Juni 2009
+++ 30.06.2009 JC-Frauen erkämpfen die Tabellenführung / Männer holen einen Punkt +++
Von Detlef Kaziur
Am
zweiten Kampftag der Oberliga konnte die zweite Frauenmannschaft erneut
beide Begegnungen für sich entscheiden und geht als Tabellenführer in
die Sommerpause. Mit 6:0 setzte sich das Team um Teammanagerin Nicole
Koppenborg gegen die Vertretung des Brander TV durch. Gegen den
Aufstiegskandidaten JV Siegerland siegte die JC-Reserve mit 4:3.
Im
ersten Kampf trafen die Bottroper aus das Team aus Brand, dass in
Minimalbesetzung nach Bottrop gekommen war. Zwei Gewichtsklassen hatten
die Gäste gar nicht besetzt. Miriam Eickmeier, Janina Lanfermann und
Lisa Kaziur siegten jeweils vorzeitig. Karin Mosgoll schaffte in ihrem
ersten Kampf nach einer längeren Pause den Sieg mit einer mittleren
Wertung. Die vorzeitigen Siege von Marina Möhner und Wiebke Kaziur
sorgten schließlich für den 6:0 Endstand. Im zweiten Kampf des Tages
stand der JC 66 der Mannschaft der JV Siegerland gegenüber. Alles
andere als optimal begann der Kampf gegen die Siegerländerinnen. Miriam
Eickmeier (-70 kg) dominierte den Kampf nach Belieben. Eine große und
eine mittlere Wertung hatte sie bereits erzielt. Eine Minute vor
Schluss setzte sie in ungünstiger Position eine Abtauchtechnik an, die
von ihrer Gegnerin gekontert wurde, die damit den Kampf für sich
entschied. (0:1). Melanie Gehlich war im Schwergewicht chancenlos gegen
Anke Pfeiffer und die Klasse bis 48 kg konnte der JC nicht besetzten.
Somit stand es nach drei Kämpfen 0:3 aus Bottroper Sicht. Janina
Lanfermann (-78 kg) verkürzte mit ihrem souveränen Sieg mit einer
kleinen Wertung über Kyra Quast auf 1:3.
Nicht einmal die
Hälfte der Kampfzeit benötigte Katharina Gutmann in der Klasse bis 63
kg für ihren Sieg (2:3). Rike Ruhwinkel, kommt nach längerer
Wettkampfpause langsam wieder in Form. Zwar musste die Bottroperin
zunächst eine kleine Wertung abgeben, ging aber kurz darauf mit einer
großen Wertung in Führung und beendete den Kampf nach drei Minuten mit
einem Haltegriff vorzeitig und sorgte für den Ausgleich (3:3). Maureen
Siegmann demonstrierte im letzten Kampf in der Klasse bis 52 kg erneut
ihre Klasse. Nach knapp einer Minute beendete die Bottroperin den Kampf
mit Alina Schuster vorzeitig und sorgte für den 4:3 Endstand. „Durch
die unglückliche Niederlage im ersten Kampf wurde es doch etwas
spannend“, kommentierte Vizepräsident Detlef Kaziur die sonst souveräne
Leistung der JC-Damen. Der nächste Kampf findet am 29. August in Kaarst
statt.
Bei den Männern lief es in Leverkusen nicht ganz
so gut. Gegen den Tabellenführer Bushido Köln gab es eine deutliche 1:6
Niederlage. Den einzigen Punkt erkämpfte Kai Kaziur mit seinem
vorzeitigen Sieg in der Klasse bis 66 kg. Gegen den Gastgeber TSV Bayer
04 Leverkusen stand es nach 7 Kämpfen 3:3. Matthias Golomb und Ramzan
Isaev brachten den JC mit 2:0 in Führung. Christian Dziwok holte in der
Klasse bis 100 kg ein tolles Unentschieden gegen Martin Schütt. Die
nächsten drei Begegnungen gingen an Leverkusen so dass es vor dem
abschließenden Duell 2:3 aus Bottroper Sicht stand. Kai Kaziur sicherte
dem JC mit seinem vorzeitigen Sieg gegen Sebastian Kampa das
Unentschieden. jc 66 bottrop
+++ 30.06.2009 Strittige Wertung kostete den Sieg +++
(WR)
Siegerland. Ein Sieg, eine Niederlage – nach dem
Oberliga-Auswärtskampftag beim JC 66 Bottrop gehen die ambitionierten
Frauen der JKG Siegerland als Tabellenfünfter in die Sommerpause.
Nur
2:2 Punkte in Bottrop - dabei wären auch makellos 4:0 Punkte möglich
gewesen. Doch im Kampf gegen die Gastgeberinnen musste die heimische
Judo-Kampfgemeinschaft (JKG) nach einer 3:0-Führung noch eine bittere
3:4-Niederlage einstecken und haderte nachher mit dem Schiedsrichtern.
Makellos war die Leistung im Kampf zuvor, wo man den Brander TV mit 7:0
von der Matte fegte. Der erste „Schreck” hatte die JGK-Mannschaft
bereits drei Tage vor diesem Kampftag erreicht, als
Halbschwergewichtlerin Tamara Fligg (starke Schmerzen im Knie) ihre
Teilnahme in Bottrop absagen musste. Die Trainer „feilten” lange an
einer alternativen Aufstellung herum, um diesen Ausfall zu kompensieren.
Tamara Fligg musste ersetzt werden
Und
dies war den Verantwortlichen für die Auftaktbegegnung gegen den
Brander TV gelungen. Mit 7:0 wurde dieser Gegner „von der Matte
geputzt”. Lea Diehl setzte sich in einem hart umrungenen Kampf durch.
Anke Pfeifer fackelte nicht lange mit ihrem Schenkelwurf – und Buket
Aksehirli, nach überstandener Grippe wieder dabei, erhöhte kampflos auf
3:0. Chantal Gorgen die die verletzte Tamara Fligg ersetzte und dabei
zwei Gewichtsklassen höher eingesetzt wurde, sorgte mit dem 4:0 schon
für den Mannschaftssieg. Kyra Quast ließ ihrer Kontrahentin keine
Chance, und Anna Stausberg sowie Anna Gaubrich (die nach einer
entscheidenden Griffkorrektur ihren Spezialwurf durchbrachte)
versetzten dem Judoclub aus den Aachener Vorort die „Höchststrafe”. Mit
diesem Motivationsschwung und einer nur leicht veränderten Mannschaft
trat die JKG Siegerland danach gegen Gastgeber und Klassenprimus JV
Bottrop an. Und auch in dieser Begegnung lief es zunächst richtig gut.
Linda Nowak holte nach einem hohen Rückstand einen kaum noch zu
erwartenden ersten Punkt mit Innensichel. Schwergewichtlerin Anke
Pfeifer siegte problemlos mit zwei hohen Wertungen, und Buket Aksehirli
hatte auch in dieser Paarung keine Gegner, konnte wiederum kampflos auf
3:0 erhöhen.
Gäste fühlten sich„etwas verschaukelt”
Das
„Ding” war aber noch nicht gelaufen, denn erst jetzt kamen die starken
Gewichtsklassen der Bottroperinnen – und aus Siegener Sicht in Person
von Kyra Quast der Schlüsselkampf der Begegnung. Ausgeglichen ging es
drei Minuten hin und her, bevor Kyra scheinbar die ersten zwei
bewertbaren Techniken durchbrachte. Doch zum Unverständnis aller blieb
die Bewertung durch die Schiedsrichter aus. Stattdessen gab es eine
kleine Wertung für Bottrop, was den Anschlusspunkt zum 1:3 bedeutete.
Chantal Goergen ging nach einem taktischen Fehler leer aus (2:3), genau
wie nach einem tollen Kampf Sabrina Stettner (3:3) und zum Abschluss
Alina Schuster. Endstand 3:4 – damit standen die JKG'lerinnen trotz
einer hervorragenden Leistung am Ende mit leeren Händen da und fühlten
sich „etwas verschaukelt”. westfälische rundschau
+++ 29.06.2009 Mehr als eine Entschädigung +++
(WN)
Borghorst - Da Peter Frese der Einladung zur Eröffnungsfeier „125 Jahre
TV Borghorst“ aufgrund einer Tagung beim Deutschen Judo-Bund (DJB)
nicht gerecht werden konnte, bot der Präsident des Westdeutschen
Judo-Bundes der Judoabteilung des TVB an, als Entschädigung eine
Trainingseinheit zu leiten. Am Samstag löste er dieses Versprechen ein.
Dass
dieser Besuch mehr als eine Entschädigung war, stellte der
Abteilungsleiter Harry Simon klar: „Das ist heute ein Dankeschön an
unseren Verein. Wir freuen uns natürlich riesig, dass Peter Frese hier
ist.“
Die Trainingseinheit leitete Frese mit bestimmender, aber
netter Art. Während sich die 32 Judokas aller Altersklassen, unter
denen sich auch der Erste Vorsitzende des TV Borghorst, Guido Hellmer,
befand, auf der Matte wälzten, huschte Frese das ein oder andere
Lächeln über das Gesicht. Der Mann hatte sichtlich Spaß an der
Geschichte.
Das schwierige Unterfangen, ein Trainingsprogramm
für solch eine vom Alter her breit gefächerte Gruppe zu erstellen,
löste Frese mit einem ausgiebigen Aufwärmprogramm und anschließend mit
dem Einüben von Haltegriff- und Hebeltechniken sowie Standtechniken.
Frese: „Mit diesem Besuch möchte ich vor allem den Ehrenamtlichen
danken. Ich versuche, so oft wie möglich in die Vereine zu gehen, denn
es ist mir wichtig, einfach da zu sein, wo der wirkliche Sport
stattfindet.“
Auch den kleinen Judokas gefiel das Training
sichtlich. Der siebenjährige Amin Knoblauch stellte fest: „Das Training
macht Spaß und anstrengender als sonst ist es nicht. Viele der
Techniken konnte ich schon, aber es war auch einiges dabei, das ich
noch nicht so gut kann." westfälische nachrichten
+++ 29.06.2009 SUA-Oberliga- Damen 2 x siegreich +++
Am zweiten Kampftag der Oberliga in Dortmund zeigten die Kämpferinnen der zweiten Damenmannschaft was in ihnen steckt.
Von Ringo Wittig
Die
Mädels gewannen in einem spannenden Kampf gegen die Erstplatzierten
Mönchengladbacherinnen mit 4:3 und im Anschluss mit einem 5:2 gegen die
Kämpferinnen vom Dortmunder BSV. Dazu trugen die Nachwuchskämpferinnen
aus der U 17 wieder Einiges zu bei.
SUA Witten II - Mönchengladbach II
Die
52 kg Klasse blieb bei den Wittenerinnen unbesetzt, da Katharina Beck
zum wiederholten Mal in der Bundesliga aushelfen musste und somit nicht
mehr in der Oberliga eingesetzt werden darf. Eigentlich sollte die
doppeltbesetzte 48er Klasse aushelfen, jedoch fehlte auch hier eine
Kämpferin. Somit gingen die Gladbacherinnen zunächst 1:0 in Führung.
Für den Ausgleich sorgte Christin Eberhardt im Schwergewicht nach einem
spannenden Kampf. Corinna Durchfeld rückte in die Klasse bis 78 kg auf
und verlor gegen Annika Paulsen durch einen Würgegriff. Bis 57 kg
konterte Iris Woitschell ihre Gegnerin Alice Eckert nach einem
packenden Kampfmit einem Gegendreher aus. Die U 17 Kämpferin Szaundra
Diedrich gewann bis 63 kg nach nur 20 Sekunden mit Ippon gegen die
erfahrene Claudia Kersten. Viola Stephan musste in ihrem Kampf bis 70kg
leider einen Punkt abgeben. Im entscheidenden letzten Kampf fackelte
die Nachwuchskämpferin Mandy Taubert nicht lang und sicherte mit einem
Ippon nach wenigen Sekunden den Sieg für die Annenerinnen. Endstand 4:3
SUA Witten II - Dortmunder BSV
Im
zweiten Kampf hiess es,den Gegner nach dem Sieg gegen den
Tabellenführer nicht zu unterschätzen. Nach dem kampflosen Sieg in der
Klasse bis 52 blieb aus Dortmunder Sicht jedoch nicht viel zu holen.
Lediglich Iris Woitschell (-57 kg) verlor trotz klarer Führung ihren
Kampf per Haltegriff. Es gewannen wiederrum Szaundra Diedrich (-63 kg)
und Mandy Taubert (- 48 kg) blitzartig. Auch Pia Schubert, Jaqueline
Kreft (-78 kg) und Rebecca Richter(+ 78 kg) behielten in ihren Kämpfen
die Oberhand und holten somit ein 5:2 für die zweite Mannschaft der SUA
Damen.
In der Tabelle stehen die Mädels nun in der goldenen Mitte
auf dem sechsten Platz. (Und da ist noch mehr drin..!) su witten-annen
+++ 28.06.2009 Zwirner überrascht mit Silber bei EM in Slowenien +++
Von Alexander Füten(RN)
ANNEN Damit hat nun wirklich niemand gerechnet: Alexandra Zwirner hatte
sich schon über die Nominierung zur Judo-Europameisterschaft gefreut.
Im slowenischen Koper sorgte sie am Wochenende für eine Überraschung.
ZWIRNER_ALEXANDRA
Damit hätte Alexandra Zwirner selbst nicht gerechnet. Die Annener Judoka verlor bei der EM erst im Finalkampf.
Foto: privat
In
der Klasse bis 52 kg stand sie nach drei souveränen Siegen im Finale
und hatte die große Chance, es ihrer Vereinskollegin Miriam Dunkel
nachzumachen. Dunkel hatte im vergangenen Jahr bei der U 17-EM Gold
gewonnen.
In der Vorrunde setzte sich Zwirner zunächst
mit Wazaari-Wertung gegen Katinka Szabo aus Ungarn durch. Mit einer
Yuko-Wertung zwang sie auch Cheyenne Bienz aus der Schweiz in die Knie.
Mit einem Haltegriff schaffte sie gegen die Russin Daria Naydenko das
schier Unfassbare: Sie stand im Finale der Europameisterschaft. „Für
sie war es schon ein Erfolg, überhaupt dabei zu sein“, sagte Ringo
Wittig, als er per SMS erfuhr, was das SUA-Talent in Koper geleistet
hatte. Erst im Finale musste sich Zwirner vorzeitig gegen Nataliia
Ilkiv (Ukraine) geschlagen geben.
Am Montagabend wird die Vize-Europameisterin zurückerwartet. Die SUA wird sie in Empfang nehmen. ruhrnachrichten witten
+++ 28.06.2009 Knappe Niederlagen für SUA +++
Von Ralf Ritter
(WAZ)
Das Notteam der SU Annen verkaufte sich am zweiten Kampftag der
Judo-Bundesliga gut, doch die Frauen aus Witten mussten letztlich mit
zwei knappen 2:4-Niederlagen gegen Neumünster und Gastgeber PSV Rostock
die Heimreise antreten.
Um
halb vier am frühen Sonntag erst waren die Judoka der SU Annen und ihre
Trainer nach einem stressigen 20-Stunden-Trip wieder in der Heimat –
und gingen einerseits zufrieden, andererseits aber auch enttäuscht ins
Bett. Denn in Rostock war für das Not-Team, das auf sieben
Bundesliga-Asse verzichten musste, mehr drin. Vor allem im dritten und
abschließenden Duell des 2. Kampftages der 1. Bundesliga Nord, gegen
Gastgeber PSV Rostock, war mindestens ein Remis möglich, mit etwas
Glück sogar ein Sieg.
Schade,
sagte denn auch Trainer Hinnerk Gölnitz, konnte und wollte seinen
Judoka aber keinen Vorwurf machen: „In dieser Besetzung waren das sehr
respektable Ergebnisse”, sagte Gölnitz nach den 2:4-Niederlagen gegen
den neuen Spitzenreiter FT Neumünster und Rostock – zumal die SUA im
Vorjahr gegen beide Teams noch 2:5 verloren hatte. „Alle haben alles
gegeben, leider hat es nicht ganz zum Remis gereicht”, so Gölnitz.
Neumünster
ist dabei für ihn mittlerweile so stark besetzt, dass der SUA-Coach
diesem Team durchaus zutraut, sich ernsthaft in den Zweikampf zwischen
Brandenburg und Potsdam einzumischen. Maike Heinz, die schon beim 1:6
in Potsdam gepunktet hatte, präsentierte sich gegen Ilijana
Marzokerneut in Topform und gewann später auch gegen Rostocks Maria
Briesemeister souverän – drei Kömnpfe, drei Siege. „Hoffentlich behält
sie diese Form bei”, sagt Gölnitz. Gegen Neumünster gewann zudem Nadine
Herbertz mit einem Bilderbuchwurf, aber mehr war nicht drin.
Dagegen
hätte die SUA gegen Rostock vor rund 200 Zuschauern sogar gewinnen
können. Denn Corinna Durchfeld und Jasmina Tarko hielten ihre Kämpfe
fünf Minuten lang vollkommen offen. Beiden aber gelang es nicht, eine
Wertung zu holen, beide verloren denkbar knapp nach Punkten (0:5). Da
zuvor neben Heinz nur Dani Libosan siegreich gewesen war, entschieden
diese knappen Kämpfe letztlich zu Gunsten der Rostocker.
Damit bleibt die SUA zwar ohne Punkt, liegt in der Tabelle aber immerhin noch Bayer Leverkusen. rari waz witten
+++ 26.06.2009 SUA Frauen stark ersatzgeschwächt +++
Von Dietmar Bock
(RN) WITTEN In der fast 2000 Zuschauer fassenden Scandlines-Arena in
Rostock ist Judo-Frauen-Bundesligist SU Annen (0:2-Zähler) am Samstag
(27. Juni) ab 17 Uhr auf den einen oder anderen Punkt aus. Doch das
wird angesichts der vielen Ausfälle mehr als schwer: "Eine ganze
Mannschaft fehlt uns", so Trainer Hinnerk Gölnitz.
"Wenn es gut läuft, ist jeweils ein Remis drin", hofft SUA-Trainer
Hinnerk Gölnitz gegen Gastgeber PSV Rostock (1:3) und den FT
Neumünster/Einfeld (4:0) auf etwas Zählbares.
"Im Schwergewicht völlig blank"
Doch das wird angesichts der vielen Ausfälle mehr als schwer für Annens
Frauen. "Eine ganze Mannschaft fehlt uns", beklagt Gölnitz. Vor allem
das Nichtmitwirken von Neuzugang Tecla Tobina Grol, Solveig Martens,
Fatma van Winssen und Patricia Hutter wiegt bei den Ruhrstädterinnen
schwer. "Im Schwergewicht sind wir nach dem Ausfall von Solveig völlig
blank", blickt Gölnitz auf die knappe Personaldecke. Wer für die
DM-Dritte der +78-Klasse aufrückt, steht noch nicht fest.
Froh ist der Coach, dass Kerstin Kutsche (70
kg) zugesagt hat. Sie ist noch angeschlagen, will aber kämpfen. Ohne
Kutsche stünde in dieser Kategorie nur noch Corinna Durchfeld auf dem
Meldebogen. Und sie ist gerade erst genesen. Ihr Einsatz in der
Hansestadt wäre zugleich ihr Bundesliga-Debüt.
Katharina Beck muss aushelfen
Miriam Dunkel weilt noch mit dem Deutschen Judo-Bund im
Trainingscamp in Südkorea. Wegen der personellen Misere muss auch
wieder Youngster Katharina Beck aus der zweiten Mannschaft ran. Sie
schnupperte bereits in Potsdam Erstliga-Luft.
Mehr zu diesem Thema
Fotostrecke: Das Auswärts-Debakel in Mönchengladbach
Link: Zur Homepage der SUA Witten
Annener Punktegaranten sollen in Rostock Dani Libosan (57 kg) und
die in Bestform befindliche Maike Heinz (78 kg) sein. "Daneben noch ein
Sieg, egal von wem, sowie ein Remis und schon haben wir einen Punkt",
macht Gölnitz seine Lieblingsrechnung auf, sagt aber zugleich: "Dann
muss schon alles gut laufen und ein bisschen Glück dazu kommen."
Neumünster ist harter Gegner
Der Auftaktgegner aus Neumünster schlug zur Saisonpremiere immerhin
die beiden anderen NRW-Klubs klar. TSV Bayer 04 Leverkusen mit 6:1 und
den Endrunden-Aspiranten 1. JC Mönchengladbach 4:2. "Neumünster hat
sein starken Team aufgerüstet", erwartet der Coach gemeinsam mit seinem
Trainer-Kollegen Karlheinz Stump mächtige Gegenwehr.
Die Britin Simone Challender (+78 kg), die Niederländerin Antoinette
Hennink (70 kg) und die deutsche Top-Judoka Iljana Marzok (78 kg) sind
bei den Schleswig-Holsteinerinnen zu beachten. Und auch gegen Rostock
wird es mit dem Unentschieden alles andere als leicht werden.
Die Gastgeberinnen verfügen über eine homogene Mannschaft ohne
großen Star - und genau das macht die Mecklenburgerinnen so
unberechenbar und stark. Vor allem die Polin Weronika Kasbawiak (52
kg), Saskia Obst (48 kg) und Franziska Harnack (57 kg) sind zu
beachten. ruhrnachrichten witten
+++ 24.06.2009 Hoher Besuch beim TVB +++Wie man seinen Gegner fachgerecht auf die Matte legt, zeigt am Samstag DJB-Präsident Peter Frese.
(WR)
Borghorst - Die Judokas des TV Borghorst bekommen am Wochenende hohen
Besuch. Der Präsident des Deutschen Judobundes (DJB), Peter Frese,
kommt anlässlich des TV-Jubiläums zu einer Trainingseinheit am Samstag
in die Realschulhalle.
Man stelle sich vor, Preußen Borghorst
oder der SV Wimsberg bekommen Besuch von Theo Zwanziger und dieser
leitet eine Trainingseinheit. Im Judo ist das möglich, freuen sich
Harry Simon (Abteilungsleiter Judo) und sein Vertreter Siegfried
Frieler.
„Ich habe den Peter zu unserer Eröffnungsveranstaltung
eingeladen“, weiß Guido Hellmer, Erster Vorsitzender des TV Borghorst,
zu berichten, „woraufhin er mich anrief und das Angebot einer
Trainingseinheit unterbreitete. Dies haben wir dann kurzfristig
umgesetzt. Ich hoffe, dass wir trotz kurzer Ankündigung und
Trainingsausfall in der letzten Woche noch alle Judokas erreichen.“
Das
Training für alle Altersklassen beginnt am Samstag um 14 Uhr in der
Realschule. „Mal sehen, vielleicht werde ich meinen alten Judoanzug
auch mal wieder auspacken“, freut sich der Erste Vorsitzende auf den
hohen Besuch. westfälische rundschau
+++ 22.06.2009 Der sanfte Weg +++Von Jörn Heyenrath
4. Kampfsporttag für Budo-Techniken mit rund 200 Sportlern aus ganz NRW. Die Besucher erlebten beindruckende Demonstrationen.
(WAZ)
Fast 200 Kampfsportler begeisterten am Sonntag mit ihren vielfältigen
Kampftechniken im rappelvollen Studio 7 des Movie Parks ihre Fans.
Ausrichter des 4. Kampfsporttages war der Dachverband für
Budo-Techniken NRW.
Die olympische Disziplin Judo hat ihren
Ursprung in Japan und bedeutet wortwörtlich übersetzt: sanfter Weg.
Ganz so sanft erschien die Vorführung der kleinen Truppe des Post SV
Düsseldorf auf den quadratischen Gummimatten allerdings nicht. Zum
Aufwärmen nahmen die jungen Sportler im Alter von 8 bis 22 Jahren
Anlauf und sprangen kopfüber in Richtung Boden. Mit einer flinken
Bewegung rollten sie sich ab und landeten mit einem schmatzenden
Knallen auf der Matte. Diese Vorführung sollte eine der Grundlagen des
Judos veranschaulichen: Ukemi-Waza, die Falltechniken.
Doch
richtig zur Sache ging es erst bei einem kleinen Wettkampf zwischen
zwei Jungen. Respektvoll verbeugten sich die beiden Kontrahenten
voreinander. Dann begannen sie aufeinander zuzutänzeln und mit
gezielten Griffen den Gegner auf die Matte zu bringen. Hier kamen
verschiedenste „Nage Waza" (Wurftechniken) und „Ne Waza"
(Bodentechniken) zum Einsatz, bei denen die Jungs mit Hebelbewegungen
den Gegner über die Schulter schleuderten oder ihn mit einer sehr
schnellen Fußbewegung den Boden unter den Füßen entzogen.
Neben
Judo wurden auch das japanisch defensive Aikido, die sanfte Kampfkunst
der Samurai, Jiu Jitsu, und das auf Dynamik und Schnelligkeit
fokussierte Taekwondo präsentiert. Eine Kampfsportart, die
hauptsächlich im Personenschutz wichtiger Persönlichkeiten zum Einsatz
kommt, ist das aus Korea stammende Hapkido. Es ist eine
Verteidigungstechnik, bei der auch Waffen wie Messer und Langstöcke
abgewehrt werden. Im Gegensatz zu Judokämpfern tragen sie
schwarz-karierte Anzüge. Zwei junge Sportler demonstrierten in einem
Fight die Eigenschaften: Mit beeindruckender Geschwindigkeit sprang
einer der beiden Kämpfer auf Kopfhöhe seines Gegners, klemmte dessen
Kopf zwischen seinen Beinen ein und wirbelte mit ihm auf den Boden. Die
rund 200 Besucher waren begeistert.
Aus einer Kombination von
Hebeln und Würfen (Hon Shi Sul) und Fußtechniken (Yuk Sul) bringen die
Sportler so ihre Gegner zu Fall, wobei einzelne Bewegungen nicht
ausgeführt werden. Die 47-jährige Marlies erklärte warum: „Wenn ich
manche Bewebungen voll ausführe, sind schnell Gelenke gebrochen und das
ist nicht der Sinn dieser Sportart. Es ist vielmehr die Harmonie von
Körper, Geist und Seele, die gefördert werden soll." Als kleines
Highlight ihrer Show zertrümmerte die Hapkido-Truppe, ganz wie
Kampfsortlegende Jackie Chan im KungFu-Film, Holzbretter und
aufgetürmte Dachziegel. waz kirchhellen
+++ 22.06.2009 Weit vorne +++Oberhausener Judoka bei Wanderpokalturnier gut platziert
(NRZ)
Bei einem Wanderpokalturnier auf Bezirksebene in Duisburg erkämpften
sich zahlreiche Oberhausener Judoka einen Platz auf dem Treppchen. In
der U 14 holten sich Pia Hamann (-33 kg) vom Turnerbund Osterfeld) und
Jens Gnaudschun (-46 kg) vom Judo-Team Holten jeweils den ersten Platz.
In der U 17 gelang dies erwartungsgemäß dem aktuell erfolgreichsten
Oberhausener Judoka Denny Koppers (-55 kg) vom JTH.
Bei
den Erwachsenen setzten sich Stephanie Sandforth (-63 kg) und Marco
Molfese (-66 kg/beide JT Holten) sowie Marina Möhner (-52 kg), Julia
Strötges (-70 kg) und Robin Soppa (-73 kg/alle PSV Oberhausen) jeweils
souverän durch.
Zweite U 14: Mirco Sonnek (-40/Tbd.
Osterfeld) sowie Chantal Tekath (-36) und Michelle Gutstein (-44/beide
JTH). Zweite U 17: Jens Impelmann (-60), Alina Sikorski (+63/beide
JTH). Männer: 2. Fabian Boß (-66/ Tbd. Osterfeld).
Dritte
U 14: Giulia Ludwig (-44/PSV), Lukas Ehresmann (-34/Tbd. Osterfeld)
sowie Cedric Siebert (-40) und Nils Gnaudschun (-50/beide JTH). Dritte
U 17: Tristan Auwelaers (-50), Chris Koppers (-50) und Annika Grübel
(+63/alle JTH). Männer: 3. Jannik Roll (-66/JTH), 3. Joachim Strötges
(-81/PSV).
In der Vereinswertung belegte das Judo-Team
Holten in der Altersklasse U 17 den zweiten und in der U 14 den dritten
Platz. nrz oberhausen
+++ 21.06.2009 Riesen-Feier für „Judo-Zwerge” +++(WR)
Freudenberg Große Siegesfeier für die Lindenberger „Judozwerge” nach
dem Finale um den sogenannten „Sparda-Cup” - und alle beteiligten
Mannschaften freuten sich mit dem Sieger und feierten kräftig mit.
Zum
dritten Mal wurde der Kreisligapokal der Altersklasse U 11 ausgekämpft
und erstmals gab es einen Pokalverteidiger, eben die Judofreunde (JF)
Siegen-Lindenberg. Mit einem Vorsprung von 35 Punkten vor dem Zweiten
„fegten” sie die Konkurrenten des JC Gernsdorf und des JHC Freudenberg
in zwei Kampftagen von der Matte. Da bei der Judo-Kreisliga für die
jüngsten Wettkämpfer immer der Spaß und das sportliche Kollektiv im
Vordergrund steht, waren für die judobegeisterten Knirpse auch die
Staffelspiele wieder fester Bestandteil der Ligarunde. Hier waren zwar
die kleinen Judofreunde nicht ganz so souverän, aber dafür konnten sie
im jeweils den Kampftag abschließenden Mattentransport noch keinen
echten Konkurrenten finden. Beim Pokalverteidiger feierte man also zwei
Tage mit Spielen, „Movienight”, Übernachtung (fast ohne Schlaf !) und
eben der Pokalübergabe aus den Händen der Kreisjugendleitung, vertreten
durch Petra Trogisch und Franziska Richter. Richter bedauerte, dass
leider immer weniger Vereine an diesem „Erlebnis-Wettkampf” Kreisliga
teilnehmen. Für die siegreichen Lindenberger Judofreunde standen Jana
Flender, Felina Klappert, Florian Macziej, Ayleen Benner, Johannes
Otterbach, Sophie und Sina Kotzian, Jennifer Malik, Svanja Simon, Tim
Diller, Caterina Sehr, Jannik Becker, Ron Ahnert, Julian Becker,
Lennard Musch, Kai Ising, Jona Baumann, Sinah Burgmann, Jan Niklas
Schreiber Theo Spornhauer und Jenny Scholz ihre „Frau beziehungsweise
ihren Mann”.Abschluss-Tabelle:1. JF Siegen-Lindenberg 161 P.2. JHC
Freudenberg 126 P.3. JC Gernsdorf 108 P. westfälische rundschau
freudenberg
+++ 21.06.2009 Elf neue Siegerländer Schwarzgurte +++(WR)
Nach einem halben Jahr intensiver Vorbereitung stellten sich elf Judoka
aus dem Siegerland erfolgreich den Prüfungen zum ersten Schwarzgurt
(DAN).
Den Athleten wurden an zwei Prüfungsorten herausragende
Leistungen und eine sehr gute Vorbereitung bescheinigt. Diese hohe Zahl
an Schwarzgurtprüfungen ist besonders erfreulich, da die meisten der
neuen „Meister” dem Judo-Kreis Siegerland nun auch als Übungsleiter zur
Verfügung stehen. Mit dem erst 16-jährigen Reiner Winkel vom JHC
Freudenberg verfügt das Siegerland zudem über einen der derzeit
jüngsten Schwarzgurtträger in NRW. Die Vorbereitung zur Prüfung fand
in den Clubs sowie vereinsübergreifend in Freudenberg statt. In Hagen
bestanden: Achim Schneider, Claudia Feßler (beide JV Siegerland),
Kathrin Bruch, Kirsten Schmelzer (beide JC Gernsdorf), Regina Stahl und
Dennis Acker (JF Siegen-Lindenberg). In Grevenbroich bestanden: Manuel
Gabsa, Luis Remmert (beide JF Siegen-Lindenberg), Reiner Winkel, Jonas
Ostermann (beide JHC Freudenberg), Sebastian Kuhlmann (JC Gernsdorf).
westfälische rundaschau siegerland
+++ 16.06.2009 Oberliga: Siegerländerinnen nur von Duisburg zu bremsen +++
(WR)
Siegen. Mit zwei Siegen sind die Frauen der Judo-Kampfgemeinschaft
(JKG) Siegerland gut in die neu strukturierte Oberliga, der jetzt zwölf
Mannschaften angehören, gestartet.
Am ersten Kampftag standen in
Duisburg die Kämpfe gegen den PSV Duisburg, Budo Sport Kaarst und den
Dortmunder BSV an. Mit zwei hohen Siegen und der knappen Niederlage
gegen die Heimmannschaft können die Frauen um Rückkehrerin Anke Pfeifer
recht zufrieden sein, zu dem durch den Ausfall von Buket Aksehirli die
Leichtgewichtklasse unbesetzt blieb, da es keine Alternative gab. Mit
6:1 siegten die heimi-schen Judodamen souverän gegen den Budo Sport
Kaarst - somit gab man lediglich die unbesetzte Gewichtsklasse bis 48
kg ab. Tamara Fligg, Chantal Goergen und Neuzugang Anna Graubisch
holten die Punkte mit Haltegriff. Anke Pfeifer brachte schnell eine
Hüftwurf durch und Anna Stausberg, die die leicht angeschlagene Kyra
Quast (Fingerverletzung) eine Gewichtsklasse höher ersetzte, siegte mit
ihrem starken „Sumi-gaeshi”-Wurf. Danach kam Nachwuchstalent Sabrina
Stettner zu ihrer ersten Aufgabe im Frauenteam, die sie überlegen
löste. Auch die Begegnung gegen den Dortmunder BSV war keine echte
Aufgabe und wurde nahezu makellos mit 5:2 gelöst. Nach zwei
Veränderungen in der Aufstellung waren diesmal Tamara Fligg, Anke
Pfeifer, Kyra Quast, Sabrina Stettner und Alina Schuster die
Punktesammlerinnen.
Kein Ersatz fürBuket Aksehirli
Gegen den
Gastgeber PSV Duisburg kam danach zum ersten Mal echte Spannung auf.
Tamara Fligg brachte mit ihren dritten Sieg die JKG in Führung. Doch
Lea Diehl tat sich schwer und musste den Ausgleich zulassen. Und in
dieser Punkte-Reihenfolge ging es zunächst weiter. Anke Pfeifer siegte
im Schwergewicht mit Hüftwurf - Kyra Quast war in einem schweren Kampf
zu unkonzentriert und unterlag. Anna Stausberg schaffte es danach
nicht, ihre Mannschaft wieder in Führung zu bringen. Sie unterlag nach
spannenden Kampf. Zwar schaffte Alina Schuster noch den Ausgleich zum
3:3 - doch die Niederlage war bereits besiegelt, da der letzte Kampf
(Leichtgewichtsklasse) aufrgund der Erkrankung von Buket Aksehirli ja
unbesetzt blieb. 3:4 der Endstand. 4:2 Punkte für die JKG Siegerland:
Mit einem zufriedenstellenden Start geht es in zwei Wochen in Bottrop
weiter.Die Tabelle:1. JC 66 Bottrop II 3 175 :30 18:3 6:02. PSV
Duisburg 3 145 :60 15:6 6:03. JKG Siegerland 3 140 :65 14:7 4 24. SU
Witten-An. II 3 97:105 10:11 2:45. JCK Bocholt 3 75:125 8:13 2:46.
Dortmunder BSV 3 55:140 6:15 2:47. JG Münster 3 60:147 6:15 2:48.
Brander TV III 0:0 0:09. Yamanashi Porz 0:0 0:010. TSV Einigkeit
Bielefeld 0:0 0:011. Mönchengladbach II 0:0 0:012. Budo Kaarst 3
60:135 7:14 0:6 westfälische rundschau
+++ 16.06.2009 Oberliga: JC-Frauen Team siegt überlegen +++Von Frank Urban
Am
ersten Kampftag der Oberligasaison in Münster konnte die zweite
Frauenmannschaft des JC 66 Bottrop alle Begegnungen für sich
entscheiden. Mit jeweils 6:1 wurden der JC Kolping Bocholt, die SU
Witten-Annen und der Ausrichter JG Münster besiegt. Bei den Männern in
Duisburg lief es nicht ganz so gut. Kurzfristige Absagen und
Übergewicht sorgten dafür, dass das Team am Ende mit 2:4 Punkten aus
den Begegnungen mit dem MSV Duisburg, dem JC Hennef und der SU Witten
Annen hervorging.
Die Frauen standen in ihrem Kampf dem
JC Kolping gegenüber. Maureen Siegmann (-52 kg), Kathrin Grünheid (-63
kg), Nicole Koppenborg (-57 kg), Ester Reichelt (-48 kg) und Laurie de
Willigen (+78 kg) und Janina Lanfermann (-78 kg) gewannen ihre Kämpfe.
In der zweiten Runde ging es gegen den Ausrichter JG Münster.
Teammanagerin Nicole Koppenborg stellte das Team auf einigen Positionen
um. Mit 6:1 ging auch diese Begegnung an den JC 66. Im letzten Kampf
ging es gegen die Vertretung der SU Witten Annen. Furios begann das
Team aus Bottrop. Nach vier vorzeitigen Siegen stand der Gesamtsieg
bereits fest, jedoch legte der JC noch einmal nach. Nachdem die Klasse
bis 48 kg kampflos abgegeben wurde, sorgten Miriam Eickmeier (-70 kg)
und Janina Lanfermann (-78 kg) für den 6:1 Endstand. Damit setzte sich
das Team nach dem ersten Kampftag mit 6:0 Punkten auf den zweiten Platz
der Tabelle. Der nächste Kampf findet am 28.06.2009 in Bottrop statt.
Kampfbeginn im Judoraum der Dieter-Renz-Halle ist um 11.00 Uhr. Zu Gast
sein werden die JV Siegerland und der Brander TV.
Die
Männer standen in ihrem ersten Kampf dem JC-Hennef gegenüber. Nach
Niederlagen von Christian Dziwok und Kai Kaziur lagen die Bottroper 0:2
zurück. Ramzan Isaev sorgte für den ersten Punkt. Nach zwei weiteren
Niederlagen lag der JC 66 jedoch schon mit 1:4 hinten. Die beiden
abschließenden Siege von Dennis Lanfermann und Stephan Eberz dienten
nur noch der Ergebniskorrektur auf 3:4. Im zweiten Duell des Tages traf
der JC 66 auf die Vertretung der SU Witten-Annen. Christian Dziwok
musste sich trotz guter Leistung geschlagen geben. Matthias Golomb,
Dennis Lanfermann und Ramzan Isaev sorgten mit ihren vorzeitigen Siegen
für die 3:1 Führung. Den entscheiden vierten Punkt erkämpfte Stefan
Urselmann in der Klasse bis 81kg. Die letzten beiden Begegnungen gingen
noch einmal an Witten, so dass es am Ende 4:3 für den JC 66 stand. Im
letzten Kampf gegen Duisburg gab es wie schon im ersten Duell gegen
Hennef eine knappe 3:4 Niederlage. Lediglich Isaev, Lanfermann und
Urselmann punkteten für den JC 66. Der nächste Kampftag findet am
28.06. in Leverkusen statt. „Wenn dann alle ihr Gewicht haben und das
komplette Team zur Verfügung steht, sehe ich dem Kampftag sehr positiv
entgegen,“ gab sich JC-Vizepräsident vorsichtig optimistisch. jc 66
bottrop
+++ 15.06.2009 Gold für Katharina Gutmann +++Gold für Katharina Gutmann beim internationalen Turnier in Venray / Nl Platz fünf für Jan-Niklas Heming
Am vergangenen Wochenende startete JC 66 bei einem internationalen Turnier im niederländischen Venray.
In
der mit 60 Teilnehmern starken Gewichtklasse bis 50 Kilogramm der
männlichen U 15 gingen gleich zwei Kämpfer des JC 66 Bottrop an den
Start. Jan-Niklas Heming konnte in der Hauptrunde drei Kämpfe
hintereinander gegen Konkurrenten aus den Niederlanden und Dänemark für
sich entscheiden. Im Viertelfinale stand es nach der regulären
Kampfzeit unentschieden und der Kampf zwischen Heming und dem Letten
Ruslans Gribula ging in die Verlängerung. Hier wurde der Kampf durch
eine umstrittene Wertung zu Gunsten des Letten entschieden. In der
Trostrunde punktete Jan-Niklas erneut gegen einen dänischen und einen
russischen Kämpfer und qualifizierte sich so für den Kampf um Platz
drei. Im letzten Kampf dieses Tages ging der belgische Kontrahent
Gourgen Aleksanyan früh mit einer Yuko-Wertung in Führung. Diesen
Vorsprung konnte Jan-Niklas bis zum Kampfende nicht mehr aufholen. Nach
sieben Kämpfen gegen die internationale Konkurrenz ein verdienter Platz
unter den ersten Fünf.
Hamsat Isaev startete ebenfalls mit
drei Siegen gegen Lynch (ENG), Urru (NED) und Pierrik (SUI). Musste
sich dann im Viertelfinale dem Belgier und späteren Drittplatzierten
Gourgen Aleksanyan geschlagen geben. In der Trostrunde konnte Hamsat
seine Leistung der ersten drei Kämpfe nicht mehr abrufen und unterlag
ein zweites Mal gegen die Konkurrenz aus Rusland.
Bei der
weiblichen U 15 konnte sich Darleen Sturm in der Gewichtsklasse bis 36
Kilogramm noch nicht auf die vorderen Plätze vorkämpfen. Im
Auftaktmatch traf sie auf eine sehr starke Konkurrentin und spätere
Turniersiegerin aus den Niederlanden Juliane Brianne. Hier unterlag
Darleen durch einen Schenkelwurf. Im zweiten Kampf ging die Bottroper
Kämpfer anfangs noch verhalten in die Wettkampfbegegnung, konnte ihre
Leistung jedoch steigern. Trotz einer beherzten Aufholjagd in der
letzten Minute des Kampfes wurden ihre Wurfansätze nicht mit einer
Wertung belohnt. Sie unterlag auch hier mit einer mittleren Wertung.
Am
Sonntag starteten die Altersklassen U 17 und U 20 in Venray. In der
Klasse bis 57 kg konnte sich Nicole Mosgoll nicht in die Medaillenränge
vorkämpfen. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen blieb am Ende Platz
sieben. Jan Tefett schied in der Klasse bis 73 kg vorzeitig aus dem
Wettbewerb aus. Bei der U 20 startete Katharina Gutmann in der Klasse
bis 63 kg. Nach einem Freilos stand sie einer belgischen Kämpferin
gegenüber. In der Verlängerung erzielte die Bottroperin mit einem
Schenkelwurf die entscheidende Wertung. Gegen die Briten Weber musste
die JC-Kämpferin erneut in die Verlängerung. Mit einer Innensichel
sicherte sie sich den Finaleinzug. Nach einem etwas zögerlichen Beginn
konnte die Bottroperin ihre niederländische Gegnerin in einen
Haltegriff aus dem es kein Entkommen mehr gab und sicherte sich den
ersten Platz in dieser Gewichtsklasse. jc 66 bottrop
+++ 15.06.2009
Gemischte Gefühle +++(NRZ) Zwei Siege der SV 08/29 Friedrichsfeld zum Oberliga-Auftakt. Aber Ron Hendriks fällt mit Schlüsselbeinbruch lange aus.
Mit
gemischten Gefühlen endete der erste Kampftag in der Judo-Oberliga für
Aufsteiger SV 08/29 Friedrichsfeld. So richtig freuen konnten sich die
„Vereinigten” trotz eines sehr gelungenen Auftaktes nicht. Denn bereits
im ersten Kampf gegen Bushido Köln, zog sich eine der wichtigsten
Stützen des Teams, Ron Hendricks, einen Schlüsselbeinbruch zu, der ihn
lange ausfallen lässt.
Nicht nur die Verletzung schockte
das Friedrichsfelder Team, sondern wohl auch die rauhe Luft in der
Oberliga. Denn der Auftaktkampf ging gegen das mit ehemaligen
Leistungskämpfern favorisierte Team aus Köln deutlich mit 1:6 k
verloren. Nur Jeffrey Kramer punktete bis 81 Kilogramm.
Doch
Trainer Walter Trapp gelang es, die Mannschaft wieder aufzurütteln und
neu einzustellen. Vor allem aber wollte das Team für Manschaftskamerad
Hendricks noch einmal alles geben. Die taktischen Möglichkeiten wurden
jetzt zwar noch begrenzter, aber das Team zeigte, warum es in die
Oberliga gehört. 5:2 gewann Friedrichsfeld den zweiten Kampf gegen den
JC Pelkum/Hamm. Hubert Swiech (-60 kg), Tim Gerpheide (-66kg), Jeffrey
Kramer (-73 kg), Hendrik Lohmann (-81 kg) und Mark Koch (+100 kg)
punkteten entscheidend.
Auf des Messers Schneide verlief
der dritte Kampf gegen den JC Langenfeld. 2:3 lag 08/29 nach den ersten
fünf Kämpfen schon zurück, nur Tim Gerpheide und Jeffrey Kramer konnten
ihre Kämpfe gewinnen. Dann schlug die Stunde von Timo Engelhard, der
aus der Not heraus mal wieder als "81er" die 90-Kilogramm-Klasse
besetzen musste und hier mit einer starken Vorstellung den
3:3-Ausgleich markierte. Hubert Swiech machte dann mit einem Ipponsieg
den Sack zu und Friedrichsfeld gewann mit 4:3.
In 14
Tagen geht es am zweiten Kampftag in Bochum weiter, gegen den
Mitaufsteiger PSV Bochum und den JC Hennef. Taktikfuchs Trapp wird sich
angesichts der Personalprobleme wieder etwas Besonderes einfallen
lassen müssen. nrz dinslaken
+++ 14.06.2009
Peinliche Pleite +++Von Oliver Schinkewitz
SU Annen kassiert beim Aufsteiger 1. JC Mönchengladbach 4:8-Niederlage. Schoeman im "Würgegriff" des Mattenleiters
1. JC M'gladbach - SU Annen 8:4
Unterbewertung: 75:35.
Mönchengladbach.
Das war ein ganz gewaltiger Dämpfer für die Bundesliga-Judoka der
Sport-Union Annen. Ausgerechnet im NRW-Derby beim 1. JC Mönchengladbach
kassierten die Wittener ihre erste Saisonniederlage - und die fiel mit
dem 4:8 beim Aufsteiger auch noch sehr deutlich aus.
„Ich hoffe,
wir können aus dieser Niederlage die richtigen Lehren ziehen”, meinte
ein auch tags darauf noch ziemlich angesäuerter SUA-Trainer Holk
Silbersack. Es lief einfach zu viel schief an diesem Samstagnachmittag,
der den Wittener Judoka noch lange in Erinnerung bleiben wird. Denn mit
diesem Negativ-Erlebnis geht es für die SUA nun erstmal in die
„Sommerpause” - erst am 12. September haben die Wittener im Heimkampf
gegen Topfavorit JC 90 Frankfurt/Oder wieder die Möglichkeit zur
Rehabilitation.
Dass die Annener auf einigen Positionen nur
Not-Besetzungen aufweisen konnten, darf als Argument für diese
klägliche Vorstellung nur zum Teil gelten. „Natürlich können wir es
nicht kompensieren, wenn gleich drei Stammkräfte ausfallen”, wies Holk
Silbersack auf das Fehlen von Benjamin Behrla, Jonas Focke und Jeroen
Mooren hin - „aber ich muss von den Jungs auch verlangen können, dass
sie sich ganz in den Dienst der Mannschaft stellen und mal über ihren
Schatten springen.” So, wie es etwa Christoph Najdecki am Samstag getan
hat. Obwohl sich der 66 kg-Mann am Montag im Training das Knie verdreht
hatte, sprang er ein, weil kurzfristig auch Daniel Lachmann hatte
absagen müssen. „Aber Christoph konnte sich wirklich kaum bewegen,
hatte keine Chance”, so Silbersack, der letztlich die Klassen bis 66
und 73 kg mehr oder minder abschenken musste.
Hatte Coach
Andreas Reeh schon vorab betont, dass die Mönchengladbacher im Falle
eines guten Starts durchaus eine Bedrohung für die SUA darstellen
können, sammelte der Neuling vom Niederrhein in den ersten vier Kämpfen
gleich drei Zähler. Pech für die Gäste, dass sich Schwergewichtler
Andre´ Breitbarth bei einem Armhebel seines Gegners Marc Odenthal
verletzte und schon nach 32 Sekunden zur Aufgabe gezwungen sah. „Da ist
Andre´ einfach noch nicht abgeklärt genug - er wird noch lernen müssen,
wann der Kampf unterbrochen wird und wann nicht”, so Silbersack.
In
den ersten vier Duellen schaffte nur der Niederländer Marvin de la
Croes (auch mit Schulterproblemen kämpfend) ein Remis gegen Angstgegner
Aaron Hildebrand - doch Breitbarth, Kai Kirbschus und Tristan Behrens
gingen leer aus. Immerhin: Die SU Annen kam bis zur Pause noch heran,
holte ebenso drei Zähler durch Henrik Schoeman, Marcel Haupt und Max
Rollwage - 3:3. „Da hat die Mannschaft Moral bewiesen, und wir haben
wieder an den Sieg geglaubt”, betonte der SUA-Trainer.
Die
Zuversicht wuchs erst recht nach Christophe Lamberts Ruckzuck-Sieg
(nach 29 Sekunden) in der Klasse +100 kg gegen Oliver Zabel - 4:3, die
erste Führung. Doch dann schlug das Pendel wieder zur anderen Seite
aus. „Der Knackpunkt war der Kampf von Henrik Schoeman gegen Thomas
Kessler”, so Silbersack. Der Niederländer diktierte das Geschehen, war
auf der Siegerstraße - doch dann griff der Mattenleiter ein. Als sich
Schoeman bei einem Griffansatz das Knie verdrehte, wertete der Referee
dies als Scheinangriff - Strafe gegen den Niederländer. Wenig später
exakt die gleiche Aktion - wieder Strafe gegen Schoeman und die
Yuko-Führung für Kessler. „Da musste ich meine Jungs schon schwer
zurückhalten - die wären fast Amok gelaufen”, so Silbersack, der nach
diesem 4:6 auch noch die Niederlagen von Marcel Haupt und Max Rollwage
mit ansehen musste . . . Oliver Schinkewitz waz wittenalle Fotos des Begenung +++ 14.06.2009
Das Zittern geht weiter +++Von Andree Hagel
(WAZ)
JC Koriouchi unterliegt mit 5:7 gegen den SV Motor Babelsberg. Starker
Dimitri Koschelev im Superleichtgewicht. Zwei Siege über Ulrich Dietze
in nur 58 Sekunden: Armhebel und Kopfwurf.
Es reicht
nicht, um sicher in der 2. Judo-Bundesliga zu bleiben. Der
Qualitätsverlust vor der Saison war so enorm, dass der JC Koriouchi
Gelsenkirchen bis zum letzten Kampftag um den Klassenerhalt zittern
muss. Am 10. Oktober kommt dann Schlusslicht Budokan Lübeck, das einen
Punkt weniger hat, nämlich gar keinen. Diesen Endkampf hätte Trainer
Harald Mantei gerne verhindert, aber am Samstagabend war sein Team auch
für Aufsteiger SV Motor Babelsberg nicht stark genug. Es setzte eine
5:7-Niederlage (42:64 in der Unterbewertung).
Vor diesem
Endkampf könnten die beiden Abstiegskandidaten zwar noch punkten, aber
damit ist weder beim JC Koriouchi, der zu Tabellenführer JC 66 Bottrop
muss, noch bei Budokan Lübeck beim SV Georg Knorr zu rechnen. Also
hatten die Gelsenkirchener gezielt alles auf den Babelsberg-Kampf
vorbereitet. Und sie waren optimistisch. „Wenn man kein Geld hat, muss
man sich was einfallen lassen”, sagte Ulrich Griesdorn, der Sportliche
Leiter.
Der Einfall war genial, aber letztlich doch nicht
ausreichend. Der 18-jährige Dimitri Koschelev hatte für das
Superleichtgewicht (60 kg) abgekocht und brauchte für seine beiden
Siege gegen Ulrich Dietze gerade mal 58 Sekunden. Den ersten Kampf
beendete er nach 49 Sekunden per Armhebel und den zweiten nach neun
Sekunden mit einem Kopfwurf (Tomoe-nage). „Super”, sagte Harald Mantei.
Teil
eins der Rechnung ging also auf, aber der zweite Teil, auch im
Halbleichtgewicht (66 kg) zwei Punkte zu machen, war schon kaputt, als
der Mannschaftskampf noch gar nicht richtig begonnen hatte. Aus der
sicher geglaubten 1:0-Führung wurde nichts, weil Christian Heusterberg
Gelsenkirchens Jan-Herwig Hapke nach 3:02 Minuten mit einem Ausheber
(Te-guruma) auf die Schürenkamp-Matte knallte.
„Wir haben
den Kampf im ersten Durchgang verloren”, sagte dann auch Harald Mantei.
Dass es Jan-Herwig Hapke im zweiten Durchgang besser machte, war kein
Trost. „Da hat er das Selbstvertrauen und den Biss gezeigt”, sagte der
Trainer, „den er im ersten Kampf nicht hatte.” So gewannen nur Dimitri
Koschelev und die Verlässlichkeit in Person, Schwergewichtler Willy
Bilstra (+100 kg), so dass es zur Pause nur 2:4 stand.
Und
dafür gab es mehrere Gründe: Mittelgewichtler Josef Hübner (90 kg) war
bei seinem Debüt keine Verstärkung, sondern nur ein schwacher Statist.
Sebastian Häfker (100 kg) ist nach seiner Schulterverletzung längst
noch nicht wieder fit. Und der Niederländer Timmy Rentzing kam, obwohl
er sich mühte, über ein Unentschieden gegen Andreas May nicht hinaus.
Ein
kleines bisschen Hoffnung gab es dennoch, obwohl die Stimmung schon
etwas merkwürdig war. Den Begriff Mannschaft verdiente sich nur der SV
Motor Babelsberg, während im Gelsenkirchener Lager vor allem eines
fehlte: Pfeffer. Es wirkte fast so, als herrsche Gleichgültigkeit.
Zwar
musste sich auch Jan de Brouwer (90 kg) mit einem Unentschieden
begnügen, aber nach den Siegen Jan-Herwig Hapkes und Dimitri Koschelevs
stand es 4:5. Nachdem dann aber auch 73-Kilo-Mann Janes Chabowski
gepatzt hatte, war's eigentlich gelaufen. Sascha Klein rackerte im
81-Kilo-Kampf zwar, flog aber nach einem Beinfasser des Babelsbergers
Malte Geppert voll auf den Rücken. Und wie schon so oft durfte Willy
Bilstra für die Statistik siegen – mit einem erstklassigen Schenkelwurf
gegen Sebastian Bendorf. „Überragend”, sagte Trainer Harald Mantei. waz
gelsenkirchen
+++ 14.06.2009
Die PSV Bochum fuhr als Aufsteiger zum 1. Oberligakampf nach Leverkusen +++Trainer
Jürgen Wagner plagten bereits vor Kampfbeginn große Sorgen. Beide 81 kg
Kämpfer, Nick Nebel und Renat Arifovic , fehlten zum Saisonauftakt und
Wagner beklagte die mangelnde Einstellung der Kämpfer.
Kurzfristig sprangen dann die Brüder Kevin (bis 73 kg) und Dastin Bittinger ein.
Vor
Ort warteten schwere Aufgaben auf die Bochumer gegen die Mannschaften
von TSV Bayer Leverkusen II. (Tabellenzweiter aus dem Vorjahr), JG
Münster und Mitaufsteiger 1. Godesberger JC.
Die Bochumer mussten gegen Leverkusen anfangen und dieser Anfang war sehr holprig.
Bis
60 kg startete der Amsterdamer Alexander Hoffmann für die Bochumer. Er
musste zwei mittlere Wertungen gegen sich hinnehmen, die die Bochumer
Anhänger jedoch als Würfe auf den Bauch (keine Wertung) bewerteten.
Eine große Wertung durch den Hauptkampfrichter für Hoffmann wurde vom
Seitenkampfrichter auf eine mittlere Wertung korregiert, sodass der
Auftaktkampf verloren ging. Mit einem ungehörigen Kampfgeist startete
Dustin Fiedler eine Klasse höher bis 81 kg. Ihm fehlte leider die Kraft
gegen den 10 kg schwereren Gegner zu bestehen.
Nach zwei weiteren
Niederlagen von Jan Peters bis 90 kg und Sebastian Schmidt bis 66 kg
(der sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte und mehrere Kilos
abnahm), war die Begegnung bereits verloren.
Den ersten
Oberligapunkt für die Bochumer holte bis 73 kg Christian Tröster mit
einem herrlichen Schulterwurf. Es folgten noch eine Niederlage von
Sebastian Podsadoczny über 100 kg und einem Sieg von Nikolay Shirotskiy
bis 100 kg, sodass die Bochumer mit 2 zu 5 verloren.
Als
nächster Gegner stand man dem 1. Godesberger JC gegenüber. In der
letztjährigen Aufstiegsrunde sorgten die Godesberger für die einzige
Bochumer Niederlage .
Es war kein Kampf für schwache Nerven. Nach
zwei Unentschieden von Alexander Hoffmann sowie Sebastian Schmidt und
zwei Niederlagen von Jan Peters und Dastin Bittinger (-81 kg) , lagen
die Bochumer mit 0 zu 2 hinten und mußten nun alle drei übrigen Kämpfe
gewinnen, um die ersten Punkte für den Klassenerhalt zu holen.
Christian
Tröster befolgte die abgesprochene Marschroute und setzte den Russen
Yoordshoui von Beginn an unter Druck und holte eine mittlere Wertung.
Trotz der Führung ließ er nicht nach und warf ihn 11 Sekunden vor
Schluß mti einer Innensichel voll auf den Rücken. Stand: 1 zu 2
Sebastian Podsadoczny setzte seine ganze Routine ein und warf den
Godesberger Russen Tymotyeyen nach 1.17 Minute mit einer großen
Aussensichel. Stand : 2 zu 2 Im letzten Mannschaftskampf fiel die
Entscheidung zwischen dem Bochumer Nikolay Shirotskiy und dem
Godesberger Nassif.
Keinem der Kämpfer gelang eine Wertung. Im Boden
setzte Shirotskiy nach, drehte seinen Gegner und nagelte ihn im
Haltegriff fest. Der Bochumer Anhang jubelte nun über die ersten beiden
Punkte in der Oberliga. Endstand: 3 zu 2 für die PSV Bochum
Als letztes Team des Tages erwarteten die Bochumer die JG Münster.
Diese hatte zuvor die Godesberger klar geschlagen und den Leverkusener ein Unentschieden abgetrotzt.
Alexander
Hoffmann warf seinen Gegner bereits nach 51 Sekunden mit einer
Beinfaßtechnik. Dustin Fiedler überzeugte wieder in der höheren
Gewichtsklasse. Im Stand dominierte er seinen Gegner, geriet aber in
die Bodenlage, wo er seinem wesentliche kräftigeren Gegenüber im
Haltegriff unterlag.
Nach einer Führung wurde Jan Peters noch mit
einer Abtauchtechnik geworfen. Stand 1 zu 2 Direkt zu Beginn warf
Sebastian Schmidt den Münsteraner E. Jansen mit seiner Spezialtechnik,
Ausheber, voll auf dem Rücken. Der Hauptkampfrichter gab ihm einen
vollen Punkt, der Außenkampfrichter korregierte jedoch auf eine
mittlere Wertung.
Mit einer enormen Energieleistung holte Sebastian Schmidt mehrere Wertung und rettete den zweiten Punkt für die Bochumer.
Stand 2 zu 2
Christian
Tröster dominierte erneut seinen Kampf gegen Malte Jansen. Er ging
gleich mit einer mittleren Wertung (Yuko) in Führung. Durch eine
Unaufmerksamkeit geriet Tröster mit einer Großen Wertung (Wa-zari) in
Rückstand. Trotz des Rückstandes ließ sich Christian nicht beirren und
marschierte weiter bis er ebenfalls einen Wa-zar holte und in Führung
ging.
Stand 3 zu 2
Nun fehlte den Bochumern zum Sieg aus den letzten beiden Begegnungen nur noch ein Punkt.
Sebastian
Podsadoczny setzte den um einen Kopf größeren Münsteraner
Schwergewichtler ständig unter Druck, sodass dieser zwei Strafen
erhielt. Für die Bochumer unerklärlich blieben jedoch die nachfolgenden
zwei Strafen für Podsadoczny, sodass am Ende eine Unentschieden
heraussprang. Stand: 3 zu 2
Im letzten Kampf lag es erneut an
Nikolay Shirotskiy bis 100 kg. Er ging mit einer Aushebetechnik in
Führung und baute diese sogar aus. Sein Gegner holte mit einer
Außensichel auf. Nach einer Aktion im Boden setzte Shirotskiy mit einer
Würgetechnik nach und zur Überraschung aller, selbst die Münsteraner
waren erstaunt, wurde die Aktion abgebrochen und Shirotskiy erhielt
seine zweite Ermahnung. Nun stand es Unentschieden, welches den
Bochumern ebenfalls zum Sieg gereicht hätte. Beide Kämpfer waren
stehend ko. 17 Sekunden vor Schluß lief Shirotskiy seinem Gegner voll
auf die Hüfte und wurde auf dem Rücken geworfen.
Endstand nun 3 zu 3
Trotz
des unglücklichem Unentschieden gegen die JG Münster sind die Bochumer
zum Oberligaauftakt mit den drei gewonnenen Punkten nicht unzufrieden.
Am zweiten Kampftag haben die Bochumer die Mannschaften von SV08/29 Friedrichsfeld und JC Hennef zu Gast.
Der Heimkampf findet am Sonntag, den 28. Juni 2009 in der Harpener Heide 5 um 11 Uhr statt.
Hier sollen die nächsten Punkte zum Klassenerhalt geholt werden. psv bochum
+++ 14.06.2009
Mit
höchstem Sieg in die Sommerpause +++
Nach
furiosem ersten Durchgang liegt der JC 66 mit 7:0 zur Pause vorn. Am Ende ein
deutlicher 11:3-Sieg.
Es
muss allmählich doch wie Tiefstapelei wirken, wenn die Verantwortlichen des JC
66 vor der jeweiligen Begegnung der 2. Bundesliga vor dem Gegner warnen.
Vielleicht ist es aber gerade dieser Respekt, der bei den Bottropern die Sinne
schärft und für volle Konzentration und Erfolg sorgt.
In
Lübeck waren sich die Verantwortlichen zuvor tatsächlich nicht ganz sicher, wie
der Kampf verlaufen wurde. An diesem Kampftag standen keine ausländischen
Kämpfer zur Verfügung. Die Meeuwsen-Brüder starteten bei einem internationalen
Turnier in Italien, Antonio Ciano und Micha Egger kämpften in Estland um
Weltcup-Punkte, während Ruben Houkes und Dex Elmont am Ende wegen Verletzungen
passen mussten. Und eigentlich sollte auch Punktegarant Kalala Ngoy fehlen, der
eine Einladung zum B-Welt-Cup nach Italien erhielt. Da Kalli aber bereits am
gestrigen Sonntag zu einem zweiwöchigen Nationalkaderlehrgang nach Bulgarien
abreisen sollte, passte Rom nicht mehr in den dichten Terminkalender und so
sagte Kalli am Ende doch noch den Bottropern zu.
Im
ersten Durchgang kämpften sich die Bottroper dann in einen wahren Rausch.
Markus Wallerich erzielte als Captain gleich die Führung für sein Team und
machte mit seinem Sieg gegen Schumacher klar, dass der Tabellenführer seine
Spitzenposition auch heute nicht aufgeben wollte. Das Signal erkannte Alex
Bannikow und erhöhte zum 2:0 gegen Schlichting. Auch Daniel Möller siegte gegen
Hannes Freund, Kalala Ngoy bezwang von
Horn zum 4:0. Mit Jonas Rabbatah stellte sich nun auch die letzte Neuverpflichtung
der Bottroper in der 2. Bundesliga vor – und wie: nach mehreren Wertungen
beendete Jonas den ungleichen Kampf gegen Kleiß-Macht vorzeitig – 5:0. Lars
Haarmann benötigte dann erst eine Minute
gegen Okur, ehe Oliver Gussenberg den 7:0 Pausenstand gegen Sümenich
herstellte.
„Die
Lübecker konnten einem wirklich schon ein bischen Leid tun. Mit einem 7:0 hatte
ich nie gerechnet!“ freute sich der Bottroper Trainer Frank Urban dann auch
über die starke Leistung seiner Truppe im ersten Durchgang. „Wir beschlossen
dann aber aufgrund der klaren Führung
mehr als nötig zu tauschen um möglichst vielen Kämpfern eine Chance zu geben,
sich zu zeigen.“ So Urban weiter.
Im
zweiten Durchgang kamen also Dominik Gosens – 66 kg für Gussenberg, Marcel
Gosens – 73 kg für Wallerich, Marc Kuehlkamp – 81 kg für Möller und im
Schwergewicht Tobias Theimann für Rabbatah. Gleich im ersten Kampf holte Marcel
Gosens in einem überlegenen Kampf gegen von Hof den siegbringenden Punkt zum
8:0.
Vielleicht
war im anschließenden Kampf bei Alexander Bannikow schon ein wenig die Luft
raus, als er bereits in Führung liegend den Kampf doch noch vorzeitig verlor.
Auch Marc Kuehlkamp konnte diesmal nicht so stark auftrumpfen wie zuletzt und
verlor gegen Patrick Heißner vorzeitig – 8:2. Kalala Ngoy und Tobias Theimann
stellten dann aber mit ihren Ippon-Siegen den alten Abstand wieder her – 10:2.
Lars Haarmann, der im ersten Durchgang gegen Okur glänzte, kam mit seinem neuen
Gegner Schlichting nicht zurecht und verlor. Dominik Gosens, der zu alter
Stärke zurückgefunden hat, erkämpfte überzeugend den elften Punkt der
Bottroper.
„Mit
dem 11:3 bin ich natürlich zufrieden, wenngleich im zweiten Durchgang einige
Fehler gemacht wurden, die wir noch abstellen müssen, wenn wir wieder
erstklassig sein wollen“ zeigte sich Urban im Großen und Ganzen zufrieden.
Aufgrund der anderen Ergebnisse konnten die 66er ihre Tabellenführung weiter
ausbauen und haben nun zwei Kampftage vor Ende der Saison drei Punkte Vorsprung
auf Bayer Leverkusen als neuen Tabellenzweiten. „Wir müssen nun noch gegen
Gelsenkirchen und Leverkusen. Aufgrund der sehr hohen Kampfbilanz dürfte ein
einziger Punkt aus den letzten beiden Kämpfen bereits reichen um die
Meisterschaft zu verteidigen und erneut die Relegationsrunde in Bottrop auszurichten.“
Sprach nun auch Team-Manager Tapper die Meisterschaft zum ersten Mal in dieser
Saison an. Und vielleicht sind ja
wirklich alle guten Dinge drei... jc 66 bottrop
+++ 10.06.2009 JC 66 Bottrop Regionalligamannschaft mit Sieg und Remis +++
Die
2. Mannschaft des JC 66 Bottrop konnte durch einen Sieg gegen den PSV
Duisburg sowie ein Remis gegen den Tabellenführer aus Essen glänzen.
Von Detlef Kaziur
Am
2. Kampftag der Regionalliga West trat das Team des JC 66 Bottrop II in
der heimischen Dieter-Renz-Halle gegen die Teams vom PSV Duisburg und
JKG Essen an. Das JC-Team hatte noch etwas gut zu machen, da man am
ersten Kampftag zwei herbe Niederlagen einstecken muste. Entsprechend
motiviert gingen die Kämpfer in die erste Begegnung gegen Essen. Leider
verletzte sich der JC-Kämpfer Ulrich Heselhaus bis 60 kg frühzeitig am
Kopf, so dass er daraufhin trotz Waza-ari Führung seinen Kampf verlor.
Auch in den Kämpfen zwei, bis 66 kg, und drei, über 100 kg, gingen die
Punkte, trotz beherzter Kämpfe von Manuel Breuer und Carsten Lowitz, an
die Essener. Dann kam die Zeit der JC-Judoka. Lars Haarmann kam nach
anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in seinen Kampf bis 100 kg
gegen Helge Brock und konnte ihn mit einer sehenswerten Aushebetechnik
Ippon bezwingen. Bis 73 kg ließ Marcel Gosens von Beginn an keinen
Zweifel über die Dominanz auf der Matte aufkommen und beendete den
Kampf gegen Jens Schäfer bereits nach 29 Sekunden durch einen Abtaucher
mit Ippon. In der Gewichtsklasse bis 81 kg ging Ramzan Isaev genauso
entschlossen in den Kampf gegen Sebastian Drechsler wie zuvor Marcel
und setzte ein ums andere Mal die Akzente. Nach 3:23 Minuten bescherte
ihm sein konsequentes Vorgehen den Ippon-Sieg, so dass es vor dem
letzten Kampf 3:3 Unentschieden stand. Für den JC66 ging nun David
Kasproviak bis 90 kg auf die Matte und muste sich der Attacken von
Pascal Wasin erwehren. Nach Bestrafungen beider Kämpfer kam es zu
keinen weiteren Wertungen, so dass dieser Kampf sowie die komplette
Begegnung gegen den JKG Essen mit Unentschieden bewertet wurde.
Auf
JC-Seite war man mit diesem Ergebnis hoch zufrieden, wollte jetzt aber
in der zweiten Begegnung gegen den PSV Duisburg mehr. Ulrich Heselhaus
trat, obwohl leicht verletzt, erneut an und konnte in seinem zweiten
Kampf den Sieg davon tragen. Leider verlor anschließend Manuel Breuer
erneut, so dass der PSV Duisburg ausgleichen konnte. Im Schwergewicht
trat nun Stefan Urselmann an, wobei sein Gegner auch bis 81 kg über die
Waage gegangen war. Stefan erarbeitete sich dank gutem Griffkampf klare
Vorteile und siegte mit Ippon. In den Kämpfen bis 100 kg, bis73 kg und
-81 kg traten erneut Lars Haarmann, Marcel Gosens und Ramzan Isaev an,
die gestärkt durch ihre Siege gegen Essen eine souveräne Leistung boten
und jeweils ihre Kämpfe gewinnen konnten. So tat es dem Endergebnis von
5:2 für den JC 66 Bottrop auch keinen Abbruch, dass im abschließenden
Kampf David Kasproviak wegen Verletzung aufgeben muste und den Punkt
abgab.
Insgesamt war es ein guter Tag
für die junge Bottroper Truppe. Mit einem Sieg und einem Remis hat man
seine Position in der Regionalliga gefestigt und ist auf einem guten
Weg einen Mittelfeldplatz zu erreichen. jc 66 bottrop
+++ 09.06.2009 Zur Geisterstunde auf die Matte +++
Von Sabrina Steiling
(WAZ)
„Hier können wir die Kinder vom anderen Verein richtig lahmlegen”, sagt
Felix Henke lachend. Der Junge war bei der Judo-Safari am Wochenende
dabei.
60 kleine Judokas im
Alter zwischen fünf und 14 Jahren kamen in die Sporthalle am
Krusenkamp, um an der Safari teilzunehmen. Ausrichter waren der JC
Nippon Gladbeck und die DJK Germania Gladbeck, die die zweitägige
Veranstaltung zum ersten Mal gemeinsam organisierten. „Es ist wichtig,
dass die Vereine in Gladbeck auch mal zusammenarbeiten”, meint Michael
Schwarzkopf vom JC Nippon.
Die
Safari bestand aus drei Disziplinen: In einem Judo-Turnier und einem
Kreativ-Teil, in dem gemalt und gebastelt wurde, galt es am Samstag,
möglichst viele Punkte zu sammeln. Am Sonntagmorgen stand
Leichtathletik auf dem Programm. Hier mussten sich die Judokas
ausnahmsweise im Laufen, Springen und Werfen messen. Ziel der Safari
war es, das vom Deutschen Judo Bund herausgegebene Stoffabzeichen zu
gewinnen. Von den Vereinen gab es zusätzlich für jeden eine Medaille.
Felix
macht seit sechs Jahren Judo und hofft, dass er am Ende des
Judo-Turniers auf dem Treppchen ganz oben steht. Leichtathletik mag er
nicht so gerne, deshalb hofft er auf eine Goldmedaille beim Judo. Um zu
gewinnen, müssen alle mehrere Kämpfe gewinnen, die etwa zwei Minuten
dauern. „Wichtig ist, dass man sich richtig abrollt”, weiß der
Neunjährige aus dem Training im Verein.
Aber
es geht nicht nur ums Gewinnen. Der Spaß am Sport und an der Bewegung
steht ebenfalls im Mittelpunkt. Felix und seine Freunde durften am
Morgen in der Turnhalle nebenan nach Lust und Laune herumtoben und sich
ein Versteck bauen. Das fanden die Jungen die Jungen spitze.
In
der Nacht von Samstag auf Sonntag übernachteten alle Teilnehmer mit
einigen Eltern und Trainern zusammen in der Turnhalle. Zur
Geisterstunde gab es ein Mitternachtstraining, bevor die Judokas
erschöpft in ihre Schlafsäcke krochen. waz gladbeck
+++ 09.06.2009 Siegerländerinnen wollen um die Spitze kämpfen +++
(WR)
Siegen. Der Rückblick liest sich gut: 2007 Aufstieg in die Oberliga
West, 2008 lange um die Tabellenspitze der Oberliga mitgekämpft. Und
2009 wollen die Siegerländer Judo-Frauen ganz oben angreifen!
Die
Judo-Kampfgemeinschaft (JKG) Siegerland will in ihrer zweiten
Oberligarunde um die Spitze kämpfen. Grund zum Optimismus besteht auf
jeden Fall, denn Ex-Bundesliga-Kämpferin Anke Pfeifer – im letzten Jahr
noch als Betreuerin im Gespann mit Bernd Stausberg tätig - konnte sich
nach ihrer Zweitligazeit in Hattingen noch einmal dazu durchringen, in
ihrer Judoheimat um Ligapunkte zu kämpfen. „Anke hat das Zeug, die
ganze Mannschaft mitzureißen”, so Trainer Bernd Stausberg, „und als
Punktegarant kann man auch mit ihr rechnen. Aber punkten müssen auch
die anderen, und da steckt genug Potenzial in unseren Reihen”. Bis 52
Kilogramm steht nun eine zweite Athletin im Kader. Mit Anna Gaubrich
vom PSV Bonn konnte die JKG diese Gewichtsklasse optimieren.
Traditionell ging es zum Endspurt in der Siegerländer Vorbereitung
wieder nach Göppingen zu den Judoka von „Frisch Auf”, wo man gemeinsam
mit dem Regionalliga-Kader der Männer viel Schweiß auf der Matte und
dem Wald um den Hohen Staufen ließ. Das wird auch nötig sein, damit dem
Frauenteam zum Saisonende hin nicht die Luft ausgeht - denn die
Oberliga wurde auf zwölf Mannschaften aufgestockt.
Am kommenden
Samstag steht der erste Kampftag an - die JKG Siegerland trifft in
Duisburg auf PSV Duisburg, Budo-Sport Kaarst und Dortmunder BSV.
Kampftag zwei findet für die heimischen Judofrauen in Bottrop statt, wo
Bottrop und die dritte Garnitur des Bundesligisten Brander TV die
Gegner sind. Nach der Sommerpause geht am 29. August die Reise zum
schweren Auswärtskampf nach Mönchengladbach, bevor die
Siegerländerinnen am 20. September auf eigener Matte die JG Münster und
TV Einigkeit Bielefeld empfangen. Schon eine Woche später kämpft die
Mannschaft in Köln-Porz zum Ligafinale gegen Ausrichter Yamanashi Porz
und die SUA Witten II. Der Kader für die Saison 2009. -48 kg Buket
Aksehirli, -52 kg Alina Schuster, Anna Gaubrich, Jana Klein, Ira Balaj,
-57 kg Anna Stausberg, Sabrina Stettner, Kathrin Bruch, Petra Handing,
-63 kg Kyra Quast, Linda Nowak, Chantal Goergen, Kirsten Schmelzer, -70
kg Lea Diehl, Nicola Seelbach, -78 kg Tamara Fligg, Franziska Richter,
+78 kg Anke Pfeifer. westfälische rundschau
+++ 09.06.2009 JENS MALEWANY IST WESTDEUTSCHER MEISTER 2009 +++
Von Jürgen Wagner
In Duisburg fanden die Westdeutschen Judo-Einzelmeisterschaften für die Altersgruppe U14 statt.
Sieben Kämpfer der PSV Bochum hatten sich über die erfolgreiche Teilnahme an
Kreis-
und Bezirksmeisterschaften für das bedeutendste Turnier in dieser
Altersklasse qualifizieren können. Zunächst mussten die drei
PSV-Mädchen ihr Können auf der Matte beweisen. Obwohl sich keine von
ihnen auf dem Treppchen platzierte, überzeugten sie mit ihren
kämpferischen Leistungen: Alle konnten mindestens eine Begegnung für
sich entscheiden!
Am Tag danach folgten die Kämpfe der Jungen. Absolutes Highlight des Tages:
Mit
einem Durchmarsch in der Gewichtsklasse -31kg sichert sich Jens
Malewany den Titel des Westdeutschen Meisters. Auch die verbliebenen
drei PSV-Kämpfer konnten in ihren Kämpfen überzeugen, verpassten aber
leider (teilweise sehr knapp) den Sprung auf das Siegerpodest.
Die Platzierungen aller PSV-Judoka im Überblick:
Westdeutscher Meister:
Jens Malewany (-31kg),
5. Platz: Myriam Mosebach (+63kg),
7. Platz: Leon Hasenfratz (-34kg), Jennifer Graw (-57kg),
9. Platz: Michelle Bazynski (-36kg), Tim Malewany (-37kg),
13. Platz: Alexander Sikorski (-50kg).
Das
Trainerteam ist stolz auf alle Kämpfer, die es bis nach Duisburg
geschafft haben. Ihr habt euren Verein toll vertreten! Einen besonderen
Glückwunsch hat sich Jens Malewany verdient!!! psv bochum
+++ 08.06.2009 SUA-Reserve siegt nur einfach +++
Von Dietmar Bock
(RN)
WITTEN Wie schon am ersten Kampftag der Judo-Regionalliga West,
schaffte SU Annen 2 um Trainer Fritz Salewsky auch am zweiten
Saison-Durchgang nur einen Sieg. Mit 4:4-Zählern ist die SUA-Reserve
nun Vierter.
Während der Gastgeber im Dojo am Kälberweg den BSV
Dortmund mit 4:3 schulterte, unterlag man dem JV Siegerland mit eben
diesem Resultat.
Behrla überragend
Das dritte Duell endete
gleichfalls 4:3 - und zwar für den BSV Dortmund. Beide Annener
Kontrahenten packten somit ihren jeweils ersten Sieg.
Für die
Glanzpunkte auf Seiten der SUA sorgten der lange Zeit verletzte
Bundesliga-Judoka Christoph Najdecki (66 kg), der in der zweiten
Mannschaft Wettkampfpraxis sammeln sollte, der überragende
Bundesliga-Kämpfer Lutz Behrla (100 kg) und Roman Paris (73 kg). Dieses
Trio gewann jeweils doppelt. Den Siegpunkt gegen Dortmund steuerte
André Nagel (90 kg) bei.
Fünf Kämpfer gehen leer aus
Tobias
Fischer-Wasels (60 kg), Markus Zalucki, Simon Schäfer (beide 81 kg),
Volker Krauß und Leonhard Müller (beide +100 kg) gingen indes leer aus.
ruhrnachrichten witten
+++ 08.06.2009 Trapp hält schützende Hand über sein Team +++
Von Nils Balke
Die Judoka der SV 08/29 Friedrichsfeld kämpfen in der Oberliga und wollen die Klasse auch halten.
(NRZ)
Der Abteilungsvorstand glaubt fest an den Klassenerhalt. Doch Trainer
Walter Trapp will den Optimismus derzeit nicht teilen. Vor dem
Oberliga-Debüt der Judo-Herren der SV 08/29 Friedrichsfeld am Samstag
bei Bushido Köln überwiegt beim Coach die Skepsis, „weil in dieser Liga
richtig erfahrene Cracks antreten, die ihre Laufbahn ordentlich beenden
wollen.” Sein Team bringt der frischgebackene viermalige
Seniorenweltmeister auf einen kurzen Nenner: „Das ist ein Kindergarten
mit einem Opa.”
Aber genau dieses
Konzept – das Team besteht mit Ausnahme von Ron Hendricks und Hubert
Swiech aus Friedrichsfelder „Eigengewächsen” – ist unter der Leitung
von Trapp bisher überaus erfolgreich aufgegangen. Geduld, langjährige
Aufbauarbeit, kaum Fremdkämpfer – so ließe sich seine Philosophie bei
der SV 08/29 grob umreißen. Und dass die Friedrichsfelder Judoka trotz
lukrativer Angebote mehrerer Zweitligisten dem Klub weiterhin die
Stange halten, daran hat Trapp maßgeblichen Anteil: „Wenn ich nicht
meine schützende Hand über sie halten würde, dann wäre das hier in
Friedrichsfeld mittlerweile ein ganz großer Ausverkauf.”
Doch
auch Einkaufen kommt bei der SV 08/29 nicht in Frage. „Hingegen haben
andere Vereine wie der MSV Duisburg etliche Fremdkämpfer für die
Oberliga-Saison geholt”, weiß Judo-Abteilungsleiter Frank Rehmann. Dass
man darauf in Friedrichsfeldverzichtet, kann die Mannschaft in
erhebliche Schwierigkeiten bringen, wie Trapp erklärt: „Viele im Team
sind noch zu jung. Wir haben das große Problem, nicht alle
Gewichtsklassen angemessen besetzen zu können.”
Dies
betrifft insbesondere die oberen Gewichtsklassen. „Weiter unten haben
wir aber absolute Top-Favoriten”, meint Rehmann, „und da müssen wir
auch unsere Kämpfe gewinnen.” Was am Ende dabei herausspringt, will
Trapp in aller Ruhe abwarten: „Wir können viel gewinnen. Oder auch
komplett abstürzen. Abgerechnet wird jedenfalls erst am letzten
Kampftag in Friedrichsfeld.” nrz dinslaken
+++ 07.06.2009 Festliche Niederlage +++
Von Andree Hagel
4:10 beim KSC Asahi Spremberg. JC Koriouchi nur zu zehnt in Brandenburg. Schwergewichtler Willy Bilstra gewinnt zweimal.
(WAZ)
Für die Judoka des JC Koriouchi Gelsenkirchen setzte es am vierten
Kampftag der 2. Bundesliga eine 4:10-Niederlage (37:92 in der
Unterbewertung) beim KSC Asahi Spremberg. Die Enttäuschung hielt sich
aber sehr in Grenzen, vielmehr herrschte anerkennende Begeisterung für
den Kontrahenten. Längst war der Kampf beendet, da feierten die
Spremberger Fans – 500 waren am Samstagabend in der Vattenfallarena –
immer noch ihre Mannschaft. Und Jan-Herwig Hapke blickte fast skeptisch
auf die Tribüne. „Das ist der Hammer”, sagte der 20-jährige
Halbleichtgewichtler des Judo-Clubs Koriouchi (66 kg).
Ein
25 000-Einwohner-Städtchen in der Lausitz feiert seine Helden auf der
Matte. Und wer im Spremberger Stadtteil Neu-Haidemühl ankommt, spürt
sofort, dass nicht der große Fußball regiert, sondern eben Judo. Auf
fast jedem zweiten – okay, fast jedem dritten – Auto steht: „Projekt
Bundesliga. Wir kämpfen für die Region!” Der Bürgermeister, Klaus-Peter
Schulze, trägt eine Judo-Jacke und ist Stammgast der Asahi-Heimkämpfe.
Es ist eine Judo-Welt, die jeden Kämpfer des JC Koriouchi umhauen muss.
Der Hammer halt, um Jan Herwig Hapke zu wiederholen. „Das ist alles
super hier”, sagte Trainer Harald Mantei. „Es wäre schön, wenn so was
mal in Gelsenkirchen zustande käme.” Das ist allerdings eine Illusion.
Für die Zuschauer-Zahl, die die Spremberger bei einem Kampf in der
Vattenfallarena zusammenbekommen, braucht der JC Koriouchi geschätzte
drei Jahre.
Aber
es war auch gut nach knapp zwei Stunden Judo in der Vattenfallarena,
dass nicht der Gelsenkirchener Auftritt das Hauptthema war. Weil der JC
Koriouchi nämlich nur mit zehn Kämpfern angereist war, zu denen auch
der 48-jährige Trainer Harald Mantei und Kazim Ince gehörten. Sie gaben
sofort auf, ersparten dem Klub aber so die Strafe für zwei nicht
besetzte Gewichtsklassen – in der Summe 500 Euro.
Blicke auf Babelsberg
Dennoch:
Das Gelsenkirchener Aufgebot in Spremberg hätte man auch als peinlich
bezeichnen können. Obwohl Harald Mantei, der über einen Kurzkontakt am
Freitagmorgen zu Superleichtgewichtler Sven Rösner (60 kg) nicht
hinausgekommen ist, schon im Vorfeld betont hatte, dass sich seine
Blicke fast ausschließlich auf den Heimkampf am kommenden Samstag gegen
den SV Motor Babelsberg richten. Auf jenen Kampf, der den vorzeitigen
Zweitliga-Klassenerhalt bringen könnte.
Über
das Rumpf-Team des JC Koriouchi machte sich der KSC Asahi Spremberg
allerdings keine Gedanken. Der Aufsteiger aus Brandenburg nahm die
Aufgabe sehr ernst, kam aber nach dem ersten Siebener-Durchgang nur zu
einer 4:3-Führung. Es hätte aber auch genau anders herum laufen können.
Doch Leichtgewichtler Janes Chabowski (73 kg) war, wie es Harald Mantei
formulierte, „nicht so bissig” und verlor den Auftaktkampf gegen
Sebastian Röck.
Dennoch:
„Mit dem ersten Durchgang bin ich zufrieden”, sagte Trainer Harald
Mantei, der sich vor allem über einen der drei Siege freute, den von
Friedrich Prills. Endlich einmal musste der 22-Jährige nicht ins
Mittelgewicht aufrücken, in dem er trotz seiner Niederlagen zuletzt
nicht schlecht ausgesehen hatte, sondern durfte in seiner
Gewichtsklasse kämpfen, dem Halbmittelgewicht (81 kg). Prompt gewann
er. Er setzte sich mit einer großen Wertung („Waza-ari”), die er für
einen Eckenwurf (Sumi-gaeshi) erhalten hatte, gegen Franz Geisler
durch. Die weiteren Gelsenkirchener Punkte holten jeweils vorzeitig
Jan-Herwig Hapke, der im zweiten Durchgang wegen einer Zehenverletzung
nicht mehr eingesetzt wurde, per Schenkelwurf (Uchi-mata) gegen Felix
Kliemann sowie zweimal Schwergewichtler Willy Bilstra (+100 kg). Im
ersten Durchgang gewann der 31-Jährige Niederländer mit einem
spektakulären Schenkelwurf gegen Thomas Große und im zweiten per
Haltegriff gegen Oliver Lecher. Ganz locker. waz gelsenkirchen
+++ 07.06.2009 Blitzstart bringt SUA auf Kurs +++
Von Oliver Schinkewitz
(WAZ)
SU Annen gewinnt gegen UJKC Potsdam mit 8:5 und schiebt sich auf Rang
zwei vor. Grandiose Siege für Robby van Laarhoven und Christophe Lambert
SU Annen - UJKC Potsdam 8:5 Unterbewertung: 66:37.
In
der Rubrik „Niederlagen” bleibt es bei den Bundesliga-Judoka der
Sport-Union Annen auch nach dem Duell mit dem UJKC Potsdam bei der
„Null”. Im Dojo am Kälberweg feierten die SUA-Kämpfer einen verdienten
8:5-Erfolg über die Brandenburger, der sogar noch deutlicher hätte
ausfallen können.
Zweiter Sieg am
dritten Kampftag - damit haben sich die Schützlinge von Andreas Reeh
und dem am Samstag beruflich verhinderten Holk Silbersack nun schon auf
Rang zwei vorgeschoben, liegen einen Zähler hinter dem Topfavoriten JC
90 Frankfurt/Oder.
Ein Blick auf
die Mannschaft, die da am Samstag aus Potsdam angereist war, ließ die
Zuversicht bei den Gastgebern spontan noch in die Höhe schnellen. Das
Team von Cheftrainer Axel Kirchner musste sowohl auf den Weißrussen
Siharei Kukharenka sowie auf die polnischen Asse Janusz Wojnarowicz und
Przemyslaw Matjaszek antreten. „Wenn wir die dabei gehabt hätten, dann
hätten wir wahrscheinlich 7:6 gewonnen”, so die spätere forsche
Mutmaßung Kirchners.
Benjamin Behrla hat derzeit offenbar ein Motivationsproblem, verlor unerwartet gegen Philipp Hollmann.
So
aber musste der UJKC-Coach mit ansehen, wie seine Mannschaft zunächst
reichlich alt aussah gegen engagiert auftretende Annener. Jonas Focke
(-73 kg) machte den Anfang, setzte sich gegen Normen Helm durch. „Ein
ganz wichtiger Sieg für uns - Helm ist ein unbequemer Gegner”, so
Andreas Reeh. Damit war das Eis gebrochen - doch so richtig „püriert”
wurde es quasi erst vom Niederländer Robby van Laarhoven. Der
28-Jährige, der am heutigen Montag an der Bandscheibe operiert wird
(„eigentlich geht es mit dem Judo gar nicht mehr”), sorgte mit seinem
Erfolg über Potsdams Polen Wincenty Krawczyk für einen Höhepunkt des
Abends. „Hut ab vor seiner Leistung - das ist schon klasse”, lobte
Reeh. Auch mit Christophe Lamberts furiosem Sieg gegen Mario Schendel
war so nicht unbedingt zu rechnen. Und da wenig später auch
Schwergewichts-Talent Andre´ Breitbarth gegen Tino Reeger gewann, lag
die SU Annen schon mit 4:0 in Front.
Eigentlich
hätte man danach auch mit Siegen für Olympiastarter Benjamin Behrla und
Jeroen Mooren rechnen können. Doch überraschend gingen beide leer aus.
Behrla wirkte ausgebrannt, kam gegen Philipp Hollmann gar nicht klar.
Und Mooren kam einfach nicht ´ran an den flinken Deutschen Meister
Robert Kopiske - 4:2.
Abteilungsleiter Fritz Salewsky wurde von seienem Club geehrt - zuletzt hatte er die Goldene Ehrennadel des NWJV bekommen.
Richtig
eng wurde es in der zweiten Kampfhälfte nicht wirklich. Jonas Focke und
Henrik Schoemann sorgten für eine 6:3-Führung - dann knackte Andre´
Breitbarth mit einem satten Umstützer auch Silvio Paul. Mit diesem 7:4
zwei Kämpfe vor dem Ende des Bundesliga-Duells war die Messe bereits
gelesen. Erfreulich, dass es dann Max Rollwage (-100 kg) bei seinem
Debüt gegen Philipp Hollmann besser machte als zuvor Benny Behrla. Da
konnte auch der Niederländer Jeroen Mooren noch einmal gegen Robert
Kopiske verlieren - das 8:5 war unterm Strich völlig okay.
„Nächsten
Samstag geht´s nach Mönchengladbach - die sind jetzt schon total heiß
auf uns. Das wird sicher nicht einfacher als heute”, blickte Andreas
Reeh schon mal voraus. waz witten
391 Fotos und 41 HIGHLIGHTS online
+++ 05.06.2009 Keine Chance +++
Von Andree Hagel
Koriouchi-Trainer Harald Mantei rechnet sich beim KSC Asahi Spremberg nichts aus. Nur ein Rumpf-Team.
Es
ist ein ganz normaler Kampf der 2. Bundesliga. Doch das Mini-Aufgebot
des JC Koriouchi, das sich auf den Weg zum KSC Asahi Spremberg machen
wird, wird in der Vattenfallarena etwas Außergewöhnliches erleben,
etwas Ungewöhnliches. Es wird nicht wie in der Schürenkamp-Halle triste
Stimmung herrschen, es wird ein Judo-Fest. „Die ganze Stadt Spremberg
steht hinter dem Verein”, sagt Koriouchi-Trainer Harald Mantei. „Die
haben auch Geld und peilen die 1. Liga an.”
Das
sieht beim Judo-Club Koriouchi bekanntlich anders aus: Der hat kaum
Geld und will in dieser Saison nur den Klassenerhalt schaffen. Und
deshalb ist Harald Mantei mit seinen Gedanken auch schon eine Woche
weiter, nämlich beim Heimkampf am 13. Juni gegen den SV Motor
Babelsberg. „Da müssen wir einen Sieg einfahren”, sagt er. „Die
Spremberger haben eine Bomben-Mannschaft. Wenn ich sagen würde, wir
wollen da gewinnen, wäre das albern.” So wird auch 100-Kilo-Mann
Sebastian Häfker, der noch an einer Schulter-Verletzung laboriert, gar
nicht erst mitfahren. „Wir brauchen ihn gegen Babelsberg, das ist
wichtiger”, sagt Trainer Harald Mantei.
Zweitliga-Starensemble
Da
die Gelsenkirchener ihre Unterlegenheit schon vorher deutlich erkannt
haben, werden sie auch nur mit einem Rumpf-Team die mehr als 600
Kilometer nach Brandenburg fahren. „Wir könnten dort auch in
Bestbesetzung nicht gewinnen”, sagt Harald Mantei und könnte beim Lesen
der Meldeliste des Aufsteigers glatt schwärmen. Angeführt wird das
Spremberger Zweitliga-Starensemble von André Korb, der inzwischen in
der 81-Kilo-Klasse kämpft. Der ehemalige Nationalkämpfer, der viele
Jahre für den JC Leipzig in der 1. Bundesliga aktiv war, war dreimal
Deutscher Meister. „Ach”, sagt Harald Mantei. „Timmy Rentzing hätte den
vielleicht packen können.” Doch der Niederländer ist beruflich
verhindert und wird ebenso fehlen wie sein Landsmann Jan de Brouwer.
Der Mittelgewichtler (90 kg) ist der bei der Hochzeit seines Freundes
Trauzeuge.
So wird
Schwergewichtler Willy Bilstra (+100 kg) der einzige Niederländer im
Aufgebot für Spremberg sein. Das ist insofern ein Vorteil, als Harald
Mantei erstmals in dieser Saison auf den 17-jährigen Armenier Witalij
Galustian in der zuletzt so schwach besetzten 60-Kilo-Klasse
zurückgreifen und diesen auch in beiden Durchgängen einsetzen kann.
Bekanntlich dürfen vier der 14 Kämpfe von Ausländern bestritten werden.
waz gelsenkirchen
+++ 03.06.2009 Caroline Schlag Vize-Westdeutsche-Meisterin +++
Von Andreas Schüler
In
Duisburg –Walsum fanden am letzten Samstag die
Westdeutschen-Einzelmeisterschaften U14 statt. Durch ihren 1.Platz bei
den BEM u14, vor zwei Wochen, in eigener Halle, hatte sich Carolin
Schlag für diese Maßnahme qualifiziert. Bei den, in dieser
Altersklasse, höchsten Meisterschaften zeigte sie in der Gewichtsklasse
bis 30 kg ihr ganzes Können. Dabei konnte sie drei Kämpfe vorzeitig
für sich entscheiden, bevor Carolin im Finale auf ihr Rivalin Patrizia
Börger vom JC Kolping Bocholt traf. Es wurde ein spannendes Finale, in
dem sich beide Kämpferinnen nicht viel schenkten. Nachdem Patrizia mit
einer kleinen Wertung in Führung ging, gab Carolin alles um diesen
Rückstand wieder aufzuholen. Leider reichte es nicht ganz, so dass sich
Carolin über den zweiten Platz freuen konnte. In ihrem ersten Jahr U14
hat Carolin wieder einmal gezeigt, welches enorme Potential in ihr
steckt und wird bestimmt noch viel von sich hören lassen. Der Verein
ist sehr stolz auf dich und gratuliert dir zu dieser hervorragenden
Leistung. judoka wattenscheid
+++ 03.06.2009 Judoka Milena Becker startet durch! +++
Von Martin Wollenweber
Kampfgeist und Technik befördern die junge Athletin auf den dritten Platz der WDEM U14!
Am
30. Mai 2009 errang die Judoka Milena Becker vom Budoka Höntrop den
dritten Platz im +63Kg-Bereich, bei den Westdeutsche
Einzelmeisterschaften U 14 in Duisburg. Für diesen Wettkampf hatte sie
sich durch Ihren dritten Platz bei der Bezirks Einzelmeisterschaft
qualifiziert. Bei der WDEM ging sie in Topform an den Start. Nachdem
sie ihren Auftacktkampf durch eine kleine Innensichel verloren hatte,
startete sie im zweiten Kampf voll durch, Ippon nach nur 15sec. Im
Kampf um den Einzug ins kleine Finale gab sie richtig Gas und rettete
ihren Rückstand durch eine volle Punktwertung nach 1 ½ Minuten , nun
hieß es im Kampf um Platz 3 gegen Ihre alte Lokal Rivalin , Myriam
Mosebach, anzutreten. Ihr Ziel fest im Blick heftete sie ihre Gegnerin
nach zwei Minuten am Boden fest und holte sich so den verdienten Sieg.
Für Milena Becker, die von Trainer Torben Schneider betreut wird, ist
dieser aktuelle Höhepunkt ihrer Kariere sicherlich noch nicht der
letzte. budoka höntrop
+++ 01.06.2009 Heike Tatsch holt sich den WM-Titel +++
(WAZ)
Lünen. Beim 1. JJJC Lünen steht künftig eine amtierende
Judo-Weltmeisterin auf der Matte. Heike Tatsch ist es gelungen, die
Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft der Judo-Masters in der
Altersklasse 35 bis 39 Jahre zu erkämpfen.
Bei
den Welttitelkämpfen im Sindelfinger Glaspalast gingen am
Pfingstwochenende fast 1.000 Judoka aus fünf Kontinenten auf die Matte.
Bereits im ersten Kampf wartete mit Cornelia Berg, die sie bei den
Deutschen meisterschaften nur knapp schlagen konnte, eine schwere
Aufgabe auf die Vorsitzende des 1. JJJC. Entsprechend gewarnt und von
ihrem Coach Heinz-Jürgen Koch gut auf den Kampf eingestellt ging die
Lünerin in die Begegnung und gewann erneut mit Kampfrichterentscheid.
Das bedeutet, dass die drei Unparteiischen bei Gleichstand entscheiden
müsen, welche Kämpferin überlegen war. Dieses Urteil fiel mit
3:0-Stimmen klar zu Gunsten der Lünerin aus.
In
Runde zwei siegte Tatsch kampflos, da sich ihre Gegnerin zuvor ein
schwere Schulterverletzung zugezogen hatte, die ihr eine weitere
Wettkampfteilnahme unmöglich machte. Somit zog die Lünerin vorzeitig in das WM-Finale ein, obwohl sie gerne noch einen weiteren Vorrundenkampf bestritten hätte.
Im
Finale traf sie nun auf eine brasilianische Judoka. In diesem
spannenden Kampf ging es hin und her. Im Standkampf dominierte die
Lünerin, in dem sie sehr offensiv kämpfte. Die Brasilianerin wurde dadurch
in die Defensive gedrängt und erhielt dafür eine Strafe. Im Bodenkampf
gelang es der Südamerikanerin dann jedoch, einen Würgegriff anzusetzen,
der Heike Tatsch fast zur Aufgabe zwang.
Im
folgenden Standkampf bot sich wieder das gleiche Bild und HeikeTatsch
nötigte ihre über 40 kg schwerere Gegnerin taktisch klug erneut in die
Passivität, woraufhin diese wieder eine Strafe und die Lünerin dafür im
Gegenzug eine kleine Wertung bekam und kurz vor Kampfende in Führung
ging.
In den letzten
Sekunden des Final-Fights musste Tatsch noch einmal in den Bodenkampf
und die Brasilianerin setzte erneut einen Würgegriff an, um so doch
noch die Goldmedaille zu sichern. Allerdings gelang es der Lünerin
diesmal sich bis zum Ablauf der Kampfzeit erfolgreich zu wehren.
Unter
tosendem Beifall des Publikums in Sindelfingen holte Heike Tatsch damit
den ersten Judo-Weltmeistertitel in die Lippestadt. waz lünen
+++ 01.06.2009 WM-Titel für Nina Koch +++
Von Ralf Schacht(WAZ)
Castrop-Rauxel. Nina Koch von den Judoka Rauxel gewann am
Pfingstwochenende in Sindelfingen den Weltmeistertitel der Ü30-Senioren
(Altersklasse F1) in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm.Im
ersten Kampf wartete sofort eine ganz schwere Aufgabe auf die
Rauxelerin. Nina Koch musstete gegen Malvina Mezenguel aus Frankreich
kämpfen. Vor zwei Jahren musste sich Nina Koch bei den
U30-Europameisterschaften noch mit Kampfrichterentscheid geschlagen
geben. Dieses Mal gewann sie verdient – erneut mit
Kampfrichterentscheid.Motiviert
durch diesen Auftaktsieg gegen eine starke Konkurrentin, ließ die
Deutsche Vizemeisterin der Altersklasse Ü30 anschließend Sabine Stahl
keine Siegchance. Nachdem Nina Koch ihren starken Griff durchsetzen
konnte, lag ihre Gegnerin mit Harai-goshi (Hüftfeger) auf dem Rücken.Nun
stand Koch, letztes Jahr mit den Damen des DSC Wanne-Eickel
Regionalliga-Meisterin, gegen die Französin Karine Samedi im Finale.
Beide Kämpferinnen schenkten sich nichts. Nina Koch konnte einige
optische Vorteile durch Seoi-nage (Schulterwurf) und O-soto-gari (Außen
Sichel) erzielen und zwei Mal konnte sie den Tomoe-nage-Ansätzen der
Französin ausweichen. Bis kurz vor Ende der Kampfzeit hatte keiner eine
Wertung erreicht. Einen weiteren Tome-nage wehrte Nina Koch geschickt
ab und nahm ihre Konkurrentin in Kesa-gatame (Haltegriff), aus dem es
kein Entrinnen mehr gab.Damit
hatte sich Nina Koch den ersten offiziellen Weltmeistertitel der
Ü30-Klasse in der Gewichtsklasse -70 kg erkämpft. Die Internationale
Judo-Föderation (IJF) hatte die Ü30-Weltmeisterschaft in diesem Jahr
erstmals in eigener Regie ausgetragen. Letztes Jahr hatte Nina Koch,
die nun mit der Damenmannschaft ihres Heimatvereins Judoka Rauxel in
der Landesliga kämpfen wird, beim „World-Masters-Turnier” in Brüssel
die Ü30-Konkurrenz gewonnen. waz castrop-rauxel