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August 2009


+++ 31.08.2009 SUA schlägt den Tabellenführer +++


(RN) WITTEN Am Samstag fand das inoffizielle "Gipfeltreffen" der Judo-Regionalliga statt. Es traf der Tabellenführer aus Essen auf den Tabellenzweiten aus Walheim und den Ligavierten, SU Annen II. Für die Judokämpfer der SUA verlief der Kampftag erfolgreich.

In einem wahren Krimi mit teilweise hochklassigen Kämpfen behielten die Wittener am Ende knapp mit 3:2-Kämpfen die Oberhand gegen die Essener. Nach langer Verletzungspause feierten dabei Stefan Oldenburg (-81) und Christoph Najdecki (-66) erfolgreiche Comebacks.

Gegen Walheim noch mehr Spannung

Noch spannender verlief der Kampf gegen den bisherigen Tabellenzweiten aus Walheim. Nach Siegen von erneut Oldenburg, Najdecki und Pahnke sowie einem Unentschieden von Lutz Behrla und Niederlagen von Tobias Fischer Wasels, Simon Schäfer und Firat Sahin, die allesamt jedoch stark kämpften, hieß es leistungsgerecht 3:3.

Trainer Hinnerk Gölnitz war mit der Leistung des Teams zu sehr zufrieden - einigen Kämpfern konstatierte er allerdings noch ein wenig "Luft nach oben", die es bis zu den bald beginnenden Einzelmeisterschaften abzurufen gilt. ruhrnachrichten witten


+++ 31.08.2009 JC 66-Frauen erobern Tabellenführung +++


Von Günter Dohnau
Bottrop. Zwei Siege in der Judo-Regionalliga. Fünf Leistungsträgerinnen fehlten.

(WAZ) Mit zwei Siegen kehrte das Frauenregionalligateam des JC 66 am vergangenen Wochenende vom zweiten Kampftag aus Köln zurück. Obwohl dem JC 66 mit Julia Loselein, Kim Polling, Gerdien Kupers und Sabine Struve und Sina Felske gleich fünf Leistungsträgerinnen fehlten, setzten sich die Bottroper mit jeweils 6:1 gegen den DSC Wanne Eickel und gegen den Ausrichter Bushido Köln durch.

Im ersten Kampf ging es gegen das Team aus Wanne Eickel. Maureen Siegmann siegte vorzeitig gegen Herbertz. Julia Rotthoff (-48 kg), Katrin Reißberg (-70 kg) und Miriam Dunkel (+78 kg) erhöhten auf 4:0. Janina Lanfermann führte bereits deutlich in ihrem Kampf in der Klasse bis 78 kg, musste sich aber kurz vor Schluss doch noch geschlagen geben. Rike Ruhwinkel (-57 kg) und Katharina Gutmann (-63 kg) sorgten mit ihren vorzeitigen Siegen für den 6:1 Endstand. geben.. Im zweiten Kampf traf der JC 66 auf den Ausrichter Bushido Köln.

Hannah Karrasch (-52 kg) sorgte per Kontertechnik für den ersten Punkt. Julia Rotthoff erhöhte auf 2:0. Die ins Schwergewicht aufgerückte Miriam Dunkel siegte erneut vorzeitig. Janina Lanfermann machte gegen Köln Julia Tillmanns einen guten Kampf, unterlag schließlich aber per Armhebel. Katrin Reißberg (-70 kg) sorgte mit einem Blitzsieg für das 3:1.

Rike Ruhwinkel setzte erfolgreich im Boden nach und erhöhte auf 5:1.Katharina Gutmann (-63 kg) setzte sich in einem spannenden Kampf mit einem Haltegriff durch und sorgte für den 6:1 Endstand. Damit steht der JC ungeschlagen an der Tabellenspitze. Der nächste Kampftag findet am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Dieter-Renz Halle in Bottrop statt. waz bottrop


+++ 30.08.2009 De la Croes schon früh draußen +++


(RN) Als einziger Judoka der SU Annen startete der Niederländer Marvin de la Croes (Klasse bis 90 kg) bei der Weltmeisterschaft in Rotterdam. Der U20-Weltmeister 2006 und U20-Vize-Weltmeister 2008 war bei seinem Heimauftritt jedoch schon nach dem zweiten Kampf draußen.

Marvin de la Croes von der SU Annen ist bei der Judo-WM früh ausgeschieden.
Foto: Robert Szkudlarek
Neuer Weltmeister ist der Südkoreaner Kyo-Won Lee. Marvin de la Croes startete mit dem knappen Yuko-Erfolg gegen Chingiz Mamedov (Kirgisistan).

Alarza zu stark

Doch dann kam gegen den späteren WM-Fünften David Alarza das Aus. Der spanische Weltranglisten-21. führte mit zwei Yuko, ehe er dann gegen den Weltranglisten-15. den entscheidenden Ippon setzte.ruhrnachrichten witten


+++ 30.08.2009 PSV mit Sieg und Niederlage +++

 

Von Jürgen Wagner

Die Judokas der Polizeisportvereinigung Bochum erreichten beim 3. Oberligakampftag in Köln mit einem Sieg gegen den MSV Duisburg und einer Niederlage gegen den Tabellenführer Bushido Köln ihr Minimal - Ziel von zwei Punkten.

 

Zu einem erwarteten schweren Kampftag kam es im Sportcentrum des Bushido Köln für die PSVler gegen den MSV Duisburg, der in der Tabelle mit  einem Punkt besser vor der PSV rangierte und dem ungeschlagenen Tabellenführer, dem SC Bushido Köln.

Die Auftaktbegegnung beschritten die Bochumer gegen den MSV Duisburg.

Hier trat Trainer Jürgen Wagner erstmalig in der Saison an und brachte sein Team gegen den Duisburger Norman Buß bis 81 kg in Führung.

1 : 0

Eyke Ehrenberg hatte bis 60 kg Gewicht gemacht . Er griff seinen Gegner ständig an, wurde aber bei seinem eigenen Angriff gekontert und konnte die hohe Wertung gegen sich nicht mehr aufholen.

1 : 1

Bis 66 kg beherrschte Patrick Zwart seinen Kontrahenten jeder Zeit und holte vorzeitig den zweiten Punkt für die PSV.

2 : 1

Überraschend verlor bis 100 kg Nikolay Shirotskiy gegen Mesüt Uyma mit einem Ausheber udn die Partie war wieder ausgeglichen.

2 : 2

In überragender Weise kämpfte Christian Tröster bis 73 kg . Er setzte den Duisburger Routine Jörg Janssen ständig unter Druck und holte eine Wertung nach der anderen. Nach knapp drei Minuten beendete Christian Tröster den Kampf mit einem herrlichen Schulterwurf (Seoi-nage) und brachte die Bochumer erneut in Führung.

3 : 2

Sven Karpinski sicherte bis 90 kg den Sieg der PSV Judokas, indem er seinen Gegner im Haltegriff festhielt.

4 : 2

Nach nur wenigen Sekunden warf Sebastian Podsadoczny den Duisburger Ter Smitten mit einem Beinfasser (Suki-nage).

5 : 2

 

In der zweiten Begegnung standen die Bochumer dem hohen Favoriten aus Köln gegenüber. Sie hatten u. a. die ehemaligen deutschen Meister Külker und Helm in ihren Reihen. Aber die Bochumer gingen nicht chancenlos an den Start.

 

Nick Nebel bis 81 kg, ebenfalls sein ersten Start in dieser Saison, kämpfte verbissen. Ein eigener Ausheberversuch werteten die Kampfrichter zum Unverständnis der Bochumer für seinen Kölner Gegner und vereitelten einen möglichen Sieg der Bochumer in dieser Gewichtsklasse.

0 : 1

Ohne Chance blieb Alexander Hoffmann bis 60 kg und verlor vorzeitig mit zwei Abtauchertechniken.

0 : 2

Einen weiteren Schlüsselkampf hatte Patrick Zwart bis 66 kg. Obwohl Patrick der deutlich aktivere Kämpfer war und sein Gegner durch eine passive Kampfeshaltung auffiel, wurde dies vom Kampfgericht nicht geahndet. Zwei fragliche Wazari-Wertungen gegen ihn  brachten die erste Saisonniederlage für Patrick Zwart 0 : 3 Nikolay Shirotskiy kämpfte bis 100 kg "bärenstark" und verlangte dem ehemaligen Deutschen Meister, Phillip Helm, alles ab. Kurz vor Schluß unterlag er Helm ab durch einen Haltegriff.

0 : 4

Den ersten Bochumer Punkte holte Dustin Fiedler bis 73 kg. Er kämpfte sehr konzentriert und beherrschte das Kampfgeschehen. Mit zwei Abtaucher gewann er den Kampf vorzeitig.

1 : 4

Sven Karpinski hatte es in einer hart umkämpften Begegnung bis 90 kg mit vielen unsportlichen Aktionen seines Gegners zu tun, welche nach Ansicht der Bochumer Anhänger nicht konsequent vom Kampfgericht bestraft wurden. Trotzdem ließ Sven Karpinski sich nicht beirren und holte den zweiten Bochumer Punkt.

2 : 4

Eine fast unlösbare Aufgabe hatte im Schwergewicht Christian Bentke vor sich. Er traf auf den ehemaligen Deutschen Meister und dritten der Studentenweltmeisterschaften Dirk Külker.

Nach nur 30 Sekunden hatte Dirk Külker seinen Griff durch und warf Christian Bentke mit einem wunderschönen Uchi-mata (Schenkelwurf).

2 : 5

 

Somit stand die 2 : 5 Niederlage der Bochumer  fest. Mit etwas Glück und etwas günstigeren Entscheidungen wäre auch in der Begegnung gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer mehr machbar gewesen. Anschließend verlor auch der MSV Duisburg mit 2 zu 5 gegen die Kölner. Trotzdem erreichte die PSV Bochum ihr Minimalziel von zwei Punkten und holte somit in der Tabelle auf. Sie konnte sich vom 7. auf den 5. Tabellenplatz verbessern.

 

Weiter geht es am 20 . September in Bottrop, wo man auf die dritte Bottroper Mannschaft und dem JC Langenfeld trifft. psv bochum

 

+++ 28.08.2009 Regionalliga-Teams des JC 66 auf Reisen +++

(JC66) Am heutigen Samstag sind beide Regionalliga-Teams des JC 66 Bottrop in der Liga unterwegs. Die 1. Damenmannschaft kämpft in Köln beim Spitzenreiter, die Männermannschaft kämpft in Bonn.

Während die Bundesliga noch drei Wochen pausiert und sich auf den Saisonendspurt vorbereitet, stehen in der Regionalliga an diesem Wochenende die ersten Begegnungen nach der Sommerpause an.

Die Damen des JC 66 Bottrop reisen zum aktuellen Ligaprimus JC Bushido Köln-Süd. Köln führt die Tabelle mit derzeit 7:1 Punkten an. Die Bottroper Damen (4:0 Punkte) rangieren dagegen auf Rang 3. Als Mitfavorit auf den Aufstieg in die Bundesliga haben die Bottroper einen Kampftag Rückstand. Der zweite Kampftag wurde auf den 05. September verlegt. Dort erwartet das Team von Frank Urban und Nicole Koppenborg dann der Lokalrivale DJK Adler 07 (Platz 4 mit ebenfalls 4:0 Punkten) und der PSV Recklinghausen.

„Gegen den JC Bushido Köln-Süd wird es sicherlich eng zugehen. Wir haben ein starkes Team und wollen gewinnen. Meine Mädels müssen aber alles abrufen um in Köln zu bestehen.“ gibt sich Trainer Urban im Vorfeld gewohnt vorsichtig.

Die Männer starten als „Bundesligareserve“ des JC 66 Bottrop ebenfalls in der Regionalliga. Das Team, indem die eigenen Nachwuchskämpfer behutsam aufgebaut und für die Bundesliga vorbereitet werden, kämpft in Bonn gegen den heimischen Beueler JC (4:4 Punkte, 5. Platz) und die JV Siegerland (2:6 Punkte, Tabellenletzter). Der JC 66 II (3:5 Punkte) steht aktuell auf Platz 6 der Tabelle. „In dieser Liga geht es für meine Jungs darum, Erfahrungen zu sammeln. Die 3. Liga ist schon was. Hier können wir echte Nachwuchsarbeit leisten“ beschreibt der Bottroper Trainer die Situation bei den Männern. In den letzten Jahren haben zahlreiche Eigengewächse des Vereins den Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga vollzogen. „Dennoch kämpfen wir hier nicht ohne Druck. Wir wollen die Liga unbedingt für unsere Nachwuchsarbeit erhalten. Für den sicheren Klassenerhalt brauchen wir wahrscheinlich noch mindestens zwei Punkte. Die wollen wir möglichst in Bonn holen“.

An diesem Wochenende kann der JC 66 also mit beiden Teams bereits einen großen Schritt machen um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Die Damen kämpfen ab 14:00 Uhr in Köln, die Männer ab 16:00 Uhr in Bonn. jc66 bottrop

+++ 26.08.2009 Sechs Walheimer bei der Judo-WM in Rotterdam +++

Grim Vuijsters: Vize-Europameister 2009 Van Tichelt Favorit

(AZ/AN) Walheim. Für Judo-Bundesligist TSV Hertha Walheim steht am 12. September die Stunde der Wahrheit an, mit einem Sieg gegen den Braunschweiger JC kann in zweieinhalb Wochen der Klassenerhalt schon vorzeitig zu 99,9 Prozent perfekt gemacht werden. Doch zuvor müssen gleich sechs Aktive, die bei der Hertha auf dem Meldebogen für die Bundesliga stehen, in Rotterdam auf die Matte. Bei den heute beginnenden Weltmeisterschaften.

Und das wirft natürlich die Frage auf, ob die ausländischen Starter gegen Braunschweig zur Verfügung stehen, allen voran Dirk van Tichelt. Der Belgier, derzeit die Nr. 1 in der Weltrangliste in der Klasse bis 73 Kilogramm, geht morgen als Mit-Favorit auf die Matte. „Er ist bei den letzten Turnieren so souverän aufgetreten, dass eine Medaille von ihm eigentlich zu erwarten ist“, sagt Oliver Rychter, der bei den Walheimern im organisatorischen Bereich tätig ist.

Bereits heute zum WM-Auftakt müssen die beiden Belgier Damien Bomboir (- 60 kg) und Fabrice Flamand (- 66 kg) ihre Klasse beweisen. Sie haben ebenso nur Außenseiterchancen wie Aziz Mesaoudi (- 66 kg), der allerdings auf den Heimvorteil bauen darf. „Und die Niederländer sind sehr judobegeistert“, sagt Rychter.

Besonders motiviert wird Schwergewicht Grim Vuijsters sein, wurde der Niederländer doch von seinem Verband trotz erbrachter Qualifikation nicht für die Olympischen Spiele in Peking nominiert. Der Vize-Europameister dieses Jahres steht in der Weltrangliste derzeit auf Rang 14.

In der Klasse bis 90 Kilogramm geht der Rumäne Bogdan Barbulescu an den Start. (AZ/AN fö)

+++ 24.08.2009 SUA stark in Kienbaum +++

Von Hinnerk Gölnitz
Mit drei Medaillen kehrten die SUA Bundesligafrauen vom Ranglistenturnier in der Nähe Berlins zurück. Wieder einmal besonders beeindruckend: Miriam Dunkel (-70) kg, als Jüngste im Feld gewann sie gleich Silber - und das mit noch leicht angeschlagenem Ellenbogen.
Souverän auch Meike Heinz (Holle), die die Klasse bis 78 kg gewann. Ebenfalls stark Hannah Karrasch (JC 66 Bottrop), die Bronze gewann und nur gegen die Siegerin Svea Schwäbe verlor.

Bei den Männern gewann Tobias Pahnke (-100kg, Oberaden) Silber. su witten-annen


+++ 24.08.2009 Ein familiäres Jubiläum +++

Von Jürgen Seyb
(WAZ) Ganz zufrieden sieht anders aus. Doch unterm Strich war Karl Hirsch, Geschäftsführer der Judo-Abteilung des KSV 20 Erkenschwick, trotz der relativ geringen Resonanz bei der Jubiläumsveranstaltung keineswegs unzufrieden.

Oer-Erkenschwick. „Wir haben das Turnier zwar bewusst klein und familiär gestaltet, aber ein paar Zuschauer mehr hätten wir uns schon gewünscht, vor allem aus dem Kreis der Ehemaligen.”

Nicht nur sportlich lief mit dem Sieg der KSV-Nachwuchsmannschaft (U 11, U 14, U 17) vor Haltern, Datteln und Recklinghausen sehr zufriedenstellend ab. Für die Kinder gab es genügend Abwechslung, Glückwünsche von Bürgermeister Achim Menge und dem Judo-Verband versüßten das Jubiläum der Mitglieder stärksten KSV-Abteilung (160 Mitglieder). Neben dem Kampfgeschehen demonstrierte auch die einstige Deutsche Jugend- und Polizeimeisterin Beatrix Hunder, dass sie noch etwas vom Kampfgeschäft versteht. Die 44-Jährige, die ihre Titel 1982 gewann, war neben Gerd Kerkau die herausragende Aktive, die die KSV-Judoabteilung je hervorgebracht hat.

Das sportliche Aushängeschild der Abteilung schlechthin allerdings war Ende der 1970-er und Anfang der 1980-er Jahre der mittlerweile 51-jährige Gerd Kerkau. Er wurde Jugend-Europameister in Tel Aviv, Dritter der Junioren-Europameisterschaft, Militär-Weltmeister, Deutscher Meister und Nationalmannschafts-Kämpfer – nur der Start bei Olympische Spielen blieb ihm versagt durch den Boykott der Spiele 1980 in Moskau.

„1959 haben wir mit 235 Mitgliedern angefangen”, erinnert sich Abteilungs-Mitbegründer, Ex-Trainer und Jahrzehnte langer Abteilungsvorsitzender Erich Lücking. „Heute haben wir nur noch rund 160 Mitglieder. Die Jugend zieht nicht mehr mit”, beklagt die „Abteilungs-Ikone” den Schrumpfungsprozess bei den Mitgliederzahlen. Den allerdings Hirsch umgehend korrigierte: „Schließlich machen wir uns im eigenen Verein Konkurrenz mit Kung Fu. Beim TuS 09 gibt's Taekwondo Do, und auch die Kampfsportschulen machen uns natürlich Konkurrenz.” waz vest

+++ 23.08.2009 5 Kreistitel für die PSV Judokas +++

Von Jürgen Wagner

Die Kreiseinzelmeisterschaften verliefen für die Judokas der PSV Bochum mit fünf Titeln und zwei Vizemeisterschaften sehr erfolgreich. Selbst der Bundesligaverein , SU Witten-Annen, konnte mit vier Kreistiteln nur den zweiten Platz hinter den Bochumern in der Vereinswertung belegen.
Besonderst erfreulich waren die Comebacks von Bianca Bazynski bis 57 kg und Pascale Pauke im Schwergewicht, die jeweils überlegen den Meistertitel holten. Pauke gewann das Finale gegen seinen Vereinskameraden Andreas Schwarz.
Weitere Titel holten bis 70 kg Pia Schubert und über 78 kg Barbara Ransiek.
Auch der PSV Nachwuchs machte auf sich aufmerksam. Der 17 jährige Dastin Bittinger gewann bis 81 kg alle  Kämpfe vorzeitig und holte seinen ersten Meistertitel bei den Senioren. In der Gewichtsklasse bis 73 kg konnten Matthias Engel mit dem 2. Platz und Kevin Bittinger mit dem 3. Platz ebenfalls überzeugen.
Für zwei weitere Bochumer Kreistitel sorgten bis 52 kg Katharina Beck vom BSC Linden und bis 100 kg Jens Kaßubeck vom 1. JJJC Bochum.

Hier alle Bochumer Ergebnisse:
Kreismeister/in:
- 52 kg Katharina Beck - BSC Linden
- 57 kg Bianca Bazynski - PSV Bochum
- 70 kg Pia Schubert - PSV Bochum
+ 78 kg Barbara Ransiek - PSV Bochum
- 81 kg Dastin Bittinger - PSV Bochum
- 100 kg Jens Kaßubeck - 1. JJJC Bochum
+ 100 kg Pascale Pauke - PSV Bochum

Vizekreismeister:
- 73 kg - Matthias Engel - PSV Bochum
+ 100 kg - Andreas Schwarz - PSV Bochum

3. Plätze:
- 57 kg Maike Gruchot - BSC Linden
- 66 kg Nils Zelinski - BSC Linden
- 73 kg Kevin Bittinger - PSV Bochum
- 81 kg Peter Silvio Pepa - Samurai Bochum


+++ 18.08.2009 Hertener Panther Der harte Weg +++

Von Markus Rensinghoff
(WAZ) Judo, das heißt „sanfter Weg”. Judo, das bedeutet aber auch, die maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand zu erzielen. Das gilt in jedem Fall, wenn man Judo nur als Sport betrachtet. Das aber kann Dieter Trakis (64) nicht. Er ist der Präsident der Hertener Panther.

Herten. Er ist seit mehr als 30 Jahren bemüht, die Sportart aus dem Schatten zu holen, sie, so sagt er selber, „salonfähig zu machen”. Das ist ihm geglückt. Zeitweise zumindest. 2001 schaffte das Männerteam in einer ausverkauften Gesamtschul-Halle in Herten den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Wenige Jahre später musste Trakis das Männerteam aus der 1. Bundesliga abmelden. Im Mai des vergangenen Jahres bestritt das Frauenteam der Hertener Panther den bislang letzten Heimkampf in der 1. Bundesliga. In der Gesamtschul-Halle in Herten. Vor leeren Rängen. „Das war damals genau so zu erwarten”, sagt Trakis. „In der Szene war da schon bekannt, dass wir zum Saisonende zurückziehen würden.”

Für Trakis und seine Vorstandsmitstreiter Wolfgang Steinke und Ralf Bucceri stellte sich seinerzeit nur eine Frage: Lassen wir den gesamten Verein zugrunde gehen oder verabschieden wir uns davon, in Herten Judo in der Bundesliga anzubieten. Die Antwort war für Trakis schnell klar. „Da mussten wir nicht lange überlegen. Der Verein musste geschützt werden. Sportlich gesehen war es mehr als ärgerlich. Denn eigentlich sind die Kosten für die Bundesliga nicht zu hoch. Aber wenn die Sponsoren sagen, dass sie in diesen Zeiten kein Geld übrig haben, dann habe ich dafür sogar vollstes Verständnis. Der Erhalt von Arbeitsplätzen geht in jedem Fall vor.”

15 Jahre Bundesliga sind Geschichte. „Es war schon Normalität in Herten geworden”, sagt Trakis und sieht genau darin das Problem. „In den ersten Jahren gab es noch den Reiz des Neuen. Als der weg war, als der Sport etabliert war, die Umwelt Judo nicht mehr als besonderes Ereignis wahr nahm, wurde es mit der Beschaffung von Sponsorengeldern von Saison zu Saison auch immer schwieriger.”

Der Schlussstrich ist gezogen. Mit Trainer und Manager Frank Alex und seiner Tochter Indra haben darüber hinaus zu dieser Saison zwei Menschen den Verein verlassen, die die Bundesliga in Herten ebenfalls lange möglich machten. Sie werden wohl in Remscheid Judo auf höherem Niveau betreuen. In Herten geht es wieder von unten los. Mit frischen Kräften. Mit frischem Schwung. Mit Dieter Trakis.

Zusammen mit Wolfgang Steinke leitet er das Training. 112 Kinder und Jugendliche sind momentan bei den Panthern aktiv, Einsteiger weiter gern gesehen. Oberste Direktive bleibt dabei, sagt Trakis, „unsere Sportart zu erhalten”. Bundesliga, 2. Bundesliga, Regionalliga, die wird es in Herten nicht geben. Nicht in näherer, nicht in fernerer Zukunft. Die Oberliga sieht Trakis als Grenze an. „Danach wird es kritisch. Danach geht es nur noch mit richtig guten ausländischen Athleten und mit Geld.” Darauf aber hat er keine Lust mehr. Dass das der harte Weg ist, scheint nur auf dem ersten Blick so zu sein. waz vest

+++ 12.08.2009 Ole Bischof erobert die Welt neben der Matte +++

Sieg im Halbfinale gegen den Ukrainer Roman Gontiuk „Es war wahnsinnig viel los“. Das Leben des Judokas nach seinem Triumph: Viele Vorträge, Schüsse auf die Torwand und der Auftritt bei „Schlag den Raab“. Ende des Monats will der Reutlinger Weltmeister werden.

Von Heribert Förster

(AZ/AN) Köln. Eigentlich wollte sich Ole Bischof Mitte Mai endlich für seine Diplomarbeit einschreiben. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre zieht sich schließlich schon ein bisschen länger hin. Doch Ole Bischof, 29, hat in den vergangenen zwölf Monaten nicht wirklich viel getan für seinen Abschluss an der Uni Köln. Seine Welt waren nicht die Bücher, seine Heimat nicht der Hörsaal.

Seine Welt war Judo – seine Heimat aber nur selten die Matte. Die Welt war Bischofs Welt, „es war wahnsinnig viel los“. Der Blick zurück ist uneingeschränkt schön für den gebürtigen Reutlinger, der heute genau vor einem Jahr den Olymp erklommen hat. Unerwartet kam der Erfolg im Finale von Peking, doch es war der verdiente Lohn für den konsequenten Judo-Arbeiter.

Erinnerungen: „Wir waren auf alles vorbereitet. Alle 35 möglichen Gegner haben wir zu Hause analysiert und Griffstrategien vorbereitet“, sagte Bischof nach seinem Triumph, nach dem Finale gegen Asienmeister Kim Jae-Bum. Das entschied Bischof mit einer Fußtechnik für sich. Olympiasieger! Olympiasieger „in einer Klasse, in der fast jeder zweite Mann kämpfen würde“, in der Klasse bis 81 Kilogramm, in der die Weltspitze auf einem ganz hohen Niveau unterwegs ist.

Die in Peking demonstrierte Akribie ist Ole Bischof zu eigen, allein beim größten nacholympischen Auftritt konnte der Mann, der im Schnitt zwölf Trainingseinheiten pro Woche absolviert, diese Kunst nicht abrufen. Bei „Schlag den Raab“ präsentierte sich Bischof einem Millionen-Publikum im Fernsehen – und hatte keine Chance gegen den Entertainer. „Es hat trotzdem unheimlich viel Spaß gemacht.“

Wie das Leben überhaupt nach dem Olympiasieg. In Portugal und Luxemburg hielt Bischof Vorträge, in Frankreich, Belgien und den USA, er genoss die Auftritte beim Bundespräsidenten und an der Torwand im ZDF-Sportstudio und ist auf eines besonders und zu Recht stolz: Bei der Wahl zu Deutschlands Sportler des Jahres 2008 war er als Sechster mit Abstand der bestplatzierte Kampfsportler. Es brachte ein bisschen von der Aufmerksamkeit, die dem Konditionswunder in vielen anderen Ländern der Welt, in den Judo-Hochburgen, schon länger zuteil wird. In der öffentlichen Wahrnehmung ist Judo immer noch eine Randsportart, ihre Protagonisten Helden oft nur für den olympischen Moment.

In den vergangenen Monaten hat sich Bischof von der öffentlichen Bühne wieder etwas zurückgezogen und die Judo-Matte als Arbeitsplatz bevorzugt. Aber wie lange noch, wären die Weltmeisterschaften Ende des Monats in Rotterdam nicht ein idealer Zeitpunkt, um einen Schlussstrich unter eine eindrucksvolle Karriere zu ziehen? Das lässt der Europameister von 2005 offen, „irgendwann kommt sicher der Zeitpunkt, in den Beruf einzusteigen“.

Seine Karriere hat er immer genau geplant, doch jetzt denkt er nur „von Jahr zu Jahr“, und deshalb ist auch London, sind die Olympischen Spiele 2012, ganz weit weg. Bischof denkt nur an Rotterdam. „Der WM-Titel fehlt mir noch“, sagt der für die TSV Reutlingen kämpfende Schwabe, der während der Weltmeisterschaft seinen 30. Geburtstag feiern wird und sich trotz harter Trainingswochen zuvor bei den German Open Ende Juli in Sindelfingen mit dem Sieg schon in WM-Form präsentierte.

Doch Titel sind nicht alles für Bischof, der glänzende Augen bekommt, wenn er im Leistungszentrum des Deutschen Judo-Bundes in Köln an einem Feiertag 40 Jungs auf der Matte sieht. „Morgens um zehn, das ist schon was Besonderes!“ Das sind die Momente im Leben des Ole Bischof, die ihm nicht weniger wichtig sind als öffentliche Auftritte oder Fernseh-Interviews. Judo, das ist seine Welt, der Olympiasieg schon jetzt die Krönung. Auch wenn die Goldmedaille in einer Schatulle liegt und in keiner Vitrine zur Schau gestellt wird, „über diese Medaille werden sich meine Enkel noch freuen“. AZ/AN

+++ 12.08.2009 2. Judo-Bundesliga Nicht um jeden Preis +++

VonAndree Hagel
(WAZ) Wenn das Geld nicht reicht, könnte die Regionalliga ein Ausweg sein. „Ich sehe eine Chance, dass es finanziell besser wird”, sagt Koriouchi-Chef Reinhard Woelk. „Aber ob es auch klappt, steht in den Sternen.”

Es ist noch Sommerpause in der 2. Judo-Bundesliga, zwischen den ersten fünf und den letzten beiden Kampftagen liegen mehr als drei Monate. Es ist für die Verantwortlichen des JC Koriouchi aber längst keine Ruhepause. Präsident Reinhard Woelk und seine Vize-Präsidenten Erhan Baz und Peter Büteröwe müssen sich mächtig Gedanken machen – nicht um die Zukunft ihres Klubs, aber um die Zukunft der ersten Mannschaft. Schon vor der laufenden Saison war das Geld sehr, sehr knapp geworden. Aber wie sieht's für 2010 aus – vorausgesetzt, die Gelsenkirchener schaffen sportlich den Klassenerhalt? „Ich sehe eine Chance, dass es finanziell besser wird”, sagt Koriouchi-Chef Reinhard Woelk. „Aber ob es auch klappt, steht in den Sternen.”

Das Führungs-Trio hat inzwischen auch darüber nachgedacht, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, in der 2. Bundesliga zu starten. „Wenn es finanziell nicht geht”, sagt Reinhard Woelk, „müssen wir uns was anderes einfallen lassen.” Zum Beispiel, in der Regionalliga anzutreten, was mit deutlich weniger Kosten verbunden wäre.
Siebener-Mannschaften

Zum einem wird in dieser Klasse mit nur sieben Kämpfern gestartet und nicht wie in den Bundesligen in zwei Siebener-Durchgängen mit mindestens zehn, zum anderen treffen sich immer drei Mannschaften zu einem der nur vier Kampftage. „Da könnte man Etliches sparen, und da kommen auch mehr Zuschauer. So schlecht ist das nicht”, sagt der Koriouchi-Boss.

Noch aber ist die Judo-Regionalliga, die Drittklassigkeit, nicht mehr als ein Gedankenspiel. „Wir müssen arbeiten und versuchen, Geld zu besorgen”, sagt Reinhard Woelk. „Da sind auch die Herren Woelk, Baz und Büteröwe gefordert.” Dass es in dieser Saison gar einen sportlichen Abstieg geben wird, kann sich der Koriouchi-Präsident nicht vorstellen. „Das glaube ich nicht, obwohl, wenn die Lübecker alle Ausländer mitbringen. Aber die dürfen ja nur vier einsetzen”, sagt er. „Eigentlich haben wir doch eine starke Mannschaft, sind aber zuletzt unter Wert geschlagen worden.” So müsse der JC Koriouchi jetzt alles auf den letzten Kampf gegen Budokan Lübeck setzen und dort das bestmögliche Team aufbieten.

Und damit kommt es zu einer Situation, die es 2005 zuletzt gegeben hat. Damals kam der Dortmunder BSV mit null Punkten in die Schürenkamp-Halle und hätte einen Sieg zum Klassenerhalt und Gelsenkirchener Abstieg gebraucht. Der JC Koriouchi setzte sich aber mit 8:6 durch.
Sponsoren springen ab

Das Ziel, den Klassenerhalt in der 2. Judo-Bundesliga zu schaffen, haben die Verantwortlichen und Kämpfer des JC Koriouchi auch 2009, obwohl Reinhard Woelk schon jetzt weiß, dass ihm für die kommende Saison drei weitere Sponsoren abspringen werden. „Wir haben den Ehrgeiz, drinzubleiben und das finanziell zu stemmen”, sagt er, um den Satz nach einer kleinen Pause weiterzuführen, „aber nicht um jeden Preis.”

Und was ihn dabei auch etwas beruhigt, ist die Tatsache, das fast alle Judo-Vereine inzwischen Probleme haben. „Das Geld entscheidet, in welcher Liga wir kämpfen”, sagt Reinhard Woelk und spricht einen Satz, der ganz gewiss nicht nur für den Judo-Sport seine Gültigkeit hat. waz gelsenkirchen

+++ 12.08.2009 Krauses Weg nach London +++

(RP) Stefan Krause, der Top-Judoka des JC Langenfeld (JCL), hat einen großen sportlichen Traum. 2012 möchte er liebend gerne an den Olympischen Spielen in London teilnehmen. Ganz klar: Dafür muss er noch einige Prüfungen bestehen.

Bei den internationalen Deutschen Meisterschaften in Sindelfingen verpasste Krause letztlich zwar einen Podestplatz, demonstrierte jedoch gegen sehr starke Konkurrenz sowohl seinen Ehrgeiz als auch sein Können.

In der Gewichtsklasse bis 100 Kilo traf der Langenfelder zuerst auf den Europameister Tagir Khaybulaev aus Russland, hielt auch gut mit und legte durch einen sehenswerten Wurf sogar die Führung vor. Eine Unachtsamkeit Krauses leitete aber die Wende zugunsten des Favoriten ein, der über einen Schulterwurf die Entscheidung schaffte.

Der nächste Kampf brachte in der Hoffnungsrunde gegen den Ungarn Daniel Hadfi (Europameister 2007 und Olympia-Siebter 2008, einen glänzenden Erfolg. Krause, technisch wie taktisch optimal vorbereitet, ging erneut in Führung und machte über einen Konter den Sack zu. Dritter Turniergegner war Dominik Gerzer (TSV Abensberg), ein Teamkollege aus der deutschen Nationalmannschaft.

Im Januar 2009 hatte Krause dieses Duell bei den Deutschen Meisterschaften in Bayreuth auf dem Weg zur Bronzemedaille noch gewonnen, doch diesmal zog er den Kürzeren.

Der Kampf begann ausgeglichen, ehe Gerzer in Führung ging. Beim Versuch, die Wende herbeizuführen, lief Stefan Krause in einen Konter und verlor. Unter dem Strich durfte er mit seinen Turnierleistungen trotzdem zufrieden sein.rp online

+++ 11.08.2009 Robert Westerkamp verpasst knapp Medaille bei IDEM +++

Von Frank Heynen
Berlin. Die Internationale Deutsche Meisterschaft in der U20 ist ein sehr stark besetztes Turnier. Aus diesem Grund fuhr die kleine Walheimer Delegation auch nur mit kleinen Hoffnungen auf vordere Platzierungen nach Berlin.

Max Strote von der JG Ladbergen (startet für die Walheimer Mannschaft) hatte bis 90 kg gleich eine schwere Aufgabe, konnte seinen Auftaktkampf jedoch im Golden Score gewinnen. In der zweiten Runde stand er dem italienischen Starter (wurde später 3.) gegenüber und verlor nach gutem Kampf durch eine kleine Unachtsamkeit. Damit war er ausgeschieden.

Lars Entgens gehört wie Max Strote dem jüngsten Jahrgang der U20 an und startete erstmals auf einem größeren Turnier in seiner neuen Gewichtsklasse -100 kg. Sein Auftaktgegner aus Spanien beherrschte den Griffkampf und konnte den Kampf nach der Halbzeit für sich entscheiden. In der Trostrunde traf Lars auf einen armenischen Starter und konnte diesen Kampf lange offen gestalten, bis sich auch hier die größere Erfahrung und Kraft des Anderen durchsetzte.

Robert Westerkamp vom 1. BC Eschweiler trat in der Klasse bis 81 kg an, er gehört dem ältesten Jahrgang in der U20 an. Bedingt durch große Verletzungsprobleme konnte er in diesem Jahr erstmals in dieser Klasse richtig kämpfen, und deshalb hat es auch bei der Deutschen Meisterschaft Anfang des Jahres nicht zu einer Medaille gereicht. Mittlerweile hat Robert aber ein halbes Jahr an seiner Form feilen können, und in Berlin zeigte sich, dass der Zeiger nach oben gerichtet ist: Robert kämpfte ein sehr starkes Turnier.

Der israelische Auftaktgegner hatte keine Chance. Robert kämpfte ihn erst müde und warf ihn dann auf die Matte. Der Sieg war auch sehr wichtig, denn im nächsten Kampf wartete der japanische Sieger vom Bremen Masters auf ihn. Robert hatte nichts zu verlieren und ging ohne Hemmungen in den Kampf. Die festgelegte Taktik ging 100%ig auf, der japanische "Star" hatte keine Chance. Robert "verpasste" ihm drei Strafen und warf ihn dann noch Wazaari - vorzeitiger Sieg nach zwei Minuten Kampfzeit und eine ziemliche Demütigung für den Japaner.

In der nächsten Runde schlug Robert mit einer wiederum taktischen Meisterleistung einen Engländer und stand unerwartet im Halbfinale. Dort unterlag er mit einem Yuko dem späteren Sieger aus Frankreich, die anfangs weggegebene Wertung konnte er nicht mehr aufholen.

Somit stand Robert nicht im Finale, sondern im Kampf um Platz drei, in dem er aber dem bis dahin anstrengenden Turnierverlauf Tribut zollen musste und gegen einen taktisch sehr gut auf ihn eingestellten Gegner unterlag.

Mit Platz 5 war er aber der zweitbeste Deutsche in dieser Klasse und kann mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Frank Heynen

+++ 10.08.2009 IDEM U20: Miriam Dunkel vom Pech verfolgt +++

Von Sebastian Schneider
(WAZ) Erst schied Miriam Dunkel von der SU Annen unvorhergesehen früh bei den Internationalen Deutschen Miesterschaften aus, dann verletzte sie sich auch noch in der Trostrunde.

Das hatte sie sich wohl anders erhofft: Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der U20-Altersklasse musste die für die SU Annen startende Miriam Dunkel in der Klasse bis 70 kg in ihrem ersten Kampf gegen die spätere Siegerin Daria Pogorzelec auf die Matte und unterlag. Auch in der Trostrunde lief es nicht besser, dort schied sie gegen die Neuseeländerin Moira de Villiers aus.

„Das war nicht mein Tag”, lautete Miriam Dunkels Fazit im Nachhinein. Gegen Pogorzelec wurde Dunkel Ippon geworfen. „Da habe ich geschlafen und bin blöd gefallen”, sagte die 17-Jährige. Somit war sie in der Trostrunde gelandet, und dort lief es zunächst besser, aber eben auch nur zunächst: Gegen Moira de Villiers führte Dunkel bis kurz vor Schluss, unterlag aber am Ende nach einem Armhebel-Wurf der Neuseeländerin.

Damit aber des Unglücks für die Nachwuchs-Hoffnung der SU Annen noch nicht genug: Beim Armhebel der Gegnerin, der sie den Sieg kostete, verletzte sie sich. „Es ist eine Ellenbogenverletzung, wahrscheinlich ist das Band angerissen.”

Abgesehen von dem sportlich schmerzhaften Ausscheiden - Miriam Dunkel hatte erst kürzlich ein internationales Turnier in Prag gewonnen und sich sicherlich mehr für die Internationalen Deutschen Meisterschaften ausgerechnet - wiegt auch die Verletzung schwer: Beim gegenwärtigen Trainings-Camp des Deutschen Judobundes, das noch bis Donnerstag dauert, kann Miriam Dunkel mit dem lädierten Ellenbogen natürlich vorerst nicht voll mittrainieren. Momentan beschränkt sie sich aufs Laufen und Krafttraining - eben Sachen, bei denen sie die Arme nicht einsetzen muss. „Ich muss jetzt schauen, wie sich die Verletzung entwickelt. Ich versuche, im Laufe des Trainingslagers wieder voll ins Training einzusteigen”, sagt sie kämpferisch, bevor es wieder an die Gewichte geht.

Es war eben in mehrfacher Hinsicht einfach nicht der Wettkampf der Miriam Dunkel in Berlin. waz witten

+++ 07.08.2009 Eine Alternative zum Schulsport +++

(AN) Jülich. In den ersten fünf Wochen der Sommerferien besuchten zeitweise mehr als 30 Kinder die Ferienaktion des Jülicher Judoclubs. Mehr als zehn Jungen und Mädchen kamen vier- bis fünfmal, um neben den sportlichen Aktionen die begehrten Aufkleber für den Ferienpass zu erhalten.

Neben verschiedenen Spielen zur Auflockerung wurden die ersten Grundlagen im Fallen, den ersten Würfen und verschiedene Möglichkeiten am Boden trainiert. Mit dem kostenlosen Kurs sollte den daheim Gebliebenen ein wenig die Ferienzeit aufgelockert und Möglichkeit gegeben werden, einmal etwas Anderes zum Schulsport zu probieren.

Für alle, die bislang nicht teilnehmen konnten, besteht die Möglichkeit, zu den normalen Trainingszeiten zu kommen und mitzumachen. Besonders für Mädchen und Frauen bietet der Jülicher Judoclub in Kooperation mit dem Nordrhein-Westfälischen-Judoverband eine besondere Aktion bis zum 30. September an.
www.juelicher-judoclub.de aachener nachrichten online

+++ 06.08.2009 Erik Gruhn – Vater der Judo-Erfolge +++

VON KRISTOF KÖLLER

(RP) Wedau, Haus der Verbände, zweite Etage, Zimmer 206. Hier arbeitet Erik Gruhn. Oder besser gesagt, der 41-Jährige frönt seinem Hobby. Das hat er nämlich zum Beruf machen dürfen. Beim nordrhein-westfälischen Judo-Verband ist Gruhn für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Schreibt eifrig Pressemitteilungen, layoutet das monatlich erscheinende "Budoka"-Heft und gestaltet den Internet-Auftritt. Unter anderem, wohlgemerkt. Denn von Natur aus ist Erik Gruhn Judo-verrückt. Im positivsten Sinne. Da ist nachmittags um Fünf längst noch nicht Feierabend.

Stellvertretender Bundesjugendleiter, Vorsitzender der Fachschaft Judo im Stadtsportbund, Abteilungsleiter des Polizei SV Duisburg – wenn andere nach der Arbeit die Füße hochlegen, ist Gruhn im Dauereinsatz. Vier Mal die Woche steht der Schwarzgurt-Träger auf der Matte, um dem Nachwuchs in die Geheimnisse der japanischen Kampfsportart einzuweihen. Dazu kommen beinahe jedes Wochenende Turniere, Liga-Kämpfe und Meisterschaften. Ganz schön stressig. "Schon, aber ich mach' es einfach wahnsinnig gerne", sagt Gruhn, der auch nach 20 Jahren der überaus aktiven Arbeit für "seinen" Sport keinen Anflug von Müdigkeit verspürt.

Judo tut ihm gut, vor allem aber tut Erik Gruhn dem Judo gut. Unter seiner Federführung landen die Aktiven des PSV Duisburg Erfolge am laufenden Band. Auf westdeutscher Ebene, national und sogar international. So wie Lea Reimann, die Anfang März Deutsche Meisterin in der Altersklasse U 17 wurde und von heute an bei der Weltmeisterschaft in Budapest (Ungarn) startet. Ein grandioser Erfolg für die gerade erst 14-Jährige. Und eine neuerliche Bestätigung der exzellenten Jugendarbeit, die Gruhn und seine Mitstreiter – insgesamt arbeiten 25 Trainer für den PSV – mit Nachdruck vorantreiben. rp online

Exzellente Jugendarbeit

+++ 06.08.2009 Bronze für Miryam Roper +++

(KSTA) Bei den German Open gewinnt Judo-Ass Miryam Roper Bronze. Die Leverkusenerin hat sich mit der Teilnahme nach einer Verletzungspause im internationalen Sport zurückgemeldet.
Leverkusen - Wie im Vorjahr schaffte Miryam Roper bei den German Open den Sprung auf das Siegertreppchen. Nach der Silbermedaille von 2008 nahm das Leverkusener Judo-Ass diesmal Bronze in Empfang. Bei den Titelkämpfen in Sindelfingen meldete sich die Sportlerin nach längerer Verletzungspause erfolgreich auf der internationalen Bühne zurück. Im kleinen Finale (bis 57 Kilogramm) besiegte sie die Israelin Shaltur Levit. Zuvor war Roper im Halbfinale der Niederländerin Dani Libosan unterlegen, die ihrerseits das Finale gegen Viola Wächter aus Schweitenkirchen verlor. (gmü) kölner stadtanzeiger

+++ 05.08.2009 Heißes Rennen um die Tickets zur EM und WM +++

(RP) Während bei den ganz Großen Andreas Tölzer erwartungsgemäß von Bundestrainer Detlef Ultsch für die Weltmeisterschaften vom 27. bis 30 August in Rotterdam nominiert wurde, geht es bei den Junioren des 1. Judo-Club Mönchengladbach noch heiß her. Alles dreht sich um die Tickets für die Europameisterschaften vom 11. bis 13. September in Armenien und die Weltmeisterschaften vom 22. bis 25. Oktober in Athen.

Ulrike Scherbarth (-70 kg) scheint mit ihrer Medaille in Cetniewo (Polen) eines der beiden Tickets des Deutschen Judo-Bundes schon sicher zu haben. Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften am 8. und 9. August in Berlin geht es wohl nur noch darum, ob es das zur EM oder zu WM ist.

Bei den Männern (-73 kg) sind Benjamin Münnich und Sascha Herkenrath noch im Rennen. Nach dem zweiten Platz Münnichs in Ungarn und Herkenraths Ausscheiden in Polen sieht es für Münnich günstiger aus, aber die IDEM in Berlin kann das Blatt noch wenden. Vorne liegt zurzeit noch Stefan Friedrich vom TSV München-Großhadern.

Richtig spannend ist es in der Klasse -90 kg. Aaron Hildebrand hat sich in Polen an der Schulter verletzt und konnte im Kampf um Bronze nicht mehr antreten. Marc Odenthal hat bei den beiden Turnieren in Frankreich und in Polen jeweils eine Bronzemedaille geholt, und dabei starke Leute bezwungen. Sein Mannschaftskamerad Oliver Zabel und Richard Frey von Bayer Leverkusen sind die beiden Konkurrenten. Oliver Zabel ist Dritter in der EJU-Rangliste. Mit seinem Sieg in Österreich und seinem 3. Platz in Ungarn hat auch er die Qualifikationskriterien erfüllt. Richard Frey hat mit dem 2. Platz in Ungarn ein starkes Ergebnis vorzuweisen und kämpft am kommenden Wochenende noch in Tschechien. Die endgültige Entscheidung in dieser Gewichtsklasse fällt wohl erst bei der IDEM am 8. und 9. August in Berlin. rp online

+++ 04.08.2009 Siegen durch Nachgeben +++

(WN) Lotte - Sie sind Gäste des TuS Lotte, wo Dirk Schneeberg seit einem halben Jahr eine Judogruppe aufbaut. Verschiedentlich schließen sich Alt-Lotter Judokas dem Training an. Indes sind die sieben Tage im Westfälischen für alle erfahrene Judokas ab 14 Jahre gedacht. „Alles Kämpfer hier“, sagt Nicole Schneeberg fröhlich über die Sportler, die bis zur deutschen Ebene antreten. Judo (der sanfte Weg), die japanische Kampfsportart mit dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“, fasziniert alle seit der Kindheit.

Die Teilnehmer kommen auch aus Lechtingen, Leer und Hannover. Übernachtet wird in der Turnhalle. Nach dem Frühstück im TuS-Heim stehen morgens täglich Laufen sowie in der Halle Kraft- und Ausdauertraining auf dem Programm; abends häufig Gesellschaftsspiele. Die Stimmung im Judocamp ist prima.


Am Mittwoch hat Regionalligakämpferin Nicole Schneebeck zwei Bodeneinheiten organisiert mit einem Könner aus Alt-Lotte: „Knut Gerlach ist Bodenfachmann. Er macht tolle effektive Sachen auf dem Boden. Das wird häufig nicht mehr so intensiv trainiert“, erklärt sie.

„Meine Herkunft sind die Judo Crocodiles“, erklärt Gerlach aus der gemeinsamen aktiven Zeit mit dem heutigen Crocodiles-Vorsitzenden Jürgen Füchtmeyer. Gerlach betreibt den Sport seit 40 Jahren, absolvierte den Trainerschein A und die Prüfung für den 4. Dan. Wichtig sei es, die Grundlagen des Judosports zu festigen, wie Gleichgewicht und Bewegung. „Mit geringen Mitteln kann man viel Erfolg haben“, sagt er und zeigt den Campbesuchern einen Nachmittag lang, wie sie am Boden punkten können.

Bevor die Technik in Fleisch und Blut übergegangen ist und reflexartig schnell angewandt wird, kommt nun Nicole Schneebergs Tipp zum Tragen: „Technik übt sich am besten bei geringem Widerstand.“ Also bewegen sich die Sportler fast im Zeitlupentempo über die Matten und scheinen sich verknoten zu wollen, bis einer die Oberhand gewinnt.

„Ihr müsst die Bewegung des Gegners aufnehmen und für euch ausnutzen“, erklärt und demonstriert Gerlach. Gerade die Beintechnik müsse geübt werden, betont er und weiß: „Da zeigt es sich, ob ihr ein Samtfuß seid oder ein Klopper.“ Die Sportler nehmen Worte und Praktiken auf und verinnerlichen den Tipp Knut Gerlachs: „Ihr müsst erspüren, was der Gegner vorhat. Dann könnt ihr reagieren.“

Geprobt haben die Judokas das zudem beim Nachtjudo. In der Halle war es dunkel. Dem Werfer wurden die Augen verbunden. „Sich nicht auf die Augen verlassen zu müssen, gibt ein besseren Gefühl für die Situation und ein Gespür dafür, was der Partner vorhat“, erklärt Marc Gertel.

Eine Trainingseinheit mit den Damenregionalligisten aus Lechtingen haben alle überdies in guter Erinnerung. Gebracht hat das Judocamp Lotte allen etwas: Steigerung der Kondition, Verfeinerung aller Techniken und viel Spaß in einer fröhlichen Gruppe gleichgesinnter ambitionierter Sportler.

Am Abreisetag freuten sich alle auf das eigene Bett. Dem Vernehmen nach war nämlich einem Teilnehmer die dünne Matte in der ersten Nacht zu hart, so dass (nicht nur) er sein Lager für die Folgenächte auf einer dicken Bodenmatte herrichtete. westfälische nachrichten lotte

+++ 03.08.2009 Miriam Dunkel in Prag nicht zu stoppen +++

U17-Europameisterin und Bundesliga-Kämpferin Miriam Dunkel von der SU Annen hat einmal mehr ihre außergewöhnliche Klasse unter Beweis gestellt.

Von Sebastian Schneider
(WAZ) Beim internationalen U20-Turnier in Prag spazierte sie durch das Feld, ließ der Konkurrenz in der Gewichtsklasse bis 70kg keine Chance und sicherte sich am Ende im Finale den verdienten Sieg.

Dunkels Stärke bekamen auf dem Weg ins Finale nacheinander jeweils die Israelin Angelina Adinaiev, die Tschechin Iveta Blahova und Frida Karlsson aus Schweden zu spüren: Alle drei besiegte Dunkel vorzeitig durch Ippon. „Das waren eindeutige Kämpfe”, sagte die in Letmathe wohnende Dunkel.

Im Finale wartete dann die erfolgsverwöhnte Ungarin Abigel Joo, die auch regelmäßig auf den vorderen Plätzen bei internationalen Turnieren auftaucht. Aber auch diese namhafte Gegnerin konnte Dunkel an diesem Tag nicht standhalten: Dunkel entschied den Kampf durch eine Yuko-Führung für sich und gewann so das Turnier. „Das war definitiv der schwerste Kampf”, so Dunkel.

Der Sieg in Prag ist für Miriam Dunkel die optimale Referenz für die Internationalen Deutschen U20-Meisterschaften in Berlin (8.-13. August). waz witten
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