April 2009
+++ 30.04.2009 SUA startet mit alten Problemen in die neue Saison +++
Am
Samstag (2. Mai) um 18 Uhr startet Judo-Bundesligist SU Annen im
heimischen Dojo am Kälberweg gegen das Hamburger Judo-Team in die
diesjährige Saison. Das Motto dabei: Neue Saison, alte Probleme.
Andreas
Reeh und Holk Silbersack, das bewährte und sich bestens ergänzende
Trainer-Duo, muss zum Auftakt erneut auf einige Stammkräfte verzichten.
Jeroen
Mooren, Martijn van Oostrum, Robby van Laarhoven und Marvin de la Croes
fehlen aufgrund der niederländischen Meisterschaft, bei der sie mit
ihrem Heimatverein JTS Nijmegen auf der Matte sind. So wird Hendrik
Schoeman, der in seiner Heimat nicht an einen Verein gebunden ist, die
holländische Fahne hochhalten.
Behrla noch fraglich
Christoph
Najdecki, Stefan Oldenburg und Nils Kopke befinden sich in der
Genesungsphase, die zum jetzigen Zeitpunkt einen Einsatz nicht zulässt.
Maxime Lambert fällt mit einer Meniskusquetschung aus. Sein Bruder
Christophe ist zudem ebenso fraglich wie Olympia-Starter Benjamin
Behrla.
Während 66 kg-Kämpfer Jonas Focke in 73 kg aushelfen
wird, muss Schoeman erstmals in seiner neuen Kategorie in 81 kg ran.
Zudem wird es zwei Heim-Premieren geben: André Breitbarth, der bereits
in der letzten Saison zur SUA fand und wegen vieler internationaler
Einsätze nie bei einem Heimkampf mitwirkte, und Neuzugang Tristan
Behrens präsentieren sich am Samstag erstmals dem Heimpublikum.
Hamburg mit Silbermedaillen-Gewinner
Die
Fans können, wenn „Mister Bundesliga 2008“ Behrla grünes Licht gibt,
gleich zwei Olympia-Starter von Peking erleben. Neben dem
neuntplatzierten Deutschen kann Hamburg um seine Trainer Slavko Tekic
und Thomas Schynol mit dem Usbeken Abdullo Tangriev den
Silbermedaillen-Gewinner der Spiele 2008 aufbieten. ruhrnachrichten
witten
+++ 29.04.2009 SUA-Trainer Holk Silbersack: "Wir wollen und werden gewinnen" +++
Von Dietmar Bock
ANNEN
Vor dem Bundesliga-Saisonstart der Judoka äußerte sich SU Annens
Trainer Holk Silbersack zur Zielsetzung, zu seinem Team 2009 und zum
ersten Gegner am Samstag um 18 Uhr im heimischen Dojo am Kälberweg, den
Hamburger JT und dessen möglichen Olympia-Glanz.
Also Beinahe-Absteiger TSV Hertha Walheim und Aufsteiger 1. JC Mönchengladbach auf Distanz halten?
Silbersack: Genau.
Welche Rolle spielt in dieser Saison der einzige Neuzugang Tristan Behrens?
Silbersack:
Er kann sich gleich gegen Hamburg beweisen und zeigen, was in ihm
steckt. In Braunschweig stand er nur auf der Mannschaftsliste, kam aber
kaum zum Einsatz, weil er hinter dem starken Tschechen Dubski nur
zweite Wahl war.
In Annen ist er gleich erste Wahl?
Silbersack:
Das wird sich zeigen. Zumindest am Samstag muss er ´ran, da sich Maxime
Lambert den Meniskus eingeklemmt hat und fehlen wird. Wieder einmal
muss er wegen einer Verletzung passen. Ansonsten kann ich nur sagen:
Tristan kommt aus dem Klub, aus dem auch die Lambert-Brüder sowie André
Breitbarth kommen. Und mit ihnen haben wir ausnahmslos gute Erfahrungen
gemacht. So wird das auch bei Tristan sein.
Silbersack: "Zum Auftakt werden uns zahlreiche Athleten fehlen"
Bleibt der SUA damit das Verletzungspech der letzten Saison treu?
Silbersack:
Das hoffe ich nicht. Doch zum Auftakt werden uns zahlreiche Athleten
fehlen. Christoph Najdecki, Christophe Lambert, Stefan Oldenburg und
Roman Lust befinden sich im Aufbautraining und werden bei weiterer
guter Genesung nach und nach wieder zum Team stoßen. Fraglich für
Samstag ist noch Benjamin Behrla, der einen Bänderriss im Fuß hat.
Bei der Europameisterschaft war der Olympia-Starter deshalb nicht am Start.
Silbersack: Das stimmt. Ich hoffe, dass er uns aber zum Saison-Auftakt zur Verfügung steht, und sei auch nur für einen Kampf.
Sonst sind alle Mann an Bord?
Silbersack:
Nein. Unsere drei für Nijmwegen startenden Holländer sind bei der
niederländischen Mannschafts-Meisterschaft im Einsatz. Nur Hendrik
Schoeman, der keinem holländischen Klub angehört, wird für die SUA
kämpfen - und das ab sofort in der höheren, 81 kg-Klasse.
Was ist da gegen Hamburg drin?
Silbersack: Wir wollen und werden gewinnen. Egal wie. Mit unseren tollen Zuschauern im Rücken wird das auch gelingen.
Was
bei den Gästen der SUA zu beachten ist und wie der Coach für Samstag
tippt, lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Wittener Ruhr
Nachrichten.
+++ 29.04.2009 JC 66 nun
gegen den SV Georg Knorr (Berlin) +++
Der SV Georg Knorr ist der Absteiger
aus der 1. Bundesliga-Nord des letzten Jahres. Tabellenführer JC 66 mit
Rumpfmannschaft nach Berlin.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach
Berlin“, so hallt es durch manches Fußballstadion, wenn sich Fans auf die
Endspielteilnahme ihres Vereins im DFB-Pokal freuen. Der JC 66 Bottrop ist aber
keine Fußball-, sondern eine Judomannschaft und in Berlin findet auch kein
Pokalfinale statt, sondern „nur“ eine Bundesligabegegnung.
Die aber dürfte es in sich haben.
Die Bottroper reisen nämlich mit gemischten Gefühlen in die Bundeshauptstadt.
„Der SV Georg Knorr hat seine Auftaktbegegnung gegen den Nachrücker Babelsberg
mit 6:7 verloren. Die dürften ganz schön ärgerlich sein!“ glaubt Frank Urban , der Coach der 66´er.
Das Berliner Team lag den Bottropern
in der Vergangenheit eigentlich nie so recht. In allen gemeinsamen
Erstligajahren schaffte der JC 66 nicht einen einzigen Punkt gegen die Berliner
Mannschaft, die aus dem Marzahner BSV hervorging. Lediglich in der Relegation
2007 um die beiden freien Plätze der 1. Liga gab es einen knappen 4:3-Sieg der
Bottroper vor heimischen Publikum.
„Die Vergangenheit interessiert mich
nicht“ gibt sich Urban kämpferisch. „Die Berliner haben ihr Team komplett
umgebaut. Die alten Hasen haben aufgehört, die jungen Nachwuchskämpfer müssen
erst einmal in deren große Fußstapfen treten.“ Doch auch die Bottroper werden
nicht gerade in Bestbesetzung nach Berlin reisen. „Aufgrund des Finales der
holländischen Mannschaftsmeisterschaft werden alle unsere Holländer fehlen“
teilt Team-Manager Volker Tapper mit. Weltmeister Ruben Houkes,
Vize-Europameister Dex Elmont, die beiden Meeuwsen-Brüder Jeffrey und Danny
werden also fehlen. Dafür ist aber Micha Egger wieder dabei. Der sechsfache
Schweizer Meister wird das Team in der Klasse – 81 kg oder wahlweise auch – 90
kg verstärken. Ob der andere frischgebackene Vize-Europameister – Antonio Ciano
– schon dabei sein wird, ist noch unklar. „Antonio hatte im Vorfeld der Saison
bereits um Freistellung für den Kampftag nach der EM gebeten, da eine
Europameisterschaft die Kämpfer schon arg strapaziert“ teilt Frank Urban mit.
„Wir sind aber immer noch stark
genug aufgestellt, um in Berlin zu punkten“ schätzt Team-Kapitän Markus Wallerich
die Stärke seines Teams ein. „Gerade die jungen Kämpfer im Team, wie die
Gosens-Brüder oder auch Marc Kühlkamp und Daniel Möller, brennen auf das Duell
und wollen ihre Chance nutzen.“ Am kommenden Samstag um 16:00 Uhr geht es in
Berlin los. Gegen 18:00 Uhr dürfte das Ergebnis feststehen und auf der Homepage
des JC 66 – www.jc66.de – zu lesen sein. Dann
weiß man auch, ob das Team weiterhin Tabellenführer ist oder nicht. jc 66
bottrop
+++ 26.04.2009 Ein verlorener Punkt +++
Von Andree Hagel
JC Koriouchi Gelsenkirchen trennt sich zum Saisonstart vom TSV Bayer 04 Leverkusen 7:7. Sebastian Häfker schlägt René Jeske.
(WAZ)
Punkt verloren? Harald Mantei, der Trainer des JC Koriouchi
Gelsenkirchen, musste für die Antwort nicht lange überlegen. „Ja!”,
sagte er nach dem 7:7 (64:70 in der Unterbewertung) gegen den TSV Bayer
04 Leverkusen. Die positive Version ist aber, dass die Gelsenkirchener
Judoka, nachdem sie finanziell und somit auch qualitativ abspecken
mussten, den ersten Zähler für den Klassenerhalt eingefahren haben.
Und
es ist auch nicht so, dass es keine Lichtblicke mehr im neuen
Koriouchi-Team gibt: klar, den 31-jährigen Niederländer Willy Bilstra,
der seine beiden Kämpfe im Schwergewicht (+100 kg) sehr souverän
gewann, sowieso; aber auch Neuerwerbung Jan Herwig Hapke im
Halbleichtgewicht (66 kg). Der 20-jährige Hamburger, der sein
Einzelstartrecht für die Judo-Crocodiles Osnabrück hat, zeigte bei
seinem Debüt eine starke Leistung und besiegte den Österreicher Erwin
Humer dank eines Schenkelwurfes (Uchi-mata) mit einer großen Wertung
(„Waza-ari”). Ebenso setzten sich Janes Chabowski (73 kg) und Sebastian
Häfker (100 kg) durch, so dass nach dem ersten Durchgang alles im Soll
war – eine 4:3-Führung.
Knobloch verletzt
Und die weckte
große Hoffnungen, mit einem Erfolg in die Saison zu starten. Im
100-Kilo-Kampf musste nämlich Leverkusens Trumpf-Ass Valentin Knobloch
wegen einer Oberschenkel-Verletzung aufgeben, und es war klar, dass ihn
sein Trainer Willi Brumshagen im zweiten Durchgang nicht mehr bringen
konnte.
„Tja”, sagte Koriouchi-Coach Harald Mantei. „Es war auch ein
Sieg drin.” Zwar hatte der Erfolg von Dimitri Koschelev (66 kg), der
sich vorzeitig per Armhebel gegen Sebastian Kamp durchsetzte und auf
5:3 erhöhte, noch mehr Mut gemacht. Aber dann kam es im
Halbmittelgewicht (81 kg) zu einem Schlüssel-Kampf.
Gelsenkirchens
Niederländer Timmy Rentzing traf auf Yannick Gutsche. 1:02 Minuten
dauerte die Auseinandersetzung, nach der Koriouchi-Präsident Reinhard
Woelk böse war. „Er hat ihn super im Griff gehabt”, sagte er. „Das ist
aber kein Kinderspielplatz, das ist Kampf. Da muss man aufpassen.”
Timmy Rentzing hatte jedoch nicht aufgepasst, als Yannick Gutsche zur
Großen Innensichel (O-uchi-gari) angesetzt und diese zu seinem zweiten
Sieg genutzt hatte.
5:4, und es blieb irre spannend. 6:5, und es
folgte der Kampf, der über das Endergebnis entschied, da klar war, dass
die beiden letzten Auseinandersetzungen in der 90- und 60-Kilo-Klasse
an den TSV Bayer 04 gehen werden. Der Wahnsinn dauerte dann sogar
länger als fünf Minuten. Zwar musste Koriouchi-Mann Sebastian Häfker
eine große Wertung hinnehmen, die René Jeske per Schulterwurf
(Seoi-nage) erzielt hatte, er schaffte aber vier Sekunden vor dem Ende
einen Haltegriff, so dass die Uhr über die fünf Minuten hinauslief. Der
Leverkusener sah keine Chance, sich zu befreien, und klopfte zur
Aufgabe ab. 7:5 für Koriouchi.
Letztlich war Trainer Harald
Mantei trotz des verlorenen Punktes nicht nur unzufrieden. Obwohl er
sich ärgerte, dass Sven Rösner Übergewicht hatte. „Wir hatten keinen
richtigen 60-Kilo-Mann”, sagte er. Der 18-jährige Robin Egeling mühte
sich zwar, „er ist aber noch nicht Bundesliga-reif”, sagte Harald
Mantei. waz gelsenkirchen
+++ 26.04.2009 Auftakt nach Maß für JC 66 +++
Von Kai Kühn
Überzeugender 10:4-Erfolg des Judo-Zweitligisten in der Dieter-Renz-Halle gegen den Dauerrivalen JC Eberswalde.
(WAZ)
Der Saisonauftakt in der 2. Bundesliga verlief für die Judoka des JC 66
Bottrop nach Maß. Der ewige Kontrahent JC Eberswalde wurde mit einem
10:4 Sieg bei 97:35 Wertungspunkten in der Unterbewertung nach Hause
geschickt. Der Gast aus Brandenburg, den in dieser Saison auf Grund des
Neuanfanges in Eberswalde niemand so Recht einzuschätzen wusste, war
nach dem ersten Durchgang schon geschlagen.
Aufgrund der
Europameisterschaften in Tiflis musste der JC 66 sogar noch auf
Weltmeister Ruben Houkes (-60 kg), Antonio Ciano (-81 kg) und Dex
Elmont (-73 kg) verzichten. Die Bottroper entschieden die Auftaktkämpfe
mit 6:1 für sich, was eine gehörige Portion Sicherheit für die
Rückkämpfe lieferte.
Co-Trainer Dominik Assmann, der den
verhinderten Trainer Frank Urban vertrat, meinte nach den starken
Kämpfen: „Wir haben uns für den ersten Durchgang bewusst stark
aufgestellt, so dass wir sicher sein konnten, hier schon das ein oder
andere Polster herzustellen. Das es allerdings so deutlich sein würde,
hatte ich nicht erwartet, die Freude ist nun umso größer."
Begeistert
war der ehemalige Mannschaftskapitän vor allem von den beiden
Neuzugängen Alexander Bannikov und Daniel Möller. Die beiden Neuzugänge
Alexander Bannikow und Daniel Möller gewannen ihre Kämpfe der ersten
Runde souverän, nachdem der neue Mannschaftskapitän Markus Wallerich
den ersten Kampf der Saison erwartungsgemäß für sich entschied.
Eine
schwierigere Aufgabe hatte Co-Trainer Assmann im Kampf zwischen Kalala
Ngoy und Lasse Leitert erwartet, trafen hier doch der Drittplatzierte
der Deutschen Meisterschaft auf den Vizemeister.
Der deutliche Sieg des Bottroper Judoka (-60kg) sorgte in der gut besuchten Dieter-Renz-Halle für lauten Jubel.
Lediglich
Dominik Gosens musste eine Niederlage einstecken, was allerdings auch
nicht unerwartet war, der Gegner war der einzige Ausländer im Team des
JC Eberswalde. Nach knapp zwei Minuten musste sich das Bottroper
Eigengewächs dem favorisierten Niederländer Jasper de Jong geschlagen
geben.
Zum Auftakt der zweiten Runde musste sich auch Dominik
Gosens Bruder Marcel dem selben Kontrahenten geschlagen geben, Jasper
de Jong sorgte für ein kleines Fünkchen Hoffnung bei den Gästen mit
seinem Sieg. Jeffrey Meeuwsen, Alexander Bannikov, Danny Meeuwsen und
Oliver Gussenberg sorgten allerdings mit ihren eingeplanten Siegen für
klare Verhältnisse und den Entstand von 10:4.
Nach so einem
perfekten Auftakt fiel es den Verantwortlichen des JC 66 natürlich
schwer, die Erwartungshaltung auf dem Boden zu halten:" Das lief besser
als wir erwartet hatten. In dieser Saison ist die Liga allerdings enger
zusammen gerückt, es gibt keinen haushohen Favoriten mehr wie in der
letzten Saison. Aber unser Anspruch als amtierender Zweitligameister
muss natürlich sein, die Relegationskämpfe zu erreichen", so der
Team-Manager Volker Tapper. waz bottrop
+++ 25.04.2009 Bundesliga: Matthias Kiehm "Jetzt müssen Taten folgen" +++
Während
andere Sportarten mit Finanzproblemen, Nachwuchssorgen und einer
Ausländerschwemme kämpfen, sieht die Zukunft der Judo-Bundesliga rosig
aus. Das sagt Matthias Kiehm, Geschäftsführer der Judo-Abteilung der
Sport-Union Annen, im Gespräch mit den RN-Sportreportern Dietmar Bock
und Jürgen Koers.
Matthias Kiehm, Geschäftsführer der SU Annen,
im großen RN-Interview: "Das Minimalziel sind die Playoffs. Aber
wirklich nur das Minimalziel."
Nächsten Samstag startet die Bundesliga-Saison mit einem Heimkampf gegen die Hamburger JT. Was dürfen wir erwarten?
Kiehm: Das wird gleich der erste Gradmesser sein. Unser Motto in diesem Jahr lautet: "Jetzt müssen Taten folgen."
Das heißt: Die Saison 2008 war nicht zufrieden stellend.
Kiehm: Wegen Olympia und der vielen Abstellungen, wie bei der U 20, war das problematisch. Hinzu kamen viele Verletzungen.
Die Problematik mit den Abstellungen soll besser werden, oder?
Kiehm:
Ja. Der neue Bundestrainer Detlef Ultsch will die Bundesliga in seine
Saisonplanung verstärkt einbeziehen. Die guten und vor allem auch die
jungen Athleten sollen sich zeigen. Von 14 Kämpfen dürfen nur vier mit
ausländischen Judoka besetzt sein, so die freiwillige
Selbstverpflichtung. Bei einer Probe-Abstimmung war sogar die Hälfte
der Bundesligisten dafür, gar keine Ausländer mehr zuzulassen.
"Es hilft auch den Sportlern"
Diese Entwicklung macht die Liga attraktiver.
Kiehm:
Ganz klar. Es hilft zunächst auch mal den Sportlern, die nicht zig
Kilometer reisen müssen zwischen Turnieren, Lehrgängen und Wettkämpfen.
Junge deutsche Judoka, das ist doch auch die Linie der SUA. Wie weit kommt man damit in der Bundesliga?
Kiehm: Favoriten sind auch in diesem Jahr wieder Abensberg und, mit Abstrichen, Frankfurt/Oder.
Und wo landet Annen?
Kiehm:
Das Minimalziel sind die Playoffs. Aber wirklich nur das Minimalziel.
Es sollte unser Anspruch sein, die Bronzemedaille zu holen. Davon
abgesehen, dass man antritt, um Erster zu werden.
"Wir bewegen keine großen Summen"
Wir kommen nicht drumherum: Stichwort Finanzkrise.
Kiehm:
Judo ist reiner Amateursport, und zum Glück finanziell nicht so
aufwändig. Wir bewegen keine großen Summen. Was zählt, ist
Enthusiasmus. Das soll auch unser Anspruch bleiben, und das hilft in
schwierigen Zeiten.
Ist die SUA mit den Judo-Bundesliga-Kämpfen der größte Zuschauermagnet in Witten?
Kiehm:
Beim Triathlon in der City sind sicherlich mehr Zuschauer da. Und in
Bommern hat der TuS regelmäßig die Halle voll. Aber wir sind auch gut
dabei.
Ob Judo weniger schön anzusehen wird, was Kiehm den Fans
bieten will und was er von der Frauenmannschaft erwartet - ausführlich
im Interview in der Samstagsausgabe (25. April) der Wittener Ruhr
Nachrichten.
Von Jürgen Koers und Dietmar Bock am 24. April 2009
+++ 24.04.2009 Kein Favorit, kein Außenseiter +++
Von Andree Hagel
JC Koriouchi Gelsenkirchen trifft zum Saisonstart auf den TSV Bayer 04 Leverkusen. 18 Uhr in der Schürenkamp-Halle.
Es
herrscht nicht die allerbeste Stimmung beim JC Koriouchi Gelsenkirchen.
Die Schock-Nachricht, dass der Etat für die Saison 2009 in der 2.
Judo-Bundesliga deutlich reduziert werden musste, hat Trainer Harald
Mantei immer noch nicht ganz verdaut. „Ach”, sagt er. „Im Dezember
hatten wir noch eine Top-Mannschaft, die beste seit langem.” Und mit
diesem hochkarätigen Team, das es nur vorübergehend auf dem Papier
gegeben hat, wäre der Saisonstart sehr gemütlich geworden. So aber wird
das Koriouchi-Team direkt immens gefordert. Der TSV Bayer 04 Leverkusen
kommt am Samstag in die Schürenkamp-Halle. Beginn wird um 18 Uhr sein.
Florian
Heimlich weg, Yassin Grothaus weg. Zwei sichere Punkte-Sammler sind
nicht mehr dabei, und für diese gibt es keinen angemessenen Ersatz. Das
neue Zweitliga-Team sei eine Mischung aus der ehemaligen ersten und
ehemaligen zweiten Mannschaft, sagt Trainer Harald Mantei. Die
Koriouchi-Reserve kämpft in der Landesliga.
Fällt denn schon am
ersten Kampftag eine Vorentscheidung im Abstiegskampf, zumal der TSV
Bayer 04 immer zum Kreis der Mannschaften für die unteren
Tabellenplätze zählt? „Das würde ich nicht sagen”, sagt Harald Mantei
und verweist darauf, dass vor allem auch auf die Aufsteiger KSC Asahi
Spremberg und SV Motor Babelsberg geschaut werden müsse. Und für den
Leverkusen-Kampf sieht der Koriouchi-Trainer weder einen Favoriten noch
einen Außenseiter. „Im Prinzip sind die Leverkusener so wie wir, mit
vielen jungen Leuten”, sagt Harald Mantei. „Deshalb wird es ein sehr
knapper Kampf. Genaues kann man aber erst nach dem Wiegen sagen.”
Allerdings
lesen sich einige Namen der Bayer-Mannschaft für einen Judo-Experten
doch schon etwas klangvoller als die des Gelsenkirchener Teams: Martin
Hink (24) im Superleichtgewicht (60 kg) etwa, der erst 18-jährige
Yannick Gutsche im Leichtgewicht (73 kg) oder der 27-jährige Routinier
Valentin Knobloch (90 kg), der vom Mittel- bis zum Schwergewicht bei
Bedarf alle Klassen abdecken kann.
Dafür, dass die Leverkusener
ein bisschen tüfteln müssen, lässt der JC Koriouchi gleich vier
Niederländer kommen: neben Schwergewichtler Willy Bilstra (+100 kg),
Jeron Cousin (73/81 kg), Timmy Rentzing (81 kg) und Jan de Brouwer (90
kg), der vor allem dann wichtig werden könnte, wenn der angeschlagene
Josef Hübner – der 22-jährige Mittelgewichtler ist von den
Judo-Crocodiles Osnabrück gekommen – ausfallen sollte. „Alle anderen
sind aber an Bord”, sagt der 48-jährige Koriouchi-Trainer. waz
gelsenkirchen
+++ 24.04.2009 Heike Tatsch meldete sich eindrucksvoll zurück +++
(WR)
Lünen. Nur knapp zehn Monate nach ihrer Kreuzband-Operation meldete
sich Heike Tatsch vom 1. JJJC Lünen eindrucksvoll auf der
Wettkampfmatte zurück. Bei der Deutschen Meisterschaft der
Judo-Veteranen in Berlin erkämpfte sie sich den dritten Platz.
Insgesamt
gingen bei der Veranstaltung im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen 406
Judoka über 30 Jahre an den Start. Die Vizepräsidentin des Bundestages
Petra Pau war Schirmherrin der Veranstaltung und nahm die Eröffnung
sowie die Siegerehrungen gemeinsam mit den DJB-Vizepräsidenten Lutz
Pitsch und Michaela Engelmeier-Heite vor.
Als „Leichte unter den
Schweren” ging Heike Tatsch im Schwergewicht in der Altersklasse F 2
(35 - 39 Jahre) auf die Matte; ihre Gegnerinnen brachten deutlich mehr
als sie auf die Waage. Im ersten Kampf traf sie direkt auf Dauerrivalin
Anke Pfeiffer von der Judovereinigung Siegerland. Hier wurden in der
Lünerin Erinnerungen an das Finale der Westdeutschen
Einzelmeisterschaft 2006 wach, in dem sie sich gegen eben diese
Gegnerin den nun operierten Kreuzbandriss zuzog. Dementsprechend
gehemmt kämpfte Heike Tatsch und wurde mit einer Wurftechnik besiegt.
In Runde zwei stand ihr nun die groß gewachsene Sascha Lenzen aus
Bayern gegenüber, die sie nach der vollen Kampfzeit von drei Minuten
mit 3:0-Stimmen besiegte. Danach musste die Lünerin gegen Cornlia Berg
antreten, die für Chemnitz in der 1. Bundesliga auf die Matte geht.
Heike Tatsch gewann trotz des deutlichen Gewichtsunterschieds auch hier
am Ende deutlich mit 3:0-Stimmen per Kampfrichterentscheid. Bei einer
Niederlage und zwei Siegen bedeutete dies letztlich Rang drei, mit dem
die Lünerin, auch angesichts der langen Verletzungspause durchaus
zufrieden war.
Zweiter nationaler Titel blieb verwehrt
Einziger
Wermutstropfen: Wäre Anke Pfeiffer, gegen die die Lünerin unterlegen
war, in ihrer offiziellen Alterklasse (F3/40 - 44 Jahre) angetreten und
dort mangels Gegnerinnen kampflos Deutsche Meisterin geworden, wäre
Heike Tatsch deutsche Meisterin in ihrer Alterklasse F 2 geworden, da
sie ihre beiden übrigen Gegnerinnen besiegt hat. Somit wurde ihr ein
zweiter nationaler Titel verwehrt. Allerdings hat Heike Tatsch auch
Verständnis für ihre Sportkameradin aus Siegen: „Wer will schon
kampflos Deutsche Meisterin werden und 600 Kilometer nach Berlin
fahren, nur um sich eine Medaille umhängen zu lassen?”
Der
nächste sportliche Höhepunkt für die Kindertrainerin des 1. JJJC Lünen
ist die erste offizielle Weltmeisterschaft der Judo-Veteranen Ende Mai
in Sindelfingen. westfälische rundschau
+++ 23.04.2009 JC 66 Bottrop gegen JC Eberswalde +++
Starker Auftaktgegner für Bottroper Bundesligateam. Eberswalde als Dauerrivale der letzten Jahre um die Zweitligameisterschaft.
Der
JC Eberswalde kommt! Wenn der JC 66 Bottrop und das Team aus
Brandenburg in den letzten Jahren aufeinandertrafen, dann war stets
Feuer unter´m Dach. Seit 2006 gab es bislang drei Begegnungen zwischen
den beiden Spitzenteams der Zweitligaszene.
2006 gewannen die
Brandenburger vor heimischem Publikum in einem packenden Duell
hauchdünn mit 7:6 gegen das Bottroper Team. Damals ging es um den
direkten Aufstieg, den nur der Zweitligameister erreichte. Eberswalde
stieg auf, Bottrop blieb in Liga 2.
Nur ein Jahr später trafen die
beiden Teams in der damals neu geschaffenen Relegationsrunde um den
Aufstieg in die 1. Bundesliga erneut aufeinander. Diesmal fand die
Begegnung in Bottrop statt und endete mit einem 3:3. Beide Teams
schafften den Aufstieg ins Oberhaus nicht und standen sich so 2008 in
der 2. Bundesliga wieder gegenüber. Austragungsort war wieder Bottrop.
Endlich gelang der erste Sieg gegen die Brandenburger. Mit 8:5
behielten die Urban-Schützlinge die Oberhand.
„In diesem Jahr
ist alles anders“ gibt Frank Urban zu Protokoll. „Wir stehen den
Eberswaldern direkt am ersten Kampftag gegenüber. Eine Einschätzung der
Teams gibt es also noch nicht, ebenso wenig eine Vorahnung wie die
Teams aufstellen werden.“ Was die Bottroper allerdings wissen, ist,
dass die Eberswalder einen Neustart wagen. Das erfuhr Team-Manager
Volker Tapper in einem Gespräch mit dem Eberswalder Trainer-Neuling
René Keil. Auch die Meldeliste zur neuen Saison, die bereits seit
Anfang März zur Einsicht öffentlich gemacht wurde (unter
www.judobundesliga.de), bestätigt die Aussage des Eberswalder Trainers.
Zahlreiche neue junge Nachwuchskämpfer überwiegend aus Frankfurt/Oder,
wo Deutschlands Vorzeige-Club JC 90 Frankfurt/Oder zuhause ist, finden
sich auf dieser Liste.
Markus Wallerich, der neue Mannschaftskapitän
der 66´er geht mit ordentlichem Respekt in die Begegnung. „Eberswalde
wird es uns nicht leicht machen. Gerade die jungen Kämpfer werden
darauf brennen, sich gegen uns zu beweisen. Und die erfahrenen
ausländischen Topkämpfer sind bärenstark und können ebenfalls punkten.
Das wird eine enge Kiste!“.
Der alte Trainerfuchs der Eberswalder,
Victor Semenko, ist seit diesem Jahr nicht mehr für die Eberswalder
verantwortlich. Ihn zog es in den Süden der Republik zum
Zweitligameister der Südgruppe TSG Backnang. „Die Handschrift von René
Keil kennt natürlich niemand, auch das macht die Einschätzung des neuen
Eberswalder Teams sehr schwierig“ kommentiert Frank Urban den
überraschenden Trainerwechsel in Brandenburg.
Die Zuschauer
können sich jedenfalls auf spannende Kämpfe freuen. Und damit noch mehr
Kribbel ensteht, wird es wieder ein Tippspiel zu der Begegnung vor Ort
geben. Die ELE hat den Hauptpreis dazu gespendet. „Wir wollten der
Begegnung noch mehr Würze verleihen“ verrät ELE-Pressesprecher Peter
Efing. „Den Gewinner erwartet deshalb eine elektrische Pfeffermühle“.
Für ausreichend Pfeffer wird am Samstag so oder so gesorgt sein. jc 66
bottrop
+++ 22.04.2009 PSV ist Polizeisportverein des Jahres +++
(RN)
HAGEN/BOCHUM Eine große Ehre wurde der Polizeisportvereinigung Bochum
zuteil. Der Club wurde als Polizeisportverein 2008 ausgezeichnet.
NRW-Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf überreichte in einer
Feierstunde die entsprechende Urkunde.
Die PSV Bochum hat sich
vor allem durch ihre aktive Jugendarbeit und mithin der präventiven
Angebote hervorgetan und ist zudem als Ausrichter polizeilicher
Wettkämpfe positiv in Erscheinung getreten.
900 Mitglieder
2006
richtete der Club einige Begegnungen der Fußball-Europameisterschaft
der Polizei-Nationalmannschaften aus, ein Jahr später die
Polizei-Landesmeisterschaften der Leichtathleten und 2008 die
Polizei-Landesmeisterschaften der Handballer. "Wir freuen uns sehr",
strahlt Paul Hannes, Vorsitzender der PSV Bochum, und merkt an: "Wir
sind der erste Verein, der nun bereits zum zweiten Mal als
Polizeisportverein des Jahres ausgezeichnet wurde." Bereits 1995 war
dieser Titel nach Bochum gegangen.
"Wir sind ein echter Mehrspartenverein"
Rund
900 Mitglieder gehen bei der PSV in mehreren Abteilungen ihrem Hobby
nach. "Wir sind ein echter Mehrspartenverein. PSV Bochum versteht sich
als Bindeglied zwischen der Polizei und dem Sport treibenden Bürgen",
betont Hannes und verweist auf "die Vorbildfunktion, die gerade wir als
Polizeisportverein haben".
Jürgen Wagner
Minister Dr. Wolf
ehrte darüber hinaus 41 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus
Nordrhein-Westfalen, die herausragende sportliche Leistungen vollbracht
haben. Darunter befindet sich mit Jürgen Wagner ebenfalls ein Mitglied
der PSV Bochum. Wagner ist Cheftrainer der Jugendabteilung im Judo.
"Das ist für unseren Verein ebenfalls eine ganz tolle Anerkennung", so
Paul Hannes. Wagner wurde geehrt für seinen 2. Platz bei den Deutschen
Polizeimeisterschaften, Masters.
Wagner ist bei der Bochumer
Behörde als Hauptkommissar tätig. Im Polizeipräsidium Bochum hat man
sich auch noch über eine dritte Auszeichnung gefreut. Leichtathlet
Gerko Siemer wurde anlässlich seines 1. Platzes bei der Deutschen
Polizeimeisterschaft über 400 Meter Hürden geehrt. ruhrnachrichten
bochum
+++ 22.04.2009 Internationales Turnier beim PSV Duisburg +++
(WAZ)
300 Teilnehmer aus 130 Vereinen wurden auch in diesem Jahr wieder für
das Sichtungsturnier des Deutschen Judo-Bundes (DJB), das die
Judoabteilung des PSV Duisburg am kommenden Wochenende in der
Sporthalle der Gesamtschule Duisburg-Süd ausrichtet, gemeldet.
Bei
der elften Auflage gehen Sportler im Alter zwischen 12 und 14 Jahren
aus Slowenien, Polen, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und
Deutschland an den Start. 17 Landesverbände des DJB entsenden ihre
Nachwuchskämpfer zur Talentsichtung. Nachdem im Vorjahr das
osteuropäische Ausland mit Russland und Polen stark vertreten war,
kommen diesmal die meisten ausländischen Teilnehmer aus Belgien und den
Niederlanden. Die Beneluxstaaten stellen mehr als 50 Starter bei den
Wettkämpfen im Duisburger Süden.
PSV und MSV
Die
Duisburger Hoffnungen ruhen auf den PSV-Kämpfern Philipp Kramp, Tobias
Kirsch und Gordian Korsinnek. Der eine oder andere Sieg für die Talente
vom PSV bei dem hochkarätigen Teilnehmerfeld wäre bereits ein Erfolg.
Neben den Kämpfern des Ausrichters hat auch der MSV Duisburg mit Jens
Rollmann und Christian Tyrassek zwei Starter für dieses Turnier
gemeldet.
Start mit einer Show
Das
Turnier wird am Samstag nach einer Judo-Show um 11.30 Uhr von
Schirmherr Polizeipräsident Rolf Cebin eröffnet. Am Sonntag begrüßt die
jungen Judokas nach einer Breakdance-Performance um 10.30 Uhr Peter
Frese, der Präsident des Deutschen Judo-Bundes. Danach hat jeweils der
Sport das Wort, dabei will der PSV richtig mitreden. waz duisburg
+++ 22.04.2009 Eine erfolgreiche Judo-Sportlerin +++
Von Vivien Freudenberg
Wilnsdorf/Siegen.
Die achtzehnjährige Julia Rotthoff wurde 2008 zur „Wilnsdorfer
Sportlerin des Jahres” gewählt. Sie erlangte am 17. Februar vergangenen
Jahres den ersten Platz bei der WDEM U20 in Münster. Am 16. August 2008
bestand sie ihre Judomeisterprüfung.
Mit sieben Jahren kam sie
durch ihre große Schwester an die Kampfsportart Judo. Und jetzt ist sie
schon seit elf Jahren in dem Verein Judofreunde Siegen-Lindenberg. Sie
geht drei- bis viermal die Woche zum Judo, ein- bis zweimal zum
Krafttraining und einmal die Woche zum Laufen. Mitlerweile hat sie
schon den Schwarzen Gürtel und ist auch in der Welt viel herumgekommen,
um an Turnieren und Lehrgängen teilzunehmen.
Etwa zwölf Pokale
besitzt sie heute sowie unzählige Medaillen. Ihr größtes Turnier war
das Internationale Turnier in Bremen, wo sie den ersten Platz von 48
belegte.
Auch wenn sie viel unterwegs ist, hat sie trotzdem noch
Freizeit. Da sie jetzt ein eigenes Auto hat, kann sie schnell nach
ihrem Training zu einer Freundin fahren.
Aber dennoch ist es
manchmal sehr stressig für sie, wenn es in die Klausurenphase geht. Und
doch schafft sie es immer, sich alles gut einzuteilen und im Notfall
muss halt einmal ein Training gekürzt werden.
Wenn man Judo erlernen möchte, muss man zwischen Hobby und Leistungssport unterscheiden.
Denn
beim Leistungssport muss man sich Gedanken über sein Judo und das
Kampfkonzept machen. Aber dennoch empfiehlt sie Judo weiter. Denn es
trainiert den Körper und es stärkt das Selbstbewusstsein.
Und doch muss man daran denken, dass dies kein Mannschaftssport ist und man beim Kampf auf sich allein gestellt ist.
Vivien Freudenberg
Klasse 8c
Realschule am Hengsberg
Siegen
+++ 22.04.2009 Trio des TuS Iserlohn fährt zur WM +++
Von Markus Wassmuth
(NRZ)
Iserlohn/Berlin. Bei den Deutschen Judomeisterschaften der Senioren Ü30
in Berlin ging mit Peter Zobel (Ü50/bis 73 Kilogramm), Sergej Hamburg
(Ü50/bis 73 kg) und Philippe Geerdens (Ü45/bis 66 kg) gleich ein Trio
des TuS Iserlohn auf die Matten. Insgesamt 440 Athleten starteten in
acht Altersklassen.
Die Vizepräsidentin des Bundestages, Petra Pau,
nahm als Schirmherrin der Veranstaltung die Eröffnung mit den
DJB-Vizepräsidenten Lutz Pitsch und Michaela Engelmeier-Heite vor. Die
Meisterschaften waren von hohem Niveau geprägt und zeigten technisch
hochklassiges Judo.
Die drei Iserlohner verpassten jeweils knapp
die Medaillenränge, erreichten aber unisono hervorragende fünfte
Plätze. Dadurch ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaften, die
vom 28. bis 31. Mai in Sindelfingen stattfinden, gelungen. Eine
Platzierung unter den ersten Zehn ist hier der Wunsch des Trios.
Peter
Zobel und Sergej Hamburg starteten in der gleichen Alters- und
Gewichtsklasse. Beide scheiterten knapp nach vorzeitigen Siegen jeweils
im Kampf um den Finaleinzug, in dem sie dann aufeinander getroffen
wären. Im Kampf um Platz drei verlor Hamburg, klar in Führung liegend,
durch eine Unaufmerksamkeit kurz vor Ende. Zobel gelang im kleinen
Finale nicht die Revanche für die in Bochum erlittene Niederlage gegen
einen Essener Kontrahenten und verlor denkbar knapp.
Geerdens
musste, in Führung liegend, im Kampf um Platz drei verletzungsbedingt
aufgeben. Nach seiner Auftaktniederlage hatte er sich über die
Trostrunde bis hierhin vorgekämpft. NRZ Iserlohn
+++ 21.04.2009 Nachwuchs auf der Matte +++
Von Günter Dohnau
Die Judoabteilung der DJK Adler 07 Bottrop ist am Wochenende Ausrichter des internationalen Garvida-Cup-Turniers.
Die
Judoabteilung der DJK Adler 07 richtet im Auftrag des
Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes in der Halle Berufsschule am
kommenden Samstag, 25. April ab 10 Uhr zum siebten Mal den
internationalen Garvida-Cup (vormals.Optica-Cup) für die weibliche
Jugend U15 aus.
Die Veranstaltung ist als Sichtungsturnier des
Deutschen Judo-Bundes für die weiblichen Jahrgänge 1995 und 1996
ausgeschrieben. Es wird auf vier Matten gleichzeitig in insgesamt 10
Gewichtsklassen gekämpft.
Je nach Starter in einer
Gewichtsklasse wird jeder gegen jeden (bis 5 Starter ), doppeltes
KO-System bis 32 Starter und KO-System mit doppelter Trostrund ab 33
Startern gekämpft.
Auf Grund der positiven Resonanz zum Turnier
der vergangenen Jahre, rechnet die Judo-Abteilung der DJK ADLER 07
Bottrop mit rund 150 - 170 Judoka, was der Teilnehmerzahl der letzten
Jahre entspricht.
Beim Veranstalter sind bereits Meldungen
verschiedener Landesverbände und aus Belgien eingegangen, weitere
Meldungen aus dem In- und Ausland werden erwartet, da sich das Turnier
auch international weiter etabliert.
Der Veranstalter hofft auf
ein reges Zuschauerinteresse, auch wenn zeitgleich zum Turnierende die
Judo-Bundesliga-Kämpfe der umliegenden Vereine beginnen. waz bottrop
+++ 21.04.2009 Jubiläumsfeier steigt am kommenden Sonntag +++
Westfalenpost bes
Brilon.
Der größte sporttreibende Verein des Stadtgebietes, der TV Brilon, wird
in diesem Jahr 125 Jahre alt. Das Jubiläumsfest ist für Sonntag, 26.
April, geplant
Die offizielle Feier beginnt um 11 Uhr mit einem
Empfang im Tagungsraum der Turnhalle des HSK an der Jakobuslinde. Nach
der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Jochen Lindrum sprechen Landrat
Dr. Karl Schneider, Bürgermeister Franz Schrewe und Vertreter des
Sauerländer Turngaus und Westfälischen Turnerbundes Grußworte. Ab 14
Uhr präsentieren sich die einzelnen Abteilungen des TV in der
Vierfachturnhalle mit turnerischen und spielerischen Übungen. Alle
Bürger und Gäste sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Hier nun ein kurzer Blick in die Historie: Am 1. März 1884 wurde in
Brilon der Turnverein ins Leben gerufen, der unter dem Namen „Ring- und
Stemmclub” in das Vereinsregister beim Amtsgericht Brilon eingetragen
wurde. Durch das königliche Dekret war dem Verein jegliche politische
und religiöse Tätigkeit verboten. Mitglieder des Vereins konnten nur
Personen sein, die das 25. Lebensjahr vollendet hatten. Über die
Aufnahme in den Verein entschied der Vorstand. Wer einen unsoliden
Lebenswandel führte oder wem Trunksucht nachgesagt wurde, konnte nicht
aufgenommen werden. Der Vorstand wurde von folgenden Mitgliedern
gebildet: 1. Vorsitzender Josef Kraft, 1. Turnwart Josef Mehler,
Schriftführer Heinrich Tilli, Kassierer Kaspar Schlecking, Beisitzer
Luis Kraft. 1920 trat der TV dem Sauerländer Turngau bei. 1934 schloss
sich der Gymnasiale Turnverein in Brilon unter dem Vorsitz von
Turnlehrer Heinrichs dem Turnverein Brilon an. Das Ende des 2.
Weltkrieges bedeutete dann zunächst das Aus für den Verein. So gab es
bis 1960 nur wenige Aktivitäten. Am 1. Juli 1960 wurde der Verein
unter dem Vorsitz von Franz Dempewolff als 1. Vorsitzender, Kassierer
Josef Enderling, Schriftführer Herbert Herrig und dem 2. Vorsitzenden
Albert Tilly sen. neu gegründet.
Heute
hat der TV Brilon rund 1000 Mitglieder, darunter sind 540 Jugendliche
im Alter von 6 bis 14 Jahren. Der aktuelle Vorstand setzt sich wie
folgt zusammen: 1. Vorsitzender Jochen Lindrum, 2. Vorsitzender
Burkhard Wieseler, 1. Geschäftsführerin Gisela Wilk, 2. Geschäftsführer
Wolf Arno Mertin. Der Verein unterhält insgesamt zehn Abteilungen:
Volleyball, Turnen, Kinderturnen, Mutter-Kind-Turnen, Leichtathletik,
Schwimmen, Basketball, Badminton, Jazzdance und Judo. Vier
Abteilungsleiter und 32 Übungsleiter zeichnen für den sportlichen
Ablauf verantwortlich. Mit ihrem Beitrag stehen den Mitgliedern im
Übrigen alle Abteilungen offen, wie Vorsitzender Jochen Lindrum
betont. Stolz ist man beim TV Brilon auf die Volleyball-Herren, die in
dieser Saison den Aufstieg in die Landesliga schafften. Mit Judoka
Szaundra Diedrich stellt der TV zudem eine Westdeutsche Meisterin und
deutsche Vizmeisterin der Klasse bis 17 Jahren. westfalenpost brilon
+++ 20.04.2009 Hohe Auszeichnung für Fritz Salewsky +++
(WAZ) Fritz Salewsky, Judo-Abteilungsleiter der SU Annen, erhielt auf
dem NWJV-Verbandstagung am vergangenen Sonntag die Goldene Ehrennadel
vom Nordrhein-Westfälischen Judoverband für seine geleistete Arbeit im
Verein und Verband verliehen.
Fritz Salewsky ist seit über 40
Jahren für den Judosport tätig, er war Gründungsmitglied der
Judoabteilung der Sport Union-Annen. Seit der Gründung der
Judoabteilung war er in unterschiedlichen Führungspositionen
(Geschäftsführer, stellv. Abteilungsleiter, Abteilungsleiter)
ununterbrochen für die Sport-Union tätig. Zeitgleich begann er seine
Trainertätigkeit, die er auch heute, über 40 Jahre später immer noch
ausübt.
Neben vielen erfolgreichen Athleten gingen auch später
erfolgreich Verbandsfunktionäre durch seine Schule, u. a. der heutige
Bundeskampfrichterreferent Stephan Bode.
Als aktiver Kämpfer kämpfte er 1977 beim Bundesligaaufstieg der Sport Union-Annen mit.
Als
Trainer betreute er viele Jahre die unterschiedlichen Mannschaften der
Sport-Union und war mit der Regionalligamannschaft viele Jahre Meister.
Er war Kreiskampfrichterreferent und ist noch heute
Bezirkskampfrichterreferent. Von 1987 bis 2003 war er als Bundes-A
Kampfrichter auf vielen nationalen Meisterschaften im Einsatz, er ist
Träger des 6. Dans. waz witten
+++ 20.04.2009 Tanja und Harald grüßen als Meister +++
Deutsche Meisterschaften in Berlin.
(WAZ)
In Berlin fanden die Deutschen Meisterschaften der über 30-Jährigen im
Judo statt. Es nahmen fast 500 Wettkämpfer aus über 230 Vereinen daran
teil. Die beiden Trainer von Grün-Weiß Holten, Tanja Schöneborn und
Harald Arbes, kämpften dort in ihren Gewichtsklassen und wurden beide
Deutsche Meister. Tanja startete bis 70 kg und gewann als amtierende
Weltmeisterin alle ihre Kämpfe vorzeitig mit Ippon durch ihren
Spezialwurf. Damit wurde sie souverän Deutsche Meisterin. Harald
startete in der Gewichtsklasse bis 100kg. Nach erfolgreicher Vorrunde
stand er im Halbfinale dem Titelverteidiger und Vizeweltmeister von
2008 gegenüber. Innerhalb von 30 Sekunden hatte er diesen mit einem
Fußwurf besiegt. Im Finale bezwang er seinen Gegner vorzeitig durch
Haltegriff und wurde ungefährdet Deutscher Meister. Tanja Schöneborn
und Harald Arbes werden bei den Weltmeisterschaften im Mai in
Sindelfingen für Deutschland auf Medaillenjagd gehen. waz oberhausen
+++ 19.04.2009 Firestars-Cheerleader zum Saisonauftakt +++
Wenn
das Team 2009 des JC 66 Bottrop am 25. April erstmalig in dieser Saison
die Bundesligamatte betritt, ist es nicht allein. Hereingeführt und
unterstützt wird die Urban-Truppe durch die Firestars-Cheerleader aus
Oberhausen.
Zur ELE-Judo-Team-Challenge 2009 klingelte
unerwartet das Telefon bei Team-Manager Volker Tapper. Am anderen Ende
der Leitung war der Team-Manager der Firestars-Cheerleader aus
Oberhausen, Joachim Kamitz. Er war auf das internationale Judoturnier
in Bottrop aufmerksam geworden und zeigte Interesse, dieses Event durch
seine Mädels noch attraktiver machen zu wollen.
Schnell wurden
sich Tapper und Kamitz einig über einen kurzen Gastauftritt bei der
EJTC. Die Show der offiziellen Cheerleader der Duisburger Füchse aus
der Deutschen Eishockey Liga (DEL) begeisterten die Zuschauer dermaßen,
dass bald über eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit nachgedacht wurde.
Und
nun steht die Kooperation. In der neuen Saison 2009 wird die
Bundesligamannschaft des JC 66 Bottrop von den Cheerleadern
unterstützt. Bei allen Heimkämpfen werden die Mädels dabei sein und das
Publikum unterhalten und animieren.
Die Firestars-Cheerleader
gehören dem Basketballverein NBO 92 aus Oberhausen an, sind aber in
ganz Deutschland unterwegs. Allein in diesem Jahr werden die Damen für
ihre Auftritte über 13.000 km zurücklegen. Ob Auftritte im
Fernsehgarten des ZDF oder zur Unterstützung der Show von Michael
Wendler, Spiele der Deutschen Handballnationalmannschaft und andere
Events – die Firestars-Cheerleader sind dabei.
Das Management
des JC 66 Bottrop freut sich darüber, seinen Fans diese tolle Truppe in
der neuen Saison präsentieren zu können. Am 25. April sind die
Cheerleader erstmalig dabei. Dann werden die Zuschauer durch sie in
Empfang genommen und während der Begegnung gegen das starke Team aus
Eberswalde zur Höchstleistung auf den Rängen getrieben. Das Team 2009
wird das beflügeln. jc 66 bottrop
+++ 16.04.2009 JC gewinnt den Mannschaftspokal +++
(WN)
Borken/Ladbergen. Etliche vordere Platzierungen und 1. Plätze heimsten
die Judoka des JC Borken jetzt bei einem gut besetzten Turnier in
Ladbergen ein. Insgesamt hatten 118 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer
hier gemeldet.
Tim Wittmann bekam es in seiner Gewichtsklasse
durchweg mit sehr starken Gegnern zu tun. Gegen den späteren
Turniersieger hielt er immerhin über die komplette Kampfzeit dagegen.
Er landete schließlich mit zwei Niederlagen und einem Sieg auf dem
siebten Platz.
Emil Bechtold (+ 100 kg) erreichte in seiner
Gewichtsklasse den 2. Platz. Nils Leuker (- 100 kg) und Shkumbin Dautaj
(- 81 kg) setzten sich auf der Matte sehr gut gegen ihre Kontrahenten
durch und belegten am Ende beide jeweils den 1. Platz in ihrer
Wettkampfgruppe.
Auch die Borkener Luise Heselhaus (-57 kg, 3.
Platz) und Ulrich Heselhaus (-60 kg, 1. Platz) sowie Theresa
Groß-Thebing (- 70 kg, 1. Platz), die alle drei für den JC Kolping
Bocholt starteten, waren beim Pokalturnier erfolgreich unterwegs.
Aufgrund
der guten Ergebnisse konnten die Judoka des JC Borken am Ende des Tages
schließlich auch die Pokalwertung der Männer für sich entscheiden.
westfälische nachrichten
+++ 14.04.2009 Siegerländer Nachwuchs gut platziert +++
(WR)
Kamen/Siegerland. Mit guten Platzierungen kamen die heimischen
Judo-Jungen vom „Walter-Gimm-Gedächtnis-Turnier” aus Kamen zurück ins
Siegerland.
In der U 11 holte sich Louis Krasniqi
(Judo-Vereinigung Siegerland/JVS) die Bronzemedaille. Sein Bruder Lukas
belegte in dieser Klasse den fünften Platz. Lorenz Krasniqi (ebenfalls
JVS) wurde in der Klasse bis 25 kg Fünfter. Bis 27 kg holte sich
Florian Maczij von den Judofreunden Siegen-Lindenberg (JFSL) Bronze. In
der Klasse bis 31 kg belegten Florian Hochhard (JHC Freudenberg(JHCF)
und Philipp Will (JVS) jeweils Platz 5. Die Klasse bis 40 kg dominierte
Ron Ahnert (JFSL) Er sicherte sich die Goldmedaille. Eine
Silbermedaille gab es in der Klasse +46 kg für Jonas Schreiber (JHCF).
In der U 14 gewann Finn-Henner Wirt (JHCF) in der Klasse bis 31 kg die
Bronzemedaille. Bis 46 kg gab es Platz fünf für Jannik Lübke (JVS) und
Tim Lucas Thomas (JFSL). Einen beachtlichen zweiten Platz holte sich in
der Klasse bis 55 kg Jonas Heinrich von der JVS.
Silber für Schardt
In
der Altersklasse U 17 gab es ebenfalls gute Platzierungen für die
heimischen Kämpfer. So wurde Kilian Buchta (bis 42 kg, JVS) Fünfter.
Nico Schardt von der JVS holte in der Klasse bis 50 kg die
Silbermedaille. Johannes Kuhlmann (JC Gernsdorf) wurde bis 66 kg
Fünfter. In der gleichen Gewichtsklasse sicherte sich Robin Siebel
(JHCF) Bronze. Ebenfalls Bronze gewann Philipp Schmidt (JVS, bis 73
kg). westfälische rundschau
+++ 14.04.2009 Christin Eberhardt gelingt in Russland die Revanche +++
(RN)
WITTEN Christin Eberhardt (70 kg) von der SU Annen hat das
internationale U17-Judo-Turnier in Tver/Russland gewonnen. Die
Wittenerin, die vom U17-Trainer erst kurzfristig für das Trainingslager
in Kienbaum nominiert wurde, rechtfertigte damit ihre Teilnahme.Zumal
sie im Finale erneut gegen die Deutsche Meisterin Carolin Weiß (Berlin)
antrat. Hatte Eberhardt im DM-Finale vor einem Monat noch verloren, so
gelang ihr diesmal die Revanche.Mit
einer Würgetechnik kam die SUA-Athletin zum Erfolg und meldet sich
zurück im "Nominierungspoker" um die Teilnahme an der EM und der EYOF.
Christopher Köllner (60 kg) schied nach einer Niederlage gegen einen
kasachischen Kämpfer aus. Szaundra Diedrich vom TV Brilon, die für die
SUA in der Mannschaft an den Start geht, belegte den zweiten Platz.
ruhrnachrichten
+++ 07.04.2009 Bronzemedaille für Andy Schröder +++
Von Thorsten Heinke
Wickede.
Nach langer Kampfpause mussten die Judoka des TV Wickede wieder auf die
Matte. Am Sonntag fand in Kamen das „Walter Gimm Gedächtnis-Turnier”
statt.
Nur sieben Kinder und Jugendliche haben sich für das in
den Ferien stattfindende Turnier gemeldet. Lediglich einer konnte sich
einen Treppchenplatz sichern.
Alle Kämpfer der Judo-Abteilung gaben
ihr Bestes und zeigten sehr schöne Kämpfe, konnten sich jedoch in den
neuen Altersstufen (viele der Kinder mussten eine Altersgruppe höher
starten oder hatten nur wenig Kampferfahrung) gegen die starke
Konkurrenz nicht durchsetzen. Andy Schröder, ein relativ erfahrener
Kämpfer in der U11, hingegen gelang es eine Medaille zu bekommen. In
seiner Gewichtsklasse musste Jeder gegen Jeden kämpfen. Die drei
Bestplatzierten hatten am Ende jeder zwei gewonnene und einen
verlorenen Kampf vorzuweisen. Nun entschied mal wieder, wie so oft, die
Unterbewertung. Hier schnitt Schröder nur wenig schlechter ab als der
Erst- und Zweitplatzierte und konnte sich gerade noch ein
Treppchenplatz sichern.
Dennoch waren die Trainer mit den
kämpferischen Leistungen zufrieden: „Allerdings konnte man heute gut
sehen, woran wir noch arbeiten müssen, damit wir beim nächsten Turnier,
Anfang Mai in der Werler Dreifachhalle, besser abschneiden.”
westfalenpost
+++ 05.04.2009 Judo-Bundesliga startet am
25. April +++
Von Volker Tapper
Uneinheitlich verlief die letztjährige Saison für den JC 66 Bottrop. In
der Zweitligasaison ließ das Team nichts anbrennen, gewann alle Begegnungen
souverän und wurde so ohne Verlustpunkt Meister der 2. Bundesliga. Fast hätte
es die beste Saison seit langem für die Bottroper Judokas werden können. Doch
leider patzten die Mannen um Trainer Frank Urban
ausgerechnet bei dem wichtigsten Turnier des Jahres – der Relegation zum
Aufstieg ins Oberhaus.
„Das ist
vergessen“ sagt der ehrgeizige Trainer der Bottroper, Frank
Urban . „Seither ist viel Zeit vergangen. Die Relegation ist
längst aus den Köpfen meiner Jungs, die Blicke sind nach vorne gerichtet“ so
Urban weiter. Und wohin soll es gehen? „Wir wollen natürlich oben mitmischen,
das Ziel des Teams bleibt unverändert. Wir sind aber sicherlich nicht mehr der
Favorit, der wir in den letzten Jahren waren“.
Das mag zum
einen daran liegen, dass das Team den Ausfall des Top-Scorers und Deutschen
Vizemeisters der Klasse – 73 Kg – Wolfgang Amoussou verkraften muss. Amoussou
wurde zum hauptberuflichen Landestrainer der weiblichen U20 und U23 der
NRW-Auswahlmannschaft berufen und darf seine aktive Karriere seither nicht
fortführen. Allerdings kann es auch daran liegen, dass die anderen Teams nicht
geschlafen haben. „Viele Teams haben sich erheblich verstärkt. Lübeck hat die
Insolvenzmasse aus Berlin zum Teil an sich gebunden, Spremberg ist als
Aufsteiger mit zahlreichen ehemaligen und aktuellen nationalen Topkämpfern
bestückt. Und auch die anderen Teams wie Leverkusen und Eberswalde haben sich
weiterentwickelt“ versucht Team-Manager Volker Tapper vorsichtig in die Zukunft
zu blicken.
Müssen sich
die Zuschauer also auf weniger einstellen als in den letzten Jahren? „Nein, auf
keinen Fall. Auch wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und profitieren zum
einen von unserer sehr guten Nachwuchsarbeit, aus der mit Lars Haarmann,
Dominik und Marcel Gosens und Marc Kühlkamp sehr starke neue Kämpfer
hervorgehen. Mit Daniel Möller, Jonas Rabbatah, Antonio Ciano und Alexander
Bannikow stehen weitere Topkämpfer im Team, die in der letzten Saison noch
nicht dabei waren.“ schätzt Markus Wallerich, der neue Team-Captain der
Bottroper das Team 2009 ein. Und Roland Assmann, der Präsident der 66er ergänzt
„ich denke, die Zuschauer werden viele spannende und enge Kämpfe in der
Renz-Halle sehen. Mit Eberswalde und Spremberg kommen zwei Mitfavoriten nach
Bottrop. Und gegen Gelsenkirchen ist es immer spannend, ein echtes Derby“.
Am 25.
April um 17:00 Uhr geht es für die Bottroper mit einem Heimkampf gegen den JC
Eberswalde aus Brandenburg endlich los. „Wir sind heiß auf die neue Saison –
wir wollen endlich loslegen und uns neu beweisen“ bläst Markus Wallerich zum
Angriff und freut sich auf die neue Saison.
Die weiteren
Begegnungen der Bottroper Mannschaft des Jahres 2009:
02.05. auswärts gegen SV Georg Knorr,
Berlin (Bundesliga-Absteiger)
09.05.
Heimkampf
gegen KSC ASAHI Spremberg
06.06. auswärts gegen SV Motor Babelsberg
13.06. auswärts gegen Budokan Lübeck
20.09.
Heimkampf
gegen JC Koriouchi Gelsenkirchen
10.10. auswärts gegen TSV Bayer 04 Leverkusen
volker tapper jc66 bottrop
+++ 04.04.2009 Stadt Borken zeichnet erfolgreiche Sportler aus +++
Borken
(mge). Medaillen sind die erfolgreichen Sportler ja gewohnt, am
Donnerstag kamen im Borkener Vennehof bei der Ehrung der Stadt Borken
noch etliche dazu. Bürgermeister Rolf Lührmann begrüßte die zahlreichen
Sportlerinnen und Sportler. Die Bekanntesten, die Brüder Ehning und
Sean Einhaus, waren allerdings anderweitig verpflichtet. „Die Ehrungen
haben eine lange Tradition, das machen wir jetzt zum 19. Mal“, so der
Bürgermeister. Nach der NRW-Verfassung sei der Sport zu pflegen und das
wolle die Stadt tun. „Wir kommen dem Ziel, eine sportgerechte Stadt zu
sein, schon ziemlich nahe“, meinte Lührmann. Mit 18 Sportplätzen, 19
Hallen, 220 Kilometer Radwanderwegen und anderen Sporteinrichtungen
könne sich die Stadt sehen lassen. 16.000 Sportler in 40 Vereinen
unterstützt die Stadt.
Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes,
Josef Nubbenholt zu den Sportlern: „Euch zeichnet aus, dass ihr die
Bequemlichkeit ignoriert und durch jahrelanges Training dahin gekommen
seid, wo ihr heute steht“. Er dankte auch den Ehrenamtlichen für die
Unterstützung der Sportler.
Vergeben wurden 15 Gold-, 11 Silber
und 10 Bronzemedaillen, außerdem eine Gold, zwei Silber- und acht
Bronzemedaillen in der Mannschaftswertung.
Gold erhielt u. a. Shkumbin Dautaj
Silber ging u. a. an Luise Heselhaus, Judo Club Kolping, Bocholt.
Bronz
u a. für Nils Leuker und Emil Bechtold, Judo Club Borken, Ulrich
Heselhaus, Judo Club Kolping Bocholt. ..... westfälische nachrichten
+++ 01.04.2009 Goldmedaillen und Lachs +++
Von Christian Boergen
Londons Eastside: Von der Industrie-Brache zum Olympia-Schaukasten
Wo
sich früher die Kräne drehten, Tee, Kaffee, Gewürze und Sklaven
angelandet wurden, sind am Rande der Isle of Dogs inmitten der
markanten, U-förmigen Themse-Schleife Großbritanniens höchste Gebäude
emporgewachsen. Ungemein dicht stehen die Hochhäuser. Mit 93 000
Arbeitsplätzen zählt das als Canary Wharf bekannte Viertel im Osten
Londons heute in Banken, Börse, Unternehmensberatungen, Versicherungen
und Medienhäusern mehr Beschäftigte als noch zu Zeiten der alten Docks.
Ein Großteil der über 200 Geschäfte, Cafés, Bars und Restaurants
flankiert schier endlose unterirdische Einkaufs-Arkaden, für deren Bau
einstige Hafenbecken zugeschüttet worden sind. Die Gegend wirkt wie
eine Mischung aus Manhattan und Hamburger Hafencity. Anschaulich
präsentiert das Docklands-Museum am West In-dia Quay in einem liebevoll
restaurierten Speicherhaus von 1802 die rasante Entwicklung von der
Römerzeit, von der Abschaffung des Sklavenhandels 1833, den ersten
Dampfschiffen, der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis zur Moderne.
Draußen
erinnern alte Kräne und historische Speicher an den einstigen Welthafen
London, der im Wettbewerb mit Rotterdam und Hamburg nicht bestehen
konnte, dafür aber zur Finanzmetropole aufstieg.
In Stratford,
Zentrum der Olympischen Sommerspiele 2012, steht Großbritanniens
älteste Lachsräucherei H. Forman & Son. Für den Olympiapark musste
das 1905 gegründete Familienunternehmen seinen traditionellen Standort
räumen und machte aus der Not eine Tugend: „Unser neues Gebäude in Form
und Farbe einer Lachsschnitte wurde in nur einem Monat geplant und in
zehn Monaten gebaut”, berichtet Firmenchef Lance Forman im Dachgarten
mit Blick auf das emporwachsende Olympiastadion. Seine Familie hat
beherzt die Chance des Neuanfangs ergriffen und auf der Fischinsel
neben der Räucherei mit angeschlossenem Feinkostversand ein
Gourmetrestaurant eröffnet. Rechtzeitig zu den Olympischen Spielen
möchte er in dem vom Londoner Bürgermeister Boris Johnson eingeweihten
Lachsschnitten-Haus noch einen Feinkostladen aufmachen. Eines der
größten Einkaufszentren Europas entsteht am Olympiapark gleich nebenan
und soll bereits 2011 öffnen.
Olympische Spiele 2012: www.london2012.com
Nachhaltigkeit
zählt als Leitmotiv der Olympischen Spiele in London zu seinen
Lieblings-vokabeln von Olympia-Sprecher Stuart Buss. Bei
archäologischen Ausgrabungen vor Baubeginn wurden eine 4000 Jahre alte
Feuerstein-Axt, Reste von Bronze- und Eisenzeit-Siedlungen, römische
Mauern und ein komplett erhaltenes Boot aus dem 19. Jahrhundert
ent-deckt. „Molche und Kröten wurden in ein Naturreservat, Fische in
den Lea-Fluss umgesiedelt”, betont Buss. 52 Hochspannungsmasten sind
verschwunden, 200 Kilometer Stromkabel durchziehen jetzt unterirdische
Tunnel. Stolz präsentiert Buss das zentrale Biomasse-Kraftwerk für
Wärme, Kühlung und Strom. Über die nebenan eigens errichtete
Erdwaschanlage berichtet er, dass dort „schon 1,3 Millionen Tonnen
überwiegend hochgiftigen Bodens gereinigt” worden sind.
So
entsteht in Stratford ein neuer Park mit viel Wasser und 30 Brücken, so
groß wie der Hyde Park. „Die Bauarbeiten sind dem Plan drei Monate
voraus”, strahlt Buss. Während das Schwimmzentrum nach den Paralympics
an Ort und Stelle bleibt, werde die Basketball-arena mit 12 000 Sitzen
demontiert und an anderer Stelle in Großbritannien wiedererrich-tet.
„London braucht kein weiteres Riesen-Stadion”, sagt der Pressesprecher,
also wird das 53 Meter hohe Olympiastadion von 80 000 auf 25 000 Plätze
zurückgebaut. Die Box-, Fecht-, Gewichtheber-, Judo-, Taekwondo-,
Tischtennis- und wohl auch Badminton-Wettbewerbe werden im gigantischen
Excel-Messegebäude neben dem London City Airport ausgetragen. Bis
Frühjahr 2010 wächst dessen ohnehin ge-waltige Fläche um ein Drittel.
„Die Olympischen Spiele 2012 werden London verändern”, glauben die
Londoner.
Die vielen Hotels in Canary Wharf und rund um das
Ausstellungszentrum Excel seien ideal für Olympia 2012. Als Ort der
olympischen Turnwettbewerbe und der Basketball-Finale ist eine neue
Arena vorgesehen. Das Riesen-Rund sieht aus wie ein riesiges, an
Londons Eastside gelandetes UFO. Bon Jovi, Elton John, die Rolling
Stones, Take That, Justin Timberlake und Tina Turner haben bereits in
dem Schmuckkästchen mit toller Akustik und Bühnentechnik gesungen.
Nicht mal an Toiletten wird es mangeln, wenn dort Michael Jackson vor
20 000 Zuhörern zum Come-back antritt - die Arena verfügt über 548. der
westen
www.lodon2012.com