmuckloses Remis gegen Gordon Teichert zuwege. „Auch da hatten wir uns sicher einen Punkt ausgerechnet”, so Trainer Silbersack.

Ähnlich wie bei Marcel Haupt bei den 60 kg-Leichtgewichten - doch der schon gegen Hamburg enttäuschende Remscheider brachte es fertig, erstmals in seiner Laufbahn gegen Sebastian Rowedder zu verlieren. Ein Beinfasser nach gerade mal 50 Sekunden erwischte Haupt sprichwörtlich auf dem falschen Fuß - das war eher kläglich.

Dass die SU Annen bis zum Ende des ersten Durchgangs noch zum 3:3 ausgleichen konnte, hatte sie dem abermals vorzüglich kämpfenden Hendrik Schoeman (gegen Sven Maresch) und Benjamin Behrla (gegen Toni Hinze) zu verdanken. Doch der zweite Durchgang fing für die Wittener gar noch schlechter an als der erste: Marcello Greco beließ es bei einem Remis, danach verlor Maxime Lambert bei seinem Comeback noch ein zweites Mal gegen den allerdings bärenstarken Polen Krzystof Wilkomirski - und Christophe Lambert musste im 90 kg-Duell gegen Sven Maresch 'ran. „Diesen Kampf wollte er eigentlich vermeiden”, so Silbersack über Lambert, der so lange hatte pausieren müssen. Dennoch schlug er sich prächtig, verlor nur aufgrund einer kleinen Unaufmerksamkeit.

Ein weiterer Knackpunkt war für die SU Annen sicherlich die knappe Niederlage von Daniel Lachmann, der gegen Marek Kricielewski 4:55 Minuten lang ein Remis hielt, dann aber per Uchi-mata (Innenschenkelwurf) kalt erwischt wurde. Da hieß es plötzlich 6:4 für die Berliner, jetzt war maximal noch ein Remis für Annen drin.

Das allerdings war letztlich nicht ansatzweise in Gefahr, denn Hendrik Schoeman fertigte Stefan Thiele spielend leicht ab, und Benny Behrlas Gegner Nicolas Gerlach zog es vor, gleich aufzugeben gegen den ehemaligen Deutschen Meister. Silbersack: „Unsere weiße Weste bleibt damit gewahrt. Jetzt müssen wir zu Hause Potsdam schlagen.” waz witten

+++ 15.05.2009 JKG: Saisonauftakt auf eigener Matte +++

Von Thomas Richter
(WAZ) Die Essener Judoka wollen erneut die Aufstiegsrunde zur 2. Liga erreichen. Am Samstagmittag kommen Bonn und Dortmund in die Sporthalle der Comenius-Schule in Burgaltendorf.

Trainer Ralf Drechsler will mit der JKG die Aufstiegsrunde zur 2. Liga erreichen. Foto: WAZ, Michael Gohl (Michael Gohl)
Trainer Ralf Drechsler will mit der JKG die Aufstiegsrunde zur 2. Liga erreichen. Foto: WAZ, Michael Gohl

Mit einem Doppel-Kampftag auf eigener Matte starten die Judoka der JKG Essen am Samstag in die neue Regionalliga-Saison (16 Uhr, Sporthalle der Comenius-Schule in Burgaltendorf). Als Auftakt-Gegner werden der Bonn-Beueler JC und der Dortmunder BSC erwartet. Und laut Trainer Ralf Drechsler wollen die Gastgeber mit zwei Siegen starten: „Schließlich haben wir uns große Ziele gesteckt.”

Das Wichtigste lautet: die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga erreichen. Das hatte die JKG auch im vergangenen Jahr geschafft. Doch gleich in der Vorrunde der Relegation kam das Aus für den Regionalliga-Meister. Denn nach einer 2:5-Niederlage gegen Lübeck reichte das folgende 4:3 gegen Berlin nicht aus, um einen der ersten beiden Gruppen-Plätze zu belegen. „Das soll diesmal anders werden”, so Drechslers Kampfansage. Er weiß aber ganz genau, wie steinig und schwer der Weg in Liga zwei ist. Denn letztlich steigt nur der beste aller sechs Aufstiegsrunden-Teilnehmer auf.

Mitfavoriten auf Platz eins gibt es laut Drechsler viele: „Denn die Regionalliga ist in dieser Saison so ausgeglichen besetzt wie noch nie.” Insgesamt vier Kampftage mit jeweils zwei Duellen gilt es für die Kampfgemeinschaft zu absolvieren. Nach dem Auftakt heute in eigener Halle folgt am 6. Juni in Bottrop das Aufeinandertreffen mit Duisburg und der Zweitvertretung des Gastgebers. Am 29. August warten in Siegen der JC Siegerland und SU Witten-Annen II als Gegner. Und am 12. September genießt die JKG gegen Bünde und Walheim II ein zweites Mal Heimrecht.

49 Judoka aus sieben Gewichtsklassen gehören zu dem Gesamtkader, aus dem die erste Mannschaft (Regionalliga) und das Reserveteam (Landesliga) gebildet werden. In der „Ersten” fungieren die beiden Routiniers Philip Wißkamp (Gewichtsklasse bis 100 kg) und Pascal Wasin (bis 90 kg) als Teamkapitäne. Personelle Veränderungen im Aufgebot hat es laut Coach Drechsler vor dieser Saison so gut wie keine gegeben: „Wir setzen weiterhin auf Kontinuität.”

In der Vorsaison kamen stets 250 bis 300 Zuschauer zu den Heimkämpfen in der Halle der Comenius-Schule. Und auf eine ähnlich große Unterstützung setzt Drechsler auch am heutigen Samstag. „Eine tolle Kulisse hilft jedem Judoka enorm weiter”, weiß er. Vielleicht glückt dann der Traumstart mit zwei Siegen. waz essen

+++ 15.05.2009 Judoka hoffen auf einen Überraschungssieg +++

(WR) Siegen. Am heutigen Samstag startet die Männermannschaft der Judo-Kampfgemeinschaft (JKG) Siegerland mit einem Heimkampf in die Regionalligasaison 2009. Ab 17 Uhr geht es in der Turnhalle der Siegener Pestalozzi-Schule auf die Matten.

Gegner sind der PSV Duisburg und der TSV Hertha Walheim. Das mäßige Abschneiden der letzten Saison, in der der Abstiegskampf Hauptthema bei den Siegerländern war, wird die JKG wohl auch in der kommenden Saison begleiten -zumal der Leistungsträger der letzten zwei Jahre, Christoph Keldenich, die Kampfgemeinschaft verlassen hat. Die Siegerländer Judoka hoffen jetzt, zumindest vom letzt jährigen Verletzungspech verschont zu bleiben. Außer den jungen Neulingen aus den eigenen Reihen gibt es keine Zugänge. Und die Jungen sollen sich eigentlich hauptsächlich in der Landesliga-Zweiten an das Regionalliganiveau herantasten. In der Vorbereitung haben sich die Siegerländer intensiv auf die neue Saison vorberietet. Zu zu den samstäglichen Sondertrainingseinheiten kam auch in diesem Jahr wieder das viertägige Abschlusstrainingslager bei den schwäbischen Freunden von Frisch-Auf Göppingen, wo die Trainer Michael Thomas und Bernd Stausberg den Athleten den letzten Schliff verpassen.
Ein Leistungsträger hatdie JKG verlassen

Zum heutigen Saisonauftakt wollen die Siegerländer sich gegen die zwei „dicken Brocken” aus Duisburg und dem Aachener Vorortteam Walheim nicht „überrollen” lassen, sondern genauso eine Überraschungssieg wie zum letzten Saisonauftakt landen. Das Team der Judo-Kampfgemeinschaft Siegerland präsentiert sich in diesem Jahr wie folgt: Bis 60 Kilogramm: Matthias Feld; -66 kg: Achim Schneider, Sebastian Neuser und Xaver Stausberg; -73 kg: André Loos, Manuel Gabsa, Alexander Umirsakow, Steffen Makowski; -81 kg: Torsten Schmitt, Thomas Leppink, Dennis Acker; -90 kg: Markus Longeru, Peter Mitschein und Murat Akbayrak sowie bis 100 kg: Paul Maaskant, Marcel Meyer und über 100 Kilogramm Mark Fengler. westfälische rundschau

+++ 14.05.2009 Kreiseinzelmeisterschaften U14 +++

Von Andreas Schüler
Am letzten Sonntag fand die KEM U14 beim PSV Bochum statt. Für den Judoka Wattenscheid gingen hierbei 4 Judokas an den Start. Als einziger Junge kämpfte Kevin Bink in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 37 kg. Leider konnte er keinen Kampf für sich entscheiden und schied vorzeitig aus. In der Gewichtsklasse bis 44 kg startete dann seine Schwester Vanessa Bink. Diese konnte durch einen wunderschönen O-Goshi den ersten Kampf für sich entscheiden, bevor sie sich ihren Gegnern geschlagen geben musste und am Ende auf dem 4. Platz landete. Sarah Kowalewicz startete in der Gewichtsklasse bis 48 kg. Die ersten beiden Kämpfe verlor sie noch durch Unaufmerksamkeiten, bevor sie danach ihre Aufholjagd startete. Ihre nächsten beiden Kämpfe gewann sie einmal mit Uchi-Mata und das andere Mal im Haltegriff.  Somit erlangte Sarah den dritten Platz. Das Leichtgewicht Carolin Schlag hatte in Ihrer Gewichtsklasse leider keinen Gegner und konnte sich somit sofort das Ticket für die BEM U14 in eigener Halle sichern genauso wie Sarah und Vanessa. Allen Dreien wünschen wir am Sonntag viel Erfolg. judoka wattenscheid

+++ 14.05.2009 Vier Kreistitel für PSV Nachwuchs +++

Von Jürgen Wagner
Die Polizeisportvereinigung Bochum richtete die Judokreiseinzelmeisterschaften der U 14 in der Harpener Heide aus.

Gleich vier Kreismeistertitel konnte der Nachwuchs der PSV Bochum gewinnen. Jens Malewany bis 31 kg und Alexander Sikorski bis 50 kg konnten ihren gesamten Kämpfe vorzeitig gewinnen. Weitere Kreismeister wurden Leon Hasenfratz bis 34 kg und Jennifer Graw bis 57 kg.
Besonderst erfolgreich waren die jungen Judokas in der Gewichtsklasse bis 50 kg. Alexander Sikorski gewann im Finale gegen seinen Vereinskameranden Lukas Fritz.
Ebenfalls Zweiter wurde Tim Malewany bis 37 kg.
Die weiteren Platzierungen der PSV Kämpfer/innen:
3. Platz für Jan Schwarz bis 46 kg , Hannah Buschman bis 36 kg und Miriam Mosebach plus 63 kg 4. Platz für Michelle Bazynski bis 36 kg 5. Platz für Dominik Besche bis 40 kg 7. Platz für Adriano Ancora und Isabelle Sandvoß bis 44 kg

Die ersten vier Kämpfer/innen haben sich für die Bezirksmeisterschaften die von Judoka Wattenscheid ausgerichtet werden qualifiziert. psv bochum

+++ 13.05.2009 Judoclub Halver jubelt über drei Kreismeistertitel +++

Von  Lutz-Peter Großmann
(WR)  Halver. 60 Judoka aus elf Vereinen des Märkischen Kreises tummelten sich am Sonntag in Halver bei den Judo-Kreismeisterschaften der U 14-Jugend, die der Judo-Club Halver ausrichtete.

Der JC Halver war mit Luca Vasselai (Jahrgang 1996), Johannes Schriek (1996), Steffen Bux (1997), Marvin Gerdel (1997), Domenic Blätgen (1998) und Martin Stollberg (1998) vertreten.

Für Martin Stollberg und Domenic Blätgen kämpfen das erste Jahr in der U 14und sind noch Leichtgewichte in der Gewichtsklasse bis 31 kg. Stollberg verlor seinen ersten Kampf durch einen Hebel, und auch der zweite Kampf ging mit Ippon (voller Punkt) durch einen Wurf verloren. Der erste Kampf Blätgens verlief ausgeglichen, aber ohne Wertung.

Der Halveraner ging in Führung, weil sein Gegner zwei Bestrafungen erhielt, und brachte den Vorsprung ins Ziel. Nach der Niederlage im zweiten Kampf führte Blätgen im dritten Kampf bis kurz vor dem Zeitende, ehe ihn sein Gegner in einen Haltegriff nahm, aus dem sich der Lokalmatador nicht befreien konnte. Am Ende belegte er den fünften Platz im Neunerfeld.

Johannes Schriek kämpfte in der Klasse bis 40 kg mit vier anderen Gegnern. Er stieg nach einem Freilos in den Wettbewerb ein und gewann gleich durch einen Haltegriff. Diese Technik gelang im Finale seinem Gegner: Schriek konnte sich nicht mehr aus der Umklammerung lösen, verlor, aber freute sich über den Vize-Titel. Steffen Bux stand in der Gewichtsklasse bis 34 kg automatisch im Finale, beherrschte hier seinen Gegner mit einer Mitfallwurftechnik und wurde damit neuer Kreismeister.

In der Gewichtsklasse bis 37 kg war Marvin Gerdel sehr gut in Form. Seinen ersten Kampf gewann er dank eines Haltegriffs, und auch im zweiten Kampf setzte er sich überlegen mit einer Hebeltechnik durch. Im Finale gelang Gerdel ein toller Wurf, der mit Wazari (halber Punkt) bewertet wurde. Danach nahm der Halveraner seinen Gegner direkt in einen Haltegriff. Der Finalsieg war ihm damit nicht mehr zu nehmen, und der JCH freute sich über den zweiten Titel.

Luca Vasselai, zur Zeit erfolgreichster Kämpfer des JC Halver, kämpfte in der Gewichtsklasse bis 50 kg. Überlegen gewann er seinen ersten Kampf. Nach kurzem Standkampf siegte er durch einen Armhebel. Im zweiten Kampf ging er durch einen Seoi-nage (Schulterwurf) mit Wazari in Führung. Der anschließende Haltegriff beendete auch diesen Kampf vorzeitig für Vasselai. Im Finale setzte sich die Erfolgsserie fort. Vasselai konnte seinen Gegner nach kurzem Standkampf durch einen Wurf in die Bodenlage zwingen und dort in einen Haltegriff bekommen. Sein Gegner gab auf, und damit sicherte sich auch Luca Vasselai den Titel des Kreismeisters. westfälische rundschau

+++ 12.05.2009 Krause griff nur knapp an der Bronzemedaille vorbei +++

Von Guido NITSCHKE
Langenfelder Judo-Kämpfer sorgte in der Schweiz als bester Deutscher für Furore

Langenfeld. Bei den offenen Schweizer Meisterschaften in Bar belegte Stefan Krause vom JC Langenfeld den fünften Platz und war somit bester deutscher Teilnehmer in der Konkurrenz bis 100 kg. Damit stellte er in dieser Gewichtsklasse einmal mehr seine Vormachtstellung unter Beweis.

Im ersten Duell besiegte der Langenfelder den tschechischen Nationalkämpfer Radec Hecl bereits nach knapp zwei Minuten mit seiner Spezialtechnik. In der zweiten Runde kam er überhaupt nicht zum Zuge und musste nach der klaren Niederlage gegen den späteren Finalisten Normad Mael-Le aus Frankreich in die Trostrunde. Somit war nur noch Bronze das Höchste der Gefühle.

Gegen Thierry Rappard aus der Schweiz gewann der Langenfelder dann bereits mit seinem ersten „ernstgemeinten” Angriff. Mit seinem nächsten Kontrahenten hatte er ebenfalls keine großen Probleme. Er kontrollierte den Finnen Tomi Jaakkola gut und zwang ihn bereits nach 90 Sekunden in die Knie.

Im Kampf um Platz drei stand Stefan Krause abermals einem Franzosen gegenüber. Er beherrschte Maxime Clement in den ersten Minuten auch klar und punktete souverän. Kurz vor Schluss wechselte der Gegner dann seine Taktik und setzte den Langenfelder zunehmend unter Druck. Eine kleine Unachtsamkeit brachte die Entscheidung zu Gunsten des Franzosen.

Somit blieb am Ende nur der undankbare fünfte Platz. Auch wenn die erhoffte Medaille durch die Lappen ging, war dieses Turnier ein weiterer Höhepunkt in der Laufbahn des JCL-Aushängeschilds. nrz langenfeld

+++ 11.05.2009 Verfolger die Grenzen aufgezeigt +++

Von Tobias Döring
JC 66 besiegt den KSC ASAHI Spremberg 8:4. Ein Punkt Vorsprung.

(WAZ) Der hochklassige Spitzenkampf der 2. Judo-Bundesliga Nord war am Ende eine klare Sache: 8:4 siegte der Spitzenreiter JC 66 Bottrop gegen den Verfolger KSC ASAHI Spremberg und behauptete damit den Platz an der Sonne. Spannender als es einem der Kampfbericht weismachen wollte, waren jedoch die Duelle auf der Judo-Matte in der Dieter-Renz-Halle. Dort hatten sich beide Mannschaften nichts geschenkt. Und das es wirklich knapp zuging, verdeutlicht das 3:3-Remis nach dem ersten Durchgang.

„Wir können super gut mit dem Ergebnis leben”, war Volker Tapper nach dem 8:4 erleichtert. Der Teammanager hatte sich insgeheim aber einen leichteren Kampftag erhofft. „Vier Siege für Spremberg hatte ich auch erwartet, aber auf zehn Erfolge für uns getippt”, verriet Tapper. Aber gerade im ersten Durchgang präsentierten sich die Brandenburger Gäste, die als Aufsteiger zuvor schon zwei Siege erzielt hatten, bärenstark. Und dass, obwohl in ihren Reihen der zweifache Deutsche Meister Mike Göpfert fehlte.

Nach dem Erfolg von Dex Elmont und der Niederlage von Daniel Möller waren die Bottroper über die Ausgänge der Kämpfe drei und vier enttäuscht. So musste sich Neuzugang Alex Bannikow in der Klasse bis 100 Kilogramm Stefan Niesecke mit einem Yuko beugen, und Leichtgewicht Kalala Ngoy kam gegen Stefan Schulze nicht über ein Remis hinaus. Nach der Niederlage von Tobias Theimann sicherten schließlich Oliver Gussenberg und Jeffrey Meeuwsen auf den letzten Drücker das 3:3 zur Kampfpause. Ganz schön knapp.

Doch in Durchgang zwei zeigte sich, dass die Mannschaft „super zusammengewachsen ist”, wie es Teammanager Volker Tapper später ausdrückte. Denn trotz der nicht erzielten, aber eingeplanten zwei Zähler von Bannikow und Ngoy zeigten die 66er eine überzeugende Mannschaftsleistung. Erst demonstrierte Kapitän Markus Wallerich seine Stärke als Amoussou-Ersatz in der Klasse bis 73 Kilogramm. Und als nach der Niederlage von David Kasprowiak (-81 kg) Alex Bannikow gegen Stefan Niesecke zwei Sekunden vor dem Ende die Revanche gelang, war der Kampf zugunsten des JC 66 gedreht.

Ngoy kämpfte erneut Unentschieden, doch Danny Meeuwsen, Oliver Gussenberg und Jeffrey Meeuwsen machten danach alles klar für den Tabellenführer, der nun erst am 6. Juni in Babelsberg wieder auf die Matte muss. waz bottrop

+++ 10.05.2009 SU Annen erreicht ihr Ziel +++

(WAZ) Bei UJKC Potsdam "nur" mit 1:6 verloren. Maike Heinz sorgt für den Ehrenpunkt. Aber Knieverletzung bei Solveig Martens

UJKC Potsdam - SU Annen 6:1

Potsdam. Sie wollten besser abschneiden gegen den Titelfavoriten - und es ist ihnen geglückt: Mit einer 1:6-Niederlage beim UJKC Potsdam kehrten die Bundesliga-Damen der SU Annen vom ersten Kampftag zurück - eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als es ein 0:7 gesetzt hatte.

„Unser Plan ist ein 2:5 im nächsten und ein 3:4 im übernächsten Jahr - und danach haben wir sie dann”, so Trainer Hinnerk Gölnitz verschmitzt. Mit nur sieben Kämpferinnen waren die SUA-Amazonen in Potsdam angetreten, trafen dort auf eine erstklassige Besetzung des DM-Kandidaten. Für den einzigen Wittener Zähler sorgte letztlich wie erhofft Maike Heinz (-78 kg): Die Zweite der „British Open” ist derzeit in bärenstarker Verfassung, gewann dank eines Uchi-mata gegen Luise Malzahn mit Yuko-Vorsprung. „Bei der DM hatte sie gegen Malzahn noch verloren”, so Gölnitz.

Youngster Hannah Karrasch (-52 kg) war gegen Anja Stuwe nah dran an einer faustdicken Überraschung, glich zwischenzeitlich mit Yuko aus. Dann aber kassierte sie eine große Wertung (Waza-ari), kämpfte in der Schlussphase nach dem Motto „alles oder nichts” - und wurde mit dem Schlussgong abgehebelt. Zuvor war auch Solveig Martens durchaus mit Hoffnungen ins Schwergewichts-Duell mit Katrin Beinroth gegangen - doch schon bei der ersten Wurfaktion der Ex-Europameisterin verletzte sich Martens am Knie, schlug nach 19 Sekunden ab. „Ich hoffe, es ist nichts Schlimmeres”, meinte Gölnitz. Martens selbst geht davon aus, dass zumindest nichts gerissen ist. Andernfalls hätte die Niederlage in Potsdam doch noch einen sehr negativen Aspekt für die SUA. waz witten

Die sieben Kämpfe im Überblick:

-70 kg: Neuzugang Jasmina Tarko machte den Anfang für die SUA, unterlag EM-Starterin Claudia Ahrens nach 1:16 Minuten vorzeitig. 1:0

-48 kg: Bundesliga-Neuling Katharina Beck war gegen die Polin Katarzyna Puzksznik chancenlos - Ippon. 2:0

+78 kg: Solveig Martens hatte gegen Kathrin Beinroth Pech, verletzte sich bei der ersten Aktion am Knie und musste früh abschlagen (19 sek.). 3:0

-78 kg: Nach voller Kampfzeit bezwang Maike Heinz Gegnerin Luise Malzahn mit Yuko-Vorsprung. 3:1

-57 kg: Nur ganze 36 Sekunden dauerte das Duell von Fatma van Winssen gegen die Polin Inga Kolodziej. 4:1

-52 kg: Hannah Karrasch gelang immerhin ein Yuko gegen Anja Stuwe, geriet dann mit Waza-ari erneut in Rückstand - mit dem Schlussgong verlor sie mit Ippon. 5:1

-63 kg: Gegen Olympiasiegerin Yvonne Bönisch verlor Sabine Wittig nach einem Armhebel nach 18 Sekunden. 6:1  waz witten

+++ 09.05.2009 Abstiegskampf +++

Von Andree Hagel
Sebastian Häfker und Sven Rösner fehlen dem JC Koriouchi beim 5:9 gegen den SV Georg Knorr. Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz.

Spätestens nach der 5:9-Niederlage (39:77 in der Unterbewertung) gegen den bis dahin punktlosen SV Georg Knorr aus Berlin und dem Sturz auf den vorletzten Platz der 2. Bundesliga hat für den Judo-Club Koriouchi Gelsenkirchen der Kampf gegen den Abstieg begonnen. Allerdings ist für Harald Mantei längst noch kein Punkt der Schwarzmalerei erreicht. „Wenn Sebastian Häfker, Josef Hübner und Sven Rösner dabei sind, sieht die Sache schon ganz anders aus”, sagte der Trainer am Samstagabend. „Die fehlen an allen Ecken und Enden.”

Es war so ein Kampf, der eigentlich schon an der Waage entschieden war. Zwar war klar, dass der verletzte 90-Kilo-Mann Josef Hübner noch fehlen wird. Aber Harald Mantei hatte auf Sebastian Häfker (100 kg) und auch auf Sven Rösner mit Gewicht – maximal 60 Kilo – gehofft. Doch der Halbschwergewichtler musste wegen seiner Schulter-Verletzung passen und blieb zu Hause, und der Superleichtgewichtler fehlte. Ein Grund war Harald Mantei bis Samstagabend nicht bekannt.

Orange-grün-Gurt
Also mussten der Trainer und Ulrich Griesdorn, der Sportliche Leiter, bei ihren Aufstellungen mächtig knobeln. „Ach”, sagte Harald Mantei, „Sebastian Häfker hätte beide Kämpfe gewonnen.” Nicht nur das: Jan de Brouwer, der niederländische Mittelgewichtler (90 kg), hätte dann auch gar nicht aufzurücken brauchen. Was nicht schlimm war, schließlich setzte sich der 26-Jährige auch in der 100-Kilo-Klasse gegen Berlins Matthias Konitz durch. Und wenn dann auch noch Sven Rösner in der Schürenkamp-Halle gewesen wäre, hätte der überforderte Robin Egeling, der einzige 60-Kilo-Mann, auch geschützt werden können. So aber wurde der 18-Jährige vom erst 17-jährigen Felix Franezki zweimal per Schulterwurf (Seoi-nage) aufs Kreuz gelegt. Knallhart.

Noch etwas: Wegen der personellen Enge musste sogar ein Mann wie Marvin Osthoff in der 81-Kilo-Klasse auf die Matte, um sofort aufzugeben. Vor allem aus Sicherheitsgründen, trägt der 18-Jährige doch gerade mal einen Orange-grün-Gurt (4. Kyu). Und diese Not-Lösungen machen auch Harald Mantei ein bisschen zu schaffen. „Um weiter mitzuhalten, muss man sich auf jeden Fall verstärken”, sagte der Trainer schon mit Blick auf die kommende Saison – wohl wissend, dass das Koriouchi-Geld sehr knapp ist.

Neben Jan de Brouwer hatten im ersten Durchgang Schwergewichtler Willy Bilstra (+100 kg) vorzeitig per Haltegriff und Halbleichtgewichtler Jan Herwig Hapke (66 kg), der für einen Schenkelwurf (Uchi-mata) eine große Wertung („Waza-ari”) erhalten hatte, gewonnen – 3:4. Eine bessere Ausgangsposition für den zweiten Durchgang verpasste im siebten Kampf Janes Chabowski (73 kg), weil Sven Marx für seinen Großen Außensturz (O-soto-otoshi) einen mittlere Wertung („Yuko”) bekommen hatte.

Im zweiten Siebener-Durchgang erkämpften sich die Gelsenkirchener, bei denen nun gleich drei Judoka in höheren Gewichtsklasse antraten, nur noch einen Punkt. Willy Bilstra setzte sich mit einer großen Wertung – „Waza-ari” für einen Talfallzug, Tani-o-toshi – gegen Sascha Marx durch. Der fünfte Koriouchi-Punkt kam kampflos, weil Andersen Immerschied gegen Dimitri Koschelev (66 kg) sofort aufgab. „Berlin war besser”, sagte Harald Mantei in seinem ersten kurzen Fazit, um nicht unerwähnt zu lassen, dass auch Friedrich Prill in seinem zweiten Kampf – als 81-Kilo-Mann im Halbschwergewicht (100 kg) – und Timmy Rentzing (90 kg) trotz ihrer Niederlage gut agiert hätten. waz gelsenkirchen

+++ 08.05.2009 Entspannt zum Top-Favoriten +++

Von Oliver Schinkewitz
SU Annen nur mit kleinem Kader nach Potsdam. Debüt für Katharina Beck und Jasmina Tarko

Um die Außenseiterrolle werden die Judo-Amazonen der Sport-Union Annen am heutigen Samstag (ab 15 Uhr) beim Bundesliga-Start nicht herumkommen - aber das wird wohl vielen Teams so gehen, die auf den UJKC Potsdam treffen.

„Das ist der absolute Meisterschafts-Favorit”, sieht Annens Trainer Hinnerk Gölnitz die erstklassig besetzten Potsdamerinnen noch vor der „Nord”-Konkurrenz aus Brandenburg oder den ebenfalls hoch gewetteten Leipzigerinnen im „Süden”.

Da aufgrund des Aufstiegs-Verzichts des Brander TV keine Mannschaft absteigen muss, stehen die Damen der SU Annen vor einer recht entspannten Saison. Gleichwohl wollen sie sich aber eine ansprechende Platzierung sichern und eine, wenn möglich sogar zwei Mannschaften im Endklassement hinter sich lassen. „Vielleicht ist auch ein Platz in den Playoffs drin - dann darf uns aber kein Verletzungspech ereilen und alles muss zusammenpassen”, betont Gölnitz vor der langen Reise nach Potsdam.

Olympiasiegerin Yvonne Bönisch hat sich derzeit zwar eine schöpferische Pause genommen, doch mit Claudia Ahrens (EM-Siebte), der Österreicherin Claudia Heill oder Katrin Beinroth und Franziska Konitz hat Potsdam überragende Bundesliga-Kämpferinnen im Kader.

„Im vergangenen Jahr haben wir mit 0:7 verloren - ich hoffe, diesmal können wir es ein wenig besser machen, vielleicht einen oder sogar zwei Kämpfe gewinnen”, gibt sich Hinnerk Gölnitz bescheiden. Die beiden Niederländerinnen Dani Libosan und Tecla Tobina Grol haben die SUA-Trainer ganz bewusst nicht mit ins Aufgebot für Potsdam genommen; ohnehin wird nur ein kleines Team die Fahrt heute morgen um 6 Uhr antreten. „Es ist ja auch nur der eine Kampf”, so Gölnitz, der in der 48 kg-Klasse nach der Auszeit von Saskia Scherer heute auf Nachwuchstalent Katharina Beck setzt, die ihren ersten Bundesliga-Kampf bestreiten wird. Auch Neuzugang Jasmina Tarko (Hattingen) wird zum Zuge kommen - vermutlich in der 70 kg-Klasse. osi waz witten

+++ 08.05.2009 Ein Sieg hängt vor allem an Sebastian Häfker +++

Von Andree Hagel
Schulter-Prellung. JC Koriouchi trifft in der Schürenkamp-Halle auf Absteiger SV Georg Knorr.

Dritter Kampftag in der 2. Judo-Bundesliga, und der JC Koriouchi Gelsenkirchen plant den ersten Saisonsieg. Allerdings lässt Trainer Harald Mantei diesen Plan nur so stehen, falls Halbschwergewichtler Sebastian Häfker (100 kg) am Samstagabend (18 Uhr, Schürenkamp-Halle) gegen den Berliner Erstliga-Absteiger SV Georg Knorr kämpfen kann. „Wenn nicht, wird es ein knappes Ding”, sagt er, „und dann wäre ich auch mit einem Unentschieden zufrieden.”

Das Rechenspiel des JC Koriouchi hängt aber nicht nur an Sebastian Häfker, sondern an zwei anderen Faktoren – der eine ist Sven Rösner, der endlich mal wieder bis 60 Kilo über die Waage gehen soll, um einen Zweitliga-tauglichen Kämpfer im Superleichtgewicht aufbieten zu können, der andere ist das Aufgebot des SV Georg Knorr. „Die haben noch gute Leute auf der Meldeliste stehen”, sagt Harald Mantei. „Aber ich weiß nicht, wen die Berliner alles mitbringen werden.”

Jeweils knappe Ergebnisse gab es für den Absteiger zum Saisonstart, allerdings auch zwei Niederlagen – 6:7 beim Aufsteiger SV Motor Babelsberg und 6:8 gegen den JC 66 Bottrop. So steht der SV Georg Knorr am dritten Kampftag schon ein bisschen unter Druck. Und dem wollen die Gelsenkirchener mit Selbstbewusstsein begegnen. „Die Jungs sind gut drauf und motiviert”; sagt Trainer Harald Mantei, der weiterhin auf Mittelgewichtler Josef Hübner (90 kg) verzichten muss.

Um sich alle Möglichkeiten offen zu halten, wird der JC Koriouchi auch mit allen Niederländern über die Waage gehen. Und zurzeit findet es Harald Mantei sogar ein bisschen schade, dass er wegen der Selbstbeschränkung der Judo-Bundesliga nur vier der 14 Kämpfe mit ausländischen Judoka besetzen kann. Zumal, wie er sagt, „Willy Bilstra im Schwergewicht eine Bank ist”.

Während der Zweitliga-Kampf um 18 Uhr beginnt, wird es auch in den Stunden zuvor schon reichlich Judo im Schürenkamp geben. Der JC Koriouchi richtet ab 11 Uhr ein U-11- und ab 14 Uhr ein U-14-Kreiseinzelturnier aus – jeweils für Mädchen und Jungen. „Wir erwarten 180 Teilnehmer”, sagt Koriouchi-Präsident Reinhard Woelk. waz gelsenkirchen

+++ 07.05.2009 Jetzt stehen die SUA-Damen vor dem Start +++

Von Dietmar Bock
ANNEN Absteigen wird die Mannschaft nicht. Das steht schon vor Saisonbegin in der Judo-Bundesliga fest. Die Frauen der Sport-Union Annen "können befreit loslegen". Das zumindest sagt Trainer Karlheinz Stump im Interview mit RN-Mitarbeiter Dietmar Bock. Für den ersten Kampftag gilt das aber nicht. Am Samstag, 9. Mai, geht es zum Über-Team Potsdam.

"Mit denen können wir uns nicht messen", unterstreicht Karlheinz Stump.Der UJKC Potsdam habe fast die komplette deutsche Nationalmannschaft unter Vertrag, zudem noch einige gute Ausländer.

Deshalb reist die SU Annen auch nicht in Bestbesetzung in den Osten. "Selbst in Bestbesetzung stünden wir auf verlorenem Posten", erklärt Stump: "So verzichten wir aus finanziellen Gründen auf die Niederländerinnen und schonen andere, mehr oder weniger leicht angeschlagene Athletinnen."

Wie entwickeln sich die jungen Kämpferinnen?
Insgesamt könne Annen schon mit einem Mittelfeldplatz zufrieden sein, so Trainer Stump weiter. Ob's weiter nach oben geht als im Vorjahr (Platz sieben), hänge von zwei Aspekten ab.

Sind die beiden Holländerinnen Tecla Tobina Grol und Dani Libosan oft einsetzbar? Und: Wie entwickeln sich die jungen Kämpferinnnen Miriam Dunkel und Jasmina Tarko, in der 1. Bundesliga?
Wen Karlheinz Stump für schlagbar hält und welche Gegner er besonders stark einschätzt - das lesen Sie in einem ausführlichen Interview mit Karlheinz Stump in der Freitagsausgabe (8. Mai) der Wittener Ruhr Nachrichten.

+++ 07.05.2009 Judoka Sabrina Stettner gewann Gold +++

(WR) Gummersbach/Siegen. Einen großen Erfolg verbuchte Sabrina Stettner von der Judo-Vereinigung Siegerland (JVS) bei den bezirksoffenen Gummersbacher Stadtmeisterschaften.

In einer Gruppe von vier Kämpferinnen in der Gewichtsklasse bis 57 kg (Altersklasse Frauen) überzeugte die JVS-Kämpferin trotz einer knapp fünfwöchigen Verletzungspause. Gegen Anna Gaubrich vom PSV Bochum ging es fast über die vierminütige Kampfzeit, kurz vor Schluss aber setzte die Siegener Schwarzgurtträgerin einen ihrer gefürchteten Griffe („Würger”) an und der Kampf war gewonnen. Im Anschluss ging es gegen Katharina Schuldt aus Herzogenrath - und auch hier wurde der Siegenerin alles abverlangt. Diesmal setzte Stettner kurz vor Schluss einen Haltegriff an, aus dem es für ihre Gegnerin kein Entrinnen mehr gab. Im Finalkampf ging es gegen Anja Thönnißen (Budo Geilenkirchen). Sabrina Stettner ging durch einen Harai-Goshi (Hüftfeger) in Führung. Der Sieg wurde dann durch einen O-Ushi-Gari (große Innensichel) nach Hause gebracht - die Goldmedaille war damit gesichert.

Auch Fligg auf Platz 1 Ebenfalls Erste wurde Tamara Fligg (Judofreunde Siegen-Lindenberg/JFSL) durch einen Sieg in ihrem einzigen Kampf in der Klasse +78 kg. Sie gewann durch Armhebel. Dritte wurden Robin Loos (JVS) in der Altersklasse U 20 bis 81 kg und Verena Serra (JFSL) in der U 17 bis 52 kg. westfälische rundschau siegen

+++ 06.05.2009 Knüppelharter Start +++

Von Oliver Schinkewitz
(WAZ) SU Annen muss gleich beim Meisterschafts-Favoriten UJKC Potsdam ran. Drei Neuzugänge im Kader

Die Männer haben den Anfang schon gemacht - und das mit großem Erfolg gegen Hamburg. Am kommenden Samstag, 9. Mai, ziehen die Judo-Damen der Sport-Union Annen nach, bestreiten ihren Bundesliga-Auftakt beim UJKC Potsdam. Dass es dort aber zu einem Wittener Erfolg langt, davon ist wohl eher nicht auszugehen.

„Wir wollen uns da einfach gut verkaufen”, sagt Hinnerk Gölnitz, der weiterhin gemeinsam mit Karl-Heinz Stump die Annener Judo-Amazonen betreut. „Potsdam ist für mich der klare Favorit auf die Deutsche Meisterschaft - die sind so etwas wie das Abensberg bei den Frauen”, so Gölnitz. Gleichwohl sei die Vorfreude bei ihm trotz des knüppelharten Starts am Samstag (ab 15 Uhr) durchaus vorhanden. Denn immerhin haben die Annenerinnen ihren ohnehin starken Kader noch ein bisschen aufbessern können.

„Wenn wir im Gegensatz zum letzten Jahr mal das Glück haben und von schwereren Verletzungen wie den drei Kreuzbandrissen der Vorsaison verschont bleiben, dann haben wir vielleicht sogar die Chance auf Platz vier” - und der würde dann die erstmalige Teilnahme an den Playoffs bedeuten. Immerhin: Abstiegssorgen sind auch diesmal kein Thema, da durch den freiwilligen Nichtaufstieg des Brander TV der neunte und letzte Platz im Bundesliga-Norden gar nicht besetzt wurde. „Unser erstes Ziel ist es, am Ende der Serie zumindest ein Team hinter uns zu lassen - wenn's geht, sogar zwei”, gibt sich Gölnitz betont bescheiden.

Dass die SUA-Damen an einem guten Tag in bester Besetzung jedoch gewiss auch Teams wie Rostock, Neumünster, Hamburg und Aufsteiger Bayer Leverkusen schlagen können, lässt zumindest die zarte Hoffnung auf das Erreichen des Viertelfinales. Mit den personellen Ergänzungen des Kaders ist vielleicht ein entsprechend großer Sprung möglich. Jasmina Tarko (Hattingen) wird die 63 kg-Klasse besetzen. „Sicherlich eine Verstärkung für uns”, so Gölnitz. Auch die Niederländerin Tecla Tobina Grol (19), Schwester des internationalen Top-Judoka Henk Grol, sollte in der 52 kg-Klasse für Furore sorgen können. Und bei SUA-Eigengewächs Miriam Dunkel, U 17-Europameisterin, weiß das Trainergespann eh' um die Leistungsstärke. „Miriam soll aber erst mal langsam an die Bundesliga herangeführt werden”, will Gölnitz keine Wunderdinge von der 17-Jährigen erwarten. So ist Dunkel auch am Samstag noch nicht in Potsdam dabei. „Da fahren wir nur mit einem kleinen Kader hin.” In der 48 kg-Klasse, wo kurzfristig Saskia Scherer überraschend aus gesundheitlichen Gründen für die Saison abgewunken hat, steht in Potsdam Katharina Beck aus dem Oberliga-Kader bereit. Sie vertritt die verhinderte Wanne-Eickelerin Nadine Herbertz. waz witten

+++ 06.05.2009 DJK-Judoka ergänzen Medaillensammlung +++

(WN) Die DJK-Judoka Patrick Müglitz und Michaela Stutz kehrten von den Internationalen Deutschen Einzelmeisterschaften mit Medaillen zurück.

Dülmen. Die Erfolgsgeschichte der beiden Judoka Patrick Müglitz und Michaela Stutz, Mitglieder der Behindertensportgruppe des Anna-Katharinen-Stiftes Karthaus und der DJK Dülmen, hat ihre Fortsetzung gefunden. Bei den Internationalen Deutschen Einzelmeisterschaften in Leipzig erreichte das Duo im Kampfanzug des Landeskaders Nordrhein-Westfalen einen ausgezeichneten zweiten (Müglitz) und dritten Platz. Auch DJK-Cheftrainer Bernard Freitag freute sich über die Erfolge. „Diese Resultate sind eine Bestätigung der zuletzt sehr guten Trainingsleistungen. Patrick und Michaela haben sich in den vergangenen Wochen sehr gut weiterentwickelt.“

In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm musste sich Müglitz lediglich dem späteren Gewinner Kevin Kreische (Chemnitz) geschlagen geben und bekam dafür im Rahmen der Siegerehrung die Silbermedaille. Insgesamt sechs Kämpfer gingen an den Start, wobei der Dülmener bei vier Siegen lediglich eine Niederlage einstecken musste.

Ebenfalls im Modus „Jeder gegen Jeden“ wurde die Konkurrenz bis 52 Kilogramm ausgetragen. Stutz traf auf sehr starke Gegnerinnen. Sowohl gegen die spätere Gewinnerin Sabrina Ulkall (Burg) als auch ihre ständige Trainingspartnerin im Leistungszentrum Leverkusen, Sabrina Becker, verließ die DJK-Starterin die Wettkampfmatte als Unterlegene. Der Erfolg über Parmela Ollenhauer (Burg) bedeutete am Ende Bronze. westfälische nachrichten

+++ 05.05.2009 Julia Loselein in London auf Platz drei +++

Von Günter Dohnau
Eine hervorragende Leistung vollbrachte die junge Judokämpferin Julia Loselein vom JC 66. Sie belegte beim Weltcup der Frauen in London Platz drei.

Sie gehört zu den großen Judo-Nachwuchshoffnungen und träumt von einem Start bei den nächsten Olympischen Spielen. Julia Loselein ist gerade erst aus dem U20-Bereich heraus und wird durch Bundestrainer Michael Bazynski behutsam für den Frauenbereich vorbereitet. Nachdem sie bereits zwei A-Weltcup-Turniere bestritten hatte, startete Julia Loselein nun bei den British Open in London. Sie hinterließ dort einen starken Eindruck und gewann die Bronzemedaille. Sie ist bestens gerüstet für weitere internationale Aufgaben.

Zum Auftakt besiegte die erfolgreiche JC 66-Kämpferin die Lokalmatadorin Sophie Peacock. Nach einem weiteren Sieg gegen die Französin Gabrielle Deflorenne erreichte Julia das Poolfinale. Auch gegen die Polin Katarzyna Pasternak hatte die Siebte der letztjährigen Juniorinnen-WM wenig Mühe und zog ins Halbfinale ein. Mit Conchi Bellorin traf Julia auf die spätere Siegerin des Turniers, die seit Jahren in der Klasse - 57 kg bei den Frauen zuhause ist und bereits jede Menge internationales Edelmedall gewann. Gegen Bellorin verlief der Kampf lange ausgeglichen. Nach Strafen stand es unentschieden Yuko gegen Yuko. 29 Sekunden vor Schluss nutzte die erfahrene Spanierin eine Unaufmerksamkeit der 19-jährigen Bottroperin und siegte vorzeitig.

Julia Loselein stand somit im kleinen Finale um die Bronzemedaille. Mit Anne Kaetzler traf sie auf eine Kaderkollegin, die sie bereits sehr gut kennt. Julia Loselein setzte sich mit der höchsten Wertung - Ippon - durch. und erkämpfte sich so ihre erste internationale Medaille bei den Frauen. die ihrne sicherlich weiterhin Auftrieb geben wird. Der nächste Weltcup-Einsatz kann kommen. Julia Loselein gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Sportlerinnen in Bottrop. Bei der WAZ-Sportlerwahl 2008 belegte sie den zweiten Platz. Ihr Ziel ist es, bei den Olympischen Spielen 2012 in London dabei zu seinen. Einen Vorgeschmack gab es ja bereits. waz bottrop

+++ 05.05.2009 Mantei freut sich über seine Niederländer +++

Von Andree Hagel
Timmy Rentzing und Jan de Brouwer. JC Korioichi Gelsenkirchen unterliegt aber beim JC Eberswalde mit 4:7.

Eine Niederlage lässt sich sicher besser verschmerzen, wenn sie eh geplant war. Nach dem 4:7 (27:65 in der Unterbewertung) beim JC Eberswalde am zweiten Kampftag der 2. Judo-Bundesliga aber ärgerte sich Harald Mantei ein bisschen. „Da war mehr drin”, sagte der Trainer des JC Koriouchi Gelsenkirchen.

Der Sparplan war bekannt: mit zwei Neun-Sitzern nach Brandenburg. Aber die beiden Autos wurden bei der Abfahrt am Schürenkamp nicht voll. 60-Kilo-Mann Sven Rösner musste wegen einer Magen-Darm-Grippe passen, und auch 66-Kilo-Mann Arseni Kurmaz fehlte. Also waren alle Mantei-Pläne schon vor der Abfahrt schon null und nichtig und führten in Eberswalde dazu, dass er sich im ersten Siebener-Durchgang für die 100-Kilo-Klasse selbst nominieren zu müssen – um gegen Pawel Smoliniec sofort aufzugeben.

Das war die 1:0-Führung für den JC Eberswalde, nachdem zuvor Janes Chabowski (73 kg) und der ins Schwergewicht (+100 kg) aufgerückte Sebastian Häfker jeweils unentschieden gekämpft hatten. Es entwickelte sich ein spannender Kampf, in dem sich Harald Mantei vor allem über seine beiden Niederländer freute: zunächst Jan de Brouwer (90 kg) und dann Timmy Rentzing (81 kg). So lag der JC Koriouchi nach dem ersten Durchgang nur mit 2:3 hinten.

Die Hoffnung, vielleicht einen Überraschungs-Punkt mitzunehmen, hatte Trainer Harald Mantei. Zumal es nach den Siegen von Christoph Glüsenkamp (73 kg) und dem ins Mittelgewicht (90 kg) aufgerückten Timmy Rentzing sowie dem Unentschieden des ebenfalls aufgerückten Jan de Brouwer (100 kg) nach elf Kämpfen 4:4 stand. Doch dann gingen die drei restlichen Kämpfe an die Eberswalder.

Allerdings erntete Robin Egeling, der wie schon am ersten Kampftag die 60-Kilo-Notlösung war, ein zweites Sonderlob. „Er hat super gekämpft und super dagegengehalten”, sagte der Koriouchi-Trainer. Doch 36 Sekunden vor dem Ende musste sich der 18-Jährige beugen, ehe auch Friedrich Prill (81 kg) – „ein dummer Fehler”, sagte Harald Mantei – und im Schlusskampf Dimitri Koschelev vorzeitig das Nachsehen hatten. Ärgerlich. Der Gelsenkirchener Halbleichtgewichtler (66 kg) hatte Lasse Leitert schon im Haltegriff und zum Armhebel angesetzt. Aber der DM-Fünfte der 60-Kilo-Klasse befreite sich und setzte sich 48 Sekunden vor dem Ende mit einem vollen Punkt („Ippon”) durch. waz gelsenkirchen

+++ 03.05.2009 Schoemann hat den Schlüssel zum Sieg +++

Von
Oliver Schinkewitz
Überzeugender Saisonstart für SU Annen beim 8:6 gegen Hamburger JT. Niederländisches Trumpf-Ass sticht ebenso wie Behrla und Lambert

SU Annen - Hamburger JT 8:6

Witten. Welch ein Start in die neue Bundesliga-Saison. Obwohl die Sport-Union Annen im Duell mit dem starken Hamburger Judo-Team auf einige ihrer Top-Kämpfer verzichten musste, gelang den Schützlingen von Andreas Reeh und Holk Silbersack ein verdienter 8:6-Erfolg.

Großartige Stimmung einmal mehr im Dojo am Kälberweg: Zum Auftakt der neuen Saison waren die SUA-Fans natürlich neugierig auf „ihr” Team - und bekamen einen exzellenten Bundesliga-Kampf zu sehen. Während das Annener Trainergespann nachher wieder von „Werbung für den Judosport” schwärmen durfte, war Hamburgs Coach Thomas Schynol brummig: „Das war katastrophal, ich bin total bedient.” Vor allem hatte er nicht damit gerechnet, dass seine Mannschaft schon nach dem ersten Durchgang mit 2:5 nahezu aussichtslos zurückliegen würde. „Mit den Punkten in der 60- und der 90 kg-Klasse hatte ich fest gerechnet”, so Schynols Feststellung.

Allerdings boten die Wittener zunächst ihr nominell stärkstes Team auf - und dabei gab es auf der Matte nicht eine einzige Enttäuschung. Der bedingungslose Wille, mit diesem wichtigen Sieg in die neue Saison zu starten, war bei den SUA-Judoka förmlich greifbar. „Die Auslosung hat uns natürlich in die Karten gespielt”, gestand nachher auch Coach Andreas Reeh. So standen zunächst für Annen der Olympia-Neunte Benjamin Behrla (-100 kg) und Jonas Fock (-73 kg) auf der Matte - und bescherten ihrem Team eine 2:0-Führung. Dass im Anschluss Neuzugang Tristan Behrens (-66 kg) gegen den armenischen Europameister Armen Nazaryan den Kürzeren zog - kein Beinbruch.

Denn im folgenden Schlüsselkampf triumphierte der Niederländer Henri Schoemann, dessen Nominierung in der 90 kg-Kategorie die Hamburger sichtlich überraschte, nach 2:30 min. mittels eines Beinfassers gegen den verdutzten Maxim Chykurda. „Das war der Schachzug des Tages”, so HJT-Trainer Schynol, „wir wussten, dass Schoemann der einzige war, der Chykurda hätte schlagen können.”

Die Stimmung erreichte nahezu ihren Höhepunkt, als dann Annens Schwergewichts-Talent Andre Breitbarth den Olympiazweiten Abdullo Tangriev am Rande eines Remis hatte. Letztlich gewann der Usbeke nach voller Kampfzeit nur aufgrund eines Strafenvorteils. Dass im Anschluss für die SUA Marcel Haupt (-60 kg) und Christophe Lambert (-81 kg) für den 5:2-Halbzeitstand sorgten, ließ die Zuversicht im Annener Lager weiter wachsen.

Die Judohalle in Annen war wieder bestens besucht.
Aufgrund des dünn besetzten Kaders war danach wieder Tüftler-Glück bei den Trainern gefordert - denn die SU Annen konnte diese hohe Qualität kaum halten. Doch Reeh und Silbersack trafen die richtigen Entscheidungen, ließen abermals Benny Behrla ´ran - das 6:2. Auf die Niederlagen von Florian Hahn und Daniel Lachmann folgte ein bemerkenswerter zweiter Sieg von Henri Schoemann gegen den gebürtigen Ukrainer Chykhurda. Das 7:4 - dank einer „Weltklasse-Leistung” des Niederländers, wie Andreas Reeh befand. Immerhin lag Schoemann, der vor nicht allzu langer Zeit noch im 73 kg-Limit kämpfte, früh mit Waza-ari-Wertung hinten. Ein grandioser Te-guruma allerdings sorgte für den vorzeitigen Erfolg des SUA-Akteurs. Noch einmal wurde es eng, weil Marcello Greco (gegen Abdullo Tangriev) und Marcel Haupt (unnötig gegen Babak Banayi) leer ausgingen - nur noch 7:6. Auf Christophe Lambert, der zuvor rund acht Monate hatte pausieren müssen, war jedoch im Kampf gegen Patrick Schweitzer Verlass. Nach 1:49 Minuten jubelte Lambert - und die Halle stand endgültig Kopf. waz witten
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+++ 03.05.2009 SUA-Männer starten mit Sieg in die Bundesliga-Saison +++

(RN) 2006, 2007 und 2008 hatten die Judo-Männer der Sport-Union Annen den Saison-Auftakt in der Bundesliga verpatzt. Jetzt aber gab es einen Erfolg gegen das Hamburger Judo-Team. Vor heimischer Kulisse im Dojo am Kälberweg gewannen die Kämpfer um die Trainer Andreas Reeh und Holk Silbersack mit 8:6 (75:52).

Judo-Bundesliga: SU Annen - Hamburger Judo-Team 8:6 (75:52)

Es war der erste Heimsieg seit dem Erfolg im DM-Viertelfinale gegen den KSV Esslingen am 6. Oktober 2007. Den Heimfluch des Jahres 2008 haben die Mannen um ihre Trainer Andreas Reeh und Holk Silbersack gleich im ersten Duell besiegt.

In einem Punkt lag Coach Silbersack jedoch schief: "Der Kampf wird in den deutschen Duellen entschieden", vermutete er im Vorfeld. Nach zwei Stunden Judo vom Feinsten mit gleich zwei Olympia-Startern war er froh, dass es anders gekommen war: "Nicht, dass mich Hendrik Schoeman überrascht hat. Ich weiß, wie stark er ist. Aber das, was er nach einem Jahr Verletzungspause und gleich zwei Klassen höher gezeigt hat, war schon super Klasse. Respekt für diese Leistung."

Hendrik Schoemann siegt doppelt - und abgeklärt
Der Niederländer musste im Gegensatz zu seinen vier Landsleuten nicht in der nationalen Meisterschaft auf die Matte. Dafür räumte er im SUA-Dojo gleich zweimal den deutschen Top-Judoka Maxim Chykurda per Ippon von der Matte, und das sehr abgeklärt. Im zweiten Durchgang lag er gar mit großer Wertung zurück, um im Stil eines Klasse-Kämpfers entscheidend zu gewinnen. "Er hat eine ungeheure mentale Stärke. Das macht ihm so schnell keiner nach", schwärmten seine Trainer.

Restlos bedient waren indes die Hamburger um ihr Trainer-Duo Slavko Tekic und Thomas Schynol ("Der erste Durchgang war eine Katastrophe, der zweite ging dann so."). Letzterer hatte noch an der Waage gesagt: "Wenn wir Witten schlagen, dann heute".

Annen musste auf viele Stammkräfte verzichten
Der Gastgeber, der auf eine Reihe Stammkräfte verzichten musste, wuchs jedoch durch seine mannschaftliche Geschlossenheit über sich hinaus. Das war der große Trumpf der Annener.

Benjamin Behrla und Christophe Lambert gingen ebenso wie Schoeman nach langer Verletzungspause und wenig Training auf die Matte, aber ebenso erfolgreich wie der Holländer. Auch sie griffen ausnahmslos Ippons ab und waren Garanten des Heimsieges.

Jonas Focke rückt auf und siegt
Neben dem Schachzug mit Schoeman in 90 kg glückte auch der zweite mit Jonas Focke in 73 kg. Der aufgerückte National-Judoka kämpfte den gestandenen 73-er Alexander Hampfe nieder. Marcel Haupt indes tat sich bei seinem Erfolg gegen den erst 16-jährigen Willi Wittermann schwer und vergab im vorletzten Duell des außergewöhnlich packenden Abends die vorzeitige Entscheidung, als ihn Babak Banaiy vier Sekunden vor Schluss überrumpelte.

So war es für die SUA am Ende wie immer gegen Hamburg: Eng und siegreich. Erfolge gegen den Lieblingsgegner der SUA bedeuteten zuletzt stets die Wende zum Besseren. ruhrnachrichten witten =>> Fotos der Begegnung Witten-Hamburg

+++ 03.05.2009 JC 66 siegt auch in Berlin +++

Nach 3:4-Pausenrückstand Begegnung noch gedreht. Tolle Mannschaftsleistung bei vielen Ausfällen im Team.
„Es war klar, dass wir es schwer haben würden. Ich bin stolz auf diese Mannschaft, sie hat heute alles aus sich herausgeholt“ zeigte ich Trainer Frank Urban erleichtert über den Ausgang der Bundesligabegegnung beim SV Georg Knorr (Berlin).
Mit Ruben Houkes, Dex Elmont, Jeffrey und Danny Meeuwsen, Antonio Ciano, Daniel Jacko, David Kasprowiak, Maik Podlech, Lars Haarmann und Carsten Lowitz fiel gleich die halbe Mannschaft der Bottroper aus. Doch das Team-Management hatte sofort reagiert. „Wir haben alles richtig gemacht, als wir unseren Schweizer Kämpfer Micha Egger ins Team geholt haben.“ gab sich Team-Manager Volker Tapper zufrieden.
Die Bottroper legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Zunächst gewann Kalala Ngoy erwartungsgemäß und überlegen den Auftaktkampf gegen Kevin Schuchardt. Micha Egger erhöhte problemlos auf 2:0. Dann kam der erste offene Kampf. Tobias Theimann stellte sich im Schwergewicht Jeffrey Mach. Nachdem es in der letzten Saison oft nicht gut lief fürden Bottroper, hatte er sich viel für diesen Kampftag vorgenommen. Früh ging Tobias auch mit einem Yuko in Führung. Diese Führung brachte er mit einer großartigen taktischen Leistung und der Unterstützung des gesamten Teams über die Zeit und holte den wichtigen dritten Punkt für sein Team.
Alexander Bannikow stand anschließend dem international erfahrenen polnischen Vizemeister Tomasz Lisowski gegenüber. Lange Zeit verlief der Kampf unentschieden und offen. Eine kleine Unaufmerksamkeit in der letzten Minute brachte Bannikow dann aber doch noch die Niederlage ein und die Berliner verkürzten auf 1:3.Team-Kapitän Markus Wallerich sollte nun den erhofften vierten Punkt für sein Team holen. Alles lief nach Plan, Markus kontrollierte das Geschehen. Doch mit einem Mal drehte sich der Berliner Sven Marx ein und erwischt Markus voll. Ohne Chance sich noch wegzudrehen, landet Markus auf dem Rücken. Der Punkt ging überraschend an den Berliner, 2:3. Der Kampf zwischen Oliver Gussenberg und dem Vize-Europameister von 2007 Milos Mijalkovic aus Serbien verlief lange Zeit unentschieden mit leichten Vorteilen für Gussenberg. Am Ende musste sich Oli aber doch noch geschlagen geben – Ausgleich, 3:3.
Dennis Lanfermann, der sonst in der Regionalligamannschaft des JC 66 die Klasse bis 81 kg besetzt, kämpfte anschließend in der Klasse – 90 kg gegen den dritten der Deutschen Meisterschaft dieser Klasse, Matthias Konitz. Erwartungsgemäß, aber nach beherztem Kampf ging auch dieser Punkt an die Berliner. Mit dem bitteren 3:4-Pausenrückstand ging es in die Kabine.
Schon während des ersten Durchgangs hatte sich das Team-Management um Urban, Assmann und Tapper Gedanken und Notizen für die Aufstellung des zweiten Durchgangs gemacht. Und so war die Aufstellung schnell klar: Gussenberg wurde durch Dominik Gosens ersetzt, Daniel Möller kam – 81 kg neu ins Team. Micha Egger rückte in die 90er Klasse auf, Bannikow ging ins Schwergewicht, Marc Kühlkamp – als 81 Kilomann – startete – 100 kg. „Wir hatten nichts mehr zu verlieren. Wir wollten nicht mit Anstand verlieren, sondern gewinnen. Uns blieb nichts anderes übrig als riskant aufzustellen. Nur so war es möglich, irgendwie noch fünf Punkte zu holen“ gab Urban nach dem Kampf zu Protokoll. Und die Rechnung ging voll auf. Ngoy siegte diesmal kampflos gegen Immerschied, Möller holte den zweiten Punkt gegen Max Turner. Im Schwergewicht sorgte Bannikow gegen Sebastian Heu für Punkt Nr. 3. Nun fehlten noch zwei Punkte. Dominik Gosens machte einen guten Job, konnte den Vize-Europameister Milos Mijalkovic aber auch nicht aufhalten. Auch Marc Kühlkamp kämpfte beeindruckend gegen Tomasz Lisowski, verlor aber dennoch nach einem Armhebel vorzeitig. Vor den abschließenden Duellen -73 kg und -90 kg stand es unentschieden 6:6.
Nun war es an Markus Wallerich, dem Team-Captain der 66er, sein Team auf die Siegerstraße zurückzuführen. Nach der Niederlage im ersten Durchgang hatte Markus sich praktisch selbst aufgestellt. In der Kabine entschuldigte er sich zunächst bei seinem Team für die Niederlage, bat aber gleichzeitig um Vertrauen des Teams. So wolle er den Kampftag nicht beenden. Das Team applaudierte Markus und entscheid sofort Markus eine zweite Chance zu geben. Und die nutzte er. Diesmal war sein Gegner Sven Marx chancenlos, Markus beendete den Kampf frühzeitig mit einem sehenswerten Ippon. Großer Jubel brach aus im Bottroper Lager, das Unentschieden war bereits gesichert, es stand 7:6 für den JC.
Der Abschlusskampf zwischen Micha Egger und Matthias Konitz war an Spannung kaum zu überbieten. Der Bottroper Egger, der nun eine Gewichtsklasse hochgesetzt wurde, lieferte den bisher besten Kampf für sein Team. Eine Yuko-Führung zu Beginn des Kampfes brachte er ganz geschickt und ungefährdet über die Zeit. Das gesamte Team stärkte ihm dabei den Rücken. Die wenigen mitgereisten Fans der Bottroper und die Team-Mitglieder machten den Auswärtskampf zum Heimkampf. Als der Sieg von Egger perfekt war und das kaum noch für möglich gehaltene 8:6 geschafft war, gab es kein Halten mehr. „Wir sind ein Team“ hallte es noch lange durch die Halle. „Das war die beste Mannschaftsleistung, die ich in den letzten Jahren gesehen habe“ gab sich Trainer Urban dann auch zufrieden. „Drei Punktegaranten sind im ersten Durchgang auf der Strecke geblieben und trotzdem hat das Team sich nicht aufgegeben und am Ende noch gewonnen. Das zeugt von einer bärenstarken Mannschaft, die zusammengewachsen ist. Wir können frohen Mutes in die Zukunft blicken.“ ist auch Team-Manager Tapper glücklich über den Sieg. „Am kommenden Samstag geht es dann in die Spitzenbegegnung gegen den KSC ASAHI Spremberg. Wir sind Tabellenführer, Spremberg ist zweiter – und das soll auch so bleiben“ ist Präsident Assmann optimistisch für den nächsten Kampftag am 09. Mai. Dann ist der JC 66 wieder Gastgeber in der Dieter-Renz-Halle. jc 66 bottrop

+++ 01.05.2009 Endrunde ist Pflicht +++

Von Oliver Schinkewitz
SU Annen startet mit Heimkampf gegen Hamburger JT in die neue Saison. Trainer Andreas Reeh hält Medaillengewinn für machbar

Um ihr „Schmuckkästchen” am Kälberweg beneiden viele Vereine die Judoka der Sport-Union Annen. Umso verwunderlicher, dass sich die Top-Kämpfer des Bundesligisten in der vergangenen Saison so immens schwer taten, auf der heimischen Matte erfolgreich zu sein. Nicht ein einziger Punktgewinn gelang 2008 in den drei Erstliga-Heimkämpfen. Verständlich, dass die SU Annen am Samstag (18 Uhr) in „ihrem” Dojo gegen das Hamburger Judo-Team mit einem Sieg starten will.

„Sowas habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht erlebt - weder als Aktiver noch als Trainer”, schüttelt Andreas Reeh noch immer unglüubig den Kopf, wenn er an die miserable Heimbilanz des Vorjahres zurückdenkt. Und dennoch schafften die Annener die Qualifikation für das Viertelfinale. Den Schlüsselkampf erlebte die SUA damals mit dem 7:6-Erfolg ausgerechnet beim jetzigen Gegner Hamburger JT. Vielleicht ist dies ja ein gutes Omen.

„Wir müssen unsere Halle wieder zu einer Festung machen”, fordert Reeh, der das Annener Bundesliga-Team wie bereits im Vorjahr gemeinsam mit Holk Silbersack coachen wird. Ein Duo, das nicht nur die volle Akzeptanz beim Vorstand genießt, sondern auch bei den Aktiven gut ankommt. Einer der Hauptgründe wohl, weshalb sich der Kader der SU Annen nur marginal verändert hat. Verlassen haben Karl Schöneburg (Frankfurt/Oder) und Valerie Prill (Wiesbaden) die Ruhrstädter, zudem beendete Martin Drechsler (Trainer am Kölner Bundesstützpunkt) seine aktive Laufbahn.

Neu hinzugekommen ist allein der Ex-Braunschweiger Tristan Behrens. Der ehemalige deutsche Juniorenmeister wird die Klasse bis 66 kg besetzen. „Er ist sicher eine sehr gute Ergänzung für unseren Kader”, betont Andreas Reeh. Dass Schöneburg durch seinen spät verkündeten Weggang für Unmut bei den SUA-Verantwortlichen gesorgt hat, lässt der Trainer nur in einem Nebensatz anklingen. „Natürlich hätten wir auch gerne noch einen 90 kg-Kämpfer gehabt - aber da ist die Auswahl ja wirklich nicht sonderlich groß”, so Reeh. Zudem könnten die Annener „81-er” diese Lücke sicher schließen.

Gegen die in größerem Umfang verstärkten Hamburger (zehn Neuzugänge, nur fünf Abgänge) erwartet der SUA-Trainer einen ganz engen Ausgang. „Viele Duelle in der letzten Saison waren im Norden der Bundesliga schon besonders knapp - das wird sich nun sicherlich nicht ändern.” Aus den Fehlern des Vorjahres, als man zu Liga-Start daheim gegen Braunschweig gleich alle Neuen auf die Matte schickte und prompt vor großem Publikum unterlag, haben die SUA-Trainer gelernt. „Ein 1:4 nach dem ersten Durchgang möchte ich gegen Hamburg jedenfalls nicht erleben. Wir haben das damals sicher unterschätzt, dass der Druck am ersten Kampftag vor eigenem Publikum besonders hoch ist für die Neuen”, so Reeh.

Die von Slavko Tekic und Thomas Schynol gecoachten Nordlichter erwartet der Wittener mit starken ausländischen Judoka im Schwergewicht (da steht u. a. Vize-Olympiasieger Abdullo Tangriev/Usbekistan zur Verfügung) und in der 66 kg-Klasse. „Ich gehe davon aus, dass die deutschen Kämpfer das Duell entscheiden werden”, so Reehs Einschätzung. Insofern hofft er natürlich darauf, dass seine Ausnahme-Judoka Jonas Focke, Christophe Lambert und Benjamin Behrla zum Auftakt fit und in guter Form sind. Auch der hoch eingeschätzte Youngster Andre´ Breitbarth (+100 kg), der beim Nationalkader-Lehrgang in Japan zu überzeugen wusste, ist ein Kandidat für die Stammbesetzung.

Die Vorrunde der Bundesliga würde Reeh mit seiner SU Annen gerne auf Platz eins abschließen - vor dem Erzrivalen JC 90 Frankfurt/Oder. „Das ist zumindest machbar. Wenn unsere Jungs alle gesund bleiben, dann ist nicht nur das Viertelfinale Pflicht, sondern dann können wir auch noch etwas weiter kommen.” Nach den Bronze-Medaillen 2006 und 2007 wäre Edelmetall auch in dieser Saison so ganz nach dem Geschmack der Annener Judoka. Dafür allerdings müsste man mit dem einen oder anderen Heimsieg den Grundstein legen. waz witten

+++ 01.05.2009 "Wir bleiben bescheiden" +++

Von Oliver Schinkewitz

SUA-Geschäftsführer Matthias Kiehm hofft bei den Männern auf die Bronze-Medaille. Lob fürs Trainerduo Reeh/Silbersack

Wenn es darum geht, vor Saisonbeginn in der Judo-Bundesliga die Favoriten für den Titelgewinn auszuloten, fällt der Name Sport-Union Annen nicht. Das allerdings ist auch gar nicht das Ziel der Wittener - dazu denken Geschäftsführer Matthias Kiehm (47) und seine Mitstreiter viel zu bodenständig und realistisch. Zumindest aber wollen die SUA-Judoka 2009 wieder ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft - das bringt der Funktionär auch im Gespräch mit WAZ/WR-Sportredakteur Oliver Schinkewitz deutlich zum Ausdruck.

Am Samstag beginnt um 18 Uhr am Kälberweg gegen das Hamburger JT die neue Bundesliga-Saison bei den Männern. Wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude?
Kiehm: Sehr groß natürlich - darauf haben wir ja alle gewartet. Schön, dass es endlich losgeht - und hoffentlich wird es ein Erfolg.

Die Zielsetzung ist bei den Annener Judoka eigentlich immer gleich in den letzten Jahren.
Ja, das ist wohl richtig. Wir wissen, welches Potenzial in unserer Mannschaft steckt und wollen versuchen, wieder die Bronze-Medaille zu gewinnen - so wie schon 2006 und 2007. Im letzten Jahr endete die Bundesliga-Saison für uns ja schon im Viertelfinale. Aber Bronze ist sicher im Bereich des Möglichen.

Auch weil die Mannschaft im Wesentlichen so zusammengeblieben ist?
Korrekt. Wir haben ja eigentlich mit Karl Schöneburg nur einen Kämpfer vom Stamm abgegeben. Dafür haben wir uns mit dem Braunschweiger Tristan Behrens verstärkt. Er hat dort zuletzt immer im Schatten der tschechischen Kämpfer gestanden. Unsere Trainer Holk Silbersack und Andreas Reeh sehen in ihm genug Potenzial, auch in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen. Bei uns hat er nun die Möglichkeit, sich zu beweisen.

Gab es denn sonst keine Anstrengungen, weitere Neuzugänge zu verpflichten? Die 90 kg-Klasse ist ja in Witten nicht gerade üppig besetzt.
Das ist wohl richtig - aber gerade in Deutschland kann man die guten Leute in dieser Gewichtsklasse doch an einer Hand abzählen. Es ist sehr schwer, da jemand Gutes zu bekommen. Außerdem haben wir mit unserem Niederländer Marvin de la Croes einen herausragenden Mann, der auch international sein Können schon bewiesen hat. Ich denke, wir sind mit unserem Kader ganz gut aufgestellt. Es hatte sich ja im letzten Jahr personell schon einiges getan, als wir die U 20-Junioren wie Andre´ Breitbarth und Max Rollwage verpflichten konnten. Die werden in dieser Saison endlich vermehrt zum Einsatz kommen.

Sie haben die Niederländer-Fraktion schon angesprochen. Dass ausgerechnet jetzt zum Saisonstart nur Henri Schoeman verfügbar ist, kann Sie ja kaum zufrieden stellen.
Wir haben ja keine andere Möglichkeit. In Holland werden an diesem Wochenende die nationalen Meisterschaften ausgetragen - die Termine wurden auch dem internationalen Kalender angepasst. Schoeman wollte dort nicht starten, weil er gerade aufgerückt ist in die 81 kg-Klasse und nach seiner Auszeit erst vor einigen Monaten wieder eingestiegen ist ins Training.

War es schwierig für Sie, die Topleute wie Benjamin Behrla oder Jonas Focke in Annen zu binden - angesichts anderer Angebote?
Offerten gab's da wirklich reichlich - was aber wegen ihrer Klasse normal war. Wir sind finanziell bescheiden und unserer Linie treu geblieben, lehnen uns nicht zu weit aus dem Fenster. Die Jungs bleiben bei uns, weil ihnen die Kollegialität gefällt, weil sie sich untereinander verstehen und weil wir gute Trainer haben.

Apropos Trainer: Nach einem Jahr mit der „Doppelspitze” Reeh/Silbersack - wie fällt das Fazit aus?
Durchweg sehr positiv. Die beiden sind absolute Fachleute, verstehen und ergänzen sich sehr gut. Andreas Reeh ist eher der Herz-Typ, Holk Silbersack mehr der Kopf-Mensch, nüchtern und sachlich. Das ist wirklich ein tolles Team. Zu Beginn der letzten Saison haben sie einen Fehler bei einer Aufstellung gemacht - das haben sie aber eingesehen. Jetzt gegen Hamburg wird das sicherlich nicht nochmal passieren. waz witten
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